DE2537510C3 - Zweiteiliges Oberdruckventil - Google Patents
Zweiteiliges OberdruckventilInfo
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/0493—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with a spring other than a helicoidal spring
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- H01M50/30—Arrangements for facilitating escape of gases
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Description
Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Überdruckventil der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung.
In der Konsum- und Verbrauchsgüterindustrie hat sich in den letzten Jahren ein zunehmender Bedarf an
einfachen, zuverlässigen und preiswerten Überdruckventilen eingestellt. Solche Überdruckventile werden als
Sicherheitsventile für Druckbehälter und verkapselte elektrische Bauelemente, insbesondere für Becherkondensatoren,
Batterien und Akkumulatoren, in der Größenordnung von vielen 100 000 Stück pro Jahr
benötigt An diese Ventile werden technisch und wirtschaftlich hohe Anforderungen gestellt Sie müssen
einerseite für Öffnungsdrücke und Schiießdrücke im Überdruckbereich von ca. 1 bis 10 bar ausgeiegt sein und
müssen andererseits gleichzeitig als Massenartikel möglichst vollautomatisch mit geringsten Herstellungskosten
und vor allem geringsten Montagekosten herstellbar sein. So werden beispielsweise für Elektrolytkondensatoren
Überdrucksicherheitsventile in der
ίο Größenordnung von einigen 100 000 Stück pro Jahr
benötigt, die in einem Bereich zwischen 5 und 10 bar öffnen und in einem Bereich zwischen 2 und 5 bar
schließen sollen. Überdruckventile, die diesen Anforderungen genügen und gleichzeitig nicht nur billig
is herstellbar, sondern auch billig montierbar sind, stehen
jedoch nicht zur Verfügung.
Ein Überdruckventil der eingangs genannten Art ist aus der BE-PS 7 22 652 bekannt Das Ventilverschlußstück
des bekannten Ventils weist eine im wesentlichen zylindrische Form auf und ist in einem elastischen
Ventilgehäuse eingespannt, dessen Innenraum ebenfalls im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und das
Ventilverschlußstück unter radialer und axialer Vorspannung hält Die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung
des Ventilgehäuses liegen auf der Zentralachse des Ventilverschlußstücks. Bei geöffnetem Ventil wird die
Verbindung zwischen der Einlaßöffnimg und der Auslaßöffnung des Ventilgehäuses durch Verbindungskanäle hergestellt, die als Ausnehmungen in der
Außenwand des Verschlußstücks und/oder der Innenwand des Ventilgehäuses in dem Bereich des Gehäuses
ausgebildet sind, der das Verschlußstück umspannt Das elastische Ventilgehäuse ist unmittelbar über dem
Ventilsitz mit einer Wandschwächung ausgebildet die
bei Einwirkung des Öffnungsdruckes auf den Verschlußboden des Verschlußstücks eine axiale Dehnung des
elastischen Gehäuses und damit ein Abheben des Verschlußstücks vom Ventilsitz und ein öffnen des
Ventils ermöglicht. Zur Montage des Ventils wird zunächst das Ventilverschlußstück von der Einlaßseite
her in das Ventilgehäuse eingedrückt und wird das so vormontierte Ventil anschließend in eine Ventilöffnung
eingeknöpft, die in der Wand des zu verschließenden Behälters ausgebildet ist.
Durch die zylindrische Ausbildung des Ventilverschlußstücks und dementsprechend der Ventilverschlußstückkammer
ist eine relativ große axiale Bauhöhe des bekannten Ventils bedingt Durch das Erfordernis der axialen Streckbarkeit des Ventilgehäuses
zumindest im Schwächungsbereich am Ventilsitz muß das Ventilgehäuse freiliegend montiert sein, kann
also nicht auf seiner gesamten axialen Länge von einem Behälterbauteil geschützt und umschlossen sein. Durch
dieses freiliegende Ventilgehäuse und seine relativ große Bauhöhe ist das bekannte Ventil nur beschränkt
einsatzfähig. Beim Einwirken von Querkräften auf das notwendigerweise freiliegende Ventilgehäuse kann ein
unbeabsichtigtes öffnen des Ventils bewirkt werden. Die große Bauhöhe des Ventils verbietet seinen Einsatz
in kleinen Bauteilen, insbesondere in elektrischen Becherkondensatoren.
Das bekannte Überdruckventil ist weiterhin sowohl in der Herstellung als auch in der Montage teuer. Es ist
teuer in der Herstellung, weil es relativ viel Material erfordert und die Ventilverschlußstücke durch ihre
Entlüftungskanäle relativ aufwendige Formkörper sind, die in jedem Fall in Spezialfertigung hergestell werden
müssen. Es ist teuer in der Montage, weil zunächst
sowohl das Ventilgehäuse als auch das Ventilverschlußstück als einzelne Formkörper hergestellt werden
müssen, das Verschlußstück dann in genauer räumlicher Ausrichtung, in der Regel in Handarbeit, in das
Ventilgehäuse eingesetzt werden mub und das so vorgefertigte Oberdruckventil dann in jedem Fall in
Handarbeit in die Ventilöffnung in der Behälterwand eingeknöpft werden muß. Dieses Ventil ist daher für die
Massenfertigung wenig geeignet
Ein besonders einfaches Ventil mit einem elastischen
Ventilgehäuse und einem starren Ventilverschlußstück ist aus der FR-PS13 05 853 bekannt In einen elastischen
freistehenden Schlauchstutzen ist ein kugelförmiges Verschlußstück eingespannt Der Durchmesser des
Ventilverschlußstücks ist wesentlich größer als der freie Innendurchmesser des elastischen Schlauchstutzens im
entspannten Zustand. Das in diesen Schlauchstutzen eingedrückte Ventilverschlußstück wird vom Schlauchstutzen
radial vorgespannt dichten umschlossen. Dieses Überdruckventil ist jedoch nur für sehr geringe
Überdrücke einsetzbar. Bei größeren Überdrücken oder
sich rasch aufbauenden Überdrücken besteht die Gefahr, daß das Verschlußstück aus dem elastischen
Schlauchstutzen herausgedrückt, genauer gesagt, herausgeschossen
wird. Außerdem muß das Ventilgehäuse wie bei dem vorstehend beschriebenen Ventil freiliegend
montiert sein und kann nicht fest in ein Bohrloch eingesetzt werden.
Weiterhin sind aus der FR-PS 15 57 056, GB-PS 10 09 755 und DE-AS 20 42 417 Überdruckventile
bekannt, bei denen ein gummielastisches Ventilverschlußstück in einem starren Ventilgehäuse eingespannt
ist Die Ventilgehäuse dieser bekannten Überdruckventile sind zweiteilig ausgeführt, um ein Einbringen des
Ventiiverschlußstücks in das Gehäuse bzw. eine funktionsgerechte Halterung des Ventilverschlußstücks
zu ermöglichen. Zur Montage der bekannten Überdruckventile wird zunächst das Ventilverschlußstück in
eines der beiden Gehäuseteile eingesetzt, wird dann das andere Gehäuseteil aufgesetzt werden dann beide
Gehäuseteile miteinander fest verbunden, in der Regel miteinander verschraubt oder verschweißt, und wird
schließlich das so vormontierte Ventil mit dem abzuschließenden Behälter verbunden. Nicht zuletzt
durch das Erfordernis des Verschließens des Ventilgehäuses sind daher auch diese Überdruckventile für die
Massenproduktion wenig geeignet
Schließlich sind Überdruckventile die als Sicherheitsventile speziell für elektrische Kondensatoren ausgelegt
sind, die also speziell für höhere Öffnungsdrücke (ca. 5 bis 10 bar) ausgelegt sind, aus den DE-OS 23 21 16Ii und
23 41 375 bekannt. Das aus der zuerste genannten Druckschrift bekannte Überdruckventil besteht aus
einem unterdruckseitig offenen Ventilgehäuse, in das eine napfartige elastische Dichtung eingesetzt ist, die als
Verschlußstück unter Bildung einer Lippendichtung zur Gehäusewand und eines Deckelverschlusses für die
Einlaßbohrung dient, und die durch ein Druckknopfelement, das in das Ventilgehäuse eingedrückt ist,
vorgespannt wird. Das Druckknopfelement greift dabei durch den Kondensatorabschlußdeckel bis in das Innere
des Kondensators durch. Dadurch, daß bei diesem Überdruckventil sogar zwei Einzelteile, nämlich das
gummielastische Dichtungselement und das Druckknopfelement, sorgfältig ausgerichtet in das Ventilgehäuse
eingesetzt werden müssen, ist auch dieses Ventil zur Massenfertigung nur wenig geeignet, obwohl es
bislang wohl die praktikabelste Lösung für das Problem der Überdruckventile an Becherkondensatoren darstellt
Das aus der DE-OS 23 41 375 bekannte Ventil erfordert einen Ventildom aus Metall und weist ein
außen und ungeschützt liegendes gummielastisches Ventildichtungselement auf. Diese Ausbildung des
Ventils ist nicht der Kunststoffspritzgießtechnik zugänglich und zudem überaus anfällig. Beide zuletzt
genannten Ventile weisen außerdem den Nachteil auf, daß eine reproduzierbare und langfristig stabile
to Einstellung der Öffnungsdrücke und Schließdrücke durch die Geometrie der erforderlichen Materialverspannung
kaum möglich ist
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein zweiteiliges Überdruckventil der eingangs genannten Art, insbesondere
für den Einsatzbereich von Überdrücken von 1 bis 10 bar, zu schaffen, das eine nur geringe axiale Bauhöhe
aufweist, auf seiner gesamten axialen Länge vollständig in eine Ventilbohrung einbaubar ist das einfach, schnell
und preiswert herstellbar und montierbar ist und insbesondere auch im Rahmen der Massenfertigung
zuverlässig und preisgünstig herstellbar ist wobei auch ein solcherart gefertigtes Überdruckventil auch über
lange Standzeiten hinweg zuverlässig reproduzierbar
2j bei ein und demselben Druck öffnet und schließt
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Überdruckventil der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das
erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale aufweist
Das Ventilgehäuse besteht vorzugsweise aus einer Synthesekautschukmischung, die auch Naturkautschukanteile
enthalten kann, wenn dies die Einsatzspezifikationen zulassen. Die Auslaßöffnung de« Ventilgehäuses
ist in der geschlossenen Stirnwandfläche exzentrisch, vorzugsweise peripher, als Durchlaßkanal ausgebildet
Für kleinere bei Überdruck abzulassende Gasvolumen ist dieser Durchlaßkanal als dünne zylindrische Bohrung
ausgebildet. Bei größeren Abblasvolumen können mehrere solcher Durchlaßkanäle oder ein größeres
Randsegment aus der geschlossenen Stirnwand ausgeschnitten sein. Dabei ist darauf zu achten, daß die
stirnseitige Wandfläche zu mindestens ca. 60% den Ventilinnenraum abdeckt. Der Ventilinnenraum hat die
Form zweier ineinanderübergehender Kreiskegelstumpfe, die mit ihren kleineren Basisflächen aneinanderliegen.
Der eine dieser beiden Kegelstümpfe, der die verschlossene Stirnwand aufweist, bildet die eigentliche
Ventilverschlußstückkammer (im folgenden auch kurz »Ventilkammer« genannt). In der Ventilkammer sitzt
so die als Ventilverschlußstück dienende Kugel so, daß sit unter Freilassen des Durchlaßkanals zwischen der
stirnseitigen elastischen Ventilgehäusewand, die die Ventilkammer abschließt, und der als Ventilsitz
dienenden Ventilkammermantelfläche eingespannt ist.
Das Ventilverschlußstück besteht vorzugsweise aus Glas, durch Säurebehandlung entalkalisiertem Glas,
Quarzglas, harten Kunststoffen oder Metall. Solche Kugeln sind in beliebiger Größe, Auswahl und Präzision
als vorgefertigte Massenware im Handel erhältlich. Der Ventilhersteller braucht also zur Herstellung des
Ventilverschlußstücks weder eine eigene Fertigung noch gar irgendeine Spezialfertigung aufzuziehen.
Vor allem, wenn das Ventilgehäuse aus Gummi besteht, wird das Ventil vorzugsweise koaxial zu einer
Ventilbohrung in der Wandung eine;; zu verschließenden
Behälters so eingebaut, daß die Innenfläche der Ventilbohrung die Außenfläche des Ventilgehäuses axial
auf der gesamten Länge des Ventilgehäuses fest
umschließt. Das Ventilgehäuse kann als in die Ventilbohrung eindrückbarer Stopfen für die nachträgliche
Montage ausgebildet sein. Vorzugsweise wird das Ventilgehäuse jedoch erst unmittelbar in der Ventilbohrung
durch direktes Einspritzen der Gummimasse hergestellt. Dieses Verfahren wird vorzugsweise insbesondere
dann angewendet, wenn der Behälter oder das Behälterteil, in dem diese Ventilbohrung ausgebildet ist,
noch weitere Vertiefungen oder Bohrungen zur Aufnahme von Dichtungen oder Dichtungsmaterial
aufweist. In diesem Fall wird vorzugsweise für die Herstellung der Dichtungen dasselbe Material wie für
die Herstellung des Ventilgehäuses verwendet. Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird das
Ventilgehäuse für das Überdruckventil gleichzeitig und in einem einzigen Arbeitsgang mit den übrigen
Dichtungen durch Einspritzen ein und derselben Gummimasse in die entsprechenden Ausnehmungen
und bzw. Bohrungen ausgeformt. Als Wandungsmaterial, in dem solche Ausnehmungen und Bohrungen
ausgebildet sind, dienen vorzugsweise Kunststoffe, insbesondere Polyamide, die meist glasfaserverstärkt
sind. Nach diesem Verfahren werden insbesondere die Verschlußdeckel für Bechergehäuse von elektrischen
Kondensatoren hergestellt. Die eingespritzen Gummielemente, also auch das durch Einspritzen in die
Ventilbohrung ausgeformte Ventilgehäuse, bilden dabei durch Anvulkanisieren eine besonders feste Verbindung
zu dem Bauteil, in das sie eingespritze worden sind, beispielsweise zur Abschlußscheibe bzw. zum Deckel
des Kondensatorbechergehäuses. Nach dem Einspritzen der Dichtungen und des Ventilgehäuses ist der
einzige noch erforderliche Arbeitsgang das Eindrücken der als Ventilverschlußstück dienenden Kugel von der
offenen Stirnseite des Ventilgehäuses her. Da dabei aufgrund der Kugelsymmetrie des Ventilverschlußstücks
keinerlei Achsen und Ausrichtungen zu beachten .sind, kann dieses Einsetzen des Ventilverschlußstücks in
einfachster Weise und mit billigsten Mitteln vollautomatisch und absolut zuverlässig erfolgen.
Bei der Ausformung des Ventilgehäuses durch Einspritzen der Gummimischung in die Ventilbohrung
ist diese vorzugsweise so ausgebildet, daß sie an ihren axial äußeren stirnseitigen Rändern axial vorstehende
umlaufende Hochkanten mit einer Höhe von wenigen zehntel Millimetern aufweist. Diese axialen umlaufenden
Hochkanten weisen vorzugsweise ein sich axial auswärts verjüngendes Profil auf und dienen als
Quetschkanten der Abdichtung der Ventilbohrung gegen das Formwerkzeug beim Einspritzen der
Gummimischung. Entsprechende Hochkanten oder Quetschkanten können auch um die übrigen Ausnehmungen
und Bohrungen, die im gleichen Arbeitsgang mit der Gummimischung ausgespritzt werden, vorgesehen
sein.
Das Ausformen des Ventilgehäuses durch Einspritzen der Gummimischung in eine Ventilbohrung bietet
weiterhin in besonders wirkungsvoller Weise die Möglichkeit, die Innenwand der Ventilbohrung so zu
profilieren, daß das Ventilgehäuse zusätzlich zur ohnehin bereits recht festen Material verbindung zwischen
dem Gehäusematerial und dem Werkstoff des Behälters oder Behälterteils durch die Ausbildung von
Vorsprüngen und Rücksprüngen gegen eine axiale Verschiebung in der Ventilbohrung gesichert isL
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 im Schnitt und in schematischer Darstellung einen elektrischen Becherkondensator mit einen·
Abschlußdeckel, der das Ventil der Erfindung enthält;
F i g. 2 eine vergrößerte Teildarstellung des in F i g. 1 gezeigten Ventils und
F i g. 2 eine vergrößerte Teildarstellung des in F i g. 1 gezeigten Ventils und
F i g. 3 in perspektivischer Darstellung, teilweise irr Schnitt, ein weiteres Ausführungsbeispiel des Überdruckventils
in vorgefertigter propfenartiger Ausbildung eingeknöpft in ein Ventilloch eines dünnwandiger
ίο Behälters.
In den Fig. 1 und 2 ist die Verwendung de« Überdruckventils in dem Abschlußdeckel eines Becherkondensators
dargestellt. Die F i g. 1 zeigt im Längsschnitt in schematischer, nicht maßstabgetreuer Dar
stellung einen Elektrolytkondensator, dessen Elektrodeneinsatz 15 in einem Bechergehäuse 16 au;
Aluminium eingesetzt ist Das Bechergehäuse 16 ist mil einer Abdeckscheibe 17 aus Polyamid verschlossen, di«
eine umlaufende Randnut mit eingespritztem Dichtungsmaterial 18 aufweist. Durch Umbördeln de;
Becherrandes 19 in die Dichtung 18 hinein wird das mil dem Elektrolyt gefüllte Innere des Bechergehäuse!
dichtend verschlossen. In der Kunststoffabdeckscheibe 17 ist ein Überdruckventil 20 integriert. Diese;
Überdruckventil ist im Schnitt in F i g. 2 in vergrößertei Darstellung gezeigt
Das Ventilgehäuse 1 besteht aus einer EPDM-Mischung und ist in eine Ventilbohrung 21 eingespritzt, die
in der aus Kunststoff bestehenden Abdeckscheibe 1/ des Bechergehäuses eingespritzt ist. Einstückig mit derr
Ventilgehäuse 1 ist ein Ventilsitz 2 und die geschlossene Stirnseite 3 ausgebildet, die als axial vorspannende
Beaufschlagung für das als Kugel ausgebildete Ventilverschlußstück dient.
Die Abdeckscheibe 17 ist im Bereich der Ventilbohrung 21 durch einen hochgezogenen Rand oder Dom 22
so verstärkt, daß die axiale Länge der Ventilbohranj!
gleich der axialen Länge des Ventilgehäuses 1 ist Stirnseitig sind die Ränder der Ventilbohrung 21 vor
umlaufenden Hochkanten 23 umgeben, die im Querschnitt ein sich axial auswärts verjüngenden Profi!
aufweisen und axial Bruchteile eines Millimeters hoch sind. Gleiche Hochkanten laufen auch um die anderer
Ausnehmungen und Bohrungen der Abdeckscheibe 1/ herum. Gleichzeitig mit der Herstellung des Ventilge
häuses 1 durch Einspritzen der Gummimischung wire dieselbe Gummimischung auch in die anderen Ausnehmungen
und Bohrungen unter Bildung der Dichtunger eingespritzt Die eingespritzte Gummimischung bilde)
durch Anvulkanisieren eine feste Verbindung mit derr Kunststoff der Abdeckscheibe. In der Regel ist das
Ventilgehäuse 1 dadurch bereits fest genug in dei Abdeckscheibe 17 verankert Für höhere Beanspruchungen
weist die Ventilbohrung 21 einen radia einwärts vorspringenden Kragen 24 auf, der für eint
zusätzliche axiale Verankerung des Ventilgehäuses ir der Abdeckscheibe sorgt
Der geschlossenen Stirnseite 3 des Ventilgehäuses 1 gegenüber liegt eine offene Stirnseite 6. In dei
geschlossenen Stirnseite 3 ist als Durchlaßkanal eine Auslaßöffnung 7 exzentrisch angeordnet Das Innere
des Ventilgehäuses 1 hat die Form zweier Kegelstümpfe, genauer Kreiskegelstümpfe, die mit ihren kleinerer
Basisflächen aneinander liegen. Die beiden größerer Basisflächen der beiden Kegelstümpfe sind axia
auswärts gekehrt Der obere, stirnseitig durch die elastische Ventilgehäusewand 3 abgeschlossene Kegelstumpf
bildet die Ventilverschlußstückkammer odei
kurz Ventilkammer 4. Der untere Kegelstumpf öffnet sich ganzflächig frei mil seiner größeren offenen
Basisfläche 6 in das Innere des Bechergehäuses 16 (Fig. l)des Elektrolytkondensators.
Die Belüftung der Venlilkammer 4 erfolgt durch eine ■>
kreisrunde zylindrische Durchlaßöffnung 7 in der stirnseitig abschließenden Ventilgehäusewand 3. Bei
größeren Abblasvolumen können auch mehrere solcher zylindrischer Auslaßöffnungen 7 vorgesehen sein. Die
Auslaßöffnung 7 braucht auch nicht stets kreisförmigen Querschnitt zu haben, vielmehr kann sie beispielsweise
im Querschnitt auch kreisbogenförmig ausgebildet sein.
Das Ventilverschlußstück 5 ist eine Glaskugel oder eine Kunststoffkugel. Durch ihre hochsymmetrische
Gestalt ist das kugelförmige Ventilverschlußstück auch bei der Massenfertigung besonders einfach einzusetzen.
Bei der Montage eines kugelförmigen Ventilverschlußstücks braucht dieses zuvor nicht speziell ausgerichtet
zu werden.
Der Durchmesser der Kugel ist größer als der im entspannten Zustand in der Ventilkammer 4 zur
Verfügung stehende Kugelraum. Beim Eindrücken der Kugel 5 durch die öffnung 6 des Ventilgehäuses 1
hindurch in die Ventilkammer 4 hinein wird die Ventilkammer 4 daher leicht verformt und verspannt.
Durch die Rückstellkraft der stirnseitigen Ventilgehäusewand 3 wird das Ventilverschlußstück axial und
dichtend auf den Ventilsitz 2 gezwungen. Eine weitere axial vorspannend wirkende Spannungskomponente
wird dem Ventilverschlußstück 5 außerdem von den konisch verlaufenden Ventilsitzflächen und der in diesen
wirkenden Rückstellkraft erteilt.
Die auf das Ventilverschlußstück 5 einwirkende axiale Vorspannung ist im wesentlichen eine Funktion des
Materials, aus dem das Ventilgehäuse 1 besteht Sie ist außerdem eine Funktion der Abmessungen des
Ventilverschlußstücks und des Ventilgehäuses, insbesondere der Dicke der stirnseitigen Ventilgehäusewand
3. In dem in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel des in die Kondensatorabschlußplatte eingespritz-
ten Ventilgehäuses ist der auslaßseitige Rand des Ventilgehäuses radial vergrößert ausgebildet, wodurch
die Elastizität der Stirnwand 3 konstruktiv erhöht wird.
Als Regel zur Einstellung der jeweils gewünschten Öffnungsdrücke und Schließdrücke kann gelten: je
größer der Radius der Ventilverschlußstückkugel relativ zur frei in den entspannten Ventilkammerraum
einbeschreibbaren Kugel, je dicker die membranartige
Stirnwand 3 und je kleiner ihr Radius ist um so größer werden der öffnungsdruck und der Schließdruck des
Ventils. Für einen Kugeldurchmesser von 20 mm, einer
Dicke der Stirnwand 3 von 14 mm, einem Durchmesser der größeren Basisfläche des Ventilkammerkegelstumpfes von 26 mm und einem Durchmesser der kleineren
Basisfläche des Ventilkammerkegelstumpfes von 14 mm öffnet das Ventil beispielsweise bei einem Überdruck
von 6 bar und schließt bei einem Oberdruck von 2,4 bar, wenn die für die Herstellung des Ventilgehäuses 1
verwendete Gummimischung eine mittlere Rückstellkraft besitzt Durch wenige einfache Versuche kann sich
der Fachmann die für den einzelnen Fall erforderlichen Öffnungsdrücke und Schließdrücke durch entsprechende Dimensionierung des Ventils und Wahl der
Gummimischung leicht einstellen.
Die als Ventilverschlußstück dienenden Kugel besteht im wirtschaftlichsten Fall aus einfachem Glas. Insbesondere für den Fall, daß Bedenken gegen die Verträglichkeit eines normalen Alkalimetallglases oder Erdalkali
metallglases mit den Elektrolyten bestehen, mit denen ein solches Ventilverschlußstück in Berührung kommen
kann, kann der Ventilkörper auch aus einem im Säurebad entalkalisiertem Glas, aus Quarz oder aus
einem harten spröden Kunststoff, vorzugsweise einem Thermoplasten bestehen. Für zahlreiche Anwendungsfälle werden Metallkugeln, insbesondere Edelstahlkugeln, aber auch Steinkugeln bevorzugt
Der wesentliche Vorteil des in den F i g. 1 und 2 gezeigten Überdruckventils liegt in seiner außerordentlich billigen Herstellung und einfachen Montage. Das
Ventilgehäuse 1 wird gleichzeitig und in einem einzigen Arbeitstakt mit den übrigen Dichtungselementen 18
beispielsweise in die Kondensatorabdeckscheibe 17 eingespritzt. Anschließend wird in die mit der offenen
Stirnseite 6 nach oben weisende Ventilkammer die Kugel S vollautomatisch eingedrückt Als Aufgabevorrichtung für den Kugeleinsetzmechanismus kann dabei
ein Auslaufmechanismus einfachster Konstruktion dienen. Die in die trichterförmige öffnung des Ventilgehäuses eingefallene Kugel wird dann durch einen
leichten Druck eines Gummistempels in die Ventilkammer eingedrückt. Dabei brauchen weder Ventilschläuche gespannt und sorgfältig übergezogen zu werden,
noch brauchen kompliziert geformte Haltemechanismen unter vorgegebenen Ausrichtungen gezielt eingesetzt zu werden. Das Ventil der Erfindung kann also in
insgesamt nur zwei Arbeitsschritten betriebsfertig montiert in der Wand des Behälters oder Behälterteils,
das zu schützen ist angebracht werden. Dabei ist noch der eine dieser beiden Arbeitsschritte ohnehin für die
Herstellung der notwendigen Dichtungselemente erforderlich, so daß also zur betriebsfertigen Montage des
absolut sicher arbeitenden Überdruckventils lediglich ein einziger zusätzlicher mit einfachsten und billigsten
Mitteln voll zu automatisierender Arbeitstakt erforderlich ist
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Überdruckventils der Erfindung ist in der Fig.3 gezeigt. Das
Ventilgehäuse 1 besteht ebenfalls aus einem gummielastischen Werkstoff. Im Gegensatz zu der in Fig.2
gezeigten Ausbildung ist das Ventilgehäuse jedoch nicht eingespritzt, sondern als Pfropfen vorgefertigt Dieses
insbesondere für den Einbau in sehr dünnwandige Behälter, vor allem für Behälter aus Stahlblech oder
dünnwandigen glasfaserverstärkten Kunststoffbehältern geeignete Ventil weist im wesentlichen die in
F i g. 2 gezeigte Ausbildung auf. Im Gegensatz zu dem eingespritzten Ventilgehäuse weist das Ventilgehäuse 1
nach F i g. 3 jedoch eine zylindrische Form auf. Der Mantel des Zylinders weist in der Mitte eine relativ tiefe
Ringnut 25 auf, die in an sich bekannter Weise dichtend den Innenrand der Ventilbohrung durch die dünne
Wand 10 aufnimmt In der in Fig.4 gezeigten perspektivischen Darstellung des Ventilgehäuses ist die
obere öffnung des Auslaßkanals 7 von der Ventilkammer 4 und die Oberfläche der den Ventilkörper
vorspannenden Ventilgehäusestimwand 3 erkenntlich. Das Innere des dargestellten Ventilgehäuses ist in der in
Fig.2 gezeigten Weise ebenfalls in Form zweier mit
ihren kleineren Basisflächen aneinanderliegender Kegelstümpfe ausgebildet Als Ventilkörper dient eine
Kunststoffkugel, die, wenn es die Umstände erfordern,
auch vor dem Einknöpfen des Ventilgehäuses 1 in das Ventilloch 9 eingesetzt werden kann. Vorzugsweise
wird die Kugel jedoch nach dem Einsetzen des Ventilgehäuses 1 in das Ventilloch 9 eingesetzt Bei
dieser Reihenfolge des Einbaus kann das Ventilgehäuse
1 beim Einsetzen in das Ventilloch stärker und ohne Rücksicht auf das Ventilverschlußstück verformt werden.
Nach dem Einsetzen liegt die Ventilkammer in praktisch vollständig entspanntem Zustand vor.
Die Ringnut 25 ist vorzugsweise auf der Höhe des Ventilsitzes 2 angeordnet Bei der Ausbildung der
Ringnut ist darauf zu achten, daß die verbleibende Stärke der Gummiwandung des Ventilgehäuses an allen
Stellen ausreichend stark bemessen ist, um eine ins Gewicht fallende Gasdiffusion mit Sicherheit auszuschließen.
Gegenüber dem aus der BE-PS 7 22 652 bekannten Ventil weist das Ventil nach Fig.3 den Vorteil der
kürzeren axialen Bauweise, den Vorteil der größeren Unempfindlichkeit gegen äußere Querkräfte und
schließlich den wesentlichen Vorteil auf, daß sich das Gehäuse selbst nicht axial zu dehnen braucht. Selbst bei
vergleichbarer Konstruktionsauslegung ist also das Ventil der Erfindung in der in F i g. 3 gezeigten
Ausbildungsweise wesentlich robuster und unanfälliger, auch robuster und einfacher zu montieren als das
bekannte Ventil.
Das unter Verwendung eines in eine Ventilbohrung eingespritzten und dort ausgeformten Ventilgehäuses
hergestellte Überdruckventil nach den F i g. 1 und 2 wird vorzugsweise in Verbindung mit Abschlußdeckeln
für Becherkondensatoren, insbesondere Elektrolytkondensatoren, Batterien oder Akkumulatoren verwendet,
weil bei der Herstellung solcher Abschlußdeckel ohnehin das Einspritzen oder Anspritzen von gummielastischem
Dichtungsmaterial erforderlich ist. Die Anwendung des Ventils ist jedoch nicht von vornherein auf
diesen Anwendungsbereich beschränkt. Durch seine außerordentlich einfache konstruktive Ausbildung und
seine hohe Anpassungsfähigkeit sowohl vom Material als auch von der konstruktiven Ausgestaltung her kann
das Überdruckventil der Erfindung in den verschiedensten Bereichen der Technik eingesetzt werden, und
zwar insbesondere im Konsumgüterbereich und dem Bereich der Massenproduktion. Das Ventil der Erfindung
ist als wirkungsvolles Rückschlagventil einsetzbar.
Zu diesem Zweck wird vorteilhafterweise der Ventilsitz flacher und steifer ausgebildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zweiteiliges Oberdruckventil aus einem elastisch
verformbaren Ventilgehäuse und einem starren Ventilverschlußstück, wobei das Ventilgehäuse
außen im wesentlichen zylindrisch mit einer bis auf eine Auslaßöffnung geschlossenen und einer
ganzflächig offenen Stirnseite ausgebildet ist und innen einen Ventilsitz und eine Ventilverschlußstückkammer
aufweist, in der axial beaufschlagt zwischen dem Ventilsitz und der geschlossenen
Stirnwand das Ventilverschlußstück eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilgehäuseinnenraum
die Form zweier mit ihrer kleineren Basisflächen aneinanderliegender Kegelstümpfe
hat, das Ventilverschlußstück (5) eine Kugel ist und die Auslaßöffnung (7) in der Weise
exzentrisch in der geschlossenen Stirnwand (3) des Ventilgehäuses angeordnet ist, daß sie vom Ventilverschlußstück
nicht versperrt wird.
2. Überdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) aus einer
Gummimischung und das Ventilverschlußstück (5) aus Glas, Quarzglas, Kunststoff oder Metall
bestehen.
3. Überdruckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) auf seiner
gesamten axialen Länge fest in einer Ventilbohrung (21) in einer Wand eines Behälters oder Behälterteils
(17) angeordnet ist, wobei nur die Stirnseiten (3, 6) des Ventilgehäuses frei bleiben.
4. Verfahren zur Herstellung eines Überdruckventils nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst das Ventilgehäuse durch direktes Einspritzen der Gummimischung in die Ventilbohrung
ausgeformt und anschließend das Ventilverschlußstück von der offenen Stirnseite des Ventilgehäuses
her in die Ventilverschlußstückkammer eingedrückt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälter oder Behälterteil zusätzlich
anzubringende Dichtungselemente aus derselben Gummimischung wie das Ventilgehäuse und in
einem einzigen Einspritztakt zusammen mit diesem in entsprechenden Ausnehmungen hergestellt werden,
die zusätzlich zur Ventilbohrung in der Wand des Behälters oder Behälterteils ausgebildet sind.
6. Verwendung des Überdruckventils nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder des Herstellungsverfahrens
nach einem der Ansprüche 4 oder 5 für bzw. zum Herstellen von Verschlußscheiben für Becherkondensatoren,
Batterien oder Akkumulatoren.
Priority Applications (10)
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