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Füllhalter zum Notenschreiben Die handschriftliche Darstellung der
Notenschrift erfolgte bisher durch die üblichen Schreibwerkzeuge. Die Lesbarkeit
und Deutlichkeit einer derartigen Notenschrift war wesentlich von der Geschicklichkeit
des Schreibers ,abhängig.
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Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher
von Hand auch von Ungeübten eine deutliche, lesbare Notenschrift hergestellt werden
kann, wozu vor allen Dingen eine gleichmäßige Ausbildung der Notenköpfe gehört.
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Es ist bereits ein Füllhalter bekanntgeworden, mit welchem Notenköpfe
und Notenstiele dargestellt werden können. Der b:ekannte Eiillhalter besitzt in
einer Ausführungsform .am Vorderende des Halters einen Vollstempel, wodurch nur
die Herstellung voller Notenköpfe möglich ist, in einer anderen Ausführungsform
eine Gabelung, die an einem Ende einen Voll- und .am anderen Ende einen Hohlstempel
besitzt, so daß volle und hohle Notenköpfe :gedruckt werden können. Zum Zeichnen
der Linien ragt über jeden Stempel eine Federspitze hinaus, die beim Drucken gegen
Federwirkung zurückverschoben wird. Die bekannte Einrichtung ist sehr umständlich
zu handhaben; zudem kann die Schreibfederspitze beim Aufsetzen des Stempels leicht
beschädigt und zerstört werden. Demgegenübür betrifft die Erfindung ,einen Füllhalter
zum Notenschreiben, der wesentlich einfacher zu handhaben ist und eine größere Haltbarkeit
aufweist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Hohlstempel ,auf dem Vollstempel
längs verschiebbar-angeordnet ist, so daß mit der gleichen Füllhalterhaltung sowohl
volle .als auch hohle Notenköpfe hergestellt werden können. Es ist zweckmäßig, den
Hohlstempel mit einer Rückholfeder zusammenwirken und seine Verschiebung durch einen
Handhebel entgegen der Wirkung der Rückholfedererfolgen zu lassen. Vorteilhaft weist
der Hohlstempel in seiner Innenwandung eine ringförmige Aussparung auf, die durch
Schlitze mit dem Vollstempel in Verbindung steht, wobei sowohl der Vollstempel ,als
auch die Aussp,arutig mit einer flüssigkeitsdurchlässigen und saugfähigen Masse
gefüllt sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen. da.ß die vorderen
Stirnflächen des Voll- und Hohlstempels zur Halterlängsachse.geneigt verlaufen.
Hierdurch wird einmal mit Stempeln von rundem Querschnitt eine ovale Formgebung
der Notenköpfe @ermöglicht und dann ein weiterer Vorteil erzielt, nämlich den Hohlstempel
am vordersten und untersten Ende in eine Schreibfiederspitze auslaufen zu lassen,
so d:aß bei senkrechter Halttmg
des Füllhalters Notenstriche und
bei schräger Haltung des Halters Notenköpfe hergestellt werden können.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen schematisch
veranschaulicht; es zeigen Fig. i eine Ausführungsform des Füllhalters im Längsschnitt,
Fig.2 eine auswechselbare Notenschriftfeder, Fig.3 eine zweite Ausführungsform des
:Totenschreibgerätes in senkrechtem Schnitt, Fig. 4. die Haltung des Füllhalters
der Fig. i beim Darstellen der Notenköpfe und Fig.5 beim Herstellen der linienförmigen
Zeichen.
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Der Füllhalter nach der Fig. i weist einen hohlen Schaft a auf, in
welchem eine den Vollstempel b bildende Federstahlrohre eingesetzt ist, auf der
eine zweite, den Hohlstempel c bildende Federstahlrohre entgegen der Wirkung einer
Rückholfederd verschiebbar angeordnet ist. Der Vollstempel b ist hinten-durch einen
Flansche dichtschließend in die Innenwandung des Schaftes: a eingelassen. Der Raum
hinter dem Flansche ist mit einer Farbflüssigkeit. Tinte, Tusche o. dgl., angefüllt.
Die den Vollstempel b bildende Röhre ist mit einer flüssigkeitsdurchlässigen, saugfähigen
Massei ausgefüllt. Eine gleiche Masse ist in eine ringförmige Aussparung g in der
Innen" .andung des Hohlstempels c :eingebracht, der gegenüber in der Röhre des Vollstempels
b Schlitze la vorgesehen sind. Die beiden Stempel c und b sind an ihren vorderen
Enden gleichmäßig abgeschrägt. Das vorderste Ende des Hohlstempels c ist abgebogen
und nach Art einer Schreibfederspitze! ausgebildet. Zur Verschiebung des Hohlstempels
c auf dem Vollstempel b dient ein am Schaft a gelagerter Handhebel h.
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Zum Herstellen der Notenköpfe wird der Halter schräg gehalten, wie
es die Fig. 4. zeigt. Mit dem Vollstempel b werden die vollen Notenköpfe gedruckt.
Durch Verschieben des Hohlstempels c mittels des Handhebels k in die gestrichelt
dargestellte Lage werden die hohlen Notenköpfe gedruckt.
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Zur Darstellung der übrigen Notenzeichen, wie Notenlinien, Notenschlüssel,
Notenvorzeichen u. dgl., wird der Halter in die senkrechte Lage gebracht, wie dies
Fig.5 zeigt.
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Da die Schreibspitzel dem Verschleiß unterworfen ist, kann sie auch
.an einer auf das vordere Ende des Hohlstempels aufsteckbaren, nach Art einer Schreibfeder
ausgebildeten Hülse, wie eine solche die Fig.2 zeigt, angeordnet sein. Bei dem in
der Fig.3 dargestellten Halter ist .auf einem vollen Schaft l ein Rohr in verschiebbar.
Die vorderen Enden des Schaftes l und des normalerweise über diesen hinausragenden
Rohres in sind gleichmäßig abgeschrägt und mit Gummiauflagenn und o versehen.
Die Gummiauflagen n und o werden durch eine Farbmischung angefärbt und dieneu zum
Herstellen der Notenköpfe. Bei der Herstellung der hohlen Notenköpfe wird eine Verschiebung
des Rohres in durch Eindrücken eines Sperrgliedes p, das am Schaft l befestigt ist,
in eine Aussparung i- des Rohres in verhindert. Zum Herstellen der vollen Notenköpfe
wird das Rohr m gegen die Wirkung der Feders so weit nach hinten gedrückt, bis die
Gummiauflagen r2 und o vorn zusammen eine :ebene- Fläche bilden. Die beiden Gummiauflagen
o und a dienen dann zum Drucken der vollen Notenköpfe. Zum Herstellen der übrigen
linienförmigen Schriftzeichen dient ein .am Ende des Gehäuses b befestigter Schreibstift
t.