DE573845C - Fuellfederhalter und Verfahren zum Fuellen desselben - Google Patents

Fuellfederhalter und Verfahren zum Fuellen desselben

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DE573845C
DE573845C DEG81235D DEG0081235D DE573845C DE 573845 C DE573845 C DE 573845C DE G81235 D DEG81235 D DE G81235D DE G0081235 D DEG0081235 D DE G0081235D DE 573845 C DE573845 C DE 573845C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K5/00Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens
    • B43K5/02Ink reservoirs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

  • Füllfederhalter und Verfahren zum Füllen desselben Die bisher bekannten Füllfederhalter sind im allgemeinen undurchsichtig, so daß es sich schwer feststellen läßt, wieviel Tinte sie enthalten. - Es kommt- mithin oft vor, daß der Füllfederhalter während des Schreibens plötzlich versagt, da -die Tinte ausgegangen ist, was zu allerlei Unannehmlichkeiten führt.
  • Abgesehen von den Federhaltern mit einer nur als Saugvorrichtung dienenden Luftkammer gibt es bereits Füllfederhalter mit zwei Tintenbehältern, von denen der eine als Vorratsbehälter dient, und zwar sowohl für selbsttätige Füllung wie zur Füllung von Hand mittels Pipette.
  • Bei dem von Hand zu füllenden Behälter muß die Feder abgeschraubt und an das andere Ende des Halters gesetzt werden. Bei der anderen Gruppe von Federhaltern ist der Fassungsraum durch den ihn -nur teilweise ausfüllenden Tintenbeutel wie auch den noch vorgesehenen besonderen Saugraum wesentlich verringert und die Größe- des gesamten Tintenvorrats von vornherein auf die Tintenmenge abgestimmt, die üblicherweise zum Speisen der Feder dient. Wird fernerhin die Tinte aus dem Vorratsbehälter in den Hauptbehälter umgefüllt, dann entsteht ein Strahl, der den Schreiber oder die umliegenden Papiere der Gefahr der Beschmutzung aussetzt, weil Tinte durch den Zuführungskanal zur Feder ausströmt. Bei dem bekannten Füllfederhalter ist nun erfindungsgemäß die pneumatische, als Vorrats- oder Hilfsraum dienende, dem Inhalt der Hauptkammer entsprechende Füllkammer von dem Hauptbehälter durch einen. gegebenenfalls lösbaren Zwischenteil mit Kapillarbohrung und Strahlenbrecher getrennt. Das Füllen des Halters wird dabei in der Weise bewirkt, daß zunächst mit Hilfe der pneumatischen Füllkammer die Tinte in den Hauptbehälter steigt, alsdann bei umgekehrtem Halter durch nochmalige Betätigung der Füllkammer die noch in ihr befindliche Luft durch die Tinte im Hauptbehälter herausgedrückt wird, und daß schließlich durch erneutes Ansaugen die Tinte aus dem Hauptbehälter in - die Füllkammer und aus dem Tintenfa8 in den Hauptbehälter gehoben wird.
  • Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die nur ein Beispiel eines solchen Füllhalters in einem Längsschnitt darstellende Zeichnung.
  • Der Füllfederhalter besteht aus dem Mantel a mit dem in ihm -durch Reibung festgehaltenen -Halterkopf b, der den Tintenleiter c mit Riffelungen oder Zähnen für die Durchleitung der Tinte und eine Feder d trägt. Der innen sitzende Teil des Halterköpfes b ist zweckmäßig mit einer' ringförmigen elastischen Dichtung e versehen, um eine vollkommene Abdichtung zu erzielen; das äußere Ende des Halterkopfes ist bei f in üblicher Weise ausgeweitet.
  • # Der die Füllkammer bildende elastische Behälter g -sitzt auf einem Pfropfen h, wobei ein Gummiring i, der den Behälterrand umschließt, als elastische Dichtung dient; das Ganze ist alsdann unter Reibung in den Haltermantel a eingezwängt.
  • Natürlich kann auch zur Abdichtung die eigene Stärke des elastischen Behälters g dienen; in diesem Falle wird der Durchmesser des Pfropfens größer sein.
  • Durch den zweckmäßig aus Ebonit bestehenden Pfropfen geht ein feiner Kanal j ; er mündet in einen Zwischenraum k, der durch die zum Pfropfen gehörige Brücke Z gebildet wird. Durch diese ösenartige Brücke können der Pfropfen und der elastische Behälter mittels eines Hakens herausgezogen werden. Diese Brücke ist auch deshalb vorgesehen, um den Tintenstrahl beim Herausdrücken der Tinte aus der Füllkammer g in die Hauptkammer m zu brechen und so das Heraustreiben von Tinte aus dem Füllhalter zu verhindern.
  • Die Füllung des derart eingerichteten Füllhalters erfolgt in derselben Weise wie bei den gewöhnlichen Füllfederhaltern mit elastischem Behälter, jedoch in zwei Arbeitsgängen.
  • Bei der ersten Füllung dringt die Tinte bis zum punktiert angegebenen Niveau n vor, wobei die Aufnahmefähigkeit der Hauptkammer m zweckmäßig größer ist als das Ansaugvermögen der dahinterliegenden elastischen Füllkammer g. Es genügt alsdann, den Füllhalter mit der Feder nach oben umzukehren; in dieser Stellung wird das Tintenniveau in der punktierten Höhe n' liegen. Beim folgenden Zusammenpressen der elastischen Füllkammer wird die verdrängte Luft durch die Tinte hindurch entweichen und sich in dem leeren Raum zwischen der Punktierung n und dem Tintenleiter c ausdehnen, wodurch das Herausstoßen von Tinte nach außen verhindert wird.
  • Nachdem die Luft eherausgedrängt ist, taucht man die Feder wieder in Tinte ein und bewirkt die vollständige Füllung. Die im Hauptbehälter m enthaltene Tinte geht in die elastische Füllkammer g über und bildet einen Hilfsvorrat, während eine neue Ladung Tinte in den Speisebehälter der Feder, d. i. die Hauptkammer n2, dringt.
  • Die so aufgespeicherte Gesamtmenge an Tinte ist ungefähr 30 °% höher als die in einem gewöhnlichen Füllhalter gleicher Größe enthaltene Menge, was einen weiteren beachtlichen Vorteil darstellt.
  • Wenn die im Hauptbehälter m enthaltene Menge erschöpft ist, genügt es, den elastischen Aushilfs- oder Füllbehälterg zusammenzupressen, und der darin enthaltene Tintenvorrat wird in den Hauptbehälter gedrückt. Bei diesem Handgriff wird der Füllhalter senkrecht mit der Feder nach oben gehalten; alsdann wird der Füllhalter mit der Feder nach unten umgekehrt und der elastische Behälter vom Druck befreit.
  • Der so zusammengepreßte Hilfsvorrat an Tinte gewährleistet eine neue Speisung der Feder, bis die erste Gelegenheit zur Auffüllung gegeben ist.
  • Selbstverständlich kann diese Erfindung mit Abänderungen verwertet werden.
  • Man kann beispielsweise das Fassungsverhältnis des elastischen Füllbehälters und des Hauptbehälters verändern, indem der letztere größer ausgeführt wird, so daß die Füllung in drei Etappen erfolgen müßte. Diese Anordnung erhöht das Fassungsvermögen des Füllhalters um ungefähr 5o °/o anstatt 30 °/o.
  • Anstatt eines elastischen Behälters könnte man eine Kolben- oder sonstige Ansaug- und Druckvorrichtung verwenden, sofern dasselbe Ergebnis erzielbar ist.
  • Der Hauptbehälter m kann auch aus einem steifen oder elastischen Rohr mit sehr dünnen Wänden bestehen, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Zylinders a entspricht, wobei ein Ende dieses Rohrs mit dem Zylinder b fest verbunden ist, während das andere Ende durch den Pfropfen h abgeschlossen und durch einen elastischen Füllbehälter geringeren Durchmessers verlängert ist; die einzelnen Teile sind so zusammengesetzt, daß sie ein dicht abgeschlossenes Ganzes bilden.
  • Der Mechanismus, der den Druck auf den elastischen Behälter ausübt, kann verschiedener Ausführung sein, wie das allgemein verwendete Hebelsystem, das Torsionssystem o. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Füllfederhalter für selbsttätige pneumatische Füllung mit einem Tintenvorrat, der im Bedarfsfalle augenblicklich in den Speisebehälter der Feder gedrückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische, als Vorrats- oder Hilfsraum dienende, dem Inhalt der Hauptkammer entsprechende Hilfskammer (g) von dem Hauptbehälter (m) durch einen gegebenenfalls lösbaren Zwischenteil (h) mit Kapillarbohrung (j) und Strahlenbrecher (l) getrennt ist. a. Verfahren zum Füllen des Füllfederhalters nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung in der Weise bewirkt wird, daß zunächst mit Hilfe der pneumatischen Füllkammer (g) die Tinte in den Hauptbehälter (m) bis nahe an den Zwischenteil (bis n) steigt, daß alsdann bei umgekehrtem Federhalter durch nochmalige Betätigung der Füllkammer (g) die noch in ihr befindliche Luft durch die Tinte im Hauptbehälter (m) herausgedrückt wird, und daß schließlich durch erneutes Ansaugen die Tinte aus dem Hauptbehälter (na) in die Füllkammer (g) und aus dem TintenfaB in den Hauptbehälter (m) gehoben wird. 3. Verfahren zum Füllen des Füllfederhalters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei entsprechend kleineren Abmessungen der Füllkammer (g) die Füllung durch mehrmalige, beispielsweise dreimalige Betätigung der Füllkammer erfolgen-kann.
DEG81235D 1931-11-07 1931-11-27 Fuellfederhalter und Verfahren zum Fuellen desselben Expired DE573845C (de)

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