DE718723C - Sichtvorrichtung - Google Patents

Sichtvorrichtung

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DE718723C
DE718723C DEL100585D DEL0100585D DE718723C DE 718723 C DE718723 C DE 718723C DE L100585 D DEL100585 D DE L100585D DE L0100585 D DEL0100585 D DE L0100585D DE 718723 C DE718723 C DE 718723C
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DE
Germany
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trough
grinding
air
sifting
conveyor
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Expired
Application number
DEL100585D
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English (en)
Inventor
Ernst Curt Loesche
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Sichtvorrichtung Die Erfindung betrifft eine pneumatische Sichtvorrichtung, :die für sich allein, aber auch in mit sog. Luftstrommahlanlagen benutzt werden kann.
  • Die eigentliche Sichtung wird in an sich beka,,nnter Weise dadurch bewirkt, daß ein mit Sichtgut beladener Luftstrom von außen nach innen .den mit Löchern, Maschen Moder Schlitzen versehenen Mantel eines umlaufendien Sichtkürbts durchströmt. Je nach der Größe der Öffnungen in dem Trommelmantel und nach der Umfangsgeschwindigkeit deslselben werden mehr oder weniger grobe Teile des Sichtgutes am Durchtritt verhindert, d. h. ausgeschieden.
  • Wie gleichfalls bekannt, wird- als Sichtkorb eine zweckmäßig zylindrische Trommel, die um eine waagerechte Achse läuft, benutzt, die irr einem etwa spiralförmigen Gehäuse so gelagert ist, daß, von der Eintrittsleite beginnend, der Abstand zwischen Gehäusewand und Trommelumfang immer geringer wird, nämlich in demselben Maße, wie der Luftstrom in das Innere der Trommel tritt und abgeführt wird.
  • Nach der Erfindung endet das Gehäuse in einem senkrecht unter oder auch et-,vas seitlich unter der Trommel, jedenfalls dicht unter ihr angeordneten achsparallelen Trog, der von dem Raum getrennt ist, durch-das der mit Sichtgut beladene Luftstrom reinströmt und in welchem eine Fördervorrichtung nachArt der bekannten Förderschnecken oder Rührwerke so angeordnet ist, daß sie die vo:n der Siebtrommel abgeschleuderten Rückstände dauernd nach der einen Seite oder nach beiden Seiten abfördert. Der Auslauf dieser Fördervorrichtung oder die Ausläufe finden ihre Fortsetzung in einem Kanal, der das- Gut beispielsweise in den Sichtluftstrom zurückleitet, so daß der Trog die Beschickungsstelle der Sichtvorrichtung bildet. Er kann aber auch bei Sichtvorrichtungen in Verbindung mit Mahlanlagen Beschickungsstelle der Mahlvorrichtung sein. Damit der Luftstrom nicht selbst auf diesem kürzesten Weg in entgegengesetzter Richtung ,aufsteigt, sind in diesem Kanal Rückschlagklappien angebracht, oder aber die Fördervorrichtung ist selbst so ausgebildet, daß sie einen gewissen Luftabschluß darstellt.
  • Die wichtigsten Erfordernisse, die man an eine derartige Sichtvorrichtung stellt, sind scharfes Aussichten:, möglichst geringer Luftwiderstand und einfache, billige und betriebssichere Anordnung.
  • Das scharfe Aussichten wird nach der Erfindung, abgesehen von der Wirkung der Sichttrommel, die sich als besonders günstig gezeigt hat, dadurch unterstützt, daß durch die Ausbildung des Gehäuses die zunächst abgewiesenen Rückstände nicht unmittelbar wieder zurück in den Luftstrom fallen; sondern erst in den dicht unter der Siebtrommel befindlichen Trog. Hier werden sie durch die entsprechend ausgebildete Förder- und Rührvorrichtung so aufgelockert und immer b=ieder hochgeschlendert, daß das noch darin enthaltene Feine auch noch durch die Siebtrommel hindurchg esaugt wird. Weiter vermittelt gerade diese Fördervorrichtung den bei solchen Maschinen immer angestrebten, störungsfreien Rücklauf der Rückstände, indem diese nicht, wie das oft der Fall ist, unmittelbar auf .das Sichtgut dies aufsteigenden Luftstromes fallen, sondern sich diesem vors der Seite her anschließen und gegebenenfalls mit Hilfe gesonderter Kanäle auch -noch weiter ;getrennt geführt werden können, was besonders dann wichtig ist, wenn die Sichtvorrichtung in Verbindung mit einer Luftstrommahlanlage arbeitet.
  • Die Einfachheit dies Bauart ist ersichtlich. Es handelt sich nicht, wie bei vielen Sichtern, um schwer zugängliche, innere Einbauten und Teile, sondern sowohl die Tra.mmel als auch die- Förderschnecke sind außen gelagert -und können ohne Mühe seitlich aus dem ebenfalls höchst einfachen Gehäuse herausgezogen «erden.
  • Zu diesem Vorteil einer solchen Sichtvorrichtung kommt noch ein weiterer dann hinzu, 't#enn, die Vorrichtung, sei es als bloße Sichtvorrichtung, sei es in Verbindung mit einer Luftstrommahlanlage, auch gleichzeitig zum Trocknen dient, was bekanntlich in der `Verse geschieht, daß der Luftstrom entsprechend erhitzt wird. In diesem Fall wird die Aufgabe für das Sicht- oder Mahlgut in vorteilhafter Weise so, angeordnet, daß das Sicht-oder Mahlgut zunächst auf die erwähnte Förderschnecke fällt. Hier mischt es sich mit den bereits heißen Rückständen oder Grießen, die sofort einen Teil der Feuchtigkeit aufnehmen und das lästige Anbacken des Aufgabegutes und die sonstigen bekannten BescliicL-tingssc@wieri.g@eiten des feuchten Aufga.begutes beseitigen. Bei Mahlvorrichtungen wiederum kommt der Vorteil hinzu, daß dank dieser Schnecke in :einfacher Weise das Mahlgut unmittelbar zu den Mahlwerkzeugen geleitet werden kann.
  • In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein:, den Schneckentrog mit Löchern oder Schlitzen zu versehen, sei es, um die Sichtwirkung zu erhöhen, sei es, um die Trocknu.ngsarbeit zu unterstützen.
  • Die Sichtvorrichtung kann mit Vorteil in Verbindung mit jeder Art bekannter Luftstrommahlein,richtung benutzt werden, möge es sich nun um Walze mühlen, Schlägermühlen, Kugelmühlen, Schwingmühlen, Prallzerkleinerer a. dgl. handeln. Sie kann weiter für sich allein oder in Verbindung mit Mahlanlagen sowohl mit einem geschlossenen Luftstrom als auch mit einem offenen Luftstrom arbeiten. Im ersteren Falle ist es nötig, zwischen Sichtvo -richturig und Gebläse einen Abscheider irgendwelcher Bauart einzusehalten. Der zweite Fall wird besonders dann anzuwenden sein, wenn es sich um eine erhebliche Trockenarbeit handelt.
  • In Abb. i der Zeiclinung ist eine solche Vorrichtung im Querschnitt und in Abb. 2 in der dazugehörigen Seitenansicht dargestellt. Es bedeuten a die Trommel mit dem durchlochten Mantel, die auf der Welle b in dem spiralförmigen Gehäuse c angeordnet ist. Das Gehäuse endet in dem Trog d, der von der Förderschneckee bestrichen wird. Der Luftstrom wird von dem Gebläse/ erzeugt und mittels. des möglichst nach strömun.gsteclrnischen Grundsätzen ausgebildeten Kanals g zu dem Sichter -geführt. Das Sicht-oder Mahlgut wird mittels der Schleusch eingeschleust, fällt in den Trog t1 und wird von hier durch e zusammen mit den von der Trommel. abgeschleuderten Grießen den Kanälen i zugeführt, die es bei g dem Sicht-und Förderluftstrom aussetzen. Die zu schweren Teile fallen in den Trichter k und werden bei L ausgeschleust. Der mit Feingut beladene Luftstrom geht aus dem Innern ,der Trommel durch die Leitung m zu einem Absch eider o. dgl., während hei dem Beispiel, die mehr oder weniger gereinigte Luft durch die Leiturig o zu dem Gebläse f zurückkehrt.
  • Da bei einem solchen System immer ein Teil der umlaufenden Luft ausgeschieden werden muß, und zwar um so mehr, je mehr die Feuchtigkeit des Mahlgutes eine Zuführung von Heizgasen verlangt, so ist bei p ein Luftauslaß vorgesehen -und bei g ein Einlaß für Heizgase. Beide sind für sich in bezug auf die Menge regelbar.
  • Aus .der Abb.2 ist ersichtlich, daß eine solche Einrichtung mit Vorteil zweiseitig gemacht werden kann. Es kann im Innern der Trommel a aus strömungstechnischen Gründen ein D oppe llaegel r angeordnet werden. Der in der Mitte von g her aufsteigende, mit Sichtgut beladene Luftstrom teilt sich an diesein Kegel und geht hier zur Hälfte durch ntl und m2. Die abgegebenen Grieße fallen in die gleichfalls zweiseitig ausgebildete FÖrdervoTrichtung.e, z. B. Schnecke mit zur Hälfte Rechts- und zur Hälfte Linksgewinde, welche die Grieße zu den Rüekfallkanälen ü und 12 führt.
  • Abb. 3 und q. zeigen. die gleiche Einrichtung in Verbindung mit einer L2uftstromfederrollenmühle hekannber Bauart. Es wird hierbei besonders deutlich, in welch vorteilhafter Weisse die von dem Sichter abgezogenen Rückstände durch die Kanäle il und i; vor die Mahlwalzens, und s2 geleitet werden. Der aufsteigende Luftstrom wird: also hier im Gegensatz zu der bisherigen Arbeitsweisesolcher Mühlen in keiner Weise durch die zurückfallenden Grieße gestört. Erst wenn diesle Grieße 'mit Sicherheit die Zerkleinerungseinwirkung der Mahlteile durchgemacht haben, können sie wieder in den von o1 und. o2 herkommenden aufsteigenden Luftstrom gelangen.
  • Diese Wirkung wird ausschließlich durch die Anordnung des Troges mit Fördervorrichtung unmittelbar unter -der Sichttrommel in Verbindung mit der spiralförmigen Ausbildung des Sichtergehäuses, wodurch alle Grieße eben in diesen Trog geschleudert werden, erreicht. Der Sichtgrad wird, wie schon ausgeführt, erheblich verstärkt dadurch, daß die ausgeschiedenen Rückstände nichteinfach herunterfallen können, sondern zunächst durch die Rührvorrichtung parallel und in größter Nähe des Sichtkorbes geführt und aufgerührt werden.
  • Die Trocknungsivirkung, falls eine solche benötigt wird, wird schließlich dadurch verstärkt, daß wiederum mit Hilfe dieser Rülvvorrichtumg eine Vermischung zwischen den heißen Grießen und dem neu aufgegebenen nassen Gut stattfindet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sichtvorrichtung mit einem um eine waagerechte Achse umlaufenden Si.chtkorb, durch dessen: mit Öffnungen versehenen Mantel der mit Sichtgut beladene Luftstrom von, außen nach innen geleitet wird und um den ein etwa spiralförmiges Gehäuse herumgeführt ist, durch welches der Sichtgutstrom seinen Wegnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusespirale in einen dicht unter der Korbtrommel achsparallel liegenden, sonst von dem Raum, durch den der mit Sichtgut beladene Luftstrom einströmt, getrennten Trog mündet, in. welchem die abgeschleuderten Grieße aufgefangen, erforderlichenfalls aufgelockert iund aus welchem sie mittels einer Förder oder Rührvorrichtung abgeführt werden.
  2. 2. Sichtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausläufe der Förderoder Rührvorrichtung in den Kanal für den aufsteigenden Sichtluftstrom .oder in eine mit der Sichtvorrichtung verbundene Mühle münden, so ,daß der Trog zugleich als Beschickungsstelle der Sichtvorrichtung oder bei Sichtvorrichtungen in Verbindung .mit Mahlanlagen als Beschickungsstelle der Mahlvon-ichtun,g anzuordnen ist.
  3. 3. Sichtvoirrichtung nach den Ansprüchen. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausläufe, zu welchen die Fördervorrichtung 'im Trog die Grieße, gegebenenfalls vermischt mit Frischgut, hinbefördert, in an sich bekannter Weise unmittelbar und, seitlich den aufs.beigenden Luftstrom umgehend, zu den Mahlwerkzeugen oder den Vermahlungsstellen führen..
DEL100585D 1940-04-14 1940-04-14 Sichtvorrichtung Expired DE718723C (de)

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