DE163551C - - Google Patents

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DE163551C
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beer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
    • C12H1/16Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation
    • C12H1/18Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation by heating

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 163551 -KLASSE 6d.
HUGO GRONWALD in BERLIN
AKT.-GES. in LÜBECK.
Verfahren zum Pasteurisieren von Bier im Transportfaß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1904 ab.
Beim Pasteurisieren von Bier in Transportfässern, welche zum Zweck der Vermeidung eines hohen Druckes mit einem Expansionsgefäß ausgestattet sind oder einen Expansionsraum erhalten, macht sich der Übelstand bemerkbar, daß die beim Erhitzen des Bieres frei werdende Kohlensäure verloren geht bezw. die Auffüllung des Fasses, welches des Ausdehnungsraumes wegen nicht vollgefüllt werden konnte, von dritter Stelle her geschehen muß. Diese Übelstände werden nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß die dem Fassungsraum des Fasses genau entsprechende Menge Bier auf zwei' zusammenhängende Behälter, nämlich auf eine Vorlage und ein darüber befindliches Transportfaß derart verteilt wird, daß die Vorlage vollständig und das Faß so viel weniger gefüllt wird, als die Vorlage Inhalt hat, worauf das Bier in beiden Behältern zugleich pasteurisiert, nach seiner Abkühlung mit der 'bei seiner Erwärmung entwichenen Kohlensäure durch Schütteln wieder vereinigt und schließlich in geeigneter Stellung der Gefäße und nach dem
Öffnen eines den Druck zwischen ihnen ausgleichenden Rohres der Inhalt der Vorlage in das Transportfaß mittels eines besonderen Rohres sich entleert und das Faß gänzlich gefüllt wird.
Zur Ausübung des Verfahrens können verschiedene Einrichtungen oder Anlagen verwendet werden, bei denen aber immer Voraussetzung ist, daß das Transportfaß mit der Vorlage zu einem Gesamtapparat verbunden ist. In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Verfahren besteht darin, daß die für ein Transportfaß zum Befallen erforderliche Menge Bier auf zwei zusammenhängende Behälter, eine Vorlage, B und ein Transportfaß A, derart verteilt wird, daß das Bier zuerst die Vorlage füllt und von hier in das Transportfaß gelangt, nachdem zuvor zweckmäßig und in bekannter Weise mittels Wassers die Luft aus dem Gesamtapparat verdrängt und durch Kohlensäure ersetzt oder Kohlensäure direkt zur Verdrängung der Luft durch Einführen in den Gesamtapparat (Vorlage und Transportfaß) von unten her verwendet worden ist. Dadurch, daß die Vorlage einen Teil des Bieres aufgenommen' hat, wird das Transportfaß um so viel weniger vollständig gefüllt, als die Vorlage Inhalt hat. Das Transportfaß wird also nicht voll, sondern behält einen Sammelraum für Kohlensäure. Selbstverständlich kann diese Befüllung nur in der Weise ausgeführt werden, daß die Vorlage das untere Gefäß darstellt, auf welches das Transportfaß mit seinem Boden nach oben aufgesetzt und mit ihm verbunden wird.
Der mit Bier gefüllte Gesamtapparat wird alsdann in den Pasteurisierraum gestellt, um das Bier keimfrei zu machen, worauf es schnell gekühlt wird. Nach geschehener Kühlung wird der .Gesamtapparat aus dem Pasteurisier-
(2, Auflage, ausgegeben am 16. M'ar\ igioj
raum gehoben. Die beim Pasteurisieren aus Vorlage und Faß frei gewordene und im Faß befindliche Kohlensäure wird hierauf nach dem Erkalten des Bieres in bekannter Weise, z. B. durch Schütteln; dem Bier wieder zurückgegeben, worauf der Gesamtapparat so hingestellt, d. h. umgedreht wird, daß die Vorlage sich nunmehr über dem Transportfaß befindet. Damit nun das in der Vorlage befindliche Bier
ίο in das Transportfaß gelangen und dieses füllen kann, ist zwischen beiden ein Druckausgleichrohr c angebracht, wodurch nach dem Öffnen der dasselbe verschließenden Hähne die im Transportfaß befindliche, vom Bier nicht aufgenommene Kohlensäure in die Vorlage und das Bier aus dieser in das Transportfaß tritt.
Die neue technische Wirkung beruht in der Möglichkeit, die aus dem Bier beim Pasteurisieren aus Vorlage und Faß entweichende Kohlensäure innerhalb des Fasses zu sammeln, sie nach dem Pasteurisieren dem Bier ohne Verlust wieder zuführen zu können und durch den Austausch des Inhaltes der Gefäße (Vorlage und Transportfaß) innerhalb einer in sich geschlossenen Gesamteinrichtung das Transportfaß gänzlich füllen zu können. Die auf der Zeichnung dargestellte Einrichtung besteht aus der mit Füßen f versehenen Vorlage B, an welcher die absperrbaren Stutzen b für Wasser-, und Biereinlauf und i für den Wasseraustritt und für den Kohlensäureeintritt, ein Stutzen zum Anschluß des Bierausgleichrohres g und ein Stutzen zum Anschluß des ■ Druckausgleichrohres c angeordnet sind. Die Rohre g und c . verbinden die Vorlage B mit dem Transportfaß A. Im Boden des Fasses befinden sich die mit einer Kappe verschließbaren Tuben a und k für den Austritt von Luft bezw. Eintritt von Kohlensäure.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Pasteurisieren von Bier im Transportfaß, dadurch gekennzeichnet, daß die dessen Fassungsraum genau entsprechende Menge Bier auf zwei zusammenhängende, übereinander liegende Behälter (Vorlage B und Transportfaß A) derart verteilt wird, daß das Bier die Vorlage vollständig und das Transportfaß teilweise füllt, worauf das Bier in beiden Behältern (B und A) zugleich pasteurisiert, nach seiner Abkühlung mit der bei seiner Erwärmung entwichenen Kohlensäure durch Schütteln wieder vereinigt und schließlich bei geeigneter Stellung der Gefäße und nach dem Öffnen eines den Druck zwischen ihnen ausgleichenden Rohres (c) der Inhalt der Vorlage in das Transportfaß mittels eines besonderen Rohres (g) sich entleert und das Faß gänzlich gefüllt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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