DE245386C - - Google Patents
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- DE245386C DE245386C DENDAT245386D DE245386DA DE245386C DE 245386 C DE245386 C DE 245386C DE NDAT245386 D DENDAT245386 D DE NDAT245386D DE 245386D A DE245386D A DE 245386DA DE 245386 C DE245386 C DE 245386C
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Classifications
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 245386 KLASSE 81 e. GRUPPE
Dr. ALEXANDER FLACHS in BERLIN.
Bei der explosionssicheren Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten, bei der der flüssigkeitsleere
Behälterraum mit nichtoxydierenden Schutzgasen, beispielsweise Kohlensäure, angefüllt
wird; und bei der mit der jedesmaligen
Entleerung oder Füllung des Lagerbehälters mit der feuergefährlichen Flüssigkeit eine gleiche
Menge Schutzgas verloren geht, macht sich der Übelstand geltend, daß mit dem Schutzgas,
ίο das für den Betrieb verloren geht, zugleich
Dämpfe der feuergefährlichen Flüssigkeit entfernt werden.
Beispielsweise beim Lagern von Benzin entwickeln sich in Dampfform die leicht siedenden,
sehr wertvollen Bestandteile des Benzins, mischen sich mit dem Schutzgas und gehen für
den Betrieb verloren, was wirtschaftlich um so nachteiliger wird, wenn das zu lagernde Benzin
für Explosionsmotoren verwendet werden soll.
ao In den heißen Sommertagen ist der Vergasungsverlust größer, in kühlen Tagen, im Winter,
geringer. Wollte man die Flüssigkeit künstlich kühlen, so würde man es wohl in der Hand
haben, die Vergasungsverluste auf ein Mindestmaß herabzusetzen; die Kältezuführung würde
aber wesentliche Anlage- und Betriebskosten erheischen und die Wirtschaftlichkeit einer .Anlage
in Frage stellen, zumal es sich in vielen Fällen um nicht allzu große Flüssigkeitsmengen
handelt, die gelagert und gekühlt werden sollen. Die Erfindung bezweckt, eine zeitweise Kühlung
der feuergefährlichen Flüssigkeit mit einem unbedeutenden Aufwand an Anlagekosten und
ohne Betriebskosten zu erreichen. Dies geschieht durch die Expansion der zur Verwendung
gelangenden Schutzgase und der damit in Verbindung stehenden Wärmebindung.
Die Zeichnung stellt eine derart ausgebildete Anlage in Fig. 1 schematisch in einem Längsschnitt
dar, während die Fig. 2 eine Einzelheit in größerem Maßstabe veranschaulicht.
Aus der das komprimierte Schutzgas enthaltenden Stahlnasche a, die in bekannter Weise
mit einem Abschlußventil, einem Druckminderventil und einem Manometer ausgerüstet ist,
wird dem die feuergefährliche Flüssigkeit enthaltenden Lagerbehälter b das Schutzgas zugeführt.
In die Schutzgasleitung ist ferner hinter einem Rückschlagventil c noch ein Manometer
d eingeschaltet. Die Schutzgasleitung führt zu einem Membranventil e, in welches das
Schutzgas beispielsweise mit 10 Atmosphären Überdruck eintritt. Das Rückschlagventil c bezweckt,
den Eintritt von Luft in das Membranventil e oder den Lagerbehälter b zu verhindern,
wenn beispielsweise die das Schutzgas enthaltende Stahlnasche α entleert worden ist und
durch eine andere, volle Stahlflasche ersetzt werden soll.
Zu den Kühlern g führt eine Leitung f. In die Verbindungsrohre zwischen den einzelnen
Kühlern werden Druckminderventile bekannter Bauart, die in der Zeichnung nicht dargestellt
sind, eingeschaltet, so daß das Schutzgas in jedem Kühler Bruchteile seiner Energie abgibt,
um schließlich aus dem letzten Kühler vollkommen spannungslos in den flüssigkeitsleeren
Raum des Lagerbehälters b einzutreten.
Die Kühler g, deren Anzahl und Kühlfläche den jeweiligen Erfordernissen anzupassen sind,
die Leitung f und das Membranventil e lagern in der feuergefährlichen Flüssigkeit, so daß das
Schutzgas in dem Maße, als es durch das Abzapfen der feuergefährlichen Flüssigkeit mittels
der Pumpe h in den flüssigkeitsleeren Behälterraum eintritt, auf seinem Wege zum Behälterraum
in den Kühlerelementen g sich ausdehnt.
ίο Dabei muß das Schutzgas, die für seine Ausdehnung
erforderliche Wärme der feuergefährlichen Flüssigkeit entziehen, wodurch diese gekühlt
und einem etwaigen teilweisen Verdampfen derselben vorgebeugt wird. Die Kühler g sind in bekannter Weise mit Rippen
versehen, um ihre Kühlflächen zu vergrößern.
Das Membranventil e, das auch durch ein
anderes entsprechend gebautes Ventil ersetzt werden kann, ist mit einer Metallmembran 0
und einer Schraubenfeder i ausgerüstet, die beispielsweise auf einen Druck von 10 Atmosphären
abgestimmt sind. Sinkt der Druck unter 10 Atmosphären, so wird das Ventil
selbsttätig durch den Gegendruck geschlossen, den die Schraubenfeder * auf die Membran 0
bzw. auf den die Leitung f abschließenden Ventilkegel k ausübt. Das Membranventil e kann
selbstverständlich sowohl für höhere, als auch für niedere Drucke als 10 Atmosphären eingerichtet
und vor, zwischen und nach den Kühlern eingebaut werden. Auch kann es anstatt in
der feuergefährlichen Flüssigkeit im Schutzgasraum des Lagerbehälters oder auch außerhalb
desselben zur Aufstellung gelangen. In gleicher Weise können auch die Druckminderventile
der Kühler g unter Vermittlung von Röhrenleitungen über den Flüssigkeitsspiegel,
and zwar im flüssigkeitsleeren Raum des Lagerbehälters oder auch außerhalb desselben angeordnet
werden.
Die Leitung m, aus der beim Auffüllen des Lagerbehälters das Schutzgas entweicht, ist
mit einem Rückschlagventil η versehen, um beim Herauspumpen der feuergefährlichen
Flüssigkeit das Ansaugen von Luft und damit die Bildung eines explosiven Gasgemisches im
Lagerbehälter b zu verhindern.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Kühlen feuergefährlicher
Flüssigkeiten in Lagerbehältern, in denen Kühler vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß. ein Preßschutzgasbehälter mit den Kühlern (g) in Verbindung steht, in denen beim Abfüllen der feuergefährlichen
Flüssigkeit das eingeleitete verdichtete Schutzgas sich ausdehnt und infolge dieser
Ausdehnung der feuergefahrlichen Flüssigkeit Wärme entzieht, zu dem Zweck, die
Temperatur der feuergefährlichen Flüssigkeit zu erniedrigen und dadurch etwaigen Vergasungsverlusten,
derselben vorzubeugen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kühler
(g) durch Druckminderventile miteinander verbunden sind und hinter dem Preßschutzgasbehälter
(a) in die Schutzgasleitung ein Absperrventil (e) angeordnet ist, das beim
Abfüllen der feuergefährlichen Flüssigkeit nur Schutzgas von bestimmter Spannung den
Durchfluß durch die Kühler gestattet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (e)
im Innern des Lagerbehälters (b) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=504345
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE245386C (de) |
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0
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