DE715647C

DE715647C - Vorrichtung zum nur teilweisen Fuellen eines Verkehrsbehaelters fuer unter Druck verfluessigte Gase

Info

Publication number: DE715647C
Application number: DEF78713D
Authority: DE
Original assignee: FLASCHENGAS GERAETE GmbH
Current assignee: FLASCHENGAS GERAETE GmbH
Priority date: 1935-01-19
Filing date: 1935-01-19
Publication date: 1942-01-05

Description

Vorrichtung zum nur teilweisen Füllen eines Verkehrsbehälters für unter Druck verflüssigte Gase Die unter Druck verflüssigten Kot l:enwasserstoffe, z. B. Propan, Butan Moder deren Gemische, stellen einen sehr geeigneten Betriebsstoff für Gasgeräte beliebiger Art für Haushalt- und Gewerbezwecke, für Heizungs-und Kraftanlagen sowie für den Antrieb von Brennkraftmaschinen dar. Dies° Gase sind nicht giftig, besitzen einen hohen Wärmewert und verbrennen ohne Rückstände. Diese Gase stehen in flüssigem Zustand bei Umgebungstemperatur unter einem Druck von 3 bis 8 Atü. Sie werden in Stahlhehälter oder Flaschen gefüllt, die an den Verbrauchsstellen aufgestellt und angeschlossen werda-n. Der Abschluß dieser Flaschen erfolgte bisher durch von Hand bediente Hochdruckventile und die Füllung über diese Ventile durch Überdruck im Füllwerk ohne eine bestimmte Füllgrenze. Um einen unzulässig hohen Druck in den Flaschen zu vermeiden, dürfen die Flaschen nur zum Teil mit Flüssigkeit gefüllt werden, so daß auch bei den höchsten vorkommenden Temperaturen ein Dampfraum in der Flasche verbleibt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum nur teilweisen Füllen eins solchen Verkehrsbehälters mit solchen unter Druck verflüssigten Gasen. Bei der Umfüllung tief siedender, verflüssigter Gase, wie z. B. Sauerstoff, ist es bereits bekanntgeworden, den Flüssigkeitsstand in dem zu füllenden Behälter durch die Lage des Dampfauslasses zu bestimmen. Das Dampfauslaßröhr ist bei der bekannten Anordnung mit der Außenluft verbunden, da der gesamte Umfüllungsvorgang bei atmosphärischem Druck vor sich gehen soll. Im Gegensatz hierzu verläuft beim Erfindungsgegenstand der Ü mfüllvorgang bei erhöhtem Druck, so daß erfindungsgemäß das den Flüssigkeitsstand in dem zu füllenden Behälter bestimmende Dampfauslaßröhr mit dem Dampfraum des zu entleerenden Vorratsbehälters in Verbindung steht.
Die Erfindung ist in den Abb. i bis 3 dargestellt.
Abb. i zeigt eine kleinere Verkehrsflasche a, Abb. 2 einen größeren Behälter b für flüssiges Gas in der Ausführung nach der Erfindung. In Abb. 3 sind die Flaschen a und der Behälter b, um sie zu füllen, -an den Sammelbehälter c angeschlossen. Durch die Kreisel- oder Kolbenpumpe dl oder d-, wird das flüssige Gas in die Flasche a oder in den Behälter b gepumpt. Eine schnelle Füllung ist nur möglich unter gleichzeitigem Ausgleich des Dampfdruckes in dem Sammelbehälter mit den zu füllenden Behältern. Dies erfolgt durch die Verbindungsleitungen 21, e= und es. Mach d. ,r Erfindung werden die Ventile f L und f " für die Dampfdruckverbindungen an d?m Mantel. der Behälter in der Höhe der Füllgrenze angeordnet, so daß der _Überschuß bei der Füllung über ei, fi oder f2 in den Sammelbehälter zurückfließen kann, so daß @eineÜh@rfüllung der Behälter verhindert wird. In Abänderung kann das Ventil. fs im Flaschenkopf sitzen und mit einem Steigrohr f4 verbunden sein, das die Flüssigkeitshöhe in dem zu füllenden Behälter bestimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum nur teilweisen Füllen eines Verkehrsbehälters für unter Druck verflüssigte Gase, z. B. Iiohlenwasserstoffe, wie Propan, Butanoder deren Gemische aus einem Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden an sich bekannten Füllöffnungen des Verkehrsbehälters vorzugsweise über eine Pumpe an den Flüssigkeitsvorrat des Vorratsbehälters und die andere in an sich bekannter Weise den Flüssigkeitsstand im Verkehrshehälter bestimmend° Füllöffnung an den Dampfraum des niedriger angeordneten Vorratsbehälters angeschlossen wird.
2. Verkehrsb@ehäl.ter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfauslaßleitung an der Stelle seines Mantels mündet, bis zu welcher der Verkehrsbehälter mit flüssigem Gas gefüllt werden soll.
3. Verkehrsbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Verkehrshehäl.ters an die Dampfausl.aßöffnung ein Rohr angeschlossen ist, dessen Mündung in an sich bekannter Weise den Flüssigkeitsspiegel im Verkehrsbehälter bestimmt.