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Vorrichtung an schreibenden Geschäftsmaschinen zum Sichern der genauen
Lage der Schreibwalze DieErfindungbezieht sich auf Vorrichtungen an schreibenden
Geschäftsmaschinen zum Sichern der genauen Lage der Schreibwalze nach Patent 701
4o4, bei denen außer den zum Führen des die Schreibwalze tragenden umschaltbaren
Teils des Papierwagens, der am nicht umschaltbaren Teil des Papierwagens durch Lenker
geführt ist, am umschaltbaren Teil etwa in der Höhe der Schreibwalzenachse zusätzliche
Stützglieder angeordnet sind, die gegen am,nichtumschaltbarenTeil angebrachte Gegenstützen
anliegen und den umschaltbaren Teil in Richtung des Druckes der Typen derart abstützen,
daß die Walze in ihren verschiedenen Schreibstellungen gegen den Druck der Typen
in genauer starrer Lage gehalten wird.
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Der Zweck der Erfindung ist, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent
zu vervollkommnen und insbesondere geräuschbildende Erschütterungen und Schwingungen
bei dem Umschalten der Schreibwalze aus einer Schreibstellung in die ander e zu
verhindern. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die
zusätzlichen Stützglieder in mindestens einer ihrer den Schreibstellungen der Schreibwalze
entsprechenden Endstellungen an Anschlägen anliegen, die am nicht umschaltbaren
Teil des Papierwagens quer zur Bewegungsrichtung des umschaltbaren Teils angeordnet
sind.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung an einer
Schreibmaschine beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Querschnitt
durch einen Teil der Maschine und durch den Papierwagen in der unteren Schreibstellung
der Schreibwalze, Fig. 2 einen der Fig. i entsprechenden Querschnitt in der oberen
Schreibstellung der Schreibwalze, Fig. 3 eine Einzelheit in Draufsicht in vergrößertem
Maßstab, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3. Die Schreibwalze i wird
von einem umschaltbaren Teil :2 des Papierwagens getragen. An dem umschaltbaren
Teil e, der am nicht umschaltbaren Teil 3 des Papierwagens durch zwei Lenkerpaare
4 und 5 geführt ist, sind etwa in Höhe der Achse der Schreibwalze i Stützglieder
angeordnet. Diese Stützglieder bestehen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus Rollen 6, die an Ansätzen 2a des umschaltbaren Teiles 2 gelagert sind und sich
gegen
am nicht umschaltbaren Teil 3 angebrachte Gegenstützen legen. Die Stützglieder werden
von Winkeln 7 gebildet, die am nicht umschaltbaren Teil 3 des Papierwagens angeschraubt
sind. Die Stützwinkel ? sind mit Führungsflächen 8 versehen, die eine unbe hinderte
Bewegung der Rollen 6 zwischen den Stellungen nach Fig. i und 2 gestatten. In den
beiden Schreibstellungen der- Schreibwalze i nach Fig. i und 2 liegen die Rollen
6 fest an den Führungsflächen 8 der Stützwinkel 7 an und stützen den umschaltbaren
Teil :2 und damit die Schreibwalze i in Richtung des Druckes der Typen sicher ab.
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Das Umschalten der Schreibwalze i aus der unteren Schreibstellung
(s. Fig. i) in eine obere Schreibstellung (s. Fig. 2) und umgekehrt erfolgt mittels
einer Schiene io, auf der der umschaltbare Teil 2 mittels einer Rolle 12 und eines
Gleitstückes 13 ständig geführt ist, solange sich der Papierwagen auf seiner Laufführung
am Maschinengestell befindet. Die Schiene io wird von seitlichen Armen i i getragen,
die um eine Achse 9 am Maschinengestell schwenkbar gelagert sind. Die Arme i i werden
von den Umschalttasten aus mittels eines oder mehrerer Umschalthebel 2,o, die über
eine Führungsrolle i9 an einem Ansatz r8 des Armes i i angreifen, bewegt. Der umschaltbare
Teil 2 mit der Schreibwalze i wird bei dem Verschwenken der Schiene io um die Achse
9 im Linkssinne (s. Fig. i) angehoben und bei dem Verschwenken der Schiene io im
Rechtssinne wieder gesenkt. Die Umschaltbewegung wird dabei in der oberen Schreibstellung
(s. Fig. 2) von einer in einem winkelförmig abgebogenen Ansatz2i des verschwenitbaren
Armes i i befestigten Stellschraube 23 und in der unteren Schreibstellung (Fig.
i) von einer in einem ebensolchen Ansatz 22 des Armes i i befestigten Stellschraube
24 dadurch begrenzt, daß diese Stellschrauben 23 bzw. z4. in den Schreibstellungen
je auf ein festes Widerlager auftreffen. Ein solches festes Widerlager besteht beispielsweise
aus mehreren Lagen von Federplättchen 26, die an einem Ansatz 25 des Maschinengestells
befestigt sind. Durch diese Stellschrauben 23 und 2.4 werden die beiden Schreibstellungen
des umschaltbaren Teils 2 und damit der Schreib -walze i genau bestimmt.
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Um nun bei dem Umschalten, beispielsweise bei dem Senken des umschaltbaren
Teils aus der oberen Schreibstellung nach Fig. 2 in die untere Schreibstellung nach
Fig. i, störende Geräusche zu vermeiden, sind. besondere Anschläge 30 am
nicht umschaltbaren Teil 3 des Papierwagens quer zur Bewegungsrichtung des umschaltbaren
Teils 2 angeordnet, gegen die sich die am umschaltbaren Teil 2 gelagerten Rollen
6 bei dem Erreichen der Endstellung nach Fig. i anlegen. Ein solcher Anschlag 30
besteht vorzugsweise aus einem nachgiebigen, Schall- und stoßdämpfenden Werkstoff,
beispielsweise aus Filz, Leder oder Gummi, oder auch aus mehreren Lagen von Federplättchen.
Dieser nachgiebige Anschlag 30 ist in einem napfförmigen Stück 28 befestigt,
das von einer am Papierwagenteil3 verstellbaren Schraube 27 getragen wird. Die jeweilige
Einstellung der Schraube a7 kann durch eine Gegenmutter 29 gesichert werden. Durch
das Abfangen der an der Führungsfläche 8 des Stützwinkels 7 geführten Rolle 6 am
Ende der Umschaltbewegung mittels des nachgiebigen Anschlages 30 werden Schwingungen
und Erschütterungen des umschaltbaren Teils 2 abgedämpft. Die Ausbildung des Anschlages
30 aus schall= und stoßdämpfendem Werkstoff verhindert außerdem ein Weiterleiten
der in der Schreibwalze i und im umschaltbaren Tei12 etwa auftretenden Geräusche
auf den nicht umschaltbaren Teil 3 des Papierwagens.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind nur für die der unteren
Schreibstellung entsprechende Endstellung der Rolle 6 solche Anschläge
30 vorgesehen, weil störende Erschütterungen und Schwingungen in der Hauptsache
beim Senken der Schreibwalze i aus der oberen in die untere Schreibstellung infolge
des Gewichtes der Schreibwalze i und des umschaltbaren Teils 2 auftreten. Ein diesem
Anschlag 30 entsprechender Anschlag könnte selbstverständlich auch für die
obere Schreibstellung angeordnet sein. Die Rolle 6 würde dann in ihren beiden Endstellungen,
also sowohl in der Stellung nach Fig. i als auch in der Stellung nach Fig. 2, gegen
einen solchen Anschlag anliegen.
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Da beim Abnehmen des Papierwagens von seiner Laufführung auch die
Rolle 12 und das Gleitstück 13 von der Umschaltschiene io entfernt werden, kann
sich der umschaltbare Teil -- bei abgenommenem Papierwagen bewegen. Um Beschädigungen
infolge dieser freien Bewegung zu vermeiden, sind die Füh -rungsflächen 8 der Stützwinkel
7 an ihren oberen Enden auf die Schreibwalze i zu gebogen. Gegen den durch diese
Umbiegung gebildeten Vorsprung 8a stößt die Rolle 6 beispielsweise bei einer weiteren
Aufwärtsbewegung des umschaltbaren Teils 2 über die obere Schreibstellung (Fig.2)
hinaus an, wodurch die freie Bewegung des umschaltbaren Teils nach oben begrenzt
und ein Abgleiten der Rolle 6 vom Stützwinkel 7 verhindert wird.
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Die Stützwinkel 7, die an den beiden seitlichen Enden des Papierwagenteils
3 angeordnet sind, können ebenfalls verstellt werden. Zu diesem Zweck sind sie mittels
Schrauben 31 befestigt, die durch Langlöcher 32 hindurchgehen. Nach Lösen dieser
Schrauben 31
kann die Führungsfläche 8 des Stützwinkels 7 genau
gegenüber der Rolle 6 eingestellt weiden, so daß die Rolle 6 durch den Stützwinkel
7 in den beiden Schreibstellungen sicher und möglichst spielfrei abgestützt ist.