DE716021C

DE716021C - Fuehrerstand fuer Bagger, Absetzer u. dgl.

Info

Publication number: DE716021C
Application number: DEA92023D
Authority: DE
Inventors: Matthias Wirtz
Original assignee: ANHALTISCHE KOHLENWERKE
Current assignee: ANHALTISCHE KOHLENWERKE
Priority date: 1940-09-20
Filing date: 1940-09-20
Publication date: 1942-01-12

Description

Führerstand für Bagger, Absetzer u. dgl. Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung des Führerstandes von Baggern, Absetzen u- dgl. durch eine neue und vorteilhafte Anordnung und Zusammenfassung der Schalteinrichtungen und Meßinstrumente zu einer geschlossenen Einheit.
Bisher wurden zur Unterbringung der elektrischen Schaltgeräte und der Meßinstrumente besondere Schaltpulte auf den Führerständen oder in dein Führerhäusern von Baggern und Absetzern vorgesehen. Diese Einrichtung erfordert einen erheblichen Platzbedarf und bedingt demzufolge eine nicht unbedeutende Vergrößerung des. Führerhauses, da sonst der Führer nicht genug Platz hat. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch die Aufstellung der Schaltpulte an den Fenstern die Sicht auf die Arbeitsvorgänge unliebsam beschräkt wird. Bei rückwärtiger Anordnung der Schaltpulte wird dieser Nachteil zwar vermieden, doch ist dann die Beobachtung der Anzeigeinstrumente schwieriger bzw. unsicherer, da diese für den Führer zu ungünstig liegen. , -Gemäß der Erfindung werden nun die bisher bestehenden Nachteile in einfacher Weise dadurch beseitigt, daß, die elektrischen Schalt- . geräte und Meßinstrumente in in die Wände des Führerhauses eingelassene, mit der vollständigen :elektrischen Ausrüstung leicht herausnehmbaren Schaltkästen untergebracht sind.
Bei :einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß besondere Einsatzkästen vorgesehen sind, in denen die Schaltkästen mit als Luftkanal dienendem, die Bildung von Feuchtigkeitsniederschlägen verhinderndem Zwischenraum sitzen. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Schaltkästen zwischen den Fenstern des Führerhauses untergebracht. Durch die Verwendung dieser Schaltkästen wird erreicht, daß die Fenster trotzdem noch eine .genügende Übersicht über die Arbeitsvorgänge bieten und dem Führer jederzeit ohne besondere Körperwendungen ein Ablesen der AnzeigeUistrumente möglich ist. Der leichte Aufbau der Schaltkästen gestattet unter Benutzung eines Klemmbrettes für die Leitungen die vorherige Installation und den jederzeitigen Ausbau der Kästen, ohne daß dabei die Zugänglichkeit zwecks Kontrolle durch die jederzeit zu öffnende Tür der Schaltkästen beeinträchtigt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Innenansicht des Führerstandes, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Führerstand an der Stelle, an der ein Schaltkasten eingebaut ist, Abb. 3 einen Grundriß des Führerstandes und Abb. q. einen Schnitt der Abb. 2 in Richtung a-b in vergrößertem Maßstab.
Der Führerstand i ist in bekannter Weise mit Fenstern 2, 3, .F ausgestattet. Zwischen diesen Fenstern sind gemäß der Erfindung Schaltkästen 5 vorgesehen, die die Befestigungseinrichtungen für die Zuführungsleitungen enthalten. Die Schaltkästen 5 besitzen in ihrer ganzen Höhe eine Tür 6, die geöffnet werden kann und in welcher die Instrumente, Schalter und Kontrollampen eingebaut sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind diese Schaltkästen 5 in sog. Einsatzkästen ; derart mit Zwischenraum untergebracht, daß ein Luftkanal 8 gebildet wird: Das hat den Vorteil, daß das Auftreten von den Isolierungen gefährlich werdendem Niederschlagwasser verhindert wird, da der durch den Zwischenraum 8 hindurchgehende Durchzug der im Führerhaus befindlichen Warmluft ins Freie die Eildung von Niederschlagwasser nicht zuläßt bzw. die Feuchtigkeit mitnimmt.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist trotz des Einbaues der Schaltkästen nebst Einsatzkästen im Führerstand noch hinreichend Raum für die Fenster vorhanden, so daß die Übersieht des - Führers über die außerhalb des Führerstandes notwendigen Arbeitsvorgänge nicht beeinträchtigt wird. Er hat ferner eine sehr gute überlicht über die zu beobachtenden Anzeigeinstrumente. Außerdem können diel Schaltkästen leicht ein- und ausgebaut werden. Vor dem Einbau wird schon in der Werkstatt die notwendige Installation der Instrumente usw. in den Schaltkästen vorgenommen. Durch die Verwendung und den Einbau der Kästen in die Wände des Führerstandes wird auch der-Platz für den Führer nicht wie bisher eingeschränkt, so daß eine Vergrößerung des Führerhauses nicht notwendig ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Führerstand für Bagger. Absetzer u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen und Meßinstrumente in in den Wänden des Führerhauses eingelassenen, mit der vollständigen elektrischen Ausrüstung versehenen, leicht herausnehmbaren Schaltkästen eingebaut sind. Führerstand für Bagger, Absetzer u. dgl. nach Anspruch i, gekennzeichnet durch besondere Einsatzbehälter (7 i, in denen die Schaltkästen (5) mit als Luftkanal (8) dienendem, die Eildung von Feuchtigkeitsniederschlägen verhinderndem und von der ins Freie abziehenden. aus dem Führerhaus kommenden Warinluft durchtrömtem Zwischenraum sitzen. 3. Führerstand für Bagger, Absetzer u. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkästen (5# bzw. die die Schaltkästen aufnehmenden Einsätze (7) zwischen den Fenstern @@ bis 4) des Führerstandes sitzen.