DE568010C - Druckwiderlager fuer Schreibmaschinen - Google Patents

Description

• Druckwiderlager für Schreibmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckwiderlager für Schreibmaschinen und besteht darin, daß das Druckwiderlager zwei oder mehrere Druckflächen aus verschieden hartem bzw. weichem oder elastischem Material besitzt und umkehrbar oder derart verstellbar ist, daß jede der Druckflächen nach Wunsch in Stellung gebracht werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, je nach Art und Zahl der gewünschten Durchschläge oder aus anderen Gründen die Eigenschaften des Druckwiderlagers zu verändern.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
• Fig. i ist eine senkrechte Schnittansicht eines Schreibmaschinenschlittens mit dem Druckwiderlager gemäß der Erfindung.
• Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Druckwiderlager und veranschaulicht dessen Verbindung mit den Tragarmen.
• Fig.3 ist ein Teil einer Vorderansicht der Walze und Fig. q. eine Endansicht hierzu.
• Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2 und Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 2. Beim Ausführungsbeispiel ist das DruckwiderlagerC in dem Schreibmaschinenschlitten A angebracht, der die Endplatten 5 aufweist. Zwischen den Endplatten verläuft eine untere Führungswalze 6, die in den Endplatten gelagert ist. Von diesen Endplatten 5 wird ferner der Papiertisch B getragen, über den die Arbeitsbogen bis zu einer Stelle unterhalb der Führungsrolle 6 geführt werden. Die Einführungsenden der Arbeitsbogen werden alsdann vor dem Druckwiderlager C aufwärts und mit ihren freien Enden zwischen Vorschubrollen 7 und 8 hindurchgeführt, die über dem Druckwiderlager C angeordnet sind. Die auf den Typenhebeln D angeordneten Typen g, =o sind in der bei Schreibmaschinen mit einer Papierwalze üblichen Weise mit konkav ausgebildeten Druckflächen versehen. Das Druckwiderlager C ist an seinen Enden abnehmbar an Tragarmen ii, ii befestigt, die neben den Endplatten 5, 5 des Schlittens angeordnet sind. Ein jeder Tragarm ii wird von dem Schlitten durch einen vorderen Lenker 12 und einen hinteren Schwingarm 13 getragen, der auf einer quer verlaufenden Welle 1q. befestigt ist, die in den Endplatten 5 des Schlittens gelagert ist. Auf der Schwingwelle 14. ist ein Steuernocken 15 befestigt, der gewöhnlich mit einem Exzenterzapfen 16 in Eingriff steht, der auf dem benachbarten Tragarm ii angebracht ist und dazu dient, das Druckwiderlager C an einem Nachgeben nach hinten zu verhindern.
• Das Druckwiderlager C besteht aus einem länglichen Gehäuse von U-förmigem Querschnitt, das aus Metall oder einem anderen harten Stoff gefertigt ist. Der .Steg r7 dieses Gehäuses stellt die eine der Druckflächen dar, während die ändere durch einen Einsatzkörper ig aus Gummi oder aus irgendeinem anderen weichen Material gebildet wird, der zwischen den Schenkeln 18, 18 eingesetzt ist. Die den Typenanschlag aufnehmenden Flächen 17 und 2o sind konvex ausgebildet uns passen sich den konkaven Druckflächen der Typen g und io an.
• Das Druckwiderlager C ist mit den Tragarmen ii derart verbunden, daß es umgekehrt werden kann, damit entweder die harte Druckfläche 17 oder die weiche 2o der Type- dargeboten wird, was von der Anzahl der Durchschlagbogen abhängt. Ein unter Federwirkung stehender Lagerzapfen 2i erstreckt sich von dem einen Ende des Druckwiderlagers nach außen und kann mit dem dazugehörigen Tragarm ii in Eingriff treten, während ein an dem anderen Ende der Walze befestigter Lagerzapfen 22 in eine Bohrung in dem dazugehörigen Tragarm ix eintritt; Lappen 23, 23 an den Tragarmen halten das Druckwiderlager in seiner eingestellten Lage fest.
• An den gegenüberliegenden Enden des Druckwiderlagers sind die Schenkel 18, 18 mit übergreifenden Lappen 2q., 2q. und 25; 25 versehen. Der Lagerzapfen 21 ist in Bohrungen der Lappen 24 verschiebbar gelagert, und sein inneres Ende greift in eine Ausnehmung 26 ein, die in dem benachbarten Ende des Einsatzkörpers ig gebildet ist. Eine Schulter 27, die auf dem Zapfen zwischen dessen Enden vorgesehen ist, wird gewöhnlich an dem inneren Lappen 24 durch eine Schraubenfeder 28 gehalten, die das nnere Ende des Zapfens umgibt und sich mit ihren Enden auf die genannte Schulter 27 bzw. die innere Endwand 29 der Ausnehmung abstützt. Das innere Ende des Zapfens 21 befindet sich gewöhnlich in einem gewissen Abstand von der inneren Wand 29 der Ausnehmung. Der Lagerzapfen 22 ist an den Lappen 25 befestigt.
• Die beschriebene Bauart ermöglicht ein leichtes Entfernen oder Umkehren des Druckwiderlagers, indem zuerst der Lagerzapfen 21 entgegen der Spannung der Feder 28 einwärts gedrückt wird, bis dieser Zapfen außer Eingriff mit dem Tragarm ii kommt. Nachdem das Druckwiderlager von beiden Tragarmen ii freigegeben ist, kann. es umgekehrt und wieder angebracht werden, so daß die andere Druckfläche 17 bzw. 2o der Type dargeboten wird. Die Lappen 23 dienen hierbei dazu, das Druckwiderlager gegen Drehung zu sichern.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckwiderlager für Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei oder mehrere Druckflächen aus verschieden hartem bzw. weichem oder elastischem Material besitzt und umkehrbar oder derart verstellbar ist, daß jede der Druckflächen (17 oder 2o) nach Wunsch in Stellung gebracht werden kann.
2. 2. Druckwiderlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem metallenen Gehäuse (17, 18) von U-förmigem Querschnitt besteht, dessen Steg (17) die eine harte Druckfläche darstellt, während ein in das Gehäuse eingesetztes Füllstück (ig) aus elastischem Werkstoff eine zweite verhältnismäßig weiche oder elastische Druckfläche (2o) bildet.
3. 3. Druckwiderlager nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen zwei Tragarmen (ii) mittels eines unter Federwirkung stehenden Zapfens (21) auswechselbar gelagert ist und durch an den Armen (ii) vorgesehene Führungslappen (23) an einer Drehung verhindert wird.