DE2114508C3

DE2114508C3 - Absperrventil

Info

Publication number: DE2114508C3
Application number: DE19712114508
Authority: DE
Inventors: Barry Samuel John Labuf Lancashire Robinson (Grossbritannien)
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1970-03-25
Filing date: 1971-03-25
Publication date: 1975-05-07
Also published as: DE2114508B2; DE2114508A1; SU409419A3; GB1330011A

Description

Die Erfindung betrifft ein Absperrventil, insbesondere zur Anwendung als Einlaßventil für Druckmittel im Hauptzylinder einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage, mit einer als Ventilverschlußslück dienenden, auf der die Mündung der Durchflußöffnung umgebenden ebenen Räche kippbaren, von einer Feder in Schließrichtung beaufschlagten Scheibe, die auf ihrer dem Ventilsitz entgegengesetzten Seite mit einem Schaft einstückig verbunden ist, dessen freies Ende dem Angriff einer die Kippbewegung auslösenden Querkraft ausgesetzt ist.

Bisher wurden bei nach einem internen Stand der Technik bekannten Absperrventilen dieser Art in Schließstellung der Kopf und der Sitz durch Federkraft über eine beträchtliche Fläche in Anlage gedruckt ge halten, welche z. B. der Kopffläche entspricht. Bei diesen bekannten Konstruktionen war es schwierig, eine wirksame Abdichtung zwischen Kopf und Sitz in der Schließstellung zu gewährleisten, und zwar wegen Verformung eines oder beider miteinander zusammenwirkender Oberflächen oder auf Grund des Vorhandenseins von Schmutz oder anderen Fremdkörpern zwischen den Oberflächen. Das gleiche gilt für ähnliche bekannte Absperrventile (US-PS 2 726 679. US-PS 3 455 335).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperrventil der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß in Schließstellung eine wirksame Abdichtung zwischen dem Ventilverschlußstück und dem Ventilsitz geschaffen ist, wobei die Wirkung der Abdichtung weder durch Verformung noch Verschmutzung beeinträchtigt ist

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Mündung der Durchflußöffnung als gegenüber dieser erweiterte Aussparung gestaltet ist, der ringförmige Rand der Durchflußöffnung auf dem Grunde dieser Aussparung als Ventilsitz dient und daß das eigentliche VentilverschJuSstück von einer im Durchmesser größer als der Ventilsitz bemessenen, von der federbelasteten Scheibe gegen den Sitz gedrückten Kugel gebildet wird.

Die Kugel und der Sitz wirken in Schließstellung auf Grund der Federbelastung über eine sehr kleine Fläche miteinander zusammen. Dadurch wird eine Verschlechterung des Sitzes durch Verformen oder durch Vorhandensein von Schmutz oder anderen Fremdteilchen weitgehend oder vollständig vermieden. Das Absperrventil läßt Druckmittel in Strömungsrichtung des Abhebens der Kugel durch, sperrt jedoch den Druekmittelfiuß in der Gegenrichtung. Es wirkt also wie ein

Rückschlagventil

Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt
F t g. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines pe-

λο dalbetätigten Hauptzylinders für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage mit einem Kippventil nach der Erfindung,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1.
Bei dem pedalbetätigten Hauptzylinder nach den Fi-

is guren ist nrt 1 das Gehäuse bezeichnet, das eine Axialbohrung 2 hat, in dem ein käfigartiger Kolben 3 arbeitet Der Kolben 3 ist am inneren Ende einer nicht gezeigten Verlängerung eines Kolbens angeordnet der in einer Bohrung in einer Trennwand arbeitet welche ein Ende der Bohrung 2 abgrenzt Das entgegengesetzte Ende der Bohrung 2 ist mittels eines Stopfens 8 verschlossen, der in die Bohrung 2 eingeschraubt ist und einen nicht gezeigten Kanal zum Anschluß an mindestens einen Radzylinder einer Radbremse aufweist.

In der in den Zeichnungen dargestellten Stellung ist eine Verbindung zwischen der Bohrung 2 und einem Reservoii zum Speisen von Hydraulikflüssigkeit zu einer Hockdruckpumpe über eine nicht gezeigte öffnung in der Zylinderwand hergestellt (nicht gezeigt).

Zwischen der Bohrung 2 und einer Hochdruckquelle, z. B. der Hochdruckpumpe oder einem von der Hochdruckpumpe versorgten hydraulischen Speicher ist eine Verbindung über eine axial von der genannten, nicht gezeigten öffnung zum Reservoir entfernte öffnung 12 mittels eines Kippventils 13 unterbrochen.

Das Kippventil 13 umfaßt ein Anschlußstück 14, das in das äußere Ende einer radialen Bohrung IS beträchtlichen Durchmessers in der Zylinderwand eingeschraubt ist Das innere Ende jeder Bohrung 15 steht

mit der öffnung 12 in Verbindung. Von dem Zwischenraum zwischen dem inneren Ende des Anschlußstückes 14 und dem Grund der Bohrung 15 ist eine Kammer 18 gebildet in der ein Ventilglied in Form einer Scheibe 16 und eines diese tragenden Schaftes 17 aufgenommen ist Die Scheibe 16 wird gegen das innere Ende des Anschlußstückes 14 mittels einer Druckfeder 19 gedrückt, die zwischen der Scheibe 16 und dem Grund der Bohrung 15 wirkt Der Schaft 17 ragt mit seinem freien Ende durch die öffnung 12 in den Weg des Hemdes 20 des in der Bohrung 2 arbeitenden Kolbens 3.

Das Anschlußstück 14 ist mit einem die Ventilöffnung

bildenden axialen Kanal versehen, der die Verbindung zur Hochdruckquelle herstellt

In einer Aussparung 30 am inneren Ende des An-

schlußstückes 14 ist eine Kugel 23 aufgenommen, welche das eigentliche Ventilschlußstück bildet Am inneren Ende der Aussparung 30 ist ein Ventilsitz 24 ausgebildet Die Kugel 23 ist in der Aussparung 30 durch

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Verstemmen oder eine andere Verformung von diametral gegenüberliegenden Bereichen am Rand der Aussparung 30 gehalten. Die Aussparung 30 hit größeren Durchmesser als die Kugel und eine solche Tiefe, daß die Kugel sich unter Wirkung der Feder 19 in axialer Richtung frei vom Sitz 24 weg und dazu hin bewegen kann.

Normalerweise wird die Kugel 23 am Sitz 24 am inneren Ende dts Anschlußstückes 14 durch die Wirkung der Druckfeder 19 in Anlage gehalten. Der Sitz 24, der am Rand der Ventilöffnung 21 an der inneren Stirnfläche des Anschlußstücks 14 ausgebildet ist, wird νοπ einem Kleinkreis der Kugel 23 verschlossen, so daß ein Segment der Kugel in die Ventilöffnung 21 hineinragt

Wenn der Kolben 3 durch Pedalbetätigung in der Bohrung 2 verschoben wird, wird die nicht gezeigte öffnung verschlossen, z. B. ebenfalls durch ein entsprechend betätigtes Kippventil. Das Kippventil 13 öffnet, so daß unter Druck stehende Flüssigkeit von der Hochdruckquelle über die Ventilöffnung 21, die öffnung 12, die Bohrung 2 und den Kanal 9 zur Radbremse gespeist wird.

Das gezeigte Ventil stellt also ein Einlaßventil zum Einlassen von Druckmittel in die Bohrung 2 dar, sperrt jedoch einen Druckmittelstrom zur Hochdruckquelle zurück und wirkt somit wie ein Rückschlagventil.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

■ Patentansprüche:

1. Absperrventil, insbesondere zur Anwendung als Einlaßventil für Druckmittel im Hauptzylinder einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage, mit einer als Ventilverschlußstück dienenden, auf der die Mündung der Durchflußöffnung umgebenden ebenen Fläche kippbaren, von einer Feder in Schließrichtung beaufschlagten Scheibe, die auf ihrer dem Ventilsitz entgegengesetzten Seite mit einem Schaft einstückig verbunden ist, dessen freies Ende dem Angriff einer die Kippbewegung auslösenden Querkraft ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Durchflußöfvnung (21) als gegenüber dieser erweiterte Aussparung (30) gestaltet ist, der ringförmige Rand der Durchflußöffnung auf dem Grunde dieser Aussparung als Ventilsitz (24) dient und daß das eigentliche Ventilverschlußstück von einer im Durchmesser größer als der Ventilsitz bemessenen, von der federbelasteten Scheibe (16) gegen den Sitz gedrückten Kugel (23) gebildet wird.

2. Absperrventil nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Aussparung (30) mindesten? etwas größer als der Radius der Kugel (23) ist und diese durch die Verformungen (31) des Randes der Aussparung in derselben gehalten ist.