DE716543C - Verfahren zur Herstellung scharfer photographischer Aufnahmen von Periodisch bewegten Objekten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung scharfer photographischer Aufnahmen von Periodisch bewegten Objekten

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Publication number
DE716543C
DE716543C DEL100249D DEL0100249D DE716543C DE 716543 C DE716543 C DE 716543C DE L100249 D DEL100249 D DE L100249D DE L0100249 D DEL0100249 D DE L0100249D DE 716543 C DE716543 C DE 716543C
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DE
Germany
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light
stroboscope
flash
moving objects
pulses
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Expired
Application number
DEL100249D
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English (en)
Inventor
Josef Vastmann
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stroboscope Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung scharfer photographischer Aufnahmen von periodisch bewegten Objekten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung photographischer Aufnahmen von periodisch bewegten Objekten in ,einer vorher bestimmbaren Phasenlage. `.
  • Bekanntlich bedient man sich beim Photographieren sehr schnell bewegter Gegenstände, wenn mechanische Verschlul3eeschwindigkeiten .odermechanisch-optischeAus--gleichsverfahren keine genügend bewegungs-1uischärfefreäien Bilder ergeben, des @elektrischen Entladungsfunkens. Dabei wird zumeist ein Kondensator über eine Gasstrecke, z. B. Luft, entladen.. Die Zeitdauer des Rufleuchtens der Gasentladungsstrecke wird im wesentlichen durch die Kapazität des Entaadekondensators und durch die Induktivität und die Dämpfung des Entladekreises bestimmt. Durch passende Wähl dieser Größen kann die Lichtblitzdauer so weit herabgesetzt werden, daß @es gelingt, selbst mit mechanisch höchstmöglicher Geschwindigkeit sich b,ewegende Objekte im photographischen Bilde scharf zu erfassen. -Weiterhin ist bekannt, daß man Objekte, die periodische Bewegungen ausführen, mit Hilfe periodischer Lichtimpulse beobachten und photographieren kann. Ist dabei die L ichtimpulsfrequenz gleich der Objektfrequenz oder ein ganzes Teilbares von ihr, so steht das Objekt in einer bestimmten Phasenstellung scheinbar still. Weicht die Lichtimpulsfrequenz um ein Geringes nach oben oder unten von der Objektfrequenz ab, so scheint das Objekt gegen oder in Richtung der wirklichen Bewegung langsam umzulaufen. Geräte, die periodische Lichtimpulse aussenden, sind unter dem Namen Stroboskop bekannt.
  • Sollen die stroboskopischen Lichtimpulsc für photographische Zwecke benutzt «erden, dann treten oft Schwierigkeiten auf. Steht nicht gerade ein Stroboskop großer L eistung zur Verfügung, so wird es in der Regel nicht gelingen, das. Objekt für die Aufnahme mit einem einzigen Lichtimpuls auszuleuchten. In besonderen Fällen wird man zwar eine Serie von Lichtimpulsen für eine Aufnahme verwenden können. Voraussetzung ist aber cinmal völliger Gleichlauf zwischen Objektfi-eqenz und Impulsfrequenz, zum anderen dürfen der Grundfrequenz der Objektbewegung keine Bewegungen anderer Frequenzen, abgesehen von ganzen Vielfachen, oder Bew.egu:ngen unregelmäßiger Art ü.berlagIert sein, damit nur Lichteindrücke bei gleicher örtlicher Stellung des Objektes auf die photographische Platte gelangen. Noch ein weiterer Nachteil haftet den Stroboskopen im allgemeinen an, der ihre Verwendbarkeit für photographische Aufnahmen einschränkt. Es ist dies die für größere Ob_j.ektivgesclrtvindigkeiten nicht ausreichende Kürze der Lichtimpulse, wodurch bewegungsunscharfe Bilder entstehen.
  • Der Gedanke der Erfindung besteht nun darin, daß bei der photographischen Aufnahme eines periodischen Vorganges die Ausleuchtung des Objektes durch einen Einzellichtblitz von sehr kurzer Dauer und großer Intensität erfolgt, wobei aber die Auslösung des Lichtblitzes mit edlem Stroboskop derart gekuppelt ist, d.aß der Lichtblitz immer mit dem stroboskopisch sichtbar gemachten Bewegungsmoment zusammenfallen muß. Es ist auf diese `'eise möglich, das Objekt vor und während der Aufnahme stroboskopisch zu beleuchten und sich diejenige Phasenstellung zu suchen, bei der die Aufnahmeerfolgen soll.
  • Im folgenden sei ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens bzw. der neuen Einrichtung beschrieben; dabei sei vorausgeschickt, daß sich die neue Einrichtung nicht nur zum Photographieren periodisch lac-#vegter Objekte, sondern ebensogut zum Photngraphieren nichtperiodischer Vorgänge sehr gut eignet.
  • In der Zeichnung ist die neue Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Ausführungsbeispiel zeigt den Anschluß an ein Lichtblitzstroboskop 13 für den Fall, daß ein periodisch bewegtes Objekt 14, hier eine sich drehende Scheibe i4., in einer vorher einstellbaren Phasenlage mit der Kaisera 15 aufgenommen «-erden soll. ha.-bei möge das Stroboskop ein Klemmenpaar i<, tragen, an dein gleichzeitig mit jedem von der Lampe abgegebenen Lichtimpuls ein Spannungsimpuls auftritt. Dies^s Klemmenpaar sei über einen geöffneten Kontakt der Taste i;, die beim Drücken zeitlich vor dür Kontaktgabe den Kameraverschluß auslöst. mit den Eingangsklemmen i i dcs Einzelblitzgerätes verbunden.
  • Die photographische Aufnahme des Objektes bei einer bestimmten Phasenstellung gestaltet sich dann folgendermaßen: lach dem Ausrichten der Photokamera auf das Objekt stellt inan das Einzelblitzgerät so auf, daß das von der Funkenstrecke ausgehende nutzbare Lichtbündel das Objekt gut beleuchtet. Alsdann wird mit den -vom Stroboskop erzeugten Lichtimpulsen das in periodischer Bewegung befindliche Objekt beobachtet und die Lichtimpulsfrequenz der Objektfrequenz oder einem ganzen Teilbaren von dieser möglichst angenähert. Dabei sieht man das Objekt im Zeitlupentempo durch die :einzelnen Phasenstellungen hindurchlaufen. Hat dann das Objekt gerade die gelvünschte photographisch festzuhaltende Stellung, dann drückt man die Taste, die zuerst den Kameraverschluß und kurz darauf den Lichtblitz auslöst, wonach der Verschluß durch Freilassen der Taste oder bei Momenteinstellung selbsttätig wieder geschlossen wird. Um eine Ver-@vaschung des Bildes durch die gleichzcitige stroboskopische Beleuchtung zu vermeiden, kann diese zum Teil abgeschirmt oder durch Filter in einen Bereich gelegt werden, in dem das photographische Material unempfindlich ist.
  • Der Vorteil, den dieses Verfahren bei der Herstellung photographischer Einzelaufnahmen von periodisch bewegten Objekten mit sich bringt, ist in dem einfachen Aufbau des Gerätes und seiner geringen Leistungsaufnahme zu sehen. Würde man beispielsweise statt des Einzelblitzgerätes, welches z. B. alle io Sekunden einen @ Lichtblitz liefern kann, ein Stroboskop verwenden, das i oo Lichtimpulse gleicher Lichtstärke in der Sekunde abgibt, dann würde dieses Stroboskop die tausendfache Leistung des Einzelblitzgerätes aufnehmen, da die Leistung linear mit der Frequenz wächst.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liegt in der Möglichkeit, Reihenbilder vom Ablauf des Bewegungsvorganges aufzunehmen. Zu diesem Zweck werden einzelne Bilder bei verschiedenen, nacheinander auftretenden Lagen des Objektes gemacht, die entweder sofort auf chien ztisammenh:ängenden Film aufgenommen oder später zusammengesetzt werden können.

Claims (3)

  1. PATRVTAVSPRLCIIE: I. erfahren zur Herstellung scharfer photographischer Aufnahmen von periodisch bewegten Objekten finit Hilfe eines stroboskopisch gesteuerten Lichtblitzes, dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt mittels einer stroboskopischen Einrichtung beobachtet wird, die die Auslösung eines Einzellichtblitzes nur in den Zeitpunkten freigibt, in denen sich das Objekt in derselben Stellung befindet wie sie beim Betätigen des Auslösers von Hand beobachtet wurde. ,
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Steuerung des Lichtblitzes dienende, vorzugsweise Lichtimpulse aussendende Stroboskop znr Steue= rung des Lichtblitzes elektrisch mit dem Gerät zur Abgabe von Einzelblitzen gekuppelt ist, derart, daß durch das Stroboskop Spanniuigsimpulse übertragen werden, die bezüglich Frequenz und Phasenlage mit den Lichtimpulsen übereinstimnien.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Schalter (Auslöseschalter), über den die von dem Stroboskop gelieferte Impulsspannung auf das Gitter der den Lichtblitz steuernden Röhre gegeben wird. q.. Einrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Auslüseschalter der V erschluß der photographischen Kamera gekuppelt ist. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß vor das Lichtimpulse aussendende Stroboskop Dämpfungsfilter geschaltet sind.
DEL100249D 1940-02-29 1940-02-29 Verfahren zur Herstellung scharfer photographischer Aufnahmen von Periodisch bewegten Objekten Expired DE716543C (de)

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