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Fliehkraftabscheider für pneumatische Fördereinrichtungen
Die Erfindung
betrifft einen Fliehkraftabscheider für pneumatische Fördereinrichtungen mit einer
Abscheidekammer, in welcher der das Gut mitführende Luftstrom um die Achse des Abscheiders
herum in einen spiralig auf diese Achse zu verlaufenden Wirbel versetzt wird, um
nach Passieren eines axial angeordneten rotierenden Siebes seitlich aus der Kammer
auszutreten.
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Aufgabe der Erfindung ist eine wirksamere Absonderung des geförderten
Gutes aus dem fördernden Luftstrom sogenannter geschlossener pneumatischer Fördereinrichtungen,
d. h. Einrichtungen, bei welchen der fördernde Luftstrom zur Wiederbenutzung an
der Beschickungsstelle von neuem in Umlauf gesetzt wird.
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Weitere Aufgabe der Erfindung ist eine wirksamere Absonderung des
gesamten geförderten Gutes, mit Ausnahme des sehr feinen Staubes, aus dem fördernden
Luftstrom, bevor der letztere in die Außenluft austritt oder vor der Rückführung
in die Außenluft oder für das erneute Inumlaufsetzen an der Beschickungsstelle der
Einrichtung gefiltert wird.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines pneumatischen
Abscheiders von gedrängter Bauform, welcher bei einer gegebenen Größe durch einen
höheren Wirkungsgrad und durch eine größere Luft- und Gutverarbeitungskapazität
im Vergleich zu den bisher in Verbindung mit pneumatischen Fördereinrichtungen benutzten
üblichen Zyklonen und anderen Arten von pneumatischen Abscheidern gekennzeichnet
ist.
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Die üblichen Abscheider haben ein senkrechtes Gehäuse, das entweder
über seine ganze Länge
konisch oder mit einem zylindrischen Oberteil
und einem konischen Unterteil ausgebildet ist. In jedem Falle wird der das abzuscheidende
Gut mitführende Luftstrom seitlich in das Oberteil des Gehäuses durch einen tangentialen
Einlaßkanal eingeleitet und die Luft, aus welcher das geförderte Gut abgesondert
worden ist, durch das obere Ende des Gehäuses durch eine mittig angeordnete Austrittsöffnung
bzw. durch ein mittig angeordnetes Austrittsrohr abgeleitet. Das aus dem Luftstrom
in der Abscheidekammer des Gehäuses abgesonderte Gut wird durch einen am Boden des
Gehäuses vorgesehenen Luftdrosselauslaß ausgetragen. Bei diesem Abscheider fällt
das aus dem Luftstrom ausgeschiedene Gut durch Schwerkraft in den Luftdrosselauslaß
am Boden des Gehäuses entgegen der nach oben gerichteten Kraft, die durch die Fliehkraft
erzeugt wird, welche auf das Gut an der konischen Schrägwand des Gehäuses wirksam
wird.
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Wenn diese Fliehkraft so groß wird, daß ihre durch die Schrägwand
des Gehäuses erzeugte senkrechte Komponente die Schwerkraft überwindet, so hat dies
zur Folge, daß das von dem wirbelnden Luftstrom mitgeführte Gut nicht in den Luftdrosselauslaß
am Boden der konischen Wandung fällt, sondern wiederholt im Gehäuse am oberen Ende
der konischen Wand herumwandert. Wenn weiteres Gut in das Gehäuse eintritt, wird
der Gutring am großen Durchmesser der konischen Wand breiter, bis seine Reibung
an der Gehäusewand eine Verminderung der Umlaufgeschwindigkeit verursacht und bis
die Fliehkraft nicht mehr größer als die Schwerkraft ist, so daß das Gut nach unten
zum Luftdrosselauslaß am kleinen Durchmesser der konischen Wand fällt. Dies hat
einen intermittierenden Gutfluß zum Luftdrosselauslaß zur Folge, der an dieser Stelle
zu einer Verstopfung führen kann. Dieses Verstopfen ist ein allen Abscheidern der
bisher üblichen Bauart bei Verwendung in Verbindung mit pneumatischen Fördereinrichtungen
anhaftender Nachteil, der, wie im nachstehenden dargelegt, bei dem verbesserten
Abscheider gemäß der Erfindung völlig ausgeschaltet ist.
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Als weiterer wichtiger Umstand ist hervorzuheben, daß, wenn ein Abscheider
der bisher üblichen Bauart auf der Saugseite eines Gebläses verwendet wird, kleine
undichte Stellen in der Luftdrossel am Boden der konischen Wand den Wirkungsgrad
der Abscheidung ernstlich beeinträchtigen. An dieser Stelle in den Abscheider aus
der Außenluft eintretende Luft wandert in der Mitte des Wirbels zum unmittelbar
darüber befindlichen Luftauslaß. Diese Luft kann verhältnismäßig große Gutmengen,
die durch die Luftdrossel abgeschieden und durch den Luftdrosselauslaß ausgetragen
werden sollten, mit sich führen. Außerdem fällt, wenn die undichten Stellen größer
sind, das Gut nicht mehr gegen den aufsteigenden Luftstrom bei seinem Durchgang
durch den kleinen Durchmesser der konischen Wand des Abscheiders nach unten zum
Luftdrosselauslaß. Dies hat eine Verstopfung zur Folge, die durch Anhäufung von
Gut am und über dem Luftdrosselauslaß bedingt ist. Da bei an die Saugseite eines
Gebläses angeschlossenen Abscheidern der bisher üblichen Bauart keine undichten
Stellen in der umlaufenden Luftdrossel geduldet werden können, sind die Wartungs-
und Instandhaltungskosten, die dadurch bedingt sind, daß der Luftdrosselauslaß immer
ausreichend luftdicht gehalten werden muß, außerordentlich hoch.
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Nach der Erfindung werden diese Nachteile im wesentlichen dadurch
behoben, daß in dem Wirbelraum eine gekrümmte Umlenkplatte angeordnet ist, welche
die untere Hälfte des zylindrischen Siebes im Abstand von diesem und von der gegenüberliegenden
Wand der Kammer bzw. der gegenüberliegenden Austrittsöffnung für das Gut umgibt.
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Der Vorteil solcher Abscheider besteht darin, daß eine Verstopfung
des Luftdrosselauslasses auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird, was dadurch bedingt
ist, daß die in der Abscheidekammer wirksamen Fliehkräfte dazu verwendet werden,
die Schwerkraft bei der Absonderung des geförderten Gutes aus dem Luftstrom zu unterstützen
und das abgesonderte Gut aus der Abscheidekammer heraus und in den Luftdrosselauslaß
zu fördern. Durch die Konstruktion des Abscheiders gemäß der Erfindung wird ferner
gewährleistet, daß durch den Luftdrosselauslaß in die Abscheidekammer eindringende
Luft sofort durch einen wirbelnden Luftstrom abgefangen wird, so daß Gut, das vom
Luftdrosselauslaß in die Abscheidekammer durch eindringende Luft gebracht wird,
wieder an den Außenumfang der Abscheidekammer geschleudert und zum Luftdrosselauslaß
zurückgeführt wird.
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Infolgedessen haben kleine undichte Stellen am Luftdrosselauslaß des
Abscheiders gemäß der Erfindung nur eine vernachlässigbare Wirkung auf den Wirkungsgrad
des Abscheiders gemäß der Erfindung, müssen jedoch wegen der nachteiligen kapazitätsvermindernden
Wirkung auf die in der zur Abscheidekammer führenden Förderleistung strömenden Luftmenge
innerhalb bestimmter Grenzen gehalten werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
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Fig. I zeigt eine Seitenansicht eines Abscheiders gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht im wesentlichen nach der Linie 2-2 der Fig. I;
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab bestimmter in Fig. I und 2
dargestellter Teile; Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht im wesentlichen nach der Linie
4-4 der Fig. 3; Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht im wesentlichen nach der Linie
5-5 der Fig. 4; Fig. 6 zeigt eine Teilansicht im Schnitt und in vergrößertem Maßstab,
aus welcher die Art und Weise der Befestigung und Abdichtung des offenen Endes des
in Fig. r und 2 dargestellten Siebes ersichtlich ist;
Fig. 7 zeigt
eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht, aus welcher das geschlossene Ende des Siebes und
die benachbarten Gehäuseteile ersichtlich sind; Fig. 8 zeigt eine Teilansicht, welche
die Art und Weise der Befestigung der Schaufenster in der Wand des Abscheidergehäuses
zeigt.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, besitzt der Abscheider gemäß
der Erfindung eine Abscheidekammer 5, in welcher der das Gut mitführende Luftstrom
eine in Wirbelbewegung befindliche Masse bildet, welche Wirbelbewegung in der Kammer
herum in einer senkrechten Ebene stattfindet, so daß die Fliehkräfte, denen das
geförderte Gut ausgesetzt ist, die Schwerkraft bei der Abscheidung des geförderten
Gutes aus dem Luftstrom direkt unterstützen und das geförderte Gut aus der Abscheidekammer
durch den Bodenauslaß 6 austragen.
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Die Kammer 5 ist durch ein Gehäuse 8 begrenzt und eingeschlossen,
das im wesentlichen flache senkrechte Seitenwände 9 und 10 und eine Umfangswand
1 1 besitzt. Die Wand II ist mit dem vorerwähnten Bodenauslaß 6 sowie mit einer
sich über ihre volle Breite erstreckenden Einlaßöffnung 12 versehen, durch welche
der das Gut mitführende Luftstrom tangential in den oberen Teil der Abscheidekammer
5 eingeleitet wird, wobei dieser Strom durch den Einlaß 12 in einer zu den Seitenwänden
der Abscheidekammer parallelen Richtung verläuft. Die Einlaßöffnung 12 steht mit
einem geeigneten Kanal I3 in Verbindung, durch welchen der das Gut mitführende Luftstrom
in die Einlaßöffnung geleitet wird.
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Die Umfangswand II der Kammer 5 ist in geeigneter Weise gekrümmt,
so daß der durch den Einlaß I2 in diese Kammer eintretende, das Gut mitführende
Luftstrom wiederholt um die Innenwand der Kammer herum in einer senkrechten Ebene
gewirbelt wird und gegebenenfalls seitlich durch eine mittige Austrittsöffnung 14
in der Seitenwand 10 austritt.
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Die in der Abscheidekammer 5 auftretenden Fliehkräfte unterstützen
unmittelbar die Schwerkraft, welche das Bestreben hat, das mitgeführte Gut nach
unten zum Boden der Abscheidekammer zu schleudern und durch den Bodenauslaß 6 in
einen allgemein mit 15 bezeichneten äußeren Luftdrosselauslaß auszutragen. Dieser
Luftdrosselauslaß besitzt ein Gehäuse I6, in dem ein an sich bekannter mit vier
Flügeln versehener Luftdrosselrotor I7 angeordnet ist, und das eine untere Austragöffnung
I8 hat. Der Rotor 17 ist auf einer Welle 19 angeordnet, die in an den Endwänden
21 und 22 des Gehäuses I6 befestigten Lagern 20 gelagert ist, wobei die Endwand
22 durch Bolzen 23 abnehmbar befestigt ist, um ein einfaches Ausbauen und Einbauen
des Luftdrosselrotors I7 und seiner Welle 19 zu ermöglichen.
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In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß ein wichtiges Merkmal
der Erfindung darin besteht, daß der Luftdrosselrotor I7 -außerhalb der Abscheidekammer
5 angeordnet ist, so daß der Rotor die gewünschte sich wiederholende Wirbelbewegung
des das Gut mitführenden Luftstroms in senkrechter Richtung um die Innenseite der
Abscheidekammer nicht verhindert. Die tangentiale Richtung, mit der der das Gut
fördernde Luftstrom in das obere Ende der Abscheidekammer 5 eintritt, und der tangentiale
Austritt des abgesonderten Gutes durch den Bodenauslaß 6 der Abscheidekammer in
die Luftdrossel 15 ermöglichen in Verbindung mit der Wirbelbewegung des das Gut
mitführenden Luftstroms in senkrechter Richtung in der Abscheidekammer, daß die
durch die in Wirbelbewegung befindliche Masse erzeugte Fliehkraft die Schwerkraft
beim Austragen des abgesonderten Gutes durch den Auslaß 6 unmittelbar unterstützt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Umfangswand 11 der
Abscheidekammer 5 im wesentlichen schneckenförmig ausgebildet. Die Umfangswand II
kann jedoch auch eine genau zylindrische Form haben und mit einem geeigneten tangentialen
Einlaß versehen sein, durch welchen der das Gut mitführende Luftstrom tangential
in den oberen Teil der Abscheidekammer eingeleitet werden kann.
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Um den Wirkungsgrad des Abscheiders zu erhöhen, ist es vorzuziehen,
in der Abscheidekammer 5 in Abstand von der Umfangswand II, wie in Fig. I und 2
gezeigt,.ein umlaufendes zylindrisches Sieb 25 anzuordnen. Dieses Sieb 25 wird von
auf einer Welle 28 verkeilten Speichensternen 26 und 27 getragen. Die Welle 28 ist
in geeigneten Wälzlagern 29 und 30 gelagert. Das Sieb 25 erstreckt sich quer durch
die Kammer 5 zwischen den Seitenwänden 9 und 10 und ist an einem Ende durch eine
Abschlußplatte 31, die an dem Speichenstern 26 befestigt ist, verschlossen.
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Das andere Ende des Siebes 25 steht durch den Speichenstern 27 in
offener Verbindung mit der Luftauslaßöffnung 14 der Gehäusewand 10 und mit einem
Luftaustrittskanal 32, der an diese (:)ffnung angeschlossen ist.
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Das Lager 29 des Siebes 25 wird von einer Platte 34 getragen, die
eine Oeffnung35 in der Seitenwand g des Gehäuses 8 abschließt. Das Lager 30 des
Siebes 25 ist in einem feststehenden Speichenstern 36 eingebaut, der in der Luftaustrittsöffnung
I4 angeordnet und an der Wand 10 durch einen Flansch 37 und Bolzen 38 befestigt
ist, welch letztere auch als Befestigungsbolzen für das umgeflanschte Ende 32a des
Luftaustrittskanals 32 dienen. Der Speichenstern 27 des Siebes 25 ist von dem benachbarten
das Lager tragenden Speichenstern 36 durch eine schmale Lücke getrennt, die durch
ein allgemein mit 36a bezeichnetes Dichtungsglied abgeschlossen ist. Dieses Dichtungsglied
besteht aus einem Band 39 aus hartem Filz, das durch ein Stahlband 40 versteift
ist, welche Bänder am Speichenstern 27 durch Schrauben 41 befestigt und so angeordnet
sind, daß das Filzband auf einem Randteil 36b des Speichensterns 36 gleiten.
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Wenn das Sieb 25 aus der Abscheidekammer 5 ausgebaut werden soll,
so kann dies durch Ent-
fernen der Platte 34 und Herausnehmen des
Siebes durch die Öffnung 35 oder durch Entfernen des Kanals 32 und des feststehenden
Speichensterns 36 und Herausnehmen des Siebes durch die Luftaustrittsöffnung I4
geschehen.
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Das Sieb 25 wird, wie im nachstehenden beschrieben, in einer Richtung
in Drehung versetzt, die der Richtung der Wirbelbewegung des das Gut mitführenden
Luftstroms um die Abscheidekammer 5 herum im Zyklonraum zwischen dem Sieb und der
Umfangswand der Abscheidekammer entgegengesetzt ist. Diese Drehrichtung des Siebes
25 dient in Verbindung mit den Fliehkräften, denen das mitgeführte Gut unterworfen
ist, dazu, das Gut vom Sieb wegzuscllleudern, um die Verstopfung des letzteren auf
ein Mindestmaß herabzusetzen. Als weiterer Schutz gegen Verstopfung des Siebes kann
eine beliebige geeignete Bürste bzw. ein Schaber in der Kammer 5 so angeordnet sein,
daß sie auf der Außenseite des Siebes aufliegen.
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In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, die Wirbelbewegung
der Luft im Sieb 25 zu dämpfen, was durch Unterteilung des Innern des Siebes in
gesonderte Abteile C mittels Trennwänden 44 geschehen kann, die an den Speichen
45 der Speichensterne 26 und 27 befestigt sind und sich zwischen diesen erstrecken.
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Die Siebwirkung des Abscheiders wird noch durch die Anordnung einer
gekrümmten mit 47 bezeichneten Umlenkplatte gesteigert. Diese Umlenkplatte ist in
der Abscheidekammer so angeordnet, daß sie die untere Hälfte des Siebes 25 in Abstand
von dieser und in Abstand von den gegenüberliegenden Teilen der Umfangs wand II
der Kammer umgibt. Die Umlenkplatte 47 unterteilt daher den unteren Teil der Abscheidekammer
in einen oberen Kanal 48 zwischen dem Sieb und der Umlenkplatte und in einen unteren
Kanal 49 zwischen der Umlenkplatte und dem unteren Teil der Umfangswand 11 der Kammer.
Die Umlenkplatte 47 ist vorzugsweise mit Bezug auf das zylindrische Sieb 25 exzentrisch
angeordnet, so daß sich die Querschnittsfläche des Kanals 48 von seinem größten
Querschnitt am Eintrittsende Y auf einen kleinsten Querschnitt am Austrittsende
R verringert. Es ist jedoch Vorsorge für eine seitliche Verstellmöglichkeit der
Umlenkplatte 47 getroffen, um eine Verstellung dieser Umlenkplatte in der Weise
vornehmen zu können, daß optimale Bedingungen für das durch den Abscheider zu behandelnde
Gut gegeben sind. Hierbei ist zu erwähnen, daß die Umlenkplatte mit Endschleifen
47a versehen ist, von denen jede durch ein im wesentlichen U-förmig gebogenes Blech
gebildet wird, wobei die Ränder des gebogenen Bleches an einem Ende der Seitenkanten
der Umlenkplatte durch Niete 49' oder andere geeignete Befestigungsmittel befestigt
ist. Jede der Endschleifen 47a ist an ihren Enden durch massive Einsätze 50 geschlossen,
die mit geeigneten Öffnungen für den Durchtritt einer Tragachse 51 für die Umlenkplatte
versehen sind, wobei die Enden der Tragachse sich nach außen durch waagerechte Schlitze
5 1a in den Seitenwänden g und 10 der Kammer 5 erstrecken und durch Gleitstücke
52 gelagert sind, die auf an den Seitenwänden befestigten Winkelstücken 53 gleitbar
angeordnet sind. Jedes dieser Gleitstücke 52 ist senkrecht in Abschnitte 54 und
55 unterteilt, die aneinander durch Schrauben 56 befestigt sind. Der Abschnitt 54
ist verstellbar am Winkelstück 53 durch einen sich in den Längsschlitz 58 im Winkelstück
erstreckenden Bolzen 57 befestigt. Die Tragachsen 51 sind an ihren Enden mit Gewinden
versehen, auf welchen Muttern 59 aufgeschraubt werden, bis sie an den Außenabschnitten
55 der Gleitstücke 52 anliegen. Wenn die Umlenkplatte 47 seitlich verstellt werden
soll, so kann dies durch Lösen der Bolzen 57, mit welchen die Gleitstücke 52 an
den Winkelstücken 53 befestigt sind, geschehen, und durch waagerechtes Bewegen der
Gleitstücke auf den Winkelstücken in die gewünsdite Einstellung. Die am Eintrittsende
des Kanals 48 befindliche Vorderkante der Umlenkplatte 47 ist gegen unerwünschte
Ansammlung von festem Gut an dieser Kante durch eine darüber angeordnete drehbare
und geriffelte Achse 61 gescliützt. Die Enden dieser geriffelten Achse erstrecken
sich nach außen durch die Schlitze 1a in den Seitenwänden 9 und 10 der Kammer 5
und durch die Lager 63, welche von den Abschnitten 54 der Gleitstücke 52 getragen
werden. Die geriffelte Achse 6I wird, wie im nachstehenden beschrieben, ununterbrochen
in Drehung versetzt, wodurch das Ansammeln von festem Gut auf der darunter befindlichen
Vorderkante der Umlenkplatte 47 wirksam verhindert wird.
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Eine Funktion der Umlenkplatte 47, die zur Erzielung eines größeren
Wirkungsgrades beiträgt, besteht darin, daß sie Luftwirbel am Bodenauslaß 6 der
Trennkammer von der unmittelbaren Umgebung des Siebes 25 isoliert. Eine weitere
Funktion dieser Umlenkplatte besteht darin, daß sie bewirkt daß die eintretende
und sich vom Einlaß 12 nach unten bewegende Luftschicht durch den unteren Kanal
49 zwischen der Umlenkplatte und der Umfangswand II der Luftkammer zum Bodenauslaß
6 geleitet wird.
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Während des Durchgangs des das Gut mitführenden Luftstroms durch
den Kanal 49 wird der größte Teil des mitgeführten Gutes durch den Bodenauslaß 6
in das LuftdrosseIgehäuse gebracht und aus dem Luftdrosselgehäuse durch den Auslaß
I8 ausgetragen. Die aus dem Kanal 49 am Austrittsende X desselben austretende Luft
kann einige Teilchen des zu behandelnden Gutes mit sich führen. Da jedoch diese
Teilchen in der Abscheidekammer ihren Weg über das Sieb 35 und durch den Kanal 48
nehmen, führen sie eine Umlaufbewegung von etwa 2700 aus, während welcher sie nach
außen zur Umfangswand In der Abscheidekammer gelangen, wo sie durch die sich an
dieser Wand entlang bewegenden Luftströme mitgenommen und wieder durch den Kanal
49 geführt werden.
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Die vom Austrittsende des Kanals 49 nach oben und um den oberen Teil
des Siebes 25 strömende
Luft wird in das Eintrittsende Y des Kanals
48 durch die einströmende Luft, welche die Abscheidekammer durch den Einlaß 12 betritt,
abgelenkt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Luft, die nun durch den Kanal 48 strömt,
frei von irgendwelchen größeren Teilchen des behandelten Gutes und enthält nur kleine
Staubteilchen. Die Absonderung dieser Staubteilchen setzt sich im Kanal 48 infolge
des Umstandes fort, daß die Teilchen nach unten auf die Umlenkplatte 47 geschleudert
werden und diese am Austrittsende R des Kanals 48 verlassen. Bei den nächsten 1800
des Umlaufs um die Abscheidekammer herum bewegen sich diese Staubteilchen in ausreichender
Nähe der Umfangswand II der Abscheidekammer, so daß sie in das Eintrittsende Q des
Kanals 49 gelangen, anstatt zum Eintrittsende des Kanals 48 zurückgeführt zu werden.
Während dieses Durchgangs durch den Kanal 49 werden diese Staubteilchen aus der
Abscheidekammer durch den Bodenauslaß 6 und die Luftdrossel I5 ausgetragen.
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Die umlaufenden Teile des Abscheiders, nämlich das Sieb 25, der Luftdrosselrotor
I7 und die geriffelte Achse 61 können durch eine beliebige geeignete Antriebseinrichtung
angetrieben werden.
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Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Antriebseinrichtung
Kettenräder 63 und 64 auf, die auf der Ankerwelle 65 eines Elektromotors 66 angeordnet
sind. Das Kettenrad 63 ist durch eine Kette 67 mit einem Kettenrad 68 auf der Welle
19 des Luftdrosselrotors I7 verbunden. Das Kettenrad 64 ist durch eine Kette 69
mit einem Kettenrad 70 auf der Welle 28 des Siebes 25 verbunden. Die Welle 28 des
Siebes 25 trägt außerdem eine Riemenscheibe 7I, die durch einen Riemen 72 mit einer
Riemenscheibe 73 an einem Ende der geriffelten Achse 6I verbunden ist, welch letztere
über der Vorderkante der gekrümmten Umlenkplatte 47 angeordnet ist.
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Die Bestandteile dieser Antriebseinrichtung sind vorzugsweise so angeordnet,
daß das Sieb 25 in einer Richtung angetrieben wird, die der Richtung der Wirbelbewegung
des zu den Eintrittsenden der Kanäle48 und 49 der Abscheidekammer geförderten Gutes
entgegengesetzt ist, während die geriffelte Achse 6I in entgegengesetzter Richtung
angetrieben wird, wie durch den Pfeil A in Fig. I angegeben.
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Hierbei ist zu erwähnen, daß das Sieb 25, wenn gewünscht, in der gleichen
Richtung wie die geriffelte Achse 6I angetrieben werden kann.
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Die Seitenwände 9 und 10 des Gehäuses 8 sind mit Schautüren 75 versehen,
durch welche der Abscheidevorgang innerhalb des Gehäuses beobachtet werden kann.
Wie in Fig. 8 gezeigt, weist jede dieser Schautüren eine durchsichtige Scheibe 76
auf, die in eine in einer Endwand des Gehäuses 8 vorgesehene Offnung 77 eingesetzt
ist. Diese Scheibe 76 ist an einer Platte 80 mit Hilfe von Schrauben 78 und Muttern
79 befestigt, wobei die Platte ihrerseits wieder an der Endwand des Gehäuses durch
Schrauben 8I befestigt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform
beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens beliebige Abänderungen erfahren.