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Einrichtung zum Feststellen von Flugzeugrudern oder -klappen Die Gattung
der Erfinduilg -betrifft eine Einrichtung zum Feststellen von Flugzeug= rudern.-Bisher
wurden für diese Aufgabe Einrichtungen verwandt, die eine Venzegelung im Führerraum
vorsahen. --Wegen, der Naehgiebigkelt der Gestänge, ;die bis zu dem zu verriegelnden
Bauteil laufen,, ist aber eine' gewisse Beweglichleeit des festzulegendenTeils nicht
zu vermeiden. Man bat ferner Höhen-und Seitenruder miteinander durch :Gestänge verbunden,
belastet aber dadurch die Ruder im ganzen der :örtlich in unz.ulässiger Weise. Die
zur Feststellung von Rudern vielfach benutzten Holzscheren liahen den Nachteil,
daß: sie .wegen ihrer SPerrigkeit und ihres großen Gewichtes nicht- von LSxftfahrzewgen
mitgefülixt und deshalb 'nur im Flughafen verwandt werden können. Andererseits sind
elektrische- VertIegelungen an. Flugzeugteilen ebj#nfälls- bekannt. Auch würde schon
vorgeschlagen, mit- me= chänisch betätigten Bremsen, welche zur Feststellung von
Rudern, dienen, weitere Bremsen zu kuppeln, welche zur Feststellung :des Zündschalters
;.dienen, derart, d:aß es nicht möglich ist, den Motor in. Betrieb zu setzen, solange
.die Ruder festgestellt sind.
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Die Erfindung schafft eine Einlichtung, welche die vorstehend aufgeführten;
Mängel nicht hat. Sie besteht :darin, daß die Strömkreise -der zum Betätigen der
Verriegelungsteile vorgesehenen Elektrömofioreu @oderKupplungsmagrneten über den
Zündschalter des Triebwerks-undeinen Handschälter geführt sind. . ' --Die Ent- und
Verriegelung können am Ruder ' durch Elektromotoren .geschehen, die beispielsweise
über Schnecken und' Zahnstangen Bolzen in die Ruderstellhebel' schieben zünd wieder
herausziehen. Diesle Anordnung ist ,aber im Duftfahrzeug besonders
störungsempfindlich.
Die Erfindung sieht deshalb vor, Kupplungsmagnete zu verwenden, die zur Erhöhung
der Sicherheit in zweifacher Zahl für jede Vernegelungsstelle vorhanden sind, je
einer für die Verriegelte und für die Entriegelung. Zur Erzielung' eines einwandfreien
Gleichlaufs der beiden Kupplungsmagneten werden sie miteinander verbunden. Sie wirken
auf Hebel, zwischen ,denen @d:ne Verri;egeltu@gsteile gelagert sind. Diese können
,aus einem Stab bestehen, .der die beiden Hebel miteinander verbindet und mit einem
Konus versehen. ist, der sich bei Verriegelung in Zahnlücken .des Verstellhebels
,oder -segmients einschiebt und damit die Bewegung des' Ruders verhindA-rt. Damit
aber .eine- unzulässige Belastung des Leitwerks dureh -Windkräfte innmöglich ist,
empfiehlt sich eine Verriegelung des Ruders allein in der Nullstellung. Bei jeder
anderen Ruderstellung muß mit hoher Beanspruchung :des Leitwerks besonders bei Rückenmdnd
gerechnet werden. Erfindungsgemäß wird der Stab, der .die Hebel verbindet, mit deinem
auf ihm gleitenden Sperrkörper versehen, der bei Betätigung des Kupplungsmagneten
mit Federdruck auf den zu verriegeln=den und in der- Nullstellung,mit entsprechender
Einrastungversehenen Bauteil gepreßt wird. Kontaktschalter; die an mehreren Stellen
in den elektrischen Leitungen vorgesehen sind, sorgen dafür, daß die Dauer des Stromstoßes
genau der Zeit eines Arbeitsvorganges angepaßt ist.
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Die Abbildungen erläutern die Erfindurxg. Abb. i bis 3 zeigen S=chaltschemata
mit schematischer Darstellung der Vei-rlegelungsteile .eines Flugzeugruders.
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Abb. 4 gibt Einzelteile einer Verriegelungs, . einrichtung, die die
Ruder in Nullstellung feststellt. -In den Abb.5 und 6 sind die Kupplungsmagnete-und
die Ruderverstelleinrichtumg genauer wiedergegeben, während die Abh.7 bis 9 verschiedene
Verriegelungsstellungen des verriegelnden Stabes zeigen.
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In Abb. i ist die Schaltung für -den Fall der Ruderentriegelung dargestellt.
i ist ein Ruderhebel; der- im Zapfen 2 gelagert ist. Dieser Ruderhebel und damit
das Ruder werden dadurch festgelegt, daß der Konfus 3 in den Zwischenraum q: zwischen
zwei Zähnen des Ruderhebels i tritt und den Ruderhebel ,am Weiterdrehen hindert.
Der Konus sitzt auf einem Stab 5, der an seinen beiden Enden mit .den zweiarmigen
Hebeln 6 und 7 gelenkig verbunden ist: Die Hebel 6 rund 7 sind in 8 und 9. gelagert.
Ihr anderes Ende ist an den ätäben-io und. ii gelenkig angeschlossen. Die- _S.täbe
ro und a i sind mit Kupplungsmagnetenverbunden. -Letztere sind Teile ein,@er , 'elektrischen
Anlage, die im folgenden erläutert wird: Die stromführenden Teile der vorliegenden
Schaltung sind dabei stärker gezeichnet. 12 ist der Schalter, auf dem sich der von
Hand zu bedienende S:chaltheb,el i 4 befindet, während auf dem Zündschalter i 3
der Zündscbaltheb:el i 5 für die Zündeinstellung und mit ihm verbunden der Hebe-116
für die selbsttätige Ruderverriegelung vorhanden sind. 17 und i 8 sind Magnetschalter.
2o ist sein Arbeitskontaktschalter, 2 i -ein Ruhekontaktschalter. 22 und 23 sind
die bereits -erwähnten Kuppelmagnete.
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Bei der ;ausgezogenen Stellung des Handhebels 14 führt der Strom vom
positiven Pol 24. .der Stromquelle über die nun miteinander verbundenen Kontaktstellen
des Schalters 12 zu dem Magnetschalter i8, von--1dort-vor-den Kuppelmagneten 23,dann
über den Ruhekontaktschalter 2i zum negativen Po125. 19 ist e.i Verteilerkasten,
van dem aus Abzweigungen- -zu- ,anderen Verriegelungsstellenerfolgen können. Der
bezeichnete Stromverlauf veranlaßt ein Schließen des Magnetschalters 18. Dadurch
wird auch eine Verbindung zwischen. dem positiven Pol 26 über den Kuppelmagneten
23 zlun negativen Pol 25 hergestellt. Der Kuppelmagnet 23 zieht die Stäbe
io iund i i 'herab -und damit den Verriegelungsko.nus 3 aus dem Ruderhebel i. Außerdem
zieht der Kuppelniagnet 23" auch den Stab 27 herab und betätigt dadurch den Hebel
28, der mit Hilfe des an ihm gelenkig befestigten Stabes 29 den I,,ontakt
2 i unterbricht und damit nach Beendigung der - Konusbewegu@ng den Stromkreis wieder
unterb=richt. Der Handhebel 14 geht nach Loslassen selbsttätig in dis Nullstellung
3o zurück und ermöglicht damit beliebige neue Schaltungen und Bewegungen des Konüs
3.
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In Abb.2 ist die Scha=ltung für -die Ruderverriegelung gezeichnet.
Der Handschalthebel 14 steht in der Stellung Verriegeln. Nunmehr ist :ein Stromkreis
,geschlossen von dem positiven Pol 24 über den Magnetschalter 17 zum negativen,P-o125.
Durch den Magnetschalter-17 wird .ein: weiterer Stromkreis vom positiven Pol 26
über ,den Kontaktschalter 20 un=d deri Kuppelmagneten 22 ziem negativen Pol 25 :geschlossen.
Der KuppeImagnet 22 zieht den Konus 3 zur Verriegelung in - den Ruder-, hebel i.
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In- Abb. 3 ist die Schaltung für die- selbsttätige Ruderentzi:egelung
dargestellt. DieMotoren M, -und 1Y12 einer zweimotorigen Maschine sollen ;angelassen
wenden,. weil der Start beabsichtigt ist; die Ruderentriegetung ist aber .versehentlich
nicht betätigt,_' denn der Handhebel 14 steht in der Nullstellung 3Q. Der Zündschalterhebel
i @r _@dies Zündschalters. 13 wird auf Inbetriebsetzung -ides" Motörs Äli
gelegt.
Damit stellt die Verlängerung 16 -dies Zündschalterhebels 15 jenen Kontakt her,
;der den Stromkreis von einem positiven Pol 31 zum negativen Pol, 25 schließt, wobei
der Handschalter 12 im Nebenstromkreis liegt.
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Abb. 4 zeigt schematisch - einen Verriege-Jungsteil, der .das Ruder
lediglich in Nullstellung feststellt. Die: Stellring #der Kupp:elmagnete 22 und
23 und damit der Hebel 6 und 7 entspricht der Abb. i, also der Stellung bei Verriegelung.
jedoch ist das Ruder nicht in Nullstellung; die federnde Kupplung ist ,also nicht
eingeschnappt. Der Stab 33 besitzt eine Haube 34, gegen deren. Teller sich die Feder
35 stützt. Außerdem ,gleitet auf ihm der Teller36, der die Feder37 von der Feder
35 abtrennt. Letzte stützt sich über-.dies auf dem festen Bauteil 38 ab. Der Teller36
ist mit -dem Zylinder39 fest verbunden. Der Ruderhebel r oder in diesem Falle das
Zwischenrad 41 hat an der Nullstelle eine dem -.Zylinder 39 entsprechende Bohrung
4o, in die der Zylinder bei der richtigen Lage des Ruders einrastet. Das RRader
Bewegt sich also beispielsweise durch.Windkräfte bei der vorliegenden Stellung so
länge, bis der Zylinder :einrastet. Damit eine selbsttätige Bewegung des Stabes
unmöglich ist, legt sich eine Klinke 42 gegen seinen festen Bauteil43. Die Klinke
42-kann lediglich dadurch - zurückgeschoben werden; daß dex Hebel 7 bei Betätigung
des entriegelnden Xuppelmagneten 23' hochgedrückt wird rund die durch die Feder
44, zurückgehaltene Hülse 45 gegen die @entsprechend ,abgeschrägte Klinke 42 geschoben
wird: -Die Abb. 5 zeigt die konstruktive Ausbildung .der Kuppelmagnete 22 und 23
und des Verriegelungsteils mit dem Stab 33. Die Bezeichnungen-sind dieselben wie
in dien früheren Abbildungen.
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Abb. 6 ist ,ein Grundr.ß der Abb. 5. Hier ist die Zylinderbohrung
40 zu ersehen, in .die der Zylinder 4°o bei Verriegelung in der Nullstellung d.es:
Ruders äeingreift: 46 ist ,ein weiteres Zwischenrad zum Ruderhebel oder bereits
rein Rudersegment. Abb:7 gibt den Vexriegelungsteil in der Stellung »Verriegelt,
federnde Kupplung nicht eingeschnappt«; Abb. 8 in der Stellung Werriegelt,
federnde Kupplung eingeschnappt« und Abb. 9 in der Stellung- »Lösen der Sperrvorrichtung«.
Die Hülse 45 schiebt gerade die Klinke 42 zurück.