DE2414995A1

DE2414995A1 - Anordnung mit einem kappenartigen verschlussdeckel, insbesondere kuehlerverschlussdeckel

Info

Publication number: DE2414995A1
Application number: DE2414995A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Schulz
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1974-03-28
Filing date: 1974-03-28
Publication date: 1975-10-16

Description

Anordnung mit einem kappenartigen Verschlußdeckel, insbesondere Kühlerverschlußdeckel Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem kappenartigen Verschlußdeckel, insbesondere Kühlerverschlußdeckel für eine Brennkraftmaschine, in den ein Ventilkörper eines Überdruckventils gegen die Kraft einer Feder in Richtung auf den Boden des kappenartigen Verschlußdeckels bewegbar eingebaut ist. Derartige Kühlerverschlußdeckel sind beispielsweise aus der DAS 1 032 602, 46c4, 11, bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung wirkt der Ventilkörper im auf einen Stutzen des Kühlers aufgesetzten Zustand des Deckels zusammen mit einer Ventilfläche, die gebildet wird durch eine Auflagefläche an dem Stutzen. Diese Auflagefläche ist durch eine Abbiegung an einem in den eigentlichen Stutzen eingesetzten, mit einem Gewinde zum Festschrauben des Verschlußdeckels versehenen Rohr gebildet.
Die bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß der Ansprechwert des so gebildeten Überdruckventils in Abhängigkeit von der Summe der Herstellungstoleranzen und sich im Betrieb einstellendn Abmes sungsänderungen von Verschlußdekkel (einschließlich Ventilkörper und zugeordneten Halterungen) einerseits und Teilen des Anschlußstutzens andererseits änderungen,unterworfen ist. So ist es möglich, daß ein Verschlußdeckel mit einem Ventilkörper, dessen Fertigungstoleranz im Sinne einer Vergrößerung des Drucks zwischen Ventilkörper und Ventilsitz liegt, zusammengebaut wird mit einem Kühler, dessen 8nschlußstutzen ebenfalls an der positiven Toleranzgrenze liegt Die sich hierbei addierenden Toleranzen können bewirken, daß der Ansprechdruck des uberdruckventils unzulässig hoch ist.
Umgekehrt ist aber auch der Fall denkbar, daß es schon von der Fertigung her zu Paarungen von Verschlußdeckeln nebst Uberdruck-Ventilkörpern mit Anschlußstutzen kommt, die das Überdruckventil bei zu niedrigen Drucken ansprechen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der oben beschriebenen Art so auszugestalten, daß diese Nachteile vermieden sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auch ein mit dem Ventilkörper zusammenwirkender Ventilsitz in den Verschlußdeckel eingebaut ist.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht also darin, daß alle Teile des Uberdruckventils, also nicht nur, wie beim Stand der Technik, der Ventilteller, sondern auch der Ventilsitz, gleichsam in den Verschlußdeckel integriert sind. Daher erfolgt auch die Einstellung des zum Öffnen des Uberdruckventils führenden Druckes nur an dem Verschlußdekkel bzw. dem mit diesen verbundenen Teilen.
dus der genannten DAS 1 032 602 ist es zwar bekannt, ein vollständiges Ventil, bestehend aus Ventilkörper und Ventilsitz, in den Verschlußdeckel einzubauen, aber dabei handelt es sich nicht um ein tberdruck-, sondern um ein Unterdruckventil, bei dem bekanntlich infolge der Bewegung des Ventiltellers in Richtung auf den abgeschlossenen Behälter der Ventil sitz ohnehin auf der dem VerschluB-deckel zugekehrten Seite des Ventilkörpers liegt. Demgegenüber muß die Konstruktion des Ventilsitzes bei einem Überdruckventil so getroffen sein, daß der Ventilsitz gleichsam zwischen Ventilkörper und angeschlossenem Behälter liegt.
Bei der Erfindung kann man dies im einzelnen dadurch erreichen, daß der Ventilsitz durch einen nach innen weisenden ersten Flansch an einem in Richtung der Deckelachse verlaufenden Hohlteil gebildet ist, das einen nach außen weisenden zweiten Flansch besitzt, der sich auf zumindest eine Innenschulter des Verschlußdeckels abstützt und auf seiner der Schulter abgekehrten Fläche eine Dichtung trägt.
Dieser Hohlkörper trägt also zwar auf seinem zweiten Flansch eine Dichtung, die im aufgesetzten Zustand des Verschlußdeckels mit einer Kante des Einfüllstutzens zusammenwirkt, aber dieser Flansch ist durch eine Schulter am Verschlußdeckel abgestützt, so daß Änderungen des Drucks zwischen dieser Dichtung einerseits und dem Rand des Einfüllstutzens andererseits keinenEinfluß auf die relative Lage von Sitz und Verschlußkörper des Überdruckventils haben.
Das Hohlteil kann Bestandteil eines die Feder und den Ventilkörper des Überdruckventils aufnehmenden Gehäuses sein, das ferner ein Bodenteil enthält, das in seinem zentralen Bereich mit dem Verschlußdeckel und an einem Randbereich mit dem Hohlteil verbunden ist. Dann enthält der Verschlußdeckel also gleichsam eine das Überdruckventil aufnehmende Kapsel. Besteht der Verschlußdeckel aus einem Kunststoff, so kann seine Verbindung mit dem Bodenteil als Klipsverbindung ausgebildet sein. Diese Verbindung braucht äa keine großen Kräfte aufzunehmen und auch keine Dichtkräfte zu definieren, da alle Teile des Uberdruckventils in der beschriebenen Kapsel enthalten sind.
Wie an sich aus der genannten DAS 1 032 602 bekannt, kann auch bei der Erfindung in den Ventilkörper des Überdruckventils ein Unterdruckventil eingearbeitet sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand des figürlich dargestellten tusführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigt Figur 1 einen Längsschnitt gemäB der Schnittführung I-I der Draufsicht nach Figur 2.
In diesem Ausführungsbeispiel besteht der allgemein mit 1 bezeichnete Verschlußdeckel aus einem Kunststoff. Der Dekkel 1 weist zwischen vorspringenden Bereichen 2 bis 5 eingezogene Bereiche auf, die, wie Figur 1 im rechten Teil erkennen läßt, zur Bildung von Innenschultern 6 dienen. Diese Schultern dienen zur Auflage des äußeren flanschartigen Bereichs 7 des Bodenteils 8, das in seinem zentralen Bereich über die Klipsverbindung 1' an dem Deckel 1 befestigt ist. Dieses Bodenteil 8 bildet seinerseits zusammen mit dem Rohteil 9, das den ersten nach innen weisenden Flansch 10 und den zweiten nach außen weisenden Flansch 11 besitzt, eine Kammer oder Dose zur Aufnahme sowohl des Ventilkörpers 12 des Überdruckventils als auch der Druckfeder 13, die den Ventilkörper 12 erst bei bestimmten Druckkräften sich in Richtung auf den Bodenbereich des Deckels 1 bewegen läßt. Im übrigen liegt der Ventilkörper 12 mit der Dichtung 14 auf dem durch den ersten Flansch 10 des Hohlteils 9 gebildeten Ventilsitz auf. Die Verbindung der beiden Teile 8 und 9 erfolgt, wie die Figur erkennen läßt, durch Umbördeln des Flanschbereichs 11 des Hohlteils 9 um den Flanschbereich 7 des Bodenteils 8.
Wenn auch der zweite Flansch 11 des Hohlteils 9 mit einer Dichtung 15 versehen ist, die im aufgesetzten Zustand des Deckels mit einem Behälterstutzen zusammenwirkt, werden hierdurch doch keine Teile des Überdruckventils 10, 12 beansprucht, da sich der zweite Flansch 11 zusammen mit dem Flanschbereich 7 an den Schultern 6 abstützt. Auch die Klipsverbindung 1' wird durch diese Dichtkraft in keiner Weise beansprucht.
Das Bodenteil 8 ist mit Löchern 16 zum Druckaustritt versehen, die über Nuten 17 in Befestigungsmitteln am Deckel 1 in Verbindung stehen mit der Atmosphäre. Die Befestigungsmittel können als Gewinde oder als Renkverbindung ausgeführt sein.
Dieser Weg zum Druckausgleich über die Löcher 16 und die Nuten 17 ist auch dem allgemein mit 18 bezeichneten Unterdruckventil zugeordnet, das in an sich bekannter Weise in den Ventilkörper 12 des Uberdruckventils eingearbeitet ist.
Wesentliche Bestandteile des Unterdruckventils sind der Ventilkörper 19 und der durch entsprechende Ausbildung des Ventilkörpers 12 des Überdruckventils gebildete Ventilsitz 20.
Der Ventilkörper 19 wird durch die Druckfeder 21 gegen den Ventilsitz 20 gedrückt, bis durch die Löcher 22 in der Druckplatte 23, die mittels des Federrings 24 in den Ventilkörper 12 des Überdruckventils eingesetzt ist, ein unzulässig niedriger Druck in dem angeschlossenen Behälter übertragen wird.

Claims

BNSPRÜCHE

S Anordnung mit einem kappenartigen Verschlußdeckel, insbesondere Kühlerverschlußdeckel für eine Brennkraftmaschine, in den ein Ventilkörper eines Überdruckventils gegen die Kraft einer Feder in Richtung auf den Boden des kappenartigen Verschlußdeckels bewegbar eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch ein mit dem Ventilkörper (12) zusammenwirkender Ventilsitz (10) in den Verschlußdeckel (1) eingebaut ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz durch einen nach innen weisenden ersten Flansch (10) an einem in Richtung der Deckelachse verlaufenden Hohlteil (9) gebildet ist, das einen nach außen weisenden zweiten Flansch (11) besitzt, der sich auf zumindest eine Innenschulter (6) des Verschlußdeckels (1) abstützt und auf seiner der Schulter (6) abgekehrten Fläche eine Dichtung (15) trägt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlteil (9) Bestandteil eines die Feder (13) und den Ventilkörper (12) aufnehmenden Gehäuses (8, 9) ist, das ferner ein Bodenteil (8) enthält, das in seinem zentralen Bereich mit dem Verschlußdeckel (1) und an einem Randbereich (7) mit dem Hohlteil (9) verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (1) aus einem Kunststoff besteht und seine Verbindung mit dem Bodenteil (8) als Klipsverbindung (1') ausgebildet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ventilkörper (12) ein Unterdruckventil (19-23) eingearbeitet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4; oder nach einem der Ansprüche 3 oder 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (8) mit Löchern (16) zum Druckausgleich versehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (1) im Bereich von Befestigungsmitteln mit Nuten (17) zum Druckausgleich versehen ist.