DE716417C

DE716417C - Schloss fuer Koffer und aehnliche Behaelter

Info

Publication number: DE716417C
Application number: DEH159680D
Authority: DE
Inventors: Erich Von Hagen
Original assignee: J D VON HAGEN FA
Current assignee: J D VON HAGEN FA
Priority date: 1939-05-26
Filing date: 1939-05-26
Publication date: 1942-01-19

Description

Schloß für Koffer und ähnliche Behälter Die Erfindung betrifft ein Schlo3 für Koffer, Mappen, Kästen und sonstige Behälter mit einem durch den Zugknopf über-die Fallenstellung hinaus verschiebbaren Zugriegel.
Bisher bekannte Schlösser dieser Art werden nur durch den Zugriegel. dadurch gesperrt, daß dieser in der vorgeschobenen Stellung durch eine riegelartig ausgebildete Zuhaltung festgestellt wird.
Erfindungsgemäß ;ist außer dem Zugriegel noch ein Schließriegel vorgesehen, der das Verriegeln des Schlosses bewirkt und dabei den Zugriegel entlastet.
Erreicht ist dies dadurch, daß der Zugriegel mit dem Schließriegel um eine gemeinsame Achse drehbar .gelagert ist, und daß -der Schließriegel beim Vorschieben: des< Zugriegels über die Fallenstellung hinaus von diesem in die Schließstellung mitgenommen wird, in der er lieben dem Zugriegel als zweite Verriegelung der überfalle dient. -Der Verschluß wird also durch beide Riegel bewirkt, wodurch eine erhöhte Sicherheit gegeben ist. An sich sind Schlösser für Mappen, Koffer u. dgl. bekannt, bei denen die überfalle durch den Zugriegel und einen Schließriegel gesichert wird; bei diesen bekannten Schlössern werden die beiden Riegel jedoch unabhängig voneinander bedient.
Beim Erfindungsgegenstand ist zum Verschließen, wie an sich bekannt, die Benutzung eines Schlüssels nicht erforderlich. Hierdurch ergibt sich eine sehr große Bequemlichkeit besonders bei Verwendung solcher Verschlüsse, die für Reisegepäckstücke Verwendung finden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform als Beispiel dargestellt. Es zeigen: Fig, r eine Draufsicht auf den Verschluß., Fig. z einen Mittelschnitt der Fig. i, und zwar .in der Verschlußstellung nach Fig. 7, Fig.3 den Zugriegel, Fig. 4 den Schließregel, Fig.5 bis 8 verschiedene Stellungen deE Schließwerks, und zwar Fig.5 die Riegel bei Fallenstellung des Zugriegels, Fig. 6 die Offenstellung.
Fig.7 die Verschlußstellung, .
Fig. 8 das Öffnen des Schlosses mittels des Schlüssels.
An dem Behälter o. dgl. ist die Grundplatte 2 befestigt, auf der in bekannter Weise der Schlüsseldorn 3 sitzt. Auf einem festen Zapfen q. der Grundplatte sind ein Zugriegel s und ein Schließriegel 6 drehbar gelagert. Der Zugriegel s steht unter Wirkung einer Feder 7, die ihn in der in Fig. 5 veranschaulichten Fallenstellung zu halten sucht. Fr besitzt eine aus der Deckplatte 8 herausragende Handhabe: 9, den Zugknopf, und eine Schlitzführung i o. Der Schließriegel 6 steht unter Wirkung einer Feder i i, die sich in Rasten 12, 13 einlegt. Ferner ist an dem Schließriegel ein Stift 14. befestigt, der in die Schlitzführung i o des Zugriegels hineinragt.
In der Grundplatte 2 und der Deckplatte 8 befinden sich in üblicher Weise Schlitze 15 bzw. i 6, .in welche die Krampe 17 der überfalle 18 eintreten kann. Auf den Dorn 3 wird ein Schlüssel ig aufgesteckt.
Die Wirkun.;scveise des Schlosses ist folgende.
In Ruhestellung nehmen , die Teile des Schließwerks die aus Fig. 5 ersichtliche Lage ein.
Durch die in der Rast 12 liegende Feder i i wird der Schließriegel 6 außer Bereich des Schlitzes 15 gehalten. Der unter Wirkung der Feder,- stehende Zugriegel hält die Krampe i; der Überfalle i8 fest. Bei Verschieben der Handhabe 9 aus der in Fig. 5 dargestellten Lage nach rechts gibt der Zugriegel die Krampe frei.. so daß diese aufspringen kann (Fig. 6).
Wird die Handhabe 9 des Zugriegels aus ihrer Ruhestellung nach Fig.5 jedoch nach links bewegt, so nimmt der Zugriegel 5 durch den in deren Schlitzführung eingreifenden Stift den Schließriegel 6 mit, wobei die Feder i i aus der Rast 12 in die Rast 13 übergeht und den Schließriegel, der nun über den Schlitz 15 getreten ist, in der geschlossenen Stellung festhält. Da der Zugriegel durch Wirkung der Feder 7 ebenfalls in seiner vorgeschobenen Stellung stehenbleibt, wird das Schloß durch zwei übereinanderliegende Riegel versperrt bzw. die Krampe der Überfalle festgehalten (Fig.7).
Um den Verschluß zu öffnen, ist ein Schlüssel 19 erforderlich. Durch diesen wird der Schließriegel so verdreht, daß die Feder i i wieder in die Rast 12 einfallen kann (Fig. 8). i Durch den in den Zugriegel 6 eingreifenden Stift i q. wird hierbei auch dieser wieder in seine Ruhestellung zurückgebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schloß für Koffer, Mappen, Kästen und sonstige Behälter mit einem durch den Zugknopf über die Fallenstellung hinaus verschiebbaren Zugriegel, dadurch gekennzeichnet, daß@ der Zugriegel (5) mit einem Schließriegel (6) um eine gemeinsameAchse (q.) drehbar gelagert ist und daß der Schließriegel beim Vorschieben des Zugriegels (5) über die Fallenstellung hinaus von diesem in die Schließstellung mitgenommen wird, in der er neben dem Zugriegel ,als zweite Verriegeh ng der Überfalle dient.
2. Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, der Zugriegel mit einer Schlitzführung versehen ist, in welche ein. am .Schließriegel befestigter Stift eingreift.
3. Schloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließriegel mit hasten versehen ist, in welche sich eine Feder einlegt. 4.. Schloß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur der Schließriegel oder der Zugriegel, sondern beide Riegel das Schloß verschließen.