DE71668C - Luft-und Gas-Carburir-Apparat - Google Patents
Luft-und Gas-Carburir-ApparatInfo
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- DE71668C DE71668C DENDAT71668D DE71668DA DE71668C DE 71668 C DE71668 C DE 71668C DE NDAT71668 D DENDAT71668 D DE NDAT71668D DE 71668D A DE71668D A DE 71668DA DE 71668 C DE71668 C DE 71668C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J1/00—Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
- C10J1/02—Carburetting air
- C10J1/06—Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures
- C10J1/08—Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures by passage of air through or over the surface of the liquid
- C10J1/10—Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures by passage of air through or over the surface of the liquid with the liquid absorbed on carriers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
Bekanntlich bestehen die meisten Luftcarburir-Apparate
aus drei Haupttheilen, dem Gebläse, dem Regulator und dem Carburator. Zur Erzeugung eines dem angestrebten Zwecke
entsprechenden Luftstromes dienen meist entweder Wassergebläse, d. i Trommeln, in denen
Schnecken- oder spiralartige Fächer im Wasser rotiren und abwechselnd Luft und Wasser aufnehmen
bezw. verdrängen, oder schnell rotirende Ventilatoren, welche selbstverständlich
die Verwendung motorischer Kraft bedingen.
Bei vorliegender Erfindung wird für diesen Zweck ein eigenartiges Dampfgebläse, welches
aus einer Combination einer Art Injector mit einem Danipfcondensator besteht, benutzt.
In Fig. ι ist ein derartiges Dampfgebläse veranschaulicht; α ist ein Wasserbehälter bezw.
ein kleiner mit Wasserstandsanzeiger, Sicherheitsventil und einer Ausströmungsdüse β versehener
Dampfkessel. Die Ausströmungsdüse β mündet in ein in einiger Entfernung über derselben
angebrachtes Rohr c, durch welches der ausgeblasene Dampf strömt und dabei Luft mit
sich reifst. Das Gemisch von Dampf und Luft wird durch den in dem Innenraum des Carburators
angeordneten, mit Wasser gefüllten Condensator q geführt, wodurch die Wasserdämpfe
condensirt werden. Zu diesem Zwecke wird das Leitungsrohr c bei C1 vortheilhaft
ein- oder mehrfach gekrümmt, so dafs dasselbe die für die Condensation nothwendige Abkühlung
erfährt. Das Condensationswasser wird durch einen Hahn oder ein Ventil S von Zeit zu
Zeit in ein Gefäfs γ abgelassen; die vom Wasser befreite Luft dagegen wird weiter getrieben
und gelangt, nachdem sie vorher den Regulator passirte, zum Carburator. Durch die
Verlegung des Condensators in den Carburator wird erzielt, dafs die Temperaturabnahme, die
durch das Verdampfen des flüchtigen Oeles in dem Carburator verursacht wird, durch das
Freiwerden von Wärme, welche durch die Condensation der Wasserdämpfe bedingt ist,
ausgeglichen wird.
Um geringfügige Ungleichheiten in der Spannung des erzeugten Luftstromes noch auszugleichen,
gelangt derselbe in einen für Luft und Gas. gleich gut verwendbaren Regulator, welcher je nach dem vermehrten oder verminderten
Spannungsgrad des Luftstromes einen leicht beweglichen Hahn selbstthätig mehr oder
weniger schliefst bezw. öffnet.
Der regulirte Luftstrom gelangt nun in den Carburator. Dieser besteht, wie die Fig. 2, 3
und 4 veranschaulichen, aus einer Anzahl ringförmiger, flacher und in Abtheilungen über
einander angeordneter Hohlräume ργ p<>
ps etc., welche mittelst entsprechend langer Rohre ri Γ·2 Γ3 etc· unter einander communiciren.
Im Innern des Carburators findet sich ferner ein Hohlraum q, welcher sich bei ^1 noch bis
unter die Basis dieses Ringsystemes fortsetzt.
Dieser letztere Hohlraum dient zur Aufnahme von Wasser, dessen Zweck bereits eingangs
angegeben wurde. Sämmtliche ringförmige Hohlräume sind mit Capillarstoffen angefüllt, und zwar wurden als die geeignetsten
hierzu Holzwolle befunden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, reichen die Röhrchen rx r2 r3 etc. etwas über die Mitte
eines jeden Ringkörpers. Der Zweck dieser Anordnung ist, dafs beim Füllen des Carbu-
rators mit flüchtigen Kohlenwasserstoffen (Benzin, Gasolin, Ligroin etc.) sich jedes der Ringgefäfse
bis etwas über die Hälfte mit den gedachten Kohlenwasserstoffen anfülle. Beim Eingiefsen durch die mit einer Schraube verschliefsbare
Oeffnung s wird sich zuerst das oberste Gefäfs J)1 bis zur Mündung des Röhrchens
r, füllen, durch dasselbe in das zweite Gefäfs p2 und ebenfalls bis zur Mündung des
Röhrchens r, überlaufen und so fort bis in das unterste Gefäfs ρΊ.
Die Gesammtfüllung kennzeichnet sich dadurch, dafs die Flüssigkeit aus dem Tropfhahn
t in die darunter befindliche Schale ^1
abläuft, worauf sowohl der Hahn t als auch die Füllschraube s geschlossen werden.
Zwischen den Communicationsröhrchen i\ r2
befindet sich eine Scheidewand u (Fig. 3 und 4), welche jeden der ringförmigen Hohlräume einseitig
vollkommen abschliefst. Wird nun Luft durch das Rohr Z1 in den oberen Ringkörper^
getrieben, so mufs dieselbe den ganzen Ring durchstreichen, um durch das jenseits der Wand
befindliche Communicationsröhrchen rx in das Gefäfs jjä zu gelangen. Hier geht dieselbe
durch das zweite Röhrchen r2, um in gleicher Weise in den Ring p3 zu kommen und so fort
durch sämmtliche Ringgefäfse.
Aus diesem Vorgang erhellt, dafs die Luft einen langen Weg zurücklegen mufs, um
endlich zum Ausgang in das Leitungsrohr L2 zu gelangen. Da nun die Capillarstoffe sich
mit Petroleum, Benzin etc. angesaugt haben, so schwängert sich die Luft beim Durchstreichen
mehr und mehr mit den Dämpfen dieser flüchtigen Kohlenwasserstoffe und ist am Schlüsse
dermafsen reichlich damit gesättigt, dafs dieselbe gleich dem Leuchtgas verwendet werden
kann. Auch im Falle der Anwendung von Blasbälgen oder eines anderen Gebläses zur
Erzeugung des Luftstromes ist die Füllung des Hohlraumes q im Innern des Carburators mit
Wasser angezeigt, um eine wesentliche Temperaturabnahme in dem letzteren dadurch hintanzuhalten,
dafs das Wasser einen Theil der Eigemvärme an den Carburator abgiebt, wodurch
eine merkbare Lichtabnahme verhütet wird.
Claims (2)
1. Ein Carburator zur Schwängerung von atmosphärischer Luft oder anderen Gasen mit
Kohlenwasserstoffdämpfen, gekennzeichnet durch die Combination einer Anzahl von ringförmigen, mit Capillarstoffen angefüllten
Hohlkörpern derart, dafs der centrale Hohlraum zur Aufnahme von Wasser dient, zum Zwecke der theilweisen Ergänzung der
durch die Verdampfung der Carburirflüssigkeit entzogenen Wärme.
2. In Verbindung mit dem durch 1. gekennzeichneten Carburator die Verwendung eines
Wasserdampfgebläses, welches aus einem Injector in Verbindung mit einem in dem Innenraum des Carburators angeordneten
Condensator besteht, um den erzeugten Luftstrom möglichst wasserfrei herzustellen,
und um die bei der Condensation der Wasserdämpfe freiwerdende Wärme dem Carburator zuzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
«ÖQÖ Λϊϊϋ*?16 *·* Kftteerllchea Pateateate ι«» 29.September
• eye» nee tatigt CRiroh Entscheidung dee *©iohsgeriefate voa β · Juli
1S99tJ»t da« P&teaV»»,7i6€8 duroh stjPeiohuag dee feteat-Aaepmch
1 teilweiee für nl htig erklärt worden·
Per Ansprach. 2 hat folgende Fassung eraalteat i
HEel Apparaten »ur Carburlrung ron Luft
stoffen gefüllte ftätute um eMae oeatra
elad#dle ?erwi?ndung eines ?aseeraaapfgeblae9»*welohee aus elaea
Jn^eotor la Terbindune alt elaea la de» Jaaeaiaua dee Carburator·
aageordaetoa Condene&tor beeteht^uii dea «geengten txättatomm aue»
iiohBt weaeerfrei nersmetellea.und ua die bei der Condeneatioa
4e* Waeserdäapfe frei werdende Wärae dea Corburatcr eaauftaiea."
alt
Publications (1)
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