DE2114508A1 - Kippventil - Google Patents
KippventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K25/00—Details relating to contact between valve members and seats
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kippventil zum Steuern eines Flüssigkeitsstroms, insbesondere für die Anwendung im
Hauptzylinder einer hydraulischen Anlage eines Fahrzeuges, mit einem von einem Schaft getragenen Kopf als Ventilglied, das
normalerweise von einer Feder in Anlage an einem Sitz gehalten wird, um eine von dem Sitz umgebene Ventilöffnung geschlossen
zu halten, und das durch Aufbringen einer Querkraft auf den Schaft entgegen der Federkraft um eine radial außerhalb des
Randes der Ventilöffnung gelegene Abstützstelle kippt und dadurch die Ventilöffnung freigibt.
Bisher wurden bei Kippventilen dieser Art in Schließstellung der Kopf und der Sitz durch Federkraft über eine beträchtliche
Fläche in Anlage gedrückt gehalten, welche z.B. der Kopffläche entspricht. Bei diesen bekannten Konstruktionen war es schwierig,
eine wirksame Abdichtung zwischen Kopf und Sitz in der
Schließstellung zu gewährleisten, und zwar wegen Verformung
eines oder beider miteinander zusammenwirkender Oberflächen oder aufgrund des Vorhandenseins von Schmutz oder anderen Fremdkörpern
zwischen den Oberflächen.
Um hier eine Abhilfe zu schaffen, ist nach der Erfindung vorgesehen,
daß zwischen dem Kopf und dem Sitz ein Zwischenglied mit einem Oberflächenabschnitt vorgesehen ist, der zu dem den
Sitz bildenden Rand der Ventilöffnung komplementär gestaltet ist W und durch Kippen des Kopfes in und außer abdichtende Anlage auf
dem Sitz bringbar ist. Das Zwischenglied und der Sitz wirken in Schließstellung aufgrund der Federbelastung über eine sehr kleine
Fläche zusammen. Dadurch wird eine Verschlechterung des Sitzes zwischen dem Zwischenglied und der Sitzfläche durch Verformung
des Sitzes oder des Kopfes oder durch Vorhandensein von Schmutz oder anderen Fremdteilchen zwischen Kopf und Sitz weitgehend
oder vollständig vermieden.
Vorzugsweise ist das Zwischenglied eine Kugel größeren Durchmessers
als der Sitz, so daß das Zwischenglied mit dem den Sitz bildenden Rand der Ventilöffnung über einen Kleinkreis der Kugel
zusammenwirkt.
Die Kugel kann in einer zentralen Aussparung des Kopfes oder in einer Ansenkung im Sitzkörper gegenüber dem Sitz und benachbart
dem Kopf aufgenommen sein. In beiden Fällen ist es zweckmäßig, wenn der Radius der Kugel mindestens etwas größer als die Tiefe
der Aussparung^ bzwju.JkssesküHiPist, und daß Bereiche am Rand der
^Äiissparung^bzwT"Ansenkung verstemmt oder in anderer Weise verformt
sind, um die Kugel in der Aussparung bzw. Ansenkung zu halten.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
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21U508
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen pedal-betätigten Hauptzylinder
für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage mit zwei Kippventilen nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil des Hauptzylinders nach Fig. 1 mit einem abgewandelten Kippventil und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2.
Bei dem pedal-betätigten Hauptzylinder nach den Figuren 1 ist
mit 1 das Gehäuse bezeichnet, das eine Axialbohrung 2 hat, in dem ein käfigartiger Kolben 3 arbeitet. Der Kolben 3 ist am
inneren Ende einer Verlängerung 4 eines Kolbens 5 angeordnet, der in einer Bohrung 6 in einer Trennwand 7 arbeitet, welche
ein Ende der Bohrung 2 abgrenzt. Das entgegengesetzte Ende der Bohrung 2 ist mittels eines Stopfens 8 verschlossen^ der in die
Bohrung 2 eingeschraubt ist und einen zentralen Kanal 9 zum Anschluß an mindestens einen Radzylinder einer Radbremse aufweist.
In der in den Zeichnungen gezeigten Stellung ist eine Verbindung zwischen der Bohrung 2 und einem Reservoir zum Speisen von
Hydraulikflüssigkeit zu einer Hochdruckpumpe über eine öffnung 10 in der Zylinderwand mittels eines Kippventils 11 nach der
Erfindung hergestellt. Zwischen der Bohrung 2 und einer Hochdruckquelle, z.B. der Hochdruckpumpe oder einem von der Hochdruckpumpe
versorgten hydraulischen Speicher ist eine Verbindung über eine axial von der öffnung 10 entfernte Öffnung 12
mittels eines zweiten ^εipp■venΐil^~1JL·gleicher Konstruktion wie
das Kippventil 11 unterbrochen. ^ ^ "^"^^^
Jedes Kippventil 11, 13 umfaßt ein Anschlußstück 14, das in das äußere Ende einer radialen Bohrung 15 beträchtlichen Durchmessers
in der Zylinderwand eingeschraubt ist. Das innere Ende jeder Bohrung 15 steht mit der Öffnung 10 bzw. dem Kanal 12 in
Verbindung. Von dem Zwischenraum zwischen dem inneren Ende des
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Anschlußstückes 14 und dem Grund der Bohrung 15 ist eine Kammer
18 gebildet, in dem ein Ventilglied in Form eines Kopfes 16 und einer diesen tragenden Stange 17 aufgenommen ist. Der Kopf
wird gegen das innere Ende des Anschlußstücks 14 mittels einer Druckfeder 19 gedruckt, die zwischen dem Kopf 16 und dem Grund
der Bohrung 15 wirkt. Jeder Schaft 17 ragt mit seinem freien Ende durch die Öffnung 10 bzw. 12 in den Weg des Hemdes 20 des
in der Bohrung 2 arbeitenden Kolbens 3. Jedes Anschlußstück | ist mit einem die Ventilöffnung bildenden axialen Kanal versehen,
der bei dem Kippventil 11 die Verbindung zu dem Reservoir und bei dem Kippventil 13 die Verbindung zur Hochdruckquelle
herstellt.
Jeder Kopf 16 hat eine zentrale, mit der Ventilöffnung 21 fluchtende
Aussparung 22, in der eine Kugel 23 von größerem Durchmesser als die Ventilöffnung 21 aufgenommen ist. Der Radius der
Kugel 23 ist größer als die Tiefe der Aussparung, so daß Bereiche am Rand der Aussparung verstemmt oder in anderer Weise
aufeinander zu verformt werden können, um die Kugel 23 in der Aussparung zu halten.
' Normalerweise wird die Kugel 23 an einem Sitz 24 am inneren Ende
des Anschlußstücks 14 durch die Wirkung der Druckfeder 19 in Anlage gehalten. Der Sitz 24, der am Rand der Ventilöffnung
an der inneren Stirnfläche des Anschlußstücks 14 ausgebildet ist, wird von einem Kleinkreis der Kugel 23 verschlossen, so
daß ein Segment der Kugel in die Ventilöffnung 21 hineinragt.
In der unbetätigten Stellung der Bremse ist das Ventil 11 durch Zusammenwirken des Schaftes 17 mit der Kante des Kolbenhemdes
20 unter der Wirkung einer zwischen dem Kolben 3 und dem Stopfen 8 angeordneten Feder geöffnet gehalten. In dieser Stellung
ist der Kopf 16 des Ventils 11 entgegen der Kraft der Feder
.1098 43
derart geschwenkt gehalten, daß sich die äußere Kante des Kopfes 16 an einer Abstützstelle an dem Anschlußstück 14 abstützt. Da
das Kolbenhemd 20 von dem Schaft 17 des Kippventils 13 einen Abstand hat, sitzt die Kugel 23 des Kippventils 13 aufgrund der
Wirkung der Feder 10 auf dem Sitz 24 auf. Es ist daher eine Verbindung zwischen der Bohrung 2 und dem Reservoir über die Öffnung
10 und die Ventilöffnung 21 hergestellt, während die Verbindung zwischen der Bohrung 2 und der Hochdruckquelle unterbrochen
ist.
Wenn der Kolben 5 durch Pedal-Betätigung vorgeschoben wird, wird der Kolben 3 in der Bohrung 2 verschoben, wodurch das Kippventil
11 schließt und das Kippventil 13 öffnet, so daß unter Druck stehende Flüssigkeit von der Hochdruckquelle über die Ventilöffnung
21, die Öffnung 12, die Bohrung 2 und den Kanal 9 zur Radbremse gespeist wird.
Bei der in den Figuren 2 und 3 gezeigten Konstruktion sind die Kippventile, von denen nur das Kippventil 13 gezeigt ist, abgewandelt
und entsprechende Teile mit einem durch den Buchstaben a versehenen, entsprechenden Bezugszeichen versehen.
Die Kugel 23a ist in einer Ansenkung 30 am inneren Ende an der
Ventilöffnung 21a im Anschlußstück 14a vorgesehen, während der
Sitzrand 24a am inneren Ende der Ansenkung 30 ausgebildet ist. Die Kugel 23a ist in der Ansenkung 30 durch Verstemmen oder
eine andere Verformung von diametral gegenüber liegenden Bereichen am Rand der Ansenkung 30 gehalten. Die Ansenkung 30 hat
größeren Durchmesser als die Kugel und eine derart gewählte Tiefe, daß die Kugel sich in axialer Richtung frei vom Sitz 24a
weg und zum Sitz 24a hin unter Wirkung der Feder 10a bewegen kann, die auf die Kugel 23a über den Kopf I6a einwirkt.
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Im übrigen stimmen Aufbau und Wirkungsweise der Ausführung nach den Figuren 2 und 3 mit denjenigen der Ausführung nach
Fig. 1 überein.
ι Ansprüche:
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Claims (5)
1. Kippventil zum Steuern eines FlüssigkeitsStroms, insbesondere
für die Anwendung im Hauptzylinder einer hydraulischen Anlage eines Fahrzeuges, mit einem von einem Schaft getragenen
Kopf als Ventilglied, das normalerweise von einer Feder in Anlage an einem Sitz gehalten wird, um eine von dem Sitz umgebene
Ventilöffnung geschlossen zu halten, und das durch Aufbringen einer Querkraft auf den Schaft entgegen die Federkraft um eine
radial außerhalb des Randes der Ventilöffnung gelegene Abstützstelle
kippt und dadurch die Ventilöffnung freigibt, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Kopf (16; 16a)
und dem Sitz (24, 24a) ein Zwischenglied (23; 23a) mit einem Oberflächenabschnitt,vorgesehen ist, der zu dem den Sitz bildenden
Rand der Ventilöffnung (21; 21a) komplementär gestaltet ist und durch Kippen des Kopfes in und außer abdichtende Anlage
auf dem Sitz bringbar ist.
2. Kippventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (23; 23a) eine Kugel
größeren Durchmessers als der Sitz (24j 24a) ist.
3. Kippventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kugel (23) in einer zentralen Aussparung
(22) des Kopfes (16) aufgenommen ist.
4. Kippventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (23a) in einer Ansenkung (30)
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im Sitzkörper (14a) gegenüber dem Sitz (24a) aufgenommen ist.
5. Kippventil nach Anspruch 3 oder 4 , dadurch gekennzeichnet , daß der Radius der Kugel (23; 23a)
mindestens etwas größer als die Tiefe der Aussparung (22) bzw. Ansenkung (30) ist, und daß Bereiche (31) am Rand der Aussparung
bzw. Ansenkung verstemmt oder in anderer Weise verformt sind, um die Kugel in der Aussparung (22) bzw. Ansenkung
(30) zu halten.
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Also Published As
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