DE7038570U - Verschlußdeckel insbesondere fur Kraft stoffbehalter - Google Patents

Verschlußdeckel insbesondere fur Kraft stoffbehalter

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DE7038570U
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DE
Germany
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splash plate
membrane
sealing ring
pot
spacer
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DE7038570U
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REUTTER H KG
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REUTTER H KG
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Patentanwalt DIPL.-INQ. BERTHOLD SCHMID
STUTTQART S · FA L B E N H E N N E N S TR A S S E 17 · TELEFON (07 11) 708893
Heinrich Reutter KG
Metallwarenfabrik
7051 Hohenacker
Verschlußdeckel, insbesondere für Kraftstoffbehälter .
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlußdeckel mit
•wenigstens einem, an einem Spritzblech od.dgl. angeordneten Druckausgleichsventil, insbesondere für Kraftstoffbehälter
von Kraftfahrzeugen. Dieses Druckausgleichsventil sorgt dafür, daß die Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Kraftstoffbehälters und dem diesen umgebenden Raum, also bei-
— 2 —
spielsv/eise die freie Atmosphäre einen bestimmten vorgegebenen Wert liXCiit lifcsrSCiirsitiSti. Aüß92?Cieü2 SOi.1. ~S dS.S TiPeri an = i'en eines umgestürzten Kraftstoffbehälters verhindern, zumindest jedoch auf ein absolutes Minimum beschränken.
Bisher hat man derartige Druckausgleichsventile in entsprechende Bohrungen von Spritzblechen oder sonstigen in den Verschlußdeckel eingesetzten Blechen oder Platinen eingesprengt. Dies erforderte einerseits eine genaue Bearbeitung der Bohrung und andererseits der entsprechenden Haltenut des Ventilgehäuses. Außerdem stellt dieser Montagevorgang einen nicht zu vernachlässigenden Kosten!'aktor dar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht mm darin, die Herstellungskosten für derartige Verschlußdeckel zu reduzieren und die Montagezeit herabzusetzen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verschlußdeckel der genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Ventilgehäuse einstückig mit dem Spritzblech gefertigt ist. Man spart also einerseits die Montagezeit für die Befestigung des Ventilgehäuses im Spritzblech ein und andererseits ergibt sich eine Verbilligung aufgrund der einstückigen Fertigung. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Spritzblech aus Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt. Selbstverständlich besteht damit auch das Ventilgehäuse aus Kunststoff.
Bei einem Deckel mit Membranventil besitzt gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal das Ventilgehäuse eine topfförmige Gestalt und überdies sind innen am Topfboden ein Dichtring und innerhalb desselben eine Distanzkörper für die Membrane angeordnet,
wc bei die Membrane im Bereich des Distanzkörpers und der Töpxbodeii innerhalb des Dicirtrings wenigstens je eine Duz-chgangsbohrung besitzen. Der Distanzkörper hat die Aufgabe, die Membrane in einem gewissen Abstand von der oder den Durchgangßbohrungen des Topfbodens zu halten. Der Dichtring sorgt für eine einwandfreie seitliche Abdichtung der Membrane. Selbstverständlich wird letztere durch geeignete Mittel fest gegen diesen Dichtring gepresst. Demnach liegt also die Membrane einerseits am Dichtring und andererseits an dem insbesondere zentrisch dazu angeordneten Distanzkörper fest an. Dies hat zur Folge, daß das freie Ende des Distanzkörpers die in der Membrane angeordnete Durchgangsbohrung verschließt. Wenn jedoch der Druck auf der dem Distanzkörper zugekehrten Seite der Membrane einen deren Spannung übersteigenden Wert annimmt, so hebt die Membrane etwas ab und schafft einen Durchgang vom Tankinnern nach außen. Ist der unzulässige überdruck abgebaut, so legt sich die Membrane wieder dicht an den Distanzkörper an. Sofern in Durchströmrichtung gesehen vor oder hinter dem Spritzblech noch andere Bleche oder Teile angeordnet sind, muß seltebverständlich auch in diesen ein freier Durchströmquerschnitt vorgesehen werden, um das Abströmen nicht zu behindern. Selbstverständlich kann dieser Querschnitt ständig offenbleiben, da es an sich ausreichend ist, wenn der Durchströmweg an einer einzigen Stelle unterbrochen bzw. geöffnet werden kann. Aus Fertigungs- und Kostengründen sind in sehr vorteilhafter Weise der Dichtring und der Distanzkörper einstückig mit dem Topfboden gefertigt, d.h. bei Verwendung eines Spritzteils mit diesem zusammen gespritzt. Um eine gewisse Wölbung der Membrane zu erzielen, ihr also eine gewisse Vorspannung zu geben, überragt in zweckmäßiger Weise der Distanzkörper den Dichtring geringfügig. Es reichen hierbei bereits Bruchteile von Millimetern aus.
In der Topfinnenwand, insbesondere im Bereich des Topfrandes, ict in Weiterbildung der Erfindung eine Ringnut; snfffth in welche eine Ringwulst eines insbesondere topfförmigen Anpressteils für die Membrane eingreift, wobei das Anpressteil wenigstens eine Durchgangsbohrung aufweist. Der Topfrand dieses Anpressteils weist genau in entgegengesetzter Richtung als derjenige des Ventilgehäuses, da beide unter Bildung einer Kammer für die Membrane ineinandergesteckt sind. Der ringförmige Druckknopfverschluß zwischen diesen Teilen kann auch anders ausgebildet sein, d.h. man kann das Anpressteil mit der Ringnut und das Ventilgehäuse mit der Wulst versehen.
Bei einem Deckel mit unter Zwischenschaltung je einer Dichtung zwischen einer Verschlußkappe und einem Federgehäuse angeordnetem Spritzblech ist es besonders vorteilhaft, daß das Spritzblech und die beiden Dichtungen einstückig gefertigt sind und sich somit sowohl die Fertigungs- als auch die Montagekosten reduzieren lassen. Die der Verschlußkappe «rugekehrte Dichtung besitzt üblicherweise eine sternförmige Gestalt, wobei die zwischen den Zacken gelegenen Zwischenräume Überströmkanale bilden. Man verwendet derartige Dichtungen in der Regel bei Verschlußkappen, deren Topfrand zu einer Erhöhung der Griffigkeit stark geriffelt bzw. mit Längssicken versehen ist. Die Abdichtung gegenüber dem Federgehäuse erfolgt normalerweise über eine Flachdichtung. Bei nicht geriffelten, also innen glatten Verschlußkappen ist das Spritzblech gemäß einem weiteren iierkMBl der Erfindung an seinem Außenrand mit radialen Ansätzen versehen und/oder polygonförmig ausgebildet. Der glatte Innen— rand der Verschlußkappe und die Polygonseitenflachen bzw. die
zwischen, den radialen Ansätzea .-'legenen Kanten bilden zusammen eine ganze Reihe insbesondere gleichmäßig am Umfang verteilte ÜberStrömkanäle. Außerdem dienen die Polygonecken bzw. die freien Enden der radialen Ansätze zur Zentrierung des Spritzblechs in der Verschlußkappe.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Verschlußdeckel ohne Federgehäuse,
Pig. 2 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäß ausgebildete Spritzblech.
Der erfindungsgemäße Verschlußdeckel besteht aus der Verschlußkappe 1, dem Spritzblech 2 mit dem Ventil 3 sowie einem aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeichneten, in üblicher Weise ausgebildeten Federgehäuse. Das Gehäuse 4- des Ventils ist einstückig mit dem Spritzblech gefertigt, d.h. beide Teile sind aus thermoplastischem Kunststoff gespritzt. Im Innern 5 des aus dem Gehäuse 4 sowie einem topi'artigen Anpressteil 6 gebildeten Ventilgehäuses befindet sich eine Membrane 7· Sie wird durch den nach innen weisenden Rand 8 des Anpressteils 6 gegen die angeformte Dichtung 9 des Ventilgehäuses 4 gepresst. Ihr zentrischer Teil liegt an einem Distanzkörper 11 an, der sich vom Boden 10 des Ventilgehäuses 4 in das Topfinnere erstreckt. Dieser Distanzkörper 11 ist etwas höher als die Dichtung 9? wodurch die Membrane eine leicht gewölbte Form erhält. Im Bereich seines Topfbodens besitzt das Anpressteil außen eine Ringwulst 12, welche in eine Kingnut 13 im Bereich des Topfrandes des
Gehäuses 4 eingreift. Dieser aus Ringwulst ητ-Λ Ringnut gebildete SchnappVerschluß ist so angeordnet, daß die Membrane 7 fest gegen ihre Dichtung 9 gepresst -wird.
Am Boden 10 des Ventilgehäuses 4 befinden sich vier gleichmäßig am Umfang verteilte Durchgangsbohrungen 14, deren Anordnung besonders gut aus Fig. 2 zu ersehen ist. Je eine »eitere Durchgangsbohrung befindet sich am Boden des Anpressteils 6 sowie im Zentrum der Membrane 7· Letztere ist im Durchmesser kleiner als der Distanzkörper 11, so daß das freie Distanzkörperende diese Durchgangsbohrung 19 gut abdichten kann. Die Bohrung des Anpressteils 6 ist mit 15 bezeichnet.
Einstückig mit dem Spritzblech 2 ist eine sternförmige Dichtung 16 gefertigt, deren genaue Form ebenfalls aus i'ig. 2 ersichtlich ist. Die Zwischenräume 17 bilden Überströmkanäle für den Druckausgleich. Dem gleichen Zwecke dienen auch die nach innen ragen-' den Längssicken 18 der Verschlußkappe 1. Ihnen kommt jedoch noch eine zweite Aufgabe, nämlich die Erhöhung der Griffigkeit, zu. Die Druckdifferenz zwischen dem Tankinnenraum und der umgebenden Luft darf nach geltenden Vorschriften einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Die Spannung der Membrane 7 ist nun so gewählt, daß sie bei einer über diesen vorgegebenen Wert hinausgehenden Druckdifferenz vom Distanzkörper 11 abhebt und somit eine Verbindung zwischen dem Tankinnern und der Umgebungsluft schafft. Der Strömungsweg geht dabei durch das nicht dargestellte Federgehäuse, die Bohrung 15 des Anpressteis 6, die Bohrung 19 der Membrane 7, die Durchgangsbohrungen 14 im Boden 10 des Ventilgehäuses 4 über die Zwischenräume 17 und die Sicken 18 bzw. umgekehrt. Sobald die Druckdifferenz unter den eingestellten Wert abgesunken ist, legt sich die Membrane 7 wieder dichtend an den Distanzkörper 11 an, so daß die Verbindung zwischen
und Außenluft wieder unterbrochen ist. Ks bleibt noch nachzutragen, daß das Spritzblech 2 in üblicher Weise durch das Federgehäuse gegen das Innere der Verschlußkappe gepresst und in dieser Lage festgehalten wird. Zwischen dem Spritzblech 2 und dem nicht gezeigten Federgehäuse wird im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik keine Dichtung eingelegt, vielmehr dient der Aussenrand des Spritzbleches 2 selbst als Dichtung, wobei die Fläche 20 die eigentliche Dichtfläche bildet.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale sind sowohl in Alleinstellung als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich.
70385-7ΘΗΛ71

Claims (8)

A η α ρ r ü c h e
1. Verschlußdeckel mit wenigstens einem, an einem Spritzblech od. dgl. angeordneten Druckausgleiciisventil, insbesondere für Kraftstoffbehälter von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilg3häuse (4) einstückig mit dem Spritzblech (2) gefertigt ist.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzblech (2) aus Kunststoff, insbesondere thermoplastischem Kunststoff hergestellt ist.
3. Deckel mit Membranventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (4-) eine topfförmige Gestalt besitzt und innen am Topfboden (10) ein Dichtring (9) und innerhalb desselben ein Distanzkörper (11) für die Membrane (7) angeordnet sind, wobei die Membrane im Bereich des Distanzkörpers und der Topfboden innerhalb des Dichtrings wenigstens je eine Durchgangsbohrung (19 bzw. 14) besitzen.
4-, Deckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzkörper (11) und der Dichtring (9) einstückig mit dem Topfboden (10) gefertigt sind.
5. Deckel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzkörper (11) den Dichtring (9) geringfügig überragt.
6. Deckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß in der Topfinnenwand, insbesondere im Bereich des Topfrandes eine Ringnut (15) angebracht ist, in welche eine Ringwulct (12) eines insbesondere topfförmigen Anpressteils (6) für die Membrane (7) eingreift, wobei das Anpressteil wenigstens eine Durchgangsbohrung (1^) aufweist.
7· Deckel mit unter Zwischenschaltung je einer Dichtung zwischen einer Verschlußkappe und einem Federgehäuse angeordnetem Spritzblech, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzblech (2) und die beiden Dichtunfren (16, 20) einstückig gefertigt sind.
8. Deckel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzblech (2) an seinem Außenrand mit radialen Ansätzen versehen und/ oder polygonförmig ausgebildet ist.
DE7038570U Verschlußdeckel insbesondere fur Kraft stoffbehalter Expired DE7038570U (de)

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DE7038570U true DE7038570U (de) 1971-01-07

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DE (1) DE7038570U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2418135A1 (de) * 1974-04-13 1975-10-23 Reutter Kg Heinrich Kuehlerverschluss mit ueberdruckventil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2418135A1 (de) * 1974-04-13 1975-10-23 Reutter Kg Heinrich Kuehlerverschluss mit ueberdruckventil

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