DE357193C

DE357193C - Bleistifthalter mit verschiebbarer Mine

Info

Publication number: DE357193C
Application number: DEF48144D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM FRINGS
Current assignee: WILHELM FRINGS
Priority date: 1920-12-04
Filing date: 1920-12-04
Publication date: 1922-08-22

Description

Bleistiftbalter mit verschiebbarer Mine. Die Erfindung bezieht sich auf einen Bleistifthalter, bei dem der die Mine vortreibende Vorschubstift durch Druck auf eine hintere Kappe mittels eines Klemmgesperres, das am inneren Ende einer mit der verschiebbaren Kappe verbundenen, als Vorratsbehälter für Ersatzminen verwendbaren Büchse sitzt, vorgeschoben und darauf mittels eines auslösbaren Kugelklemmgesperres festgehalten wird. Das Neue besteht darin, daß ain inneren verjüngten Ende des Minenträgerrohres Aussparungen den Kugeln des Kugelklemmgesperres den Zugang zu dem Vorschubstift vermitteln und daß die Kugeln von den durch einen Kegelmantel gebildeten Keilflächen einer in die Außenhülse des Bleistifthalters dichtpassend eingesetzten, über das verjüngte Ende des Minenträgerrohres hinwegragenden Büchse umschlossen werden, wobei eine zwischen einen Flansch am vorderen Ende dieser Büchse und einen Bund am verjüngten Ende des Minenträgerrohres abgestützte Feder das Minenträgerrohr in die Außenhülse des Bleistifthalters hineindrängt, so daß der Vorschubstift durch das Kugelklemmgesperre an der Verschiebung in Richtung auf die hintere Kappe verhindert wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der für den Durchtritt des Vorschubstiftes gelochte Deckel der das Kugelklemmgesperre umschließenden Büchse zugleich als Widerlager für die das Klemmgesperre für den Vorschub des die Mine heraustreibenden Stiftes in die Ausgangsstellung zurückdrängende Feder dient.
In der Zeichnung ist eine Ausführung ,des Erfindungsgegenstandes in einem Längsschnitt durch den Minenbleistift ;dargestellt. In das vordere Ende der aus beliebigem Stoff verfertigten Rohrhülse a dringt dichtpassend das der ganzen Länge nach durchbohrte Minenträgerrohr b ein, das gleichzeitig zur Führung des die Mine vortreibenden Vorschubstiftes e dient und dessen äußeres Ende c in der üblichen Art kegelig verjüngt sowie an der Spitze d zum Festklemmen der Mine durch einen Schlitz gespalten sein kann.
Damit der Vorschubstift e in seiner jeweiligen Gebrauchslage gehemmt, die Mine also gegen Zurückbewegung während der Schreibarbeit gesichert wird, findet ein an sich bekanntes Kugelklemmgesperre Anwendung, dessen Kugeln f am inneren verjüngten Ende g des Minenträgerrohres b in Aussparungen h gegen den Vorschubstift e ruhen und von den durch einen Kegelmantel j gebildeten Keilflächen einer in die Hülse a dichtpassend eingesetzten, über das verjüngte Ende g des Minenträgerrohres b hinwegragenden Büchse i umschlossen werden.
Eine Feder k, die einerseits gegen einen Bund l an dem verjüngten Ende g des Minenträgerrohres b und anderseits gegen einen Flansch m am vorderen Ende der Büchse i abgestützt wird, drängt das Minenträgerrohr b in die Hülse a hinein.
Unter dem beim Schreiben auf die Mine und damit auf den Vorschubstift e ausgeübten Druck werden die Kugeln f mittels des Minenträgerrohres b gegen die Keilflächen j der Hülse i und infolgedessen gegen den Vorschubstift e gedrängt, so daß letzterer unverrückbar festgeklemmt wird.
Soll nach beendeter Schreibarbeit die Mine in das Minenträgerrohr b zurückgeschoben oder eine frische Mine eingeschoben werden, so ist das Kugelklemmgesperre dadurch außer Wirkung zu setzen, daß mittels des den Übergang zu der Hülse a bildenden geriffelten Kopfes o des Minenträgerrohres b ein Zug in Richtung auf die Spitze des Bleistifthalters ausgeübt wird, der die Kugeln f zum Freilauf bringt und infolgedessen den Stift e beim Einschieben der Mine frei verschiebbar macht.
Nach dem Einschieben der Mine und der Freigabe des Kopfes o kehrt das Minenträgerrohr b unter dem Druck der Feder k in die Ausgangsstellung zurück, in welcher die Kugeln f die Verschiebung des Vorschubstiftes e nur in Richtung auf die Mine hin gestatten.
Der Vorschub des Stiftes e erfolgt mittels der am Ende der Hülse a aufgesteckten Kappe p, die mit einem in die Hülse a eindringenden Rohr q verschraubt ist. Am inneren verjüngten Ende r des als Vorratsbehälter für Ersatzminen verwendbaren Rohres q ist in bekannter Anordnung eine durch einen Spaltschlitz gebildete Zange für den Vorschub des Stiftes e vorgesehen. je nach der Länge der verwendeten Minen dringt der Vorschubstift e mehr oder weniger tief in das Rohr q ein. Durch einen Stifts und ein Schlitzloch t wird die Bewegung der Kappe P für den Vorschub des Stiftes e auf die zum Freilegen der Mine erforderliche Länge begrenzt. Nach beendetem Vorschub des Stiftes e kehren das Rohr q und mit ihm die Kappe p unter der Einwirkung einer in der Hülse a gegen den durchlochten Deckel n der Büchse i des Kugelklemmgesperres und gegen den inneren Boden v des Rohres q abgestützten Feder tt in die Ausgangsstellung zurück, wobei der Vorschubstift e in :dem Kugelklemmbsperre festgehalten wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bleistifthalter, bei dem der die Mine vortreibende Vorschubstift durch Druck auf eine hintere Kappe mittels eines Klemmgesperres, das am inneren Ende einer mit der verschiebbaren Kappe ver, ; bundenen, als Vorratsbehälter für Ersatzminen verwendbaren Büchse sitzt, vorgeschoben und darauf mittels eines auslösbaren Kugelklemmgesperres festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren verjüngten Ende (g) des Minenträgerrohres (b) Aussparungen (h) den Kugeln (f) des Kugelklemmgesperres den Zugang zu dem Vorschubstift (e) vermitteln und die Kugeln (f) von den durch einen Kegelmantel gebildeten Keilflächen einer in die Hülse (d) .dichtpassend eingesetzten, über das verjüngte Ende (g) des Minenträgerrohres (b) hinwegragenden Büchse (i) umschlossen werden, daß ferner eine zwischen einem Flansch (na) am vorderen Ende der Büchse (z und einem Bund (l) am verjüngten Ende (g) des Minenträgerrohres (b) abgestützte Feder (k) das Minenträgerrohr in idie Hülse (a) hineindrängt, so .daß .der Vorschubstift (e) durch das Kugelklemmgesperre (f) an der Verschiebung in Richtung auf die Kappe (p) verhindert wird, und daß endlich der für den Durchtritt des Vorschubstiftes (e) gelochte Deckel (n) der Büchse (i) zugleich als Wderlager für die das Klemmgesperre für den Vorschub des Stiftes (e) mit der Kappe (p) in die Ausgangsstellung zurückdrängende Feder (u) dient.