DE715626C - Zahnersatzstueck, bestehend aus einer kunstharzartigen Masse - Google Patents

Description

• Zahnersatzstück, bestehend aus einer kunstharzartigen Masse Die Erfindung bezieht sich auf Zahnersatzstücke, wie Prothesen o. dgl., aus kunstharzartigen Massen und besteht darin, daß die Masse durch Zusammenschmelzen von Pentaerythrit mit mehrbasischen Säuren sowie gegebenenfalis mit anderen mehrwertiglen Aikoholen und Reifen indes Kondensationsproduktes durch Erhitzen im Vakuum erhalten wurde.
• Hierfür werden Produkte verwendet, welche durch Kondensation von mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. Glycerin, Mannit, vorteilhaft Pentaerythrit bzw. Gemische solcher, mit mehrbasischen Säuren erhalten werden, wobei eine anschließende Reifung verfolgt. Als mehrbasische Säuren kommen in Betracht: Maleinsäure, Phthalsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure, Adipinsäure usw.
• Die derart erhaltenen Kondensationsproedukte können ohne weiteres zur Herstfellung von Zahnersatzstücken verwendet werden. Dabei kann die Herstellung von Prothlesen u. dgl. in bekannter Weise derart erfolgen, daß man die kunstharzartigen Massen im festen oder plastischen bzw. thermoplastischen Zustand, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Farb- oder Füllstoffen, in die Formen einpreßt und sodann nachträglich durch Erhitzen, gegebenenfalls in Gegenwart von sauer wirkenden Stoffen, wie z. B. Phosphorsäure, der Reifung unterwirft und härtet. Man kann andererseits die genannten kunstharzartigen Kondensationsprodukte im geschmolzenen Zustand in die Formen eingießen oder einscbleudern und sodann nachträglich in der ererwähnten Weise weiterarbeiten.
• Es ist zwar bekannt, Harze aus Pentaerythrit und mehrbasischen Säuren zu Kunstmassen zu verwenden. Hierbei werden jedoch Produkte erhalten, die mehr oder weniger zähflüssig und gefärbt. also für Zahnersatzstücke ungeeignet sind. Gerade durch das Zusammenschmelzen der Reaktionskomponenten und den an die Kondensation anschließenden Reifeprozeß, d. h. Erhitzen im Vakuum, wird ein Produkt erhalten, das klar und volilommen blasenfrei ist.
• Die Reifung wird vorteilhaft nach der beendeten Kondensation durch Erhitzen im Vakuum bewirkt. Die Erfindung bezieht sich jedoch nicht auf die Zusammensetzung und Herstellungsweise der Masse an sich.
• Gegebenenfalls können die Prothesen, Füllungen u. dgl. auch noch desinfizierend wirkende Stoffe enthalten, wie z. B. Phenole oder Phenolderivate, Hexamethylentetramin.
• Es ist bereits bekannt, Prothesen aus kunstharzartigen Massen herzustellen. Demgegen über zeichnen sich die Gegenstände gemäß der Erfindung durch Festigkeit, Härte und EClarhieit und auch dadurch aus, daß hiernach besonders wohlfeile Ausgangsprodukte in Betracht kommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zahnersatzstück, bestehend aus einer kunstharzartigen Masse, die durch Zusammenschmelzen von Pentaerythrit mit mehrbasischen Säuren sowie gegebenenfalls mit anderen mehrwertigen Alkoholen und Reifen des Kondensationsproduktes durch Erhitzen im Vakuum erhalten wurde.