DE717672C - Verfahren zur Erzielung der Haftfestigkeit von Gelatineschichten auf Unterlagen aus Vinylchloridpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Erzielung der Haftfestigkeit von Gelatineschichten auf Unterlagen aus Vinylchloridpolymeren

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DE717672C
DE717672C DED77865D DED0077865D DE717672C DE 717672 C DE717672 C DE 717672C DE D77865 D DED77865 D DE D77865D DE D0077865 D DED0077865 D DE D0077865D DE 717672 C DE717672 C DE 717672C
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DE
Germany
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vinyl chloride
gelatin
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vinyl
adhesive strength
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Expired
Application number
DED77865D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Thinius
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Deutsche Celluloid Fabrik AG
Original Assignee
Deutsche Celluloid Fabrik AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L27/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L27/02Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08L27/04Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C08L27/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzielung der Haftfestigkeit von Gelatineschichten auf Unterlagen aus Vinylchloridpolymeren Es ist bekannt, daß sich die Polyrherisate und die Mischpcclymerisate des -Vinylchlol-ids mit anderen polymerisierbaren Monomeran der Vinylgruppe und -solche mit überwiegender Chloridkömponente .auf verschiedenen Wegen zu Folien verarbeiten lassen.
  • Wegen der guten optischen Klarheit und chemischen Stabilität der Pölyvinylchloridfolien hat mä.n auch bereits - vorgeschlagen, sie als Träger fair photographische Schichten zu verwenden. Trotz des- ebenfalls: angegebenen Zusatzes von Cellulasederivaten zu chlorhaltigen Vinyl#rölymeren; der- stets zti stark inhomogenen Gemischen führt und somit den Einsatz solcher Mischfolien für photographische Zwecke fast -ausschließt, hat man hiermit nicht= vermocht, eine Gelatineschicht auf Polyvinylch1äridtr ägern festhaftend aufzubringen. Bei" dem bekannten Verfahren, eine Cellülosederivatschicht als Zwischenschicht zwischen der Polyvinylchloridschicht und der Gelä.tineschicht zu legen, bedient man sich eines schwerflüchtigen gemeinsamen Lösungsmittels, um eine feste Verankerung der Cellulosederivatächicht auf dem Vinylpolyaneren zu erreichen. Jedoch wirkt sich die Tendenz aller Vinylpolyrneren, Löstingsmittelreste über einen sehr langen Zeitraum festzuhalten, gerade bei Verwendung solcher hochaktiver Lösungsmittel besonders ungünstig aus.
  • Nicht nur die der Trägerfolien -wird in Mitleidenschaft gezogen,'so daß beispielsweise die für Kinofilme geforderte absolute Schlierenfreiheit nicht mehr erfüllt werden kann, sondern auch der Erweiehutigspunkt wird erheblich erniedrigt. Bei gleichzeitiger - Ant@-ndung sches erflüchtiger Lösungsmittel zur Herstellung der Polyvinylchloridfiline ist es somit ausgeschlossen, auf diesem `Vage formbeständige Filme aus gechlör ten - Vinylpolymeren mit Gelatineschichten so zu überziehen, daß sie für photographische Zwecke eingesetzt werden können.
  • Es wurde gefunden, daß sich diese Anwendungsgebiete ,auch für die Folien aus Vinylchloridp,olyineren erschließen lassen, wenn man sich zur Verankerung der Gelatine einer Zwischenschicht bedient, die sowohl eine Verwandtschaft zu den Polymeren des Vinylchlo -rids wie auch eine Verträglichkeit mit Cellulosederivaten, vornehmlich Nitrocellulos@e, .aufweist. Zur Bildung von Zwischenschichten mit diesen Eigenschaften sind geeignet die Mischpolymerisate des Vinylchlorids mit Estern der Vinylgruppe; in denen die Esterkomponente stets mehr als 4o % des Mischpolymerisats beträgt und sowohl aus Estern des Vinyl.alkohols wie auch der Acrylsäure bestehen kann. Man erhält diese Zwischehschichten am einfachsten in der Weise, daß man eine Dispersion der genannten Mischpolymerisate und Nitrocellulose auf die eingangs genannten Unterlagen in an sich bekannter Weise aufträgt, wobei die Dispersionen sowohl in Form von kolloiden Lösungen wie .auch von Emulsionen Anwendung finden können. Hierbei ist eine Beeinflussung der physikalischen Eigenschaften der Polyvinylchloridschichten ausgeschlossen. Man kann aber auch die Vereinigung der Zwischenschicht mit .der Unterlage durch Kaschieren vornehmen. Gegebenenfalls kann man auch in der Weise verfahren, daß man zuerst eine Schicht aus den Mischpolymerisaten des Vinylchlorids mit mehr als .lo r''o Esterkomponente und darauf eine Nitrocelluloseschicht beliebiger Dicke aufträgt.
  • Bringt man nunmehr auf diese Zwischenschicht die Gelatine in der üblichen Weise auf, so erhält man eine festhaftende Verankerung dieser Gelatineschichten.
  • Die Erfindung sei an folgenden Beispielen erläutert i. Eine o,2 min starke Folie aus Polyvinyl.-chlorid oder aus einem Gemisch von Poivvinylchlorid und nachchloriertem P.olyvinylchlorid wird mit einem 5 %ig en Lack aus hochviscoser Nitrocellulose und dein Mischpolym@erisat aus 540,16 Vinylchiorid --f- 46% Vinylacetat zu gleichen Teilen in einem Gemisch aus 4.5 0'o Aceton. 25 % Essigester, 25 % Toluol -j- 5 0% Essigsäureester aliphatischer Alkohole mit mehr als 5 C-Atomen als Lösungsmittel einmal dünn lackiert. Nach dem Trocknen wird die lichtempfindliche Gelatineschieht aufgetragen, wobei man sich der aus der Emulsionierung von Nitrofilmen her bekannten Arbeitsweise bedient. Die Verankerung der Gelatineschicht auf der Folie aus Polyvinylchlorid ist fest.
  • An Stelle der nur opaken Polyvinylchloridfolie.,-kann auch eine transparente Folie aus dem Mischpolymerisat des Vinylchlorids -Z- Acrvlsäuremethvlester 8o: 2o verwendet werden. -Auf eine der Unterlagen gemäß Beispiel i wird zunächst eine Schicht aus einer aoo'oigen Emulsion des dreifachen Mischpolymerisats aus Vinylchlorid -;- Vinylacetat -;- Ac.rylsäurebutylester i : i : i erzeugt, die nach dem Verdunsten des Wassers mit einem niedrig konzentrierten Nitrocelluloselack aus eitler hochviscosen Collodiumwolle i 3 0'n Nitrocellulose E in Lösungsmittel gemäß Beispiel i j lackiert wird. Durch diese Zwischenschicht wird sodann die Verankerung der Gelatineschicht gewährleistet.
  • Das Aufbringen der Zwischenschichten kann unmittelbar an die thermoplastische Verwalzung des Vinylchloridpolymeren in nachgeschalteten Arbeitsgängen vorgenommen werden, wobei man selbstverständlich auch .anschließend die sog. Substrierung vornehmen kann.
  • Insbesondere empfiehlt es sich, diese kontinuierliche Arbeitsweise dann anzuwenden. wenn die Trägerfolie aus #7inylchloridp:alyineren im Gießverfahren hergestellt wird. wozu sich insbesondere die besser löslichen Mischpolymerisate des Vinylchlorids mit Maleinsäure oder M.ethacrylsäure sowie das nachchlorierte Polyvinylchl@orid eignen.
  • Die verfahrensgemäß hergestellten Folien mit Gelatineschieht finden Verwendung als Träger für negative oder positive Bilder und Schriftzeichen, zur Aufzeichnung von akustischen Schwingungen mittels .elektrischer oder mechanischer Übertragung usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzielung der Haftfestigkeit von Gelatineschichten auf Unterlagen aus Vinylchloridpolymeren unter Verwendung von Cellulosederivaten als Haftmittel für die Gelatineschicht. dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar auf die Unterlage .aus Vinylchloridpolymeren eine Zwischenschicht aus -mit Cellulosederivaten verträglichen Mischpolymerisaten des Vnlylchlorids finit Estern der Vinylgruppe, in denen die Esterkomponente mehr als 400/0 im Mischpolymerisat beträgt, aufgebracht und auf diese Schicht in an sich bekannter Weise unter Verwendung einer Derkschicht aus einem Ceilulosederivat die Gelatineenlulsion aufgebracht wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als einzige Zwischenschicht eine Mischung aus einem Mischpolymerisat des Vinylchlorids mit Estern der Vinylgruppe, in dem- die Esterkomponente mehr :als 400/0 des Mischpolymerisats beträgt, und einem . Cellulosederivat verwendet wird.
DED77865D 1938-04-27 1938-04-28 Verfahren zur Erzielung der Haftfestigkeit von Gelatineschichten auf Unterlagen aus Vinylchloridpolymeren Expired DE717672C (de)

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