DE475617C

DE475617C - Vorrichtung zur Verbindung der Ecken von Schachtelteilen mit Hilfe um die Ecken gelegter Laschen

Info

Publication number: DE475617C
Application number: DEU9892D
Authority: DE
Original assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Current assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Priority date: 1927-09-20
Filing date: 1927-09-20
Publication date: 1929-04-27

Description

Vorrichtung zur Verbindung der Ecken von Schachtelteilen mit Hilfe um die Ecken gelegter Laschen Es sind Vorrichtungen zur Verbindung der Ecken von Schachtelteilen mit Hilfe um die Ecken gelegter Laschen bekannt geworden, bei denen dem bereitgehaltenen Schachtelteile vier von Bobinen abgewickelte, mit Klebstoff versehene Laschenstreifen zugeführt werden, die durch Stempel gleichzeitig abgeschnitten und an die Ecken gedrückt werden. Bei diesen Vorrichtungen werden die Laschenstreifen von oben her, d. h. senkrecht zum Boden des Schachtelteiles, also parallel zur verlaschenden Eckenkante, zugeführt, während der Eckenform entsprechend winklig gehaltene Stempel in Richtung gegen die Ecken des Werkstückes geführt werden und dabei die Laschenstücke an die Ecken andrücken und gleichzeitig abschneiden. Bei dieser Einrichtung muß jedesmal beim Wechsel der Werkstückgröße eine Verstellung der Führungen usw. Platz greifen, ganz abgesehen von der umständlichen Steuerung der bewegten Teile.
Demgegenüber ist erfindungsgemäß eine Zuführung der Laschenstreifen parallel zu den Wandungen des Schachtelteiles vorgesehen, derart, daß jeder Streifen sich mit seinem vorderen Ende bei der absatzweisen Streifenvorbewegung an eine Seitenwand der Schachtel im Bereiche der Schachtelecke anlegt. Nun kann man das so vorgeschobene Streifenende durch einen Stempel gegen die betreffende Schachtelwand drücken und ankleben, während einfach durch einen zweiten parallel zum ersten vorgeschobenen Stempel das Laschenstück vom Streifen abgetrennt und an die andere Schachtelwand angefaltet bzw. angedrückt wird.
Bei dieser Vorrichtung wird auf die Ecken der Schachtelteile kein diagonal gerichteter Druck ausgeübt, dagegen wird an jeder Schachtelwandung der in Betracht kommende Laschenteil durch einen besonderen Stempel festgelegt, der den Laschenteil voll andrückt und dadurch eine sichere Verbindung beim Verkleben herbeiführt. Die Steuerung der parallel vorgeschobenen Stempel kann einfach gestaltet werden, und einer Veränderung der Werkstattgröße kann durch einfache Hubveränderung der Stempel Rechnung getragen werden.
Abb. z zeigt beispielsweise einen Zuschnitt, wie er in der neuen Vorrichtung verarbeitet werden kann. Aus ihm wird das Schachtelwerkstück in die aus Abb. 2 ersichtliche Gestalt geformt, die durch Anlegung der in Abb. 2 dargestellten Ecklaschen befestigt wird.
Die hierzu dienende neue Vorrichtung ist in den Abb. 3 und q. in zwei Ansichten von oben mit teilweisem wagerechten Querschnitt schematisch in zwei Arbeitsstellungen gezeigt.
Von den vier Bobinen a werden die Laschenstreifen b abgewickelt und durch Vorschubwalzenpaare c, d absatzweise vorgeschoben, wobei diese Walzen den Streifen gleich auf der einen Seite mit Klebstoff versehen können. Das Schachtelwerkstück e wird durch irgendwelche Mittel in einer Bereitschaftsstellung gehalten, derart, daß die vorderen Enden der Laschenstreifen b sich an die Seitenwände e1 des Schachtelwerkstückes anlegen, und zwar im Bereiche der Ecken, wonach die gesteuerten Stempel f die angelegten Enden der Laschenstreifen b an die Schachtelwände ei andrücken. Neben den Stempeln f laufen parallel die gesteuerten Stempel g, die je ein Abtrennmesser h tragen. Diese Abtrennmesser wirken mit den Gegenmessern i beim Stempelvorgang' zusammen, so daß von den Streifen b j e die Laschenstücke abgeschnitten werden und dann durch die Stempel g an die Seitenwände e2 des Schachtehverkstückes angelegt und angedrückt werden, wie das aus Abb. q. ersichtlich ist.
Auf diese Weise können mit einfachen Mitteln die Ecklaschen schnell und sicher an das Schachtelwerkstück angelegt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Verbindung der Ecken von Schachtelteilen mit Hilfe um die Ecken gelegter Laschen, die dem bereitgehaltenen Schachtelteile durch vier von Bobinen abgewickelten, mit Klebstoff versehenen Laschenstreifen zugeführt werden, die durch Stempel gleichzeitig abgeschnitten und an die Ecken gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Laschenstreifen (b) parallel zu den Schachtelwandungen absatzweise derart erfolgt, daß jeder Laschenstreifen sich mit seinem vorderen Ende an eine Seitenwand (ei) der Schachtel im Bereiche der Schachtelecke anlegt, dann durch j e einen Stempel (f) festgehalten wird, wonach je ein zweiter parallel zum ersten vorbewegter Stempel (g) das Laschenstück vom Streifen abschneidet und an die andere Schachtelwand (e2) anlegt.