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Vorrichtung zum Bedrucken von Kinofilmen nach dem Aufsaugeverfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kinofilmen
oder irgendwelchen anderen Streifen, auf denen eine Reihe von Bildern für Projektionszwecke
erzeugt werden sollen, insbesondere nach dem Aufsaugeverfahren.
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Das Drucken von Bildern auf Blankfilmie bietet bereits bei Einfarbendrucken
große Schwierigkeiten hinsichtlich der genauen Einstellung, welche bei Mehrfarbenfilmen
noch erheblich gesteigert werden.
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Bei der Herstellung von farbigen Kinofilmen nach dem Aufsaugeverfahren,
bei welchem auf einen Blankfilm (entweder auf die eine oder auf beide Seiten desselben)
vermittels einer oder mehrerer Matrizen die komplementär gefärbten Bilder übereinandergedruckt
werden (z. B. wo das eine Bild den roten oder rotorangen und das andere den grünen
oder blaugrünen. Farbtönen des Objektes entspricht), müssen die komplementären Bilder
mit einem äußersten Grad von Genauigkeit übertragen und zur Deckung gebracht werden.
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Unter .den Aufgaben, welche bei den verschiedenen Operationen sich
ergeben, bereitet die genaue Deckung der Bilder und die Verhinderung der seitlichen
Ausbreitung des Farbstoffes während des Druckens des anderem. Farbstoffes besondere
Schwierigkeiten. Diese werden bei Herstellung einer Reihe von Bildern auf einem
fortlaufenden Streifen, z. B. auf einem Kinofilm, durch die Eigentiimlichkeiten
des verwendeten Materials noch erheblich gesteigert. Der Filmvorrat, welcher gewöhnlich
verwendet wird, schrumpft mit zunehmendem Alter und verändert seine Dimensionen
bei der abwechselnden Anfeuchtung und Trocknung während der Entwicklung und Färbung
in Abhängigkeit von der Temperatur und Feuchtigkeit, während der Farbstoff absorbierende
Gelatineüberzug auf der Oberfläche beim Anfeuchten beträchtlich quillt. Die hieraus
entstehenden Schwierigkeiten werden ferner durch den Umstand erhöht, daß die Bilder
hintereinander auf einem langen Streifen angeordnet sind, von welchem sie auf einen
anderen Streifen von ähnlichen Eigenschaften übertragen werden sollen. Durch die
heim Projizieren des fertigen Films auftretende vielfache Vergrößerung werden überdies
Unvollkommenheiten in. der Deckung besonders nachteilig empfunden. Es ist daher
unbedingt notwendig, daß die Filme beim Druck in vollkommene Dekkung gebracht und
während einer verhältnismäßig langen Zeitspanne erhalten werdIei, während welcher
der Übergang des Farbstoffes von den benetzten Teilen der Matrize auf den Blankfilm
erfolgt.
Vorliegende Erfindung setzt die Verwendung vonentweder
einer einzigen Matrize oder einer Mehrzahl entsprechend dien verschiedenen Farben
voraus sowie einen Blankfilm, auf welchen die Reproduktion von der Matrize durch
Aufsaugung übertragen werden soll. Das Verfahren gemäß der Erfindung. umfaßt ganz
allgemein die Schritte der Imprägnierung der Matrize oder des Druckfilms mit einer
geeigneten Farbstofflösung, das Entfernen der nicht absorbierten Flüssigkeit von
der Oberfläche, das Drucken unter Herstellung einer vorbestimmten gleichmäßigen
und innigen Berührung mit einem vorher angefeuchteten Blankfilm, wobei die Berührung
vorzugsweise an einer Stelle bewirkt wird, wo beide Filme vollkommen in eine Flüssigkeit
eingetaucht sind, die gleichzeitige oder darauffolgende genaue Deckung (Registrierung)
von Blankfilm und Matrize untereinander und mit einem Unterlagsstreifen von verhältnismäßig
konstanten und vorbestimmten Abmessungen (z. B. einem fortlaufenden Metallband ohne
Ende), die Zusammenführung des letzteren und der Filme in genauer gegenseitiger
Deckung längs eines ausgedehnten Weges, zu dessen Durchlaufen hinreichend Zeit notwendig
ist, um eine vollständige Aufsaugung des Farbstoffes von der Matrize auf den Blankfilm
zu gestatten, die darauffolgende schrittweise oder gleichzeitige Trennung der Filme
und des Unterlagsstreifens und die rasche Trocknung in den gebrauchsfertigen Zustand
und im Falle der Herstellung von Mehrfarbenfilmen das darauffolgende Bedrucken mit
anderen Farben nach analogen Verfahrensschritten, welche von den erstgenannten gesteuert
oder synchronisiert werden.
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Der Matrizenfilm wird nach seiner Trennung von dem; Blankfilm und
der Metallunterlage kontinuierlich fortgezogen und durch ein Entfärbungsbad geführt,
in welchem der Farbstoff vollständig entfernt und der Film in einen Zustand übergeführt
wird, in welchem .er für die darauffolgende Wiederbenutzung geeignet ist. Er wird
:dann durch Wasch- und Trockenkammern, vorzugsweise unter geregelter Spannung und
Geschwindigkeit, geführt, welche durch Aufwinden auf eine direkt angetriebene Wickeltrommel
erzeugt werden, die ihrerseits durch die effektive Filmspannung gesteuert und geregelt
wird. Der so auf der Haspel aufgewickelte Film kann nach dein Eintrittsende der
Maschine zwecks Wiederbenutzung zurückgeführt werden.
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Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Folge
von hihtereinander angeordneten Hilfsmitteln zur Durchführung des Aufsaugedruckes.
Diese Hilfsmittel betreffen insbesondere das Benetzen oder Färben eines Matrizen:Mms,
das Anfeuchten des zu bedruckenden Blankfilms, die Erzeugung einer innigen Berührung
zwischen den zugeordneten Filmflächen, vorzugsweise innerhalb einer Flüssigkeit,
die genaue Deckung (Registrierung). der genannten Filme untereinander, eine Unterlage
(z. B. ein endloses Metallband), auf welcher die so registrierten Filme ohne Störung
ihrer Deckung längs eines vorgeschriebenen Weges bjefördert werden, die Pressung
der genannten Filme aufeinander und gegen jene Unterlage, den Transport derselben
in .derartiger gegenseitiger Berührung längs eines ausgedehnten Weges, die Regelung
der Unterlage, die darauffolgende Trennung und Trocknung des bedruckten Films und
.die Entfärbung, Spülung und Trocknung des Matrizenfilms und die Rückführung des
endlosen Metalltransportbandes.
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Es sind ferner Hilfsmittel vorgesehen, um die Matrizen- und Blankfilme
nach der Abtrennung von dem Transportband durch die Vorrichtung mit passend geregelter
Geschwindigkeit zu führen, welche so gesteuert wird, daßeine einheitliche Bewegung
und Spannung auf die Filme ausgeübt wird, ohne dieselben zu verletzen oder zu zerreißen
bzw. ohne daß sie schlaff werden. Es sind auch Hilfsmittel vorgesehen, wodurch zwei
oder mehrere: aufeinanderfolgende Drucke auf den nämlichen Blank-film im kontinuierlichen
Verfahren erzeugt werden können.
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Eine Ausbildungsform gemäß der Erfindungsoll nunmehr unter Bezugnahme
auf die Herstellung eines Zweifarbenkinofilms an Hand beiliegender Zeichnungen beschrieben
werden.
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Abb. i stellt eine Seitenansicht einer von zwei parallelen Einheiten
dar, Abb. a eine schematische Ansicht, ähnlich wie Abb. i, wobei jedoch die beiden
Einheiten zum Bedrucken mit roter und grüner Farbe statt parallel nebeneinander
übereinander dargestellt sind unter Hochstellung der vorderen Einheit für die Rotfärbung
R, so daß die dahinter befindliche Einheit für die Grünfärbung G sichtbar wird.
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Abb. 2a veranschaulicht einen Teillängsschnitt durch die mit Stiften
versehene Metallunterlage, die in Deckung gebrachten Filme und die Druckwalze.
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Abb. 2b ist eiii Querschnitt der Filme und der Metallunterlage, Abb.3
eine Teilansicht des rechten Abschnittes der Rotfärbeeinheit nach Abb. i, Abb. q.
eine Teilansicht der Vorrichtung, wie sie sich links an Abb.3 anschließt, Abb.5
ein senkrechter Längsscbitt des hinteren Grünfärbebehälters, gesehen von der Rückseite
nach Abb. i.
Abb.6 zeigt einen Querschnitt durch den Rot- und Grünfärbebehälter
längs Linie 6-6 von Abb. 5, Abb.7 einen senkrechten Längsschnitt des vorderen Rotfärbebehälters
genäß Abb. i, Abb.8 eine Stirnansicht beider Behälter von der rechten Seite gesehen,
nach Abb.7 (oder Abb. i), Abb.9 einen vergrößerten senkrechten Längsschnitt durch
den Wasserbehälter (Druckkammer) nach Abb.3, Abb. io die rechte Stirnansicht nach
Abb. 9, Abb. i i einen Querschnitt nach Linie i i-i i von Abb.9, gesehen in Richtung
der Pfeile, Abb. i2 einen Schnitt nach Linie 12-12 von Abb. 4, Abb. 13 de Vorderansicht
:einer Düse, Abb.14einen senkrechten Schnitt durch die Düse nach Abb. 13, Abb. 15
einen Grundriß der Heizspiralen, Abb.16 eine Seitenansicht derselben, Abb.17 einen
Schnitt nach Linie 17-17 von Abb. 16, Abb.18 einen vergrößerten Schnitt nach Linie
18-i8 von Abb. 17, Abb.19 eine Stirnansicht einer Einheit, von der rechten Seite
der Abb. 15 gesehen, Abb.2o einen Vertikalschnitt nach Linie 20-2o von Abb. i9,
Abb.21 eine vergrößerte Teilansicht von den in Abb. i bis 4 angedeuteten Elementen,
umfassend den Entfärbungs- und Spülbehälter, die Trockenführung und Entwässerungsvorrichtung,
Abb. Ziaeinen Teilgrundriß der Trock enführung, Abb. 22 einen Grundriß der Absauge-
oder Entwässerungsvorrichtung, Abb.23eine Seitenansicht von Abb. 22, Abb.24 einen
Schnitt nach Linie 24-24 von Abb. 22 und Abb.25 einen Längsschnitt durch eine der
Führungsrollen im Färbebehälter, über welche sich der Matrizenfihn bewegt.
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Unter Bezugnahme auf die Abb. i und besteht die dargestellte Vorrichtung
aus zwei Einheiten R und G, welche in der Hauptsache parallel zueinander angeordnet
sind und zum kontinuierlichen und aufeinanderfolgenden Bedrucken eines Blankfilms
zunächst finit roter Farbe R und dann mit grüner Farbe G dienen, wodurch eine fertige
Mehrfarbenreproduktion auf der Oberfläche des Films erzeugt wird.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung, bei welcher die zur
Rotfärbung bestimmte Einheit R sich vorn befindet, während in Abb.2 schematisch
letztere gehoben ist, um die dahinter befindliche Einheit 0 für die Grünfärbung
zu zeigen und die parallele Beziehung der Teile und gesetzmäßige Aufeinanderfolge
der Verfahrensstufen in den beiden Einheiten.
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Die Einheit R für die Rotfärbung umfaßt im allgemeinen eine Längskonstruktion
i, an welcher Hilfsmittel vorgesehen sind, um den zu bedruckenden Film 2 in. innige
Berührung mit der rot gefärbten Matrize 3 zu bringen und beide Filme, in Berührung
miteinander, längs eines längeren Weges zu befördern, ferner Hilfsmittel, um die
bedruckten Filme zu trennen und den zu bedruckenden Film .2 nach der Grünfärbung
('z weiterzuleiten, ;welche eine .ebenfalls langgestreckte Konstruktion 4 umfaßt,
die im wesentlichen mit der Konstruktion i identisch und zu ihr parallel angeordnet
ist, sowie schließlich HilfsmWel, um eine ähnliche Berührung mit einem grün gefärbten
Matr.izenfilm 5 zu bewirken.
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Die Einheit R umfaßt Vorrichtungen zur Befeuchtung des zu bedruckenden
Blankfilms, z. B. einen langgestreckten Wasserhehälter 6 sowie einen Farbstoffbehälter
7, in welchem der Matrizenfilm benetzt und eingefärbt wird. Es sind ferner Vorrichtungen
vorgesehen, um eine genaue und vorbestimmte Berührung zwischen dem gefärbten Matrizenfilm
und dem wasserbenetzten Blankfilm zu ermöglichen. Diese Vorrichtung umfaßteinen
Wasserbehälter 8, welcher mit Führungsrollen 9 und i o ausgestattet ist, zwischen
welchen einendloses Metallband i i und auch die Filme 2 und -3 laufen. Das Metallband
i i stellt vorzugsweise einen dünnen, biegsamen, aber elastischen Streifen dar und
ist aus einem nicht rostenden Metall, z. B. einem verzinnten Stahlband, hergestellt,
dessen Oberflächen mit Gummiüberzügen und Nuten zwecks Aufnahme der Knöpfe und Enden
der Stifte versehen sind (Abb.2a und 2b). Der Streifen kann z. B. eine Dicke von
etwa 0,127 mm (0,005") und auf jeder Seite einen Zinnbelag von o,o25 mm (o,ooi")
aufweisen. In genau abgemessenen Entfernungen sind hervorstehende Zapfen i i' angeordnet
mit zylindrischen Seitenflächen, und zwar in genau parallelen Reihen längs der Längskanten
des Streifens, jedoch in geringem Abstand von denselben (Abb.2a und 2b). Die Stifte
sind vorzugsweise an ihrem oberen Ende abgerundet, weisen jedoch besonders in der
Nähe ihrer unteren Enden im wesentlichen gerade zylindrische Seitenbächen auf. Sie
können mit dem Metallband verschweißt oder verlötet sein (Abb.2a und 2b). Das Metallband
i i wird in einem geschlossenen Kreis über eine Rolle 12 von größerem Durchmesser
an dem gegenüberliegenden Ende der Einheit und von Innenführungsrollen 13 und 14
sowie Außenführungsrolle 15 (letztere im Behälter 8) geführt.
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Die Stifte können sich den Perforierun,gslöchern
nach
beiden Richtungen. hin, d. h. sowohl nach der Längs- als auch nach der Querrichtung,
anpassen, oder es können sich die Stifte der einen -Reihe nur nach der Längsrichtung
und, jene der anderen nur nach der Querrichtung anpassen.
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Es sind ferner Vorrichtungen zum Trennen des bedruckten. Films von
der Matrize 3 und der Unterlage i i vorgesehen, welche aus den Umlenkrollen i 9
o und i 9 i bestehen und zur Entfernung der Matrize 3 von der Unterlage i i dienen,
wie z. B. die Rollen 16. Es sind ferner Hilfsmittel vorgesehen, um die getrennten
Filme zwecks Entfärbung, Spülung, Trocknung und Wicklung zu behandeln, worauf sie
für eine Wiederbenutzung bereit sind. Diese Hilfsmittel umfassen in der verkörperten
Ausbildungsform, hintereinander unterhalb der Maschine und im wesentlichen längs
derselben angeordnet, seinen Entfärbungsbehälter 17, einen Spültrog 18 und
eine wagerechte Trockenkammer i9 sowie eine senkrechte Trockenkammer 2o.
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Die zweite Einheit G, in welcher die übereinstimmeidien Teile mit
gleichen, aber indizierten Ziffern bezeichnet sind, umfaßt einen Benetzungsbehälter
2 i für den rot bedruckten. Blankfilm 2, welcher .von der Vorrichtung R kommt, sowie
einen Färbebottich 7' (Abt. 2 und; 5): für :den grünen Matrizenfilm 5, an welchem
Bottich die Rollen 22 angeschlossen sind, vermittels deren die Matrize durch einen
mit Wasserbrausen 24 versehenen Hilfsbottich 23 geführt wird, die oberhalb desselben
unter Zwischenschaltung von Ventilen 25 (Abb.3) angeordnet sind. Auf diese Bottiche
folgt (Abt. 2) eine Druckkammer, z. B. der Wasserbehälter 8', mit den Walzen 9',
io', 12', 13', 14, 15' für das endlose Metallband i i', welches im wesentlichen
jenem gleicht, das in der Vorrichtung R benutzt wird, sowie Entfärbungs- und Spülbehälter
17', 18' und Trockenkammern i9' bzw. 2o'.
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In den Trockenkammern 20, 20' sind selbsttätige @ilfsrnxttel zum Spannen
und Aufwickeln der Matrizenfdme vorgesehen, z. B. die direkt angetriebenen Haspeln
26, 26' zum Aufwickeln der trockenen Matrizenfiline .3 und 5, sowie die Spanngevichte
27, 27', welche vermittels loser Rollen in frei hängenden Schleifen des Films aufgehängt
sind.
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Auf dem gemeinsamen Halter 3 i sind am Eintrittsende der Einheiten
R und G Vorratsspulen 3o und 3o' befestigt zwecks Einführung der Matrizenfilme in
die Vorrichtungen. Eine Vorratshaspel für den zu bedruckenden Blankfilm ist bei
32o und eine Aufwickelhaspel am Ende der Vorrichtung bei 32-1 angedeutet. Oberhalb
der Matrizenhmp.ehl3o und 3o' können ähnliche Haspeln (deren Naben lediglich in
Abb.3 angedeutet sind) vorgesehen. sein zur Aufnahme eines Films, welcher auf den
im Gebrauch befindlichen Matrizenfihn. folgen soll. Diese Haspeln. haben Bremsen
(wie sie in :ähnlicher Weise auch auf den Haspeln 30, 3d vorgesehen, aber nicht
dargestellt sind), welche aus einem Hebel 32 bestehen, dessen eines Ende33 auf den
Flansch 34 der Nabe gepreßt wird, während das andere Ende eine Feder 35 trägt, die
an :einer Stellschraube 36 befestigt ist: Die Einheit R (Abt. 3,), umfaßt Hilfsmittel,
um die aufeinanderfolgende und kontinuierliche Benetzung des von der Haspel 3o ablaufenden
Matrizemfilms miteiner roten Farbstofflösung zu ermöglichen, z. B. eine Umlenkrolle
37 und den Bottich 7, welcher mit einem Wassermantel38 versehen ist, der sowohl
den inneren Rotfärbebottich 39 der Einheit FR als auch den inneren. Grünfärbebottich
40 der Einheit G umgibt (vgl. Abb. 3, 5, 6, 7
und 8).
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Der Wassermantel 38 ruht auf Längswinkeleisen 42, während die Farbstoffbottiche
39 und 4o vermittels Flansche 44 an ihren oberen Kanten auf Winkeleisen 42a aufgehängt
sind, die parallel, aber oberhalb der zuerstgenannten verlaufen. Beide Paare von
Winkeleisen sind untereinander durch die senkrechten Stützen 43 verbunden.. Oberhalb
der Flansche 44 sind L-förmige Träger 45, 45' angeordnet, deren wagerechte Flansche
46 auf den Flanschen 44 aufliegen, während die senkrechten Flansche die Lager für
eine Reihe von Rollen 47 aufnehmen. Eine ,ähnliche Reihe von Rolllein 47a, welche
den erstgenannten gegenüberliegen und gegen diese versetzt sind, befindet sich im
unteren Teil eines jeden Bottichs.
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Jede Rolle (Abt. 25) weist eine zylindrische Oberfläche 49 und Endflansche
5o auf mit dazwischen befindlichen Führungen 5 i, welche zur Aufnahme und Stützung
der darüberlaufenden Filmkanten dienen. Jede Rolle ist an ihren Enden - in Lagern
52 gelagert, welche konische Spitzen 53 aufweisen, die in konische Veitiefungen
54 an beiden. Enden der Rollenachse 5 5 hineinragen. und durch Stellschrauben 56
eingestellt werden können. Ähnliche Rollen können in anderen Teilen der Vorrichtung
.Verwendung finden.
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Der Außenmantel des Bottichs 7 ist durch das Rohr 57 mit einer geeigneten
Wasserleitung verbunden, welches ein Ventil 58 enthält, während der Auslaß
59 von dem Ventil.6o gesteuert wird. Es ist ferner ein überlauf 59a vorgesehen.
Der Rotfärbebottich 39 ist ebenfalls mit einem Einlaß. 6 i nebst Venti162 versehen
sowie mit einem Abflußrohr 64 nebst Ventil 65 und einem Überlauf 63. Die Hilfsab$ußleitung-66
nebst Ventil 67 .dient zur Entleerung der Farbstofflösung, falls diese
.ergänzt
werden soll. Die Rohrleitungen 61, 64 und 66 durchsetzen die Wand. Sie münden in
den Bottich 39 und sind durch geeignete Dichtungsringe und Schraubenmuttern 68,
69 und 70 verbunden. Der Grünfärbebottich 4o ist mit .ähnlichen Verbindungen
(Abb.5), nämlich 61', 62', 63', 64', 65', 66' bzw. 67', versehen.
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Am Austrittsende des Bottichs 39 (Abb. i, 3 und 7) sind mit einer
Druckluftleitung 72 verbundene Düsen 71 zu beiden Seiten des Matrizenfilms 3 vorgesehen,
welcher von den Rollen 73, 74 und 75 in dem Rohr 48 geführt wird und welcher
zwischen einem Paar nach innen. gerichteten Wasserdüsen 76 und 77 (Abb. ii) hindurchläuft.
Letztere sind vermittels der Leitung 79 an die Hauptwasserleitung 78 angeschlossen,
welche den Wasserbehälter 8 speist. Die Düsen 76 und 77 (Abb. 3) münden in verengten
Öffnungen 8o und 81 mit konischer ZVand 82 und wagerechtem Austrittsschlitz 83 (Abb.
13 und 14). Die Düse 76-8o ragt durch das Gehäuse 84, welches gegenüber der Düse
8 ieine Öffnung 86 aufweist, um das Wasser derselben aufzufangen, sowie eine Austrittsröhre
87. Die Düse 77-8i ragt durch das Gehäuse 85, welches gegenüber der Düse 8o eine
.ähnliche Öffnung 89 aufweist, sowie ein Austrittsrohr 9o. Die Austrittsrohre 87
und 9o führen durch den gemeinsamem. Auslaß 88.
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Die Hilfsmittel zur Registrierung und Zusammenpressung der Filme 2
und 3 sowie des Metallbandes i i bestehen aus einer Walze 9 i im Behälter 8, einem
Paar gegenüberliegenden Druckwalzen 9 (Abb. 9), deren obere, 92, in Lagern 95 gelagert
ist, die senkrechte Führungen 94 aufweisen und am oberen Ende der Spindel 97 Gegengewichte
96, sowie einem zweiten Paar von Druckwalzen io, das im wesentlichen mit dem ersten
Paar identisch ist, nur mit dem Unterschiede, daß die .obere Walze mit einem endlosen
Band 98 umgeben ist, welches über eine Spannrolle 99 am Arm Zoo herumgeführt ist.
Der Wasserbehälter 8, in welchem diese Elemente angeordnet sind, ist ebenfalls mit
einer EinlaBleitwig i o i, einem Überlauf 1o2 und einem Ablaufrohr iog versehen.
Am Ende des Behälters 8 ist eine Austrittsöffnung 1o4 für die übereinanderliegenden
Filme 2 und 3 sowie das Metallband i i vorgesehen. Diese Austrittsöffnung führt
in die benachbarte Kammer 1o5 (Abb. 3) durch einen verengten Schlitz 1o6, auf welchem
nacheinander ein Paar Walzen i07, 108
(letztere ist auf dem Hebel 1o9 gelagert
und wird gegen die andere Walze vermittels der .einstellbaren Druckfeder i i o,
i i i gepreßt), ein endloses Band 1i2, .das über die Walze i o9 und auch über die
Hilfswalzen i 13, 114 läuft, sowie zusätzliche Paare von Druck- oder Führungswalzen
107a, 1O8a, 107b, io8b folgen. Die Kammer 1o5 ist mit Abflußleitungen 174 versehen.
An die Kammer 10 5 schließt sich eine Führungsbahn i 16 (Abb. 4) an, welche
aus einem Winkeleisenrahmenwerk besteht und ein Rohr umschließt, das zur UmlenkroUe
12 (Abb. 2) führt, von wo die Filme zurück zum Eintrittsende der Einheit (Abb. i
und 2). geführt werden. Der erste Abschnitt dieser Führung oder Rohrkammer ist links
offen und mit elektrischen Widerstandsheizkörpern i 17 versehen, die auf Glimmerplatten
123 vermittels voneinander entfernt stehenden Säulen befestigt sind. Letztere bestehen
aus L-förmigen wagerechten Stücken i 18, die reit der Führungsbahn i 16 vermittels
Schrauben i 19 fest verbunden sind, während die senkrechten Flansche 12o Schlitze
121 für die Schraubenbolzen 122 aufweisen, die zur Befestigung der senkrechten Glimmerblätter
oder anderen Isoliermaterialien 123 dienen, auf denen die Widerstandselemente 117
gelagert sind, indem diese durch isolierte öffnungen 125 hindtirchragen und in gespannter
Lage durch isolierte Endstücke 126 gehalten werden, sowie mit Gewinde versehenen
Hülsen 127. Die Anschlußdrähte 128 führen zu einer geeigneten Stromquelle. Die Heizkörper
und auch die Führung i 16 und die damit verbundenen Teile sind auf feinem Winkeleisenrahmen
129 und Träger 13o befestigt. Im Anschluß an die Heizzone ist eine geschlossene
Leitung angeordnet, entsprechend der Bahn des @endlosen Bandes i i, welche von der
Führung i 16 gebildet wird und eine Reihe von geschlossenen Kammern vorsieht,
die die obere Kammer 131 (Abb. 12) mit Deckel 134 umfaßt, ferner eine untere Kammer
132, die von der oberen durch Platten, oder Trennwände 136 abgetrennt ist, nebst
Anschlußleitungen 133, die in. die Kammer 132 zwecks Einführung Beines Kühl- oder
Heizmittels, z. B. Wasser, münden. Auf die so gebildete Führung i 16 (Abb. 21) folgt
der Entfärbungsbottich 17 für den Matrizenfihn 3 mit einer Eintrittsrolle 16 und
Austrittsrolle 137 sowie Zwischenrolle 138 und ein Spültrog 18 mit Eintritts- und
Austrittsrollen 139, 14o. Beide Behälter 17 und 18 sind mit Wassere,inla.ßimd -auslaMeitungen
141 und 142 versehen.
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Am Auslaßende des Behälters 18 ist eine Blasvorrichtung 144 (Abb.
2 i bis 24) vorgesehen, die auf dem Arm 145 befestigt ist. Sie weist Führungsrollen
146 auf, die auf Spindeln 147 gelagert sind, welch letztere vermittels der Schrauben
148 an dem Gehäuse befestigt sind, das eine Kammer 149 enthält, welche von der Platte
151 abgeschlossen wird und eine zentrale Öffnung 152 aufweist, vermittels deren
die Kammer an eine Druckluftleitung angeschlossen werden kann.
Zwischen
den Rollen 146 und den gegenüberliegenden Seiten des Films 3 sind ein Paar - von
Rohrkammern 154 vorgesehen, welche mit der Platte 151 durch die Schrauben 153, 155
fest verbunden sind und deren jede bei 156 in die Kammer 149 mündet, sowie durch
ein Paar paralleler, aber voneinander entfernter Querrohre 159 verbunden sind, weiche
zwischen sich den Durchtritt des Matrizenfilms 3 gestatten.
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jedes der Rohre 159 mündet an beiden Enden 16o in die Kammer 154.
Die Querrohre 159 haben ,gegenüberliegende Längsschlitze 162, die unter einem Winkel
auf die beiden Seiten des Films 3 gerichtet sind.
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Auf das Gebläse 144 folgen die Trockenkammern i j und 20 (Abb. i),
welche bereits beschrieben wurden.
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Die Rollen 14 (Abb. 9 und i o) für die endlosen Metallbänder i i sind
auf Stützen 164 gelagert, die in senkrechten Führungen 163 verschiebbar angeordnet
sind und vermittels der Gewichte 165 nach oben bewegt werden, die an den Enden der
Seile 166 aufgehängt sind, welche über eine feste Rolle laufen.
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Zur Aufnahme des bedruckten Blankfilms 2 ist eine Längskammer 167
vorgesehen (Abb. 21 und 21a), welche Lufteinlässe 171 und 172 von einer G.ebläsehaub:e
17o aufweist und sich hinter .der Eintrittskammer nach -dem Entfärbungsbottich 17
erstreckt (Abb. 3) und in das Ende der Rohrleitungen 167 und 167' mündet (in der
Nähe der Filmtransportrollen 19o, 191), die ihrerseits an ihren entfernt liegenden
Enden in die Kammer 2o bzw. 2o' münden, Die Rohrkammern sind mit Fenstern 173 versehen,
durch welche die Filme beobachtet werden können. Heizkörper. Führungen und Gebläse,
Entfärbungsbottiche und Trockner wurden unter Bezugnahme auf die einzige Anordnung
beschrieben, wie sie im allgemeinen mit R in Abb. 2 angedeutet und zum Bedrucken
des Blankfilms mit roter Farbe vorgesehen ist.
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Es ist jedoch aus den Zeichnungen leicht ersichtlich, daß diese Anordnung
bei den Elementen der zweiten Vorrichtung wiederholt werden kann, welche zum Bedrucken
des Blankfilms mit grüner Farbe dient, wie es bereits angedeutet wurde und im nachstehenden
noch näher beschrieben werden soll.
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Die entsprechenden Teile der zweiten Anordnung sind mit den gleichen
Zahlen bezeichnet wie jene der ersten, jedoch unter Beifügung eines Index.
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Als vorbereitender Schritt für die Inbetriebsetzung der Vorrichtung
ist es notwendig, die Wasserbehälter 6 und 21 zu füllen und einen konstanten Kreislauf
von frischem Wasser einzustellen, das vorzugsweise vermittels der Wasserleitung
175 auf konstanten Temperaturen gehalten wird.
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Es ist ferner notwendig, die Bottiche 8 und 8' mit Wasser zu füllen
und eine konstante Strömung durch die Einlaß- und Auslaßöffnungen 176 bzw. 177 zu
bewirken. Das Wasserbad des Färbebottichs 7 wird gleichfalls eingestellt, und die
Ventile 25 für die Wasserbrausen 24 und die nicht dargestellten Regulierventile
für -die Wasserdüsen 76 bzw. 77 werden geöffnet.
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In die Rohrleittulg 72 wird Druckluft eingeführt und gewünschtenfalls
durch die I3eizspulen.117 elektrischer Stromhindurchgeleitet.
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In dem mit den Öffnungen der Kammer 149 verbundenen System wird Luftdruck
von geeigneter Höhe aufrechterhalten. Durch die Einlässe 133 in die Kammern 132
wird hydraulischer Druck zugeführt. Letztere können mit .einem vorgewärmten oder
vorgekühlten Vorrat von Wasser zwecks Zirkulation durch die Kammer 132 verbunden
sein, um die Temperaturbedingungen während des Aufsaugedruckes noch schärfer überwachen
zu können, während das Wasser für die Behälter 6 und 21 gleichfalls vorgewärmt oder
vorgekühlt sein kann. Das Wasser des Bottichs 8 kann ebenfalls vorzugsweise erwärmt
oder in anderer Weise behandelt werden, um gelöste Gase auszultreiben.
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Bei Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung mit Hilfe der
oben: beschriebenen Vorrichtung wird der rot gefärbte Matrizenfilm 3, welcher auf
der Haspel 3o aufgewickelt ist, zunächst auf dem Arm 31 gelagert und über die Rolle
37 in den Färbebottich 39 durch abwechselnde Umle-ung vermittels der oberen und
unteren Rollen 47 geführt und sodann über die Rollen 73, 74 und 7 5 im Innern
der Rohrkammer 48 nach abwärts unter die Rolle 91 in der Druckkammer geleitet, wo
der Matrizenfilm in Berührung und Deckung mit der oberen Oberfläche des @endlosen
Metallbandes i i gebracht wird. Hier werden die üblichen Berforierungslöcher an
den Rändern des Films über eine entsprechende Reihe von hervorstehenden Stiften
gestreift, welche längs der Ränder des Metallbandes vorgesehen sind, wie bereits
oben beschrieben.
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Beim Transport über die hier verwendeten Rollen legt sich der Film-
oder Verbundstreifen, je nachdem, an die Ringschultern 51 (Abb.25) der Rollen, so
daß beide Seiten der dazwischen befindlichen Oberflächenteile des Streifens in freier
Berührung mit dein umgebenden Medium (Flüssigkeit oder Gas) stehen, also nicht mit
festen Teilen der Vorrichtung in Berührung sind.
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Das endlose Band 11 ist 7;11 seiner Längsrichtung
nicht
dehnbar, aber biegsam und mit Hilfsmitteln, z. B. den bereits erwähnten Stiften,
versehen, um den Matrizenfilm sowohl als auch den Blankfilm zu erfassen.
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Das Metallband i i zusammen mit dein Ende des Films 5, welcher es
berührt, wird zunächst unter der Rollre 91 vorgeschoben. Der Film 2 -
von
der Haspe132o wird .dann durch den Behälter 6 hindurch nach unten über geeignete
Umlenkrolllen in Berührung mit dem Matrizenfilm 3 gebracht. Die auf dem Metallband
i i sitzenden Stifte, welche durch die Löcher des Matrizenfilms 3 hindurchragen,
sind genügend lang, um auch in die Perforierungen des Blankfilins 2 einzugreifen.
Die sich so berührenden Bänder, nämlich das endlose Band i i, der Matrizenfilm.
3 und der Blankflhn 2, werden sodann zwischen das Druckwalzenpaar 9 gebracht und
von hier zwischen das nächste Walzenpaar io, dessen endloses Band 98 so breit ist,
daß es zwischen den Randstiften des Metallbandes i i hineinpaßt und so die Filme
in innige Berührung miteinander preßt, welche durch die Reibung der Ränder :der
Perforierungslöcher der Filme auf den Stiften des Metallbandes in der Folge aufrechterhalten
wird.
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Der Verbundstreifen wird nun durch die Öffnung 1o¢ in die Kammer i05
befördert, in welcher er zwischen Druckwalzen 107-1o8, r07a-ro8a, 107b-r08b läuft
und von wo er über Heizkörper 117 und zwischen die Walzen io7c-108c gelangt, worauf
er längs oder durch die Führung 116 läuft und dann über die größere Rolle 12 am
entgegengesetzten Ende der Vorrichtung umgelenkt wird und zum Eintrittsende zurückkehrt.
Hier wird der bedruckte Blankfilm. 2 von der Metallunterlage und dem Matrizenfilm
3 abgetrennt, über die Rollen i90, 191 und durch das Rohr 167 in die Trockenkammer
2o geführt. (Er kann an dieser Stelle aufgehaspelt werden. oder, wie aus Abb. 2
ersichtlich ist, über geeignete Rollen .durch einen Wasserbehälter 61 - geleitet
werden und von hier durch eine im wesentlichen identische Bahn in die zweite oder
Grünfärbevorrichtung, wo er in Berührung mit dem grün gefärbten Matrizenfilin 5
gelangt und schließlich auf der Haspel 321 aufgewickelt wird.) Der Matrizenfilm
3 bleibt in Berührung mit dem biegsamen Band i i, von welchem er jedoch beim Lauf
über die Rollen 16 getrennt wird, worauf er in das EnHärbungsbad 17 unter die Rolle
137, über die Rolle 138, unter die Rollen 139 und iq.o und von hier über die erste
Rolle 146 zwischen den Luftstrahlen aus den Rohren 159 (Abb. 21, 23), über die obere
Rolle 146 und von hier durch die wagerechte Trockenkammer i9 in die senkrechte Trockenkammer
2o vermittels geeigneter Leitrollen geführt wird, wie aus Abb. i ersichtlich ist.
Auf frei. herabhängenden Schleifen des Films werden mit Hilfe von losen Rollen Gewichte
27 aufgehängt, und zwar zwischen den festen Rollen in der Trockenkammer 2o, um einen
konstanten Zug auf den Film auszuüben. Der Film wird schließlich auf der Haspel
:6 aufgewickelt. Das biegsame Band i i kehrt zu seinem Ausgangspunkt unter der Rolle
13 zurück und läuft über die nach oben gespannte Rolle 14 und unter die Rolle 15
im Wasserbehälter B.
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Nunmehr wird eine geeignete rote oder rotorange Farbstofflösung in
den Färbebottich 39 (nach Behandlung und Einstellung von Matrizen- und Blankfilm
durch die oben beschriebene Vorrichtung) durch Öffnen des Ventils 62 gefüllt und
das Niveau so eingestellt, daß die Lösung einen geringen überlauf bei 63 erhält,
welcher zwecks Gleichmäßigkeit zurückgeführt werden kann. Der grüne Färbebottich
¢o wird ebenfalls mit geeigneter grüner Farbstofflösung versehen, welche sodann
in ähnlicher Weise durch das Regulierventil 62' zirkulieren -kann.
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Das Metallband i i wird nunmehr in den beschriebenen Kreislauf durch
die direkt angetriebene Rolle 12 bewegt. Es ist auch eine geeignete Antriebsvorrichtung
vorgesehen, welche vorteilhaft mit der Rolle 12 synchronisiert werden kann, um den
Matrizenfilm aufzuwickeln. Die Aufwicklung kann z. B. durch Bewegung der aufgehängten
Gewichte 27 geregelt werden.
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Der bedruckte Film 2 kann nach Verlassen des Bandes i i längs des
darauffolgenden Weges durch die Vorrichtung mit Hilfe von irgendwie geeigneten Vorrichtungen
gezogen werden, wenn nur eine Farbe aufgedruckt werden soll, oder iide in vorliegendem
Beispiel direkt nach der Grünfärbevorrichrtung geleitet werden und durch die übliche
Vorrichtung in .ähnlicher Weise' wie bei der Rotfärbung bewegt werden, um schließlich
auf der Haspel 3z6 aufgewickelt zu werden. Bei ctieser Arbeitsweise wird der Blankfilm
2 kontinuierlich durch den Wasserbehälter 6 gezogen und so gründlich befeuchtet.
Hierdurch wird die Gelatine weich und auch etwas geschwellt, so daß ihre Aufnahmefähigkeit
für Feuchtigkeit und ihre adsorbierenden Eigenschaften für die Farblösungen verbessert
werden. Die Gelatineoberfläche ist dernzufolge gleichförmig feucht und mit Wasser
gesättigt, bevor sie in das Wasser des Behälters 8 eintaucht.
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Der Matrizenfhn wird von der Haspel 3o unter geringer Spannung abgewickelt,
welche durch die Bremse 33 erzeugt wird. Der Film läuft dann über die Rolle 37 nach
abwärts und wieder aufwärts im Zickzack durch den
mit roter Farblösung
gefüllten Bottich 39. Durch Vergrößerung des Weges in dieser Lösung wird der Matrizenfilm
durch und durch und gleichmäßig mit ihr in Berührung gebracht. Den Oberflächeneigenschaften
des Matrizenfilms entsprechend wird jedoch der Farbstoff auf den verschiedenen Filmteilen
im wesentlichen entsprechend deren Belichtungsgraden adsorbiert. Nach Verlassen
des Behälters wird die lose anhängende Farbstofflösung vermittels eines Luftstromes
durch die Düsen 71 entfernt, welche zu beiden Seiten des benetzten Films
angeordnet sind. Letzterer läuft durch die Rohrleitung 48 und nach abwärts zwischen
den gegenüberliegenden Wasserstrahlen aus Düsen 8o und 81, welche den Film gründlich
abspülen und alle Farbstofflösung fortwaschen, ausgenommen jener, die gemäß der
Natur der Oberfläche und der physikalischen oder chemischen Struktur derselben so
spezifisch adsorbiert wurde und daher mit dem Matrizenfilm in der Belichtung entsprechender
Verteilung verbunden bleibt. Der Film läuft dann nach abwärts in das Wasser des
Behälters B.
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Durch -das Eintauchen des Matrizen- und Blankfilms in das Wasseroder
eine andere geeignete Flüssigkeit wird die Benetzung ihrer Oberflächen aufrechterhalten
und auch der Farbstoff auf dem Matrizenfilm, während gleichzeitig irgendwelche mitgeessene
oder adsorbierbe Luft entfernt wird. Der Matrizen-und Blankfilm kann. noch weiter
durch einen Frischwasserstrahl aus Düse 400 gereinigt werden. Die Oberflächen werden
so zwecks Herstellung einer innigen und ununterbrochenen Berührung vorbereitet,
welche für sein zufriedenstellendes Aufsaugen besonders wünschenswert oder notwendig
ist. Wenn der Unterlagsstreifen i i zusammen mit der Matrize 3 weiterbewegt wird,
und der Blankfilm 2 in genaue Deckung und Berührung mit letzterem gebracht ist und
die drei Streifen sodann zwischen die: Druckwalzen 9, io geführt werden, sind sie
lediglich durch eine ununterbrochene Wasserhaut voneinander getrennt, welche fortschreitend
durch den Druck der Walzen ausgepreßt wird. Der benetzte Matrizenfilm und die darauf
befindliche Farbstoffschicht bewirken einen. innigen Beaetzungskontakt mit dem Blankfilm,
so daß der Farbstoff im wesentlichen vollständig auf letzteren durch selektives
Aufsaugen übergeht, d. h. wähnend der darauffolgenden Zeitspanne, während welcher
die Filme an inniger Berührung bleiben. Um diese Berührung noch weiterhin zu vervollständigen,
laufen der Unterlagsstreifen und die Filme unter dem endlosen Band 9.8 hindurch,
welches zwischen die Randreihen der Stifte auf dem Band i i hineinpaßt und allmählich
beide Filme fest aufeinander über die Stifte gegen das unnachgiebige Unterlagsband
I I preßt. Wie bereits erwähnt, bewirken die Reibungskräfte zwischen den
Stiften und Rerforierungslöchern :der Filme, daß diese relative Anordnung der drei
Streifen auch erhalten bleibt, wenn diese aus dem Wasserbehälter 8 durch die öffnung
1O4 hindurchtreten. An dieser Stelle wird zugleich etwas Wasser mit ausfließen,
welches jedoch durch die Leitungen 174 entfernt wird.
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Nach dem darauffolgenden Passieren des Filmbündels zwischen den federgepreßten
Walzen, 107-io8, io7a-108a , 107b-io8b Werden dieselben noch weiter zusammengepreßt
und dann über die Hleizelemente 117 (Abb. 16) geführt. Letztere können in Tätigkeit
sein oder nicht, je nach Wunsch, was von der Natur der Farbstofflösung, der Temperatur,
der Feuchtigkeit und ähnlichen Bedingungen abhängt, welche auf den Zustand der Filme
von Einfuß sihd. Die Filme laufen sodann zwischen den Walen 107c-fo8c und dann in
und durch das Rohr I16, wobei sie von Platten 136 gestützt werden, die ihrerseits
auf den Seitenwänden ruhen, während die da7wischon befindlichen Teile vorzugsweise
auf einer verhältnismäßig konstanten Temperatur gehalten werden dank -der Zuleitung
von Wärme durch die Platten 136 zu oder von einem Kaltwasserstrom, welcher durch
die Leitung 132 zirkulieren kann. Am Ende des ersten Absatzes der Rohrleitung i
16 laufen die vereinigten Filme über das Antriebsrad 12 und von hier zurück durch
die Rückleitung von 116 nach den Rollren i 9o, I9 i. Die Länge dieser Strecke wird
im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen und die Eigenschaften der Filme, des Farbstoffes
usw. so bemessen, daß während der Zeit, welche bis zur Erreichung jenes Punktes
verstreicht, der Farbstoff im wesentlichen. vollständig durch Aufsaugung vom Matrizenfilm
auf den Blankfilm übergegangen und auch eine hinreichende Trocknung erfolgt ist,
so daß eine Trennung ohne Gefahr einer Wiederverteilung des Farbstoffes durch die
Filme oder einer Störung der relativen Werte, in. welchen .er auf der Filmfläche
erscheint, möglich ist.
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Der Matrizenfllm 3, welcher auf seiner Druckfläche oder in den Perforierungslöchern
geringe Mengen Farbstoffs zurückhalten kann, wird von der Unterlage i i durch die
Rollen 16 abgetrennt und dann in einen Entfärbungsbehälter 17 .geführt, welcher
eine Lösung von Alkohol und Ammoniak enthält, wodurch der Fiten rasch und vollständig
von derartigen Spuren befreit wird. Er wird dann durch Leitung über die Rollren
137, 138 und 139 aus dem Entfärbungsbehälter in den Spülbottich 18 geführt, der
:einen konstanten Frischwasserstrom
enthält, und von hier zwischen
Luftstrahlen aus den gegenüberliegenden Schlitzen 162 des Gebläses 144, welche wirksam
das anhängende Wasser entfernen, während das adsorbierte Wasser beün Durchlaufen
der Trockenkammer ig bzw. 2o ausgetrieben wird. In letzterer isteine Mehrzahl von
senkrechten Bahnen vorgesehen, um den Weg zu verlängern, mit einer oder mehreren
freien Schleifen, in welchen lose Rollen und Gewichte 27 aufgehängt werden, die
zur Aufnahme und Regelung der wirksamen Filmspannung für die vorhergehenden Strecken
seiner Bahn durch die ganze Vorrichtung hindurch dienen. Der Film wird sodann auf
der Haspel 26
aufgewickelt, welche, wie bereits - angedeutet, mit dem Rad
12 synchronisiert sein kann, sei es durch die Spannung und die Bewegung der Gewichte
27, sei es durch beide zugleich.
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Nach dieser Behandlung ist, der Matrizenfilm trocken, so daß !er sicher,
ohne Gefahr des Klebers und vollkommen frei von anhängendem Farbstoff, aufgewickelt
werden kann und zur weiteren Benutzung bereit ist, selbst wenn @er durch die Trocken=
und Druckkammern wiederholt gewandert war. Der nunmehr bedruckte Blankfihn 2, welcher
die roten Anteile des endgültigen Bildes trägt, kann zwischen Luftgebläsedüsen 177
und von da über die Rolle igi (Abt. 3,) nach der langgestreckten wagerechten Trockenkammer
167 geführt werden. Der Fiten läuft hier in der gleichen Richtung wie der Luftstrom
aus dem Gebläse 170 und schließlich in die Trokkenkammer 2o, durch welche
er hindurchlaufen kann. Beim Aufdruck von nur einer Farbe ist der Fiten nun fertig.
Gewöhnlich ist es jedoch notwendig, eine oder mebxzere weitere Farben aufzudrucken.
Zu diesem Zwecke wird der Film nach und durch einen Wasserbehälter 21 einer weiteren
Wärm:°vorrichtung G geleitet, wo er wiederum durch und durch gefeuchtet wird, wenngleich
wahrscheinlich etwas mehr in den nichtbedruckten Anteilen und in jenen Flächen,
in welchen nur geringere Schatten öder Farben erzeugt wurden, als in den stark bedruckten
Teilen.
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De= Film wird dann nach dem Eintrittsende der Einheit G (Abt. 2) zurückgeführt,
wo er in den Wasserbehälter 8' eintaucht und mit der grünen Matrize 5 in innige
Berührung gelangt. Letztere läuft von der Haspel 3o' ab und wird in dem mit grünem
'Farbstoff gefüllten Bottich ¢o gefärbt, worauf er in senkrechter Bahn über die
Rollen 22 im -Behälter 2 3 (Abt. 5) verläuft, bevor er in die Rohrleitung 48 eintritt.
Jede senkrechte Bahnstrecke ist oben mit einer Wasserbrause 24. versehen, welche
den unmittelbar darunter befindlichen Film abspült und so den Cberschuß oder nicht
gleichmäßige Anhäufungen an Farbstoff entfernt, während das Waschwasser vom Boden
abgezogen wird. Der Behälter 23 kann. abwechselnd mit Wasser gefüllt werden, welches
durch denselben zirkuliert. -Der Matrizenfilm 5 läuft dann durch die Leitung ¢8
und nach abwärts in. den. Bottich 8', wo er auf den Unterlagsstreifen i i und mit
diesem gemeinsam in Berührung und genauer Deckung mit dem Blankfüm 2 gelangt, so
daß die komplementären. Bilder scharf übereinstimmen. -Nach Durchlaufen einer ähnlichen
Behandlung, wie sie bereits gelegentlich der Rotfärbung beschrieben ist, bei welcher
jedoch gewisse Änderungen vorgenommen werden können, wie z. B. das Fortlassen der
Erhitzung usw., wird der Matrizenfilm durch den Entfärbungsbottich 17', den Spültrog
18', die wagerechte Trockenkammer ig' und die senkrechte Trockenkammer 2o' geführt
und schließlich bei 26' aufgewickelt.
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Zwecks Wiederholung des Verfahrens wird die Haspel nach dem Halter
31 zurückgebracht.
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Der bedruckte Film wird nun nach dem Trocknen auf der Haspel 321 aufgewickelt
und ist für die Benutzung in den üblichen Kinoprojektionsapparaten zwecks Vorführung
von Farbenfilmen bereit.
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Nachdem die Vorrichtung in der beschriebenen Weise in Gang gesetzt
und benutzt wurde, kann sie zwecks unmittelbarer Verwendung dadurch bereit gehalten
werden, daß ,ein Blankfihn oder perforierte Messingbänder an das Ende des Matrizenfilms
und des zu bedruckenden Films befestigt werden, wodurch ein fortlaufender Streifen
durch die ganze Länge der Vorrichtung geführt wird, wenn das Ende des Matrizenfihns
die Haspe126 erreicht hat. Die nämliche Maßnahme kann bei der Grünfärhevorrichtung
benutzt werden.
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Wenn nun die Vorrichtung in Gang gesetzt wird, ist -:es lediglich
notwendig, das Ende des neuen Matrizenfilms mit dem Ende des Metallstreifens und
den frischen Blankflhn mit dem anderen Streifen zu verbinden und diese durch die
Vorrichtung in der beschriebenen Weise zu ziehen. Die Metallstreifen werden dann
beim Verlassen der Vorrichtung von den Haspeln entfernt, worauf der Matrizen- und
der bedruckte Film an. ihren entsprechenden Haspeln befestigt werden, die beide
durch die Vorrichtung in der beschriebenen Weise hindurchziehen.
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Wenn zwei aufeinanderfolgende, aber verschiedene Matrizenfilme zum
Bedrucken verwendet werden sollen, kann der zweite direkt an eben erstem. angehängt
werden, während ein frischer Blankfihn an das Ende des ersten Blankf%lms befestigt
wird, worauf das Verfahren kontinuierlich weiterläuft. Ein derartiges
Verfahren
erfordert praktisch, daß die nämlichen Farbstofflösungen zum Gebrauch bei baden
Finnen geeignet sind, obgleich es denkbar ist, daß die Farbbottiche entfernt und
durch andere versetzt werden können, mit welchen. der neue Matrizenfihn behandelt
wird, und daß ein derartiger Austausch auch im Hinblick auf den Grünfärhebottich
vorgenommen werden kann.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß das neue Verfahren, die
Finne gegen eine relative Verschiebung zu verankern, es gestattet, die Filme zu
biegen, während sie in genauer Deckung miteinander bleiben,. so daß sie von und
zu Walzen oder Trommeln oder längs rechtwinkliger Bahnen, d. h. in nahezu geraden.
oder gekrümmten Bahnen, geführt werden können.