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Trockenvorrichtung für Filmbänder Die Erfindung betrifft eine Trockenvorrichtung
für Filnabänder, bei der mehrere Führungsrollen mit seitlichen Auflageflächen die
nahezu verfestigten, sich bereits selbsttragenden Filmbänder stetig fortleiten.
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Es ist bekannt, Filmbänder in Filmherstellungsmaschinen in der Weise
weiterzuleiten, daß da!s Band nur an den Randteilen geführt wird, während die Filmoberfläche
beiderseitig frei liegt. Dadurch ist es möglich, entweder auf beiden Seiten des
Bandes Auftrage verschiedener Art vorzunehmen oder aber beide Seiten unterschiedlichen
Behandlungen zu unterwerfen. Bei diesen Anordnungen handelt.es sich vornehmlich
um die Weiterleitung von schon völlig verfestigten Filmen, bei denen durch die vorgesehene
Führung die Berührung beider Filmseiten durch die Förderwalzen vermieden wird.
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Andererseits ist es bekannt, daß gerade bei der Herstellung der Filmunterlagen,
die beispielsweise für photographische Zwecke dienen sollen, die höchsten Anforderungen
an die Glätte der Gießtrommel und der nachfolgenden Förderwalzen gestellt werden,
da die noch nicht völlig verfestigten Folien beim TrocL-nungsvorgang jede Unebenheit
der Fördermittel aufnehmen und festhalten.
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Eine weitere Schwierigkeit bei der Herstellung von endlosen Folien
mit Hilfe von Trockeninft besteht darin, daß die Filmbahn ihre Feuchtigkeit oder
die Lösungsmittel ungleichmäßig
abgibt, wodurch in dem Gebilde
unerwünschte Spannungen entstehen. Zu diesem Zwecke führt man die Folien über einen
Satz von Walzen. bei denen abwechselnd die eine und die andere Seite dem trocknendell.
meist vorerwärmten Luftstrom ausgesetzt werden, um so jede UntgleichmäBiglieit,
die sich später in einer mangelnden mechanischen Festigkeit der Folie äußert, auszuschalten.
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Auch bei diesem Verfahren leidet leicht die Glätte, das Aussehen
oder die Qualität des Fertigerzeugnisses. Um nun die dabei auftretenden Übelstände
zu beheben, ist die Lehre gegeben worden, zum Fördern der halb verfestigten Folien
poröse oder aus luftdurchlässigen mit undurchlässigen Flächen zusammengesetzte umlaufende
Walzen zu verwenden, bei welchen die trocknende Luft durch die porösen oder luftdurchlässigen
Flächen der Walzen in den Trockenraum eingeleitet wird. Bei dieser MaBnahme entsteht
dann zwischen den Walzen der Folie ein Luftkissen, das von der stetig ausströmenden
Luft gebildet wird.
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Bei diesem Verfahren ist es schwierig, jegliche Berührung der balbverfestigten
Folie mit der Trockenwalze zu vermeilden; auch muß ein ziemlich hoher und starker
Luftstrom angewendet werden, um das angestrebte Ziel zu erreichen.
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Erfindungsgemäß ist nun festgestellt worden, daß diese Ziel einwandfrei
und sicher erreicht werden kann, wenn bei Anwendung von Führungsrollen mit seitlichen
Auflageflächen, welche die nahezu verfestigten. sich bereits selbsttragenden Filmbänder
stetig fortleiten, in dem unterhalb des Filmbandes und zwischen den seitlichen Auflageflächen
luftdicht abgeschlossenen Raum durch Einleiten von Luft ein statischer Überdruck
erzeugt wird, der den zwischen den Kanten des Filmbandes liegenden mittleren Teil
zwischen den seitlichen Auflageflächen trägt und vor der Berührung mit der Trockentrommelfläche
schützt.
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Bei dieser Anordnung besteht das zwischen der Führungsrolle und der
nahezu verfestigten Folie bestehende Luftkissen aus nahezu unbeweglicher Luft. Versuche
haben ergeben, daß ein derartiges Luftkissen einwandfrei auch in stetigem Betrieb
aufrechterhalten werden kann und eine auch unbeabsichtigte Berührung der Folie mit
der Förderwalze mit Sicherheit vermeidet. Die Trocknung erfolgt dabei in üblicher
Weise durch die in die Trockenvorrichtung eingeleitete Warmluft, welche die Folie
einmal von der einen und bei der nächsten Förderwalze von der anderen Seite bestreicht.
Um das Luftkissen zwischen der Folie und den Führungsrollen einwandfrei zu erhalten,
werden erfindungsgemäß die zwischen den seitlichen Anlageflächeil liegenden Vertiefungen
an der Obergangsstelle des Filmhandes von einer Stelle auf die nächste nach außen
bin abgedichtet.
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Vorteilhaft gesdeht dies durch paarweise angeordnete Dichtungsrohre,
die drehbar auf festen einstellbaren Achsen angebracht und in der Mitte halbzylindrisch
ausgebildet sind, so daß sie die Oberfläche der Trommel beim Einführen des Filmbandes
freigeben und durch Spannung einer verstellbaren Feder wieder in die Arbeitsstellung
zurückgeführt werden können. Die Achsen der Dichtungs rohre sind dabei durch zwei
ausmittige Hohlzapfen in den seitlichen Verschlußstücken ein stellbar gelagert.
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Die Trockenvorrichtung gemäß der Erfindung soll nunmehr an Hand der
Zeichnungen beschrieben werden, in denen zeigt Fig. I einen Seitenriß der Trockenvorriclitung,
an der die Seitenplatte entfernt ist.
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Fig, 2 einen waagerechten Querschnitt der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung, der inmittelbar oberhalb einer der unteren Trommeln geführt ist (es
sind hier die Vorrichtungen zum Einlassen von Luft und zum Hei.-stellen des Überdruckes
dargestellt, der in den Zwischenräumen zwischen den oberen und unteren Trommeln
erzeugt wird), Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 einen waagerechten
Querschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 2, Fig. 6 einen senkrechten Querschnitt
längs der Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 einen senkrechten Querschnitt längs der Linie
7-7 in Fig. 6, Fig. 8 einen senkrechten Ouerschnitt längs der Linie 8-8 in Fig.
6 mit Einzelheiten der Dichtungsvorrichtung gemäß Fig. 5 und 6, Fig. 9 einen senkrechten
Ouerschnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 6 sowie eine Vorrichtung zum Einstellen
der Schraubenfeder gemäß Fig. 7 und ebenso eine Vorrichtung, welche die selbsttätige
Rückkehrbewegung der Nicht tungsvorrichtung in die Arbeitsstellung begrenzt, Fig.
10 eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung von außen, wobei der
doppelte ausmittige Hohlzapfen zum Einstellen der Dichtungsvorrichtung längs der
Mittellinie zweier benachbarter Trommeln erkennbar ist, Fig. in einen senkrechten
Querschnitt in der Linie 11-11 in Fig. 2 sowie die Anordnung zylindrischer Querteile
und ihrer Achsen zwischen zwei benachbarten Trommelflächen.
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In Fig. I ist ein Teil der Trockenvorrichtung der Filmherstellungsmaschine
dargestellt.
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Dieser Trockenahschnitt besteht, wie bekannt, aus einem Gehäuse 15,
in dem eine Anzahl von Trockentrommeln I6 drehbar angeordnet sind. Diese Trommeln
werden durch eine (nicht dargestellte) Antriebsvorrichtung in Bewegung gesetzt,
wobei das Filmhband von der Gießwalze zur Aufwickelwalze geführt wird. Das Filmband
F liegt bei seinem kurvenförmigen Weg um die Trockentrommeln im wesentlichen längs
des ganzen Umfangs dieser Trommeln auf, mit Ausnahme des kleitren Stückes, wo das
Band von einer Trommel auf die andere übergeleitet wird.
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Das Gehäuse 15 ist zwischen den Trommeln eingebuchtet, wie bei I7
dargestellt, so daß die durch das Gehäuse strömende Luft in inniger Berührung mit
dem Filmband F auf den Trommeln 16 bleibt, wodurch ein vollständiges Trocknen dieses
Bandes vor dem Aufwickeln gewährleistet wird.
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Bei jeder der Trommeln 16 ist die Oberfläche 20 in der Mitte vertieft,
so daß eine flache Vertiefung 21 längs des ganzen Umfangs der Trommeln entsteht,
die bis nahe an die Seiten der Trommel 16 heranreicht.
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Dabei entstehen seitlich erhabene Auflageflächen 22 (Fig. 6). Das
Filmbanld liegt also lediglich mit seinen Wanten 23 auf dsen Auflageflächen auf.
Der mittlere Teil 24 liegt iiber der Vertiefung 21 (Fig. 6). Damit dieser mittlere
Teil 24 des Filmbandes nicht in Berührung mit der Oberfläche 20 der Trommel kommt,
wird in der Vertiefung 21 dauernd ein ueberdruck erzeugt. Die Größe des Überdruckes
ist so bemessen, daß das Filmband in seiner ganzen Breite im wesentlichen in der
Verbindungslinie der Wanten 23 liegt.
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Dieser Druck kann selbstverständlich geändert werden, wie dies weiter
unten ausgeführt wird, und zwar mit Rücksicht auf die Breite und Dicke des Filmbandes
F. Der mittlere Teil 24 des Filmbandes wird in dieser Vertiefung nur durch einen
statischen Druck getragen, der durch Luft in der Vertiefung 21 und nicht durch irgendeine
Luftströniung hervorgerufen wird. Die Luft in dieser Vertiefung ist fast unbewegt,
wenn man von den kleinen Verlusten absieht, die, wie weiter unten ausgeführt, eintreten
können.
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Um diesen statischen Überdruck in der Vertiefung 21 zu erzeugen,
müssen die Zwischenräume an den Übergangsstellen des Filmbandes von einer Trommel
auf die andere abgedichtet sein, wie in Fig. I dargestellt. Zu diesem Zweck sind
Dichtungsstücke 27 vorgesehen, die in Fig. 6 dargestellt sind und diese Zwischenräume
abschließen. Diese Dichtungsstücke bestehen vorteilhaft aus zwei getrennten Verschluß
stücken 28 und 29, die so eingestellt werden, daß sie sich längs der Mittellinie
30 zwischen den Oberflächen 20 der Walzen berühren, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt.
Diese Ausführungsform, bei der die Dichtungsstücke aus zwei getrennten Verschlußstücken
hergestellt werden, gestattet eine genaue Einstellung gegenüber den Enden der Trommeln
I6. Wenn nämlich eine Trommel auf der Seite über die andere etwas hervorragt, wie
in Fig. 6 dargestellt, so müssen sie derart eiiigeste,llt werden, daß zwischen dem
Verschlußstück und dem Ende jeder Trommel -der gleiche Spielraum bleibt. Auf dem
Rahmen 3I der Trockenvorrichtung sind in an sich bekannter Weise Führungen für die
Enden der Verschlußstücke 28 und 29 angebracht. Jede dieser Eührungen besteht aus
einem L- und einem Z-förmigen Teil 32 und 33, die entsprechend, wie in Fig. 2 dargestellt,
angeordnet sind. Man sieht aus dieser Abbild dung, daß die Verschlußstücke 28 und
29 in den L-förmigen Teilen 39 nach innen und außen geschoben werden können und
daß sie gleichfalls zusammen mit den L-förmigen Teilen in waagerechter Richtung
über die Z-förmigen Teile 33 bewegt werden können. Die Verschlußstücke können deshalb
in lotrechter und/oder waagerechter Richtung eingestellt werden, wodurch eine falsche
Einstellung der Trommeln I6 ausgeglichen werden kann.
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Wenn die Verschluß stücke zu den Enden der Trommeln 16 richtig eingestellt
worden sind, dann muß noch der Raum zwischen den Oberflächen zweier benachbarter
Trommeln an der Stelle des Übergangs des Filmbandes abgedichtet werden. Zu diesen
Zweck sind zwei Rohre 34 zu beiden Seiten dieses Zwischenraumes vorgesehen. Die
Enden dieser Rohre sind in Kugellagern 35 gelagert, die auf einer festen Achse 36
sitzen. Diese Achse wird durch ,die Verschlußstücke 28 und 29 gehalten, wie dies
weiter unten ausführlich beschrieben ist. Die Größe der Rohre 34 ist wie in Fig.
8 dargestellt, so bemessen, daß sie den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten
Trommelflächen verschließen, und kann etwa 5 cm betragen. Diese Rohre 34 bilden
zusammen mit den Verschlußstücken 28 und 29 und den anliegenden Flächen der Trockentrommeln
ein Luftkissen an der Übergangsstelle von einer Trockentrommel zur nächsten, wie
dies in Fig. 5 dargestellt ist.
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Wird das Filmband in die Maschine eingefädelt, so wird in üblicher
Weise ain Ende des Films F ein Vorspann angeheftet, worauf dieser Vorspann um die
Trommeln i6 gelegt wird. Um diesen Vorspann durch die Luftkissen durchffihren zu
können, ist ein Teil der Rohre 34 und der Achsen 36 zwischen den Enden weggeschnitten,
wie in Fig. 6 und 8 bei 37 und 38 dargestellt. Die Kanten 40 des ausgeschnittenen
Rohres 34 sind mit Dichtungsstreifen 42 versehen, die mit Hilfe von
Metallplatten
41 befestigt sind. Die Dichtungsleisten 42 bestehen vorteilhaft aus Filz o. dgl.
Die Platten 41 sind mit Hilfe von Schrauben 43 auf den Kanten 40 befestigt.
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Die Dichtungsstreifen 42 ragen in radialer Richtung über die Oberfläche
des Rohres 34 hinaus, so daß sie den Filmstreifen F und den Boden der Vertiefung
21 auf den Trolkentrommeln t6 berühren, wie dies in Fig. S dargestellt ist.
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Durch diese Dichtungsstreifen wird eine wirksame Abdichtung zwischen
den Oberflächen zweier benachbarter Trommeln erreicht. Die geringe Menge an Luft,
die an dieser Stelle in das Gehäuse übertreten kann. unterstützt das Trocknen des
Filmbandes.
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Die Rohre 34 können durch Längsleisten 44 oder durch Querleisten 45
verstärkt werden. wie in Fig 6 und 8 dargestellt ist. Bevor der Vorspann durch die
Luftkissen durchgeführt wird, werden die Rohre 34 um die festen Achsen 36 gedreht,
wobei die Dichtungsstreifen 42 die Oberfläche der Trommeln IG freigeben. Nachdem
der Vorspann eingefädelt ist, müssen die Rohre 34 wieder in ihre Arbeitsstellung,
die in Fig. 8 dargestellt ist.
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- zurückgeführt werden. Erfindungsgemäß geht dies selbsttätig derart
vor sich, daß an jedem Ende der Achse 36 Schraubenfedern 48 angebracht sind, deren
eines Ende 49 an dem Ende des Rohres 34 befestigt ist, während das andere Ende 50
an einem Flansch 51 befestigt ist, der starr mit der Achse 36 verhunden ist. Wird
das Rohr 34 um die feste Achse 36 gedreht, so werden die Schraubenfedern 48 gespannt.
Nach dem Einfädeln des Vorspanns schnappen die Rohre 34 selbsttätig in die Arbeitsstellung
zurück. Die Rückkehrbewegung der Rohre 34 wird dadurch begrenzt, daß die Kante 55
eines Schlitzes 56 in dem Rohr 34 an den Kopf 57 einer Schraube js anschlägt. Diese
Schraube wird durch eine der radialen Öffnungen 59 in den Flansch 51 eingeschraubt,
wie in Fig. g dargestellt ist.
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Wie aus Fig. 6 hervorgeht, kann durch eine Drehung der Rohre 34 und
der Flanschen 51 die Spannung der Schrauben federn 48 verstärkt oder verringert
werden. Der Flansch 51 ist durch die Halteschrauben 62 starr auf der Achse 36 befestigt.
Die aus Fig. g ersichtlich, können die Federn 48 gespannt werden, wenn die Halteschraube
62 entfernt und darauf der Flansch 51 im Uhrzeigersinne um die Achse 36 gedreht
wird, wobei das Rohr 34 festgehalten wird. Wenn die richtige Spannung erreicht ist,
wird die Schraube 5S in eine der Öffnungen 59 an der Kante 55 des Schlitzes 6 eingeschraubt,
wodurch der Flansch 5 t starr mit der Achse 36 verbunden wird. Der Flansch 51 kann
zu dem Rohr 34 um ein oder mehrere Löcher 59 weiter gedreht werden, bis die richtige
Spannung der Feder 48 erreicht ist. Selbstverständlich kann durch Drehen des Flansches
51 im entgegengesetzten Sinne die Spannung der Feder 48 verringert werden. In Fig.
6 ist zwar nur das eine Ende des Rohres 34 dargestellt, doch selbstverständlich
befindet sich am anderen Ende eine entsprechend Vorrichtung, die ein unabhängiges
Einstellen der Federspannung möglich macht.
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Da nun auch die Lage zu der Mittellinie zwischen zwei benachbarten
Trommel n 16 unter Umständen berichtigt werden muß, sind Vorrichtungen vorgesehen,
die ein unabhängige s Einstellen der beiden entgegengesetzten Enden der Achsen 36
und der Rohre 34 gewährleisten, derart, daß diese Teile gegenüber der Mittellinie
30 zwischen zwei Trommeln vorwärts und rückwärts bewegt werden können, so daß der
Zwischenraum zwischen den Trommeln richtig abgedichtet wird. Diese Einstellvorrichtung
besteht aus einem doppelten Hohlzapfen, und zwar aus einem kleineren Zapfen 64,
der ausmittig in einem größeren Zapfen 65 angeordnet ist. wie in Fig. 10 dargestellt
ist.
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Jede der festen Achsen 36 wird an beidell Enden durch den kleineren
Hohlzapfen 64 in dem Hohlzapfen 65 auf der Mittellinie zwi schen zwei Trockentrommeln
gehalten. Wird der schmalere Hohlzapfen in der einen oder anderen Richtung gedreht,
so wird die feste Achse 36 und das Rohr 34 vorwärts oder rückwärts oder auch nach
oben oder unten bewegt, was von der Drehungsrichtung abhängt. Der größere Hohlzapfen
65 wird dann zwischen den Verschlußstücken 28 und 29. zwischen denen er befestigt
ist. derart gedreht, daß die Mittellinie der Achse 36 in die Mittellinie zwischen
den Oberflächen 20 zweier benachbarter Trommeln zu liegen kommt.
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Sinld diese ausmittigen Zapfen in die richtige Stellung bewegt worden,
so können sie durch Halteschrauben 66 in dieser Stellung befestigt werden, wie in
Fig. 10 dargestellt ist. Durch die Anbringung dieser zwei Hohlzapfen kann der Zwischenraum
zwischen den Trockentrommeln I6 und den ausgeschnittenen Rohren 34 richtig eingestellt
werden. Die festen Achsen 36 dienen lediglich zuin Befestigen der Rohre 34 und zum
Einstellen. Die Achse 36 ist ebenfalls ausgeschnitten. wodurch genügend Spielraum
zum Einfädeln des Vorspanns zwischen dieser Achse und der Oberfläche der Trockentrommeln
gewährleistet wird.
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Durch ellipsenähnliche Öffnungen 70 in den Verschlußstücken 28 und
29 wird Luft unter Druck in die Räume zwischen den Trommeln eingeführt, wie in Fig.
5 dargestellt ist. Jede dieser Öffnungen ist mit einem ähnlich gestalteten Einlaßrohr
71 verbunden, das von einer (nicht dargestellten) Luftzuführvorrichtung
kommt.
Das Lufteinlaßrohr 71 geht durch eine verstellbare Muffe 72 und ist in einem Flansch
73 verstellbar zu einer Öffnun 74 im Rahmen der Maschine 31 augebracht. Die Muffe
/2 ist vorzugsweise geteilt und auf entgegengesetzten Seiten des Gehäuses I5 befestigt,
wie in Fig. 4 dargestellt ist.
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Im folgenden soll die Arbeitsweise der beschriebenen Maschine kurz
erläutert werden.
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Durch die Einlaßöffnung 71 wird beispielsweise von einem Lüfter in
die Räume zwischen den Verschlußstücken 28 und 29 und den Rohren 34 Luft eingeführt.
Diese Luft füllt die Vertiefungen 21 auf der Oberfläche der Trockentrommeln, so.
daß der mittlere Teil 24 des Filmbandes getragen wird, und zwar lediglich durch
den statischen Druck der Luft. Die Luft in jedem Raum befindet sich im ruhenden
Zustand, wenn man davon absieht, daß an den Dichtungsstellen geringe Mengen Luft
entweichen können. Durch diese entweichende Luft wird jedoch das Trocknen des Filmbandes
im Gehäuse 15 gefördert. Der mittlere Teil des Filnistreifens wird von dem Luftpolster
gehalten, so daß er nicht in Berührung mit der Oberfläche der Trommel kommt. Die
Kanten 23 des Filmstreifens werden jedoch von den seitlichen Aluflageflächen 22
der Trommeln gehalten. Die Vertiefungen 21 sind flach ausgebildet, so Idaß bei einem
Entweichen der Luft aus diesen Vertiefungen der Film eine feste Auflagefläche findet
und ohne Neueinfädeln auf die nächste Trockentrommel weitergeleitet werden kann.
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Aus diesen Ausführungen geht hervor, ,daß das Filmband bei seinem
Durchgang durch die Maschine lediglich an seinen Kanten init den Trommeln in Berührung
kommt. Ferner wird das Filmband nur durch den statischen Luftdruck und nicht durch
strömende Luft getragen.