DE718255C - Verfahren zum Loeten von Falznaehten an Blechgefaessen - Google Patents

Verfahren zum Loeten von Falznaehten an Blechgefaessen

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DE718255C
DE718255C DEA89113D DEA0089113D DE718255C DE 718255 C DE718255 C DE 718255C DE A89113 D DEA89113 D DE A89113D DE A0089113 D DEA0089113 D DE A0089113D DE 718255 C DE718255 C DE 718255C
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DE
Germany
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sheet metal
flux
soldering
folded
folding
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Expired
Application number
DEA89113D
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English (en)
Inventor
Otto Achtermann
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/0008Soldering, e.g. brazing, or unsoldering specially adapted for particular articles or work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Description

  • Verfahren zum Löten von Falznähten an Blechgefäßen Beim maschinellen Löten der Längs-, Boden- oder Deckelfalze an Blechgefäßzn wurde bisher nur dann eine zuverlässige Lötung, d. h. ein sich gleichmäßig übe- den ganzen Falz erstreckendes Eindringen und Ausbreiten des Lotes erreicht, wenn das Flur)-mittel mit eingefalzt wurde. Bekannt ist ein derartiges Einfalzen des Flußmittels in flüssigem Zustande. Dieses Verfahren hat man mit Erfolg bisher nur bei vollselbsttätigen Maschinen, den sog. Zargenautomaten mit Lötvorrichtung, anwenden können, weil die Falzwerkzeuge infolge ihrer Einfachheit durch die Säurewirkung des Flußmittels nicht übermäßig angegriffen `-:erden. Anders ist es dagegen bei halbselbsttätiger Herstellungsweise. Hierbei erfolgt beispielsweise das Längsfalzen mit empfindlichen und verwickelten Werkzeugen in einem Stößelniedergang der Falzmaschine. Diese Werkzeuge können auf die Dauer dem chemischen Angriff des Flußmittels nicht standhalten. Außerdem wäre das Aufbringen des Flußmittels hierbei auch sehr umständlich, weil es praktisch nur nach dem Runden oder Formen des Zargenzuschnktes erfolgen kann.
  • Auch ein übermäßiger Auftrag des Flußmirttels von außen auf die bereits gefalzte Naht führt nicht zum Ziele, weil in diesem Falle ein großer Teil des Lötzinns zu beiden Seiten der Naht außen auf dem Blech breitläuft, anstatt in den Falz einzudringen.
  • Mit der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, die Mängel der bekannten Verfahren zu überwinden, d. h. also, gefalzte Blechpackungen zuverlässig, schnell und mit nur sehr geringen Zinnverbrauch zu löten. Die eifindungsgemäße Lösung diesier Aufgabe besteht darin, daß auf eine oder beide Kanten des noch ebenen oder bereits gerundeten oder sonstwie geformten Bleches vor dem Falzen ein von selbst oder künstlich trocknendes Flußmittel aufgetragen wird und das Falzen erst nach dem Trocknen erfolgt. Entspricht der Zuschnitt des Blechgefäßes in seiner Länge oder Breite etwa der Breite eines Blechbandes, von dem die erforderlichen Längen abgeschnitten werden, so@ kann gemäß der Erfindung das Flußmittel Bereits auf dieses Blechband aufgetragen werden,- beispielsweise an einer oder beiden Längskanten oder auch quer zur Längsrichtung. Im letzten Fall erfolgt das Auftragen des Flußmittels zweckmäßig unmittelbar vor, nach oder während des Abschneidens des Zuschnittes vom Blechband. Das Flußmittel kannfernerauch auf das bereits zugeschnittene, noch ebene oder auch bereits gerntndete oder sonstwie geformte Zangenblech aufgetragen werden, beispielsweise während der Förderung der Zuschnitte von einem Stapel zu einer Breiteren Verarbeitungsstelle, wo die zu falzenden Ränder abgebogen oder das Zangenblech gerundet oder in sonstiger Weise geformt wird.
  • Es ist zwar schon bekannt, die Blechkanten vor .dem Falzen mit Flußmittel und Lot zu versehen,; das Flußmittel dient hierbei aber ausschließlich zur Bindung des Lotes an das unverzinnte Blech. Darauf wird gefalzt und durch Erhitzen. das bereits im Falz befindliche Lot geschmolzen. Um jedoch das Lot zum Fließen und Binden und damit die Blechkanten zur sicheren Hafttrog aneinander zu bringen, ist ein zusätzliches Flußmittel erforderlich. Es handelt sich somit bei der Erfindung und bei dem bekannten Verfahren um zwei grundsätzlich verschiedene Aufgaben. Denn bei .der Erfindung soll das Flußmittel das -Fließen des Lotes zur Verbindung der beiden bereits gefalzten Blechkanten mit -einander ermöglichen, bei dem bekannten Verfahren dagegen das Binden des Lotes an das unverzinnte Blech.
  • Das Flußmittel für das erfindungsgemäße Lötverfahren besteht aus einer Mischung, die aus dein eigentlichen Flußmittel und einem nach dem Auftragen der Mischung auf das Blech von selbst oder durch künstliche Trocknung erstarrenden Trägerstoff zusammengesetzt ist. Das eigentliche Flußmittel ist hierbei entweder mit dem Trägerstoff mechanisch vermischt oder in ihm chemisch gelöst. Der -Mischung oder Lösung kann zur besseren Haftung an dem Blech ein besonderes Bindemittel zugesetzt -werden. Als Floßmittel können diejenigen Stoffe verwendet werden, die in den bekannten Lötwässern, -fetten, pasten oder -pulvern chemisch wirksam sind. Auch Kolophonium ist hierfür geeignet. Der das Flußmittel in fein verteilter Form aufnehinende Trägerstoff kann Leim, Wachs, Lack oder ein sonstiger geeigneter Stoff sein. Wenn dieser Trägerstoff von sich aus ahn Blech haftet und auch den. Beanspruchungen während des Abbiegens der Kanten oder Rundens oder sonstigen Formens des Bleches -widersteht, so ist der Zusatz eines -besonderen, Mittels für die Bindung der Mischung oder Lösung an das Blech entbehrlich. Der Trägerstoff isst hinsichtlich seiner physikalischen Eigenschaften in jedem Falle so beschaffen, daß dieser nach dem Auftragen der Mischung oder Lösung auf dem Blech .vors selbst oder durch künstliche Trocknung erstarrt, beim Erwärmen des Bleches während des Lötens dagegen wieder weich wird oder schmilzt, so daß das eigentliche Flußmittel freigegeben wird und seinen Zweck, das Blech für die Bindung des Lotes geeignet zu machen, erfüllen kann. -Beim Löten einer derartig vorbereiteten Naht, in die ;das Flußmittel eingefalzt ist, treten die bisherigen Mißstände nicht mehr auf, ,denn das Flußmittel ist nunmehr über ,die ganze Länge der Naht gleichmäßig verteilt. Da vor allem auch das Innere der Naht mit Flußmittel versehen ist, fließt das Lot schnell und über die ganze Länge des Falzes gleichmäßig verteilt und dringt auch in das Innere des Falzes reichlich ein, so daB die beiden Blechkanten außer durch den Falz zusätzlich durch das Lot einwandfrei und luftdicht miteinander verbunden sind. Da weiterhin gemäß der Erfindung das Flußmittel vor dem Falzen trocken ist, wirkt dieses auf die Falzwerkzeuge nicht mehr chemisch zerstörend ein, und es können daher für das Falzen derartig vorbereiteter Zuschnitte nunmehr auch -die empfindlichen und ventzckelten Werkzeuge der halbselbsttätigen Maschinen, etwa Langfalzmaschinen, Verschließmaschinen o. dgl., verwendet werden.
  • Die Anwendung der Erfindung ist weder hinsichtlich Falzart, noch Blechsorte, noch Art des Blechgefäßes beschränkt. So können auch gefalzte Schwarzblechbehälter o. dgl. ohne Rücksicht auf den Verwendungszweck nach dem neuen Verfahren zuverlässig gelötet werden. Das Flußmittel .kann ferner bei Boden- oder Deckelfalzen auch auf die Bördel der Zarge oder den Deckel bzw. den Boden aufgetragen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Löten von Falznähten an Blechgefäßen durch Auftragen reines Flußmittels auf die Falzkanten vor dem Falzen und Anschwemmen von flüssigem Lot an die gefalzte Naht, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine oder beide Kanten des noch ebenen öder bereits -erundeten oder sonstwie geformten Bleches vo-r dem Falzen ein von selbst oder künstlich trocknendes Flußmittel aufgetragen wird und das Falzen erst nach dem Trocknen erfolgt.
DEA89113D 1939-03-07 1939-03-07 Verfahren zum Loeten von Falznaehten an Blechgefaessen Expired DE718255C (de)

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DEA89113D DE718255C (de) 1939-03-07 1939-03-07 Verfahren zum Loeten von Falznaehten an Blechgefaessen

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DE718255C true DE718255C (de) 1942-03-07

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DE (1) DE718255C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093766B (de) * 1955-05-06 1960-12-01 Haut Rhin Manufacture Machines Verfahren zum Herstellen eines biegsamen Rohres

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1093766B (de) * 1955-05-06 1960-12-01 Haut Rhin Manufacture Machines Verfahren zum Herstellen eines biegsamen Rohres

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