DE4301004A1 - Dichtung für Armaturen - Google Patents
Dichtung für ArmaturenInfo
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- F16K1/34—Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
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- F16K1/465—Attachment of sealing rings to the valve seats
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft Dichtungen, für Armaturen mit
einem Gehäuse und einem Absperrkörper. Sie betrifft
insbesondere sämtliche Hydranten mit Doppelabsperrung,
die in bekannter Weise nach unten oder oben öffnen,
wobei die im Einlaufgehäuse verankerte Dichtung im
Zusammenwirken mit einem zusätzlichen Absperrkörper die
zusätzliche Abdichtung des Hydranten übernimmt.
Bekannte Konstruktionen lösen diese Aufgabe durch
Verwendung von weichgummierten Gußkörpern oder weich
gummierte Schwimmerkugeln, die nach dem Schließvorgang
im Hydrant die zusätzliche Abdichtung im Zusammenwirken
mit einer emaillierten Sitzpartie oder Metallbuchse
übernehmen.
Diese Konstruktionen haben den Nachteil, daß entweder
eine den Anpreßdruck erzeugende zusätzliche Druckfeder
erforderlich wird oder eine sehr teure, weichgummierte
Metallkugel verwendet werden muß.
Mit den derzeit üblichen Hydranten-Bauarten ist das
wünschenswerte Ziel
emaillierter Sitz für Hauptabsperrung
inteiliges Mantelrohr bzw. Säulen-Unterteil
Einsatz einer preisgünstigen Mehrkammer-Kunst stoffkugel
nicht erreichbar.
emaillierter Sitz für Hauptabsperrung
inteiliges Mantelrohr bzw. Säulen-Unterteil
Einsatz einer preisgünstigen Mehrkammer-Kunst stoffkugel
nicht erreichbar.
Versuche mit Mehrkammer-Kugeln aus Kunststoff-Ver
bundwerkstoff (Polyesterelastomer) mit elastischer
Oberfläche haben ergeben, daß die erforderliche
Shore-Härte (max. 80 Sh A), sowie die einwandfreie
Kugeloberfläche nicht erreicht werden kann.
Weiter Versuche mit Dichtungen aus Kunststoff oder
Elastomer ohne Armierung, vorgespannt eingelegt in eine
der Form entsprechenden Ausnehmung sind ebenfalls
fehlgeschlagen, da diese Dichtungen bei Drosselstellung
des Absperrkörpers und den dabei auftretenden hohen
Strömungsgeschwindigkeiten aus der umlaufenden Ausneh
mung herausgerissen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Dich
tung für Armaturen zu schaffen, die kostengünstig
herstellbar ist, einfach aufgebaut ist und zuverlässig
arbeitet.
Diese Aufgabe ist bei Dichtungen der eingangs genannten
Art gelöst durch eine oder mehrere im Gehäusemantel
angeordnete Ausnehmungen mit einer Anschlagfläche und
einer ihr zugewandten Rückhaltefläche, und einen
Dichtungskörper, dessen äußerer Umfang zumindest
teilweise an dem inneren Umfang des Gehäusemantels
anliegt, -dessen Endbereich zumindest teilweise an der
Anschlagfläche anliegt und der einen oder mehrere
radiale Vorsprünge hat, die in die Ausnehmung(en)
vorstehen und deren eine Seite teilweise auf der
Rückhaltefläche aufliegt.
Zur Montage wird der Dichtungskörper in den Gehäuseman
tel eingeführt, der sich axial verjüngt. Dabei wird der
Dichtungskörper mit seinem oder seinen radialen
Vorsprüngen zusammengedrückt. Wenn dieser bzw. diese
radialen Vorsprünge über die innere Kante der Rückhal
tefläche gelangen, dehnt der Dichtungskörper sich
schlagartig aus. Dabei kommen der bzw. die Vorsprünge
mit einer Seite an der Rückhaltefläche der Ausnehmung
des Mantelgehäuses zur Anlage, wodurch der Dichtungs
körper formschlüssig verankert wird.
Die Verankerung der Dichtung erfolgt radial durch die
Montage-Vorspannung und axial durch eine Vorspannung an
der Anlagefläche.
Der eine Teil des Dichtungskörpers ist so dimensio
niert, daß eine Seite zumindest teilweise gegen die
Anschlagfläche gepreßt wird.
Durch den von innen nach außen wirkenden Betriebsdruck
auf den Absperrkörper wird der Dichtungskörper nach
außen gegen die Innenseite des Gehäusemantels gedrängt.
Je stärker der Druck auf den Absperrkörper ist, um so
besser wird die Dichtwirkung.
Wird die Armatur durch Verschieben oder Verdrehen des
Absperrkörpers geöffnet, so kann der Dichtungskörper
nicht nachrutschen, weil der bzw. die radialen
Vorsprünge des Rückhaltekörpers mit einer Seite teil
weise auf der Rückkhaltefläche der Ausnehmung des
Gehäusemantels aufliegen und von dieser zurückgehalten
werden.
Da der Endbereich des Dichtungskörpers teilweise unter
Druck an der Anschlagfläche des Ausnehmung des Gehäuse
mantels anliegt, kann auch im geöffneten Zustand der
Armatur kein Strömungsmittel zwischen den Dichtungskör
per und die ihm zugewandte Innenseite des Gehäuseman
tels gelangen. Auch durch einen Gegendruck von der
anderen Seite kann der Dichtungskörper nicht aus seinem
Sitz entfernt werden.
Zweckmäßigerweise ist der Dichtungskörper so dimensio
niert, daß in entspanntem Zustand sein Außendurchmesser
von der Kante (30) bis zur Kante der Rückhaltefläche
(38) größer als die entsprechende lichte Weite des
zugewandten Gehäusemantelbereichs ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Dich
tungskörper verjüngend lippenartig an dem Gehäusemantel
anliegend ausgebildet. Dadurch wirkt der Druck des
durch die Armatur abgesperrten Mediums voll auf die
Innenseite des Dichtungskörpers und preßt diesen mit
seiner Außenseite gegen die Innenseite des
Gehäusemantels. Im montierten Zustand ist somit eine
Anpreßkraft auf die innere Oberfläche des Gehäuseman
tels gegeben.
Nach einer Ausbildungsform der Erfindung sind der bzw.
die Vorsprünge des Dichtungskörpers einstückig mit
diesem ausgebildet sind. Der Dichtungskörper kann im
Bereich des bzw. der Vorsprünge Amierungen aufweisen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind
um den Außenumfang des Dichtungskörpers mehrere Aufnah
meausnehmungen zur Aufnahme von nach außen vorspringen
den Stiften vorgesehen sind. Diese Weiterbildung
ermöglicht es, vorspringende Rückhaltekörper zu verwen
den, die aus einem anderen Material als der Dichtungs
körper selber bestehen.
Um den Außenumfang des Dichtungskörpers können mehrere
segmentartige Aufnahmeausnehmungen zur Aufnahme von nach
außen teilweise vorspringenden Segmenten vorgesehen
sein. Diese weisen größere Auflageflächen auf, die
gegen die Rückhaltefläche drücken.
In dem inneren Umfang des Gehäusemantels können zu den
vorspringenden Stiften bzw. segmentförmigen Körpern
komplementäre Ausnehmungen vorgesehen sein.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann im
Außenbereich des Dichtungskörpers eine umlaufende
Aufnahmeausnehmung zur Aufnahme eines geschlitzten
Rückhalteringes vorgesehen ist. Die Schlitzung des
Ringes, einfach oder zweifach, dient zur Erleichterung
der Montage. Bei dieser wird, wenn der Dichtungskörper
eingeschoben und dabei montiert wird, der Rückhaltering
zusammengedrückt. Die Breite des bzw. der Schlitze
bestimmt die maximale Verringerung des Außenumfanges
des Rückhalteringes.
Die Verwendung eines Rückhalteringes bringt besondere
Vorteile: Nach Montage des Dichtungskörpers nimmt der
Ring, der sich in der nutartigen Ausnehmung des Gehäu
semantels befindet, seine ursprüngliche Form an.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Ring so
dimensioniert, daß sein innerer Umfang einen deutlichen
Abstand von der ihm zugewandten inneren Oberfläche der
Aufnahmeausnehmung des Dichtungskörpers aufweist und
sein äußerer Umfang einen deutlichen Abstand zu der ihm
zugewandten Oberfläche der nutartigen Ausnehmung des
Gehäusemantels aufweist. Der Rückhaltering hat somit
sowohl radial nach innen als auch radial nach außen
Spiel. Dieses Spiel erlaubt eine entsprechen starke
Verformung des Dichtungskörper durch die nach oben
drückende Dichtungskugel, ohne eine zwangsläufige
Verdrängung des Rückhalteringes nach außen. Auf diese
Weise wird eine Anpressung des Rückhalteringes mit
seinem äußeren Umfang gegen die Innenwand der nutarti
gen Ausnehmung des Gehäusemantels und damit eine
Beschädigung der letzten sicher vermieden. Diese
Weiterbildung ist von besonderer Bedeutung, falls die
Ausnehmung des Gehäusemantels innen beschichtet ist,
z. B. mit Emaille.
Die Ausnehmungen in dem Gehäusemantel können komple
mentär zu den Vorsprüngen des Dichtungskörpers sein.
Aber selbst dann, wenn vom Dichtungskörper einzelne
Rückhaltekörper vorspringen, kann die Ausnehmung im
Gehäusemantel als umlaufende Nut ausgebildet sein.
Der bzw. die Rückhaltekörper können aus Metall oder
Kunststoff bestehen und zumindest teilweise beschichtet
sein.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
kann die innere Kante der Rückhaltefläche der Ausneh
mung des Gehäusemantels gegenüber der inneren Kante der
Anlagefläche der Ausnehmung radial nach außen versetzt
sein. Dadurch wird die Montage des Dichtungskörpers
erleichtert.
Die Außenfläche des bzw. der radialen Vorsprünge des
Dichtungskörpers kann nach innen geneigt sein. Sie
bildet somit bei der Montage eine Gleitfläche und
erleichtert dadurch die Montage.
Zweckkmäßigerweise ist ein Bereich des Dichtungskörpers
so bemessen, daß er sich bei starkem Druck des Absperr
körpers teilweise zwischen dieser und der inneren Kante
der Anschlagfläche befindet. Dadurch werden sowohl der
Absperrkörper als auch die innere Kante der Anschlag
fläche durch das Material des Dichtungskörpers vor
Beschädigungen geschützt.
Die Verwendung von zwei hintereinander angeordneten
geschlitzten Ringen als Rückhaltekörper bringt beson
dere Vorteile: Werden die geschlitzten Ringe so ange
ordnet, daß sich die Schlitze gegenüberliegen, ergibt
sich eine geschlossene Ringform, die zu Montagezwecken
zusammendrückbar ist, und nach Montage ein auf dem
gesamten Umfang gleichmäßige Anpreß- und Dichtungskraft
erzeugt.
In einem Bereich des Dichtungskörpers kann ein Verdrän
gungsfreiraum, z. B. eine Verdrängungsnut zur Aufnahme
von verdrängter Dichtungskörpermasse vorgesehen sein.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind der
bzw. die Rückhaltekörper (14, 27) nach innen gegen die
Rückzugsrichtung steigend angeordnet sind. Zweckmäßi
gerweise ist bzw. sind auch die Rückhaltflächen (38)
entsprechend nach innen gegen die Rückzugrichtung
geneigt ausgebildet. Diese Weiterbildung der Erfindung
erhöht die Rückhaltekraft und damit die bessere Siche
rung Dichtung in der Armatur.
Die erfindungsgemäße Dichtung kann sowohl als Einzel
dichtung in einer Armatur als auch in einer Armatur mit
Doppelabsperrung eingesetzt werden.
In den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen
auch sowohl die Verwendung der Dichtung in einer
Armatur als auch Armaturen selber, die eine solche
Dichtung verwenden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels und in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. In letzterer zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Hydranten
säulenunterteil,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Dich
tungskörper gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere
Ausführungsform eines Dichtungskörpers
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch einen Hydran
tensäulenunterteil gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 5 einen horizontalen Querschnitt durch einen
Dichtungskörper mit 8 Rückhaltestiften,
Fig. 6 einen horizontalen Querschnitt durch einen
Dichtungskörper mit 4 Rückhaltesegmenten,
Fig. 7 einen horizontalen Querschnitt durch einen
Dichtungskörper mit zwei geschlitzten
Ringen,
Fig. 8 einen horizontalen Querschnitt durch einen
Dichtungskörper mit mehreren, versetzten
Rückhaltesegmenten, und
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine Absperr
armatur mit integriertem Dichtungskörper.
Die Fig. 1 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch
ein Unterteil eines herkömmlichen Hydranten. Im Gehäuse
2 befindet sich eine Dichtkugel 4, die mit der Sitz
buchse 6 und dem Dichtkegel 8 eine Doppelabsperrung
bildet. Die Hauptabsperrung besteht im wesentlichen aus
einem Metallrohr, dessen unterer Endabschnitt in einer
Dichtung gelagert ist, und dem Dichtkegel 8.
Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen erfin
dungsgemäßen Dichtungskörper 12, an dessen rechter
Außenseite ein Abschnitt 14 vorspringt, der eine
untere Auflagefläche 16 aufweist. Die äußere Fläche 18
des Vorsprungs 14 ist in axialer Richtung nach oben hin
nach innen geneigt, so daß sie eine Gleitfläche zum
Einsatz bildet, wie unten beschrieben werden wird.
Die rechte Außenseite 20 unterhalb des Vorsprungs 18,
der einen Rückhalteteil bildet, kommt im montierten
Zustand an der Innenseite des Gehäuses zu liegen.
Dieser untere Abschnitt des Dichtungskörpers 12 geht
nach unten und außen hin in eine Dichtungslippe über.
An seiner Oberseite weist der Dichtungskörper 12 einen
Andruckabschnitt 22 auf, neben dem eine Verdrängungsnut
24 vorgesehen ist. Letztere dient zur Aufnahme von
verdrängtem Volumen des Dichtungskörpers, wenn dieser
vom Druck der Dichtungskugel komprimiert wird.
Die innere Fläche des Dichtungskörpers trägt die
Bezugszahl 3.
Im Bereich des Vorsprungs 18, der einstückig mit dem
Dichtungskörper und aus demselben Material geformt ist,
befindet sich eine Armierung 26 aus Metall, welche die
Rückhaltekraft der Auflagefläche 16 erheblich
verstärkt.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Dichtungskörpers 12, wobei gleiche
bzw. gleichwirkende Teile gleiche Bezugszeichen tragen.
Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß der nach
außen vorspringende Teil des Dichtungskörpers ein
Rückhaltekörper 27 ist, der in eine entsprechend
geformte Aufnahmeöffnung 32 des Dichtungskörpers 12
eingesetzt ist. Der Rückhaltekörper 27 ist in seinem
vorspringenden Bereich beschichtet, so daß er auch in
montiertem Zustand bei Kontakt mit dem Hydrantengehäuse
letzteres nicht beschädigen kann.
In der Aufnahmeausnehmung 32 ist im inneren Endbereich
ein Raum 34 freigelassen. Dieser dient als Spiel, um
bei einer Kompression des Dichtungskörper zu verhin
dern, daß der Rückhaltekörper 27 gegen das ihn umgeben
de Gehäuse gepreßt wird und dieses, es ist im allgemei
nen mit Emailie beschichtet, beschädigt. In dieser
Fig. 3 ist weiterhin dargestellt, daß der Rückhal
tekörper ein geschlitzter Ring ist.
Fig. 4 zeigt einen Teilquerschnitt durch einen Hydran
tensäulenunterteil gemäß der vorliegenden Erfindung. In
der Gehäusewand 34 des Unterteils des Hydranten ist
eine Ausnehmung 32 ausgebildet, die nutenartig um die
gesamte Innenfläche des Gehäuses umläuft. Diese Ausneh
mung ist oben von einer Anschlagfläche 36 und unten von
einer Rückhaltefläche 38 begrenzt. Die innere Kante der
Rückhaltefläche 38 ist gegenüber der inneren Kante der
Anschlagfläche 36 nach außen hin versetzt.
In dieser Ausnehmung 32 befindet sich der obere Teil
des Dichtungskörpers 12 und insbesondere der vorsprin
gende Teil des Rückhaltekörpers 14 bzw. 27, dessen
untere vorspringende Fläche an der Rückhaltefläche 38
der Ausnehmung anliegt und von dieser daran gehindert
wird, nach unten aus der Ausnehmung 32 gedrückt zu
werden.
Der obere äußere Teil 22 des Dichtungskörpers 12 ist
gegen die obere Anschlagfläche 36 gepreßt. Dieser
Preßsitz verhindert, daß bei geöffnetem Hydranten das
Medium von oben zwischen den Dichtungskörper 12 und die
Innenwand des Gehäuses 34 eindringen kann.
In dieser Fig. 4 sieht man ferner die aus Kunststoff
bestehende Dichtkugel 4 und den als Hauptabsperrung
wirkenden Kegel 8. Die Dichtkugel 4 liegt etwa bei 28
an dem Dichtungskörper 12 an.
Der Dichtungskörper 12 dieses Ausführungsbeispiels der
Fig. 4 weist eine umlaufende Aufnahmeöffnung 38 auf,
in der ein ebenfalls umlaufender geschlitzter Ring als
Rückhaltekörper 27 eingesetzt ist. Diese Ausbildung als
Ringform hat den Vorteil, daß der Ring nach der Montage
in unbelastetem Zustand von sich aus seine ursprüngli
che Form annimmt. Er ist so dimensioniert, daß er dabei
innen zur ihm zugewandten Seite der Aufnahmeausnehmung
38 in dem Dichtungskörper 12 als auch außen zur
benachbarten Innenwand des Gehäuses 34 Spiel hat.
Wenn die Dichtkugel mit starker Kraft nach oben
gedrückt wird und den Dichtungskörper 12 komprimiert,
verhindert dieses Spiel, daß der Rückhaltekörper 27 mit
seiner Außenseite gegen die emaillierte Innenseite des
Gehäuses 34 gepreßt wird. Die ist somit durch diese
beschriebene Anordnung des Rückhaltekörpers 27
geschützt. In dieser Fig. 4 sieht man ferner, daß der
obere innere Abschnitt des Dichtungskörpers so ausge
legt ist, daß er bei starkem Druck auf den Dich
tungskörper zum Teil nach außen in die Verdrängungsnut
24, zum Teil aber auch nach innen zwischen die innere
Kante der Anschlagfläche 36 und die Dichtkugel 4
geschoben wird. Auf diese Weise ist die innere Kante
der Anschlagfläche auch bei sehr starkem Druck auf den
Dichtungskörper 12 gegen Beschädigung geschützt.
Zur Montage wird, bei entfernter Dichtkugel 4, der
Dichtungskörper 12 mit eingesetztem Rückhaltekörper 27
mittels einer Hilfsvorrichtung, z. B. Metallrohr mit
Hubzylinder, axial von unten nach oben eingeführt.
Dabei wird der Dichtungskörper zunehmend komprimiert,
wobei die nach innen fliehende äußere Seite 18 des
Rückhaltekörpers 27 als Gleitfläche dient. Wenn die
äußere untere Kante des Dichtungskörpers 12 über die
innere Kante der Rückhaltefläche 38 gelangt, dehnt der
Rückhaltekörper sich wieder aus, in die Nut hinein,
wobei seine Unterseite 16 an die Rückhaltefläche 38 zur
Anlage kommt.
Die Verankerung des Dichtungskörpers 27 erfolgt radial
durch die Monatage-Vorspannung und axial durch eine
Vorspannung der des oberen Teils 22 des Dichtungskör
pers an der Anschlagfläche 36 einerseits und und der
Unterseite 16 des vorspringenden Teils 27 des Dich
tungskörpers andererseits.
Die Fig. 5 zeigt einen horizontalen Querschnitt durch
einen Dichtungskörper mit 8 Rückhaltestiften 42, die
gleichmäßig um den Umfang angeordnet sind.
Die Fig. 6 zeigt einen horizontalen Querschnitt durch
einen Dichtungskörper mit 4 Rückhaltesegmenten 44.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Dichtung, wobei zwei geschlitzte
Ringe 46 versetzt übereinander in den Dichtungskörper
12 eingelegt sind. Die Schlitze 48 sind so versetzt,
daß eine geschlossene Ringfläche entsteht, die einer
seits zur Montageerleichterung flexibel zusammen
drückbar ist und andererseits die erforderliche Dicht
wirkung nach oben gewährleistet.
Die Fig. 8 zeigt einen horizontalen Querschnitt durch
einen Dichtungskörper mit mehreren, versetzt angeordne
ten Rückhaltesegmenten 50.
Die Fig. 9 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine
Absperrarmatur mit einem integrierten erfindungs
gemäßen Dichtungskörper 12 und einem nicht kugelförmi
gen Absperrkörper 22.
Claims (25)
1. Dichtung, für Armaturen mit einem Gehäuse und einem
Absperrkörper,
gekennzeichnet durch eine oder mehrere im Gehäuse mantel (34) angeordnete Ausnehmung(en) (32) mit einer Anschlagfläche (36) und einer ihr zugewandten Rückhal tefläche (38),
und einen Dichtungskörper (12), dessen äußerer Umfang zumindest teilweise an dem inneren Umfang des Gehäusemantels anliegt, dessen Endbereich (22) zumin dest teilweise an der Anschlagfläche (36) anliegt und der einen oder mehrere radiale Vorsprünge (14, 27) hat, die in die Ausnehmung(en) (32) vorstehen und deren Gegenseite teilweise auf der Rückhaltefläche (38) aufliegt.
gekennzeichnet durch eine oder mehrere im Gehäuse mantel (34) angeordnete Ausnehmung(en) (32) mit einer Anschlagfläche (36) und einer ihr zugewandten Rückhal tefläche (38),
und einen Dichtungskörper (12), dessen äußerer Umfang zumindest teilweise an dem inneren Umfang des Gehäusemantels anliegt, dessen Endbereich (22) zumin dest teilweise an der Anschlagfläche (36) anliegt und der einen oder mehrere radiale Vorsprünge (14, 27) hat, die in die Ausnehmung(en) (32) vorstehen und deren Gegenseite teilweise auf der Rückhaltefläche (38) aufliegt.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Dichtungskörpers (12) in
entspanntem Zustand von seinem unteren Rand bis zur
inneren Kante der Rückhaltefläche (38) hin größer als
die entsprechende lichte Weite des zugewandten Gehäuse
mantelbereichs ist.
3. Dichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (12)
nach unten hin sich verjüngend lippenartig an dem
Gehäusemantel (34) anliegend ausgebildet ist.
4. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Vorsprünge des
Dichtungskörpers (12) einstückig mit diesem ausgebildet
sind.
5. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (12) im
Bereich der Vorsprünge Armierungen (26) aufweist.
6. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (12)
eine oder mehrere Aufnahmeausnehmungen (33) aufweist,
in die Rückhaltekörper (27) radial nach außen vorsprin
gend aufgenommen werden können.
7. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß um den Außenumfang des
Dichtungskörpers (12) mehrere Aufnahmeausnehmungen (33)
zur Aufnahme von vorspringenden Rückhaltestiften
vorgesehen sind.
8. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß um den Außenumfang des
Dichtungskörpers mehrere Aufnahmeausnehmungen (33) zur
Aufnahme von segmentartigen, vorspringenden Rückhal
tekörpern (27) vorgesehen sind.
9. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Außenbereich des Dich
tungskörpers (12) eine umlaufende Aufnahmeausnehmung
(33) zur Aufnahme eines oder mehrerer geschlitzter
Rückhalteringe(s) vorgesehen ist.
10. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (32) im
Gehäusemantel (34) komplementär zu den in den Aufnahme
ausnehmungen (33) des Dichtungskörpers (12) angeordne
ten Rückhaltestiften oder Rückhaltesegmenten (27)
ausgebildet sind.
11. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (32) im
Gehäusemantel (34) eine umlaufende Nut ist.
12. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Rückhaltekör
per (14, 27) aus Metall bestehen.
13. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Rückhaltekör
per (14, 27) aus einem Kunststoff oder Elastomer
bestehen.
14. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Rückhaltekör
per (14, 27) zumindest teilweise beschichtet sind.
15. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kante der
Rückhaltefläche (38) der Ausnehmung (32) des Gehäuse
mantels (34) gegenüber der inneren Kante der Anlageflä
che (36) der Ausnehmung radial nach außen versetzt ist.
16. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des bzw.
der radialen Vorsprünge (14, 27) des Dichtungskörpers
(12) nach innen geneigt ist.
17. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Anschlag
fläche (36) des Dichtungskörpers (12) so bemessen ist,
daß er sich bei starkem Druck der Absperrkörper (4)
teilweise zwischen diesem und der inneren Kante der
Anschlagfläche (36) befindet.
18. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anschlagflä
che (36) des Dichtungskörpers (12) ein Verdrängungs
freiraum, z. B. eine Verdrängungsnut (24) vorgesehen
ist.
19. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Armatur mit
Doppelabsperrung eingesetzt ist.
20. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei geschlitzte Rückhalte
ringe (46) so hintereinander angeordnet sind, daß sich
die Schlitze (48) in der umlaufenden Aufnahmeausnehmung
(32) gegenüberliegend befinden.
21. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rückhaltesegmente
(59) so versetzt angeordnet sind, daß eine geschlossene
Ringfläche entsteht.
22. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Rückhaltekör
per (14, 27) nach innen gegen die Rückzugsrichtung
steigend angeordnet sind.
23. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltefläche bzw.
-flächen (38) nach innen gegen die Rückzugrichtung hin
ansteigend geneigt ist.
24. Absperr- und/oder Regelarmatur mit einer Dichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
25. Hydrant mit einer Dichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301004 DE4301004C2 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Dichtung für Armaturen |
NL9302272A NL192344C (nl) | 1993-01-15 | 1993-12-28 | Samenstel van een afdichtingsorgaan en een armatuur. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934301004 DE4301004C2 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Dichtung für Armaturen |
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DE4301004A1 true DE4301004A1 (de) | 1994-07-28 |
DE4301004C2 DE4301004C2 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6478300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934301004 Expired - Fee Related DE4301004C2 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Dichtung für Armaturen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4301004C2 (de) |
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