DE715280C - Verfahren zum Aufwalken von getrocknetem mineralgarem Leder - Google Patents

Verfahren zum Aufwalken von getrocknetem mineralgarem Leder

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DE715280C
DE715280C DEI65817D DEI0065817D DE715280C DE 715280 C DE715280 C DE 715280C DE I65817 D DEI65817 D DE I65817D DE I0065817 D DEI0065817 D DE I0065817D DE 715280 C DE715280 C DE 715280C
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Germany
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leather
dried
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Expired
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DEI65817D
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Otto
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufwalken von getrocknetem mineralgarem Leder Es ist bekannt, chromgares oder alaungares Leder zu trocknen und später zur Weiterverarbeitung, z. B. zum Färben, wieder aufzuwalk en; dabei wird das Leder mit Wasser aufgeweicht. Auch Netzmittel können dabei veiwendet werden. Die hierfür bisher vorgeschlagenen Netzmittel entsprechen jedoch nicht den üblichen Bedürfnissen, da sie vielfach Leder liefern, das sich nur schwer gleichmäßig färben -läßt und ein geringeres Fettaufnahmevenmögen hat .als Leder, das unmittelbar nach der Gerbung weiterverarbeitet wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man getrocknetes mineralgares Leder in technisch sehr vorteilhafter Weise wieder aufwalken,dann färben -und fertigstellen kann, wenn man den Walkhädern Polyglykoläther zusetzt, die im Molekül einen öllöslich machenden aliphatischen oder aliphatisch-aromatischen Rest und einen Polyglykolätherrest mit 3 bis 7 -C_, H47-0-Gruppen enthalten.
  • Derartige Polyglykoläther sind beispielsweise durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Capryl-, Laurin-, Myristin-, Stearin- oder Ölsäure oder auf Fettalkohole, wie Oktyl-, Lauryl-, Myristyl-, Cetylalkohol. oder Spermölalkohole, erhältlich, ferner durch Umsetzung von Rizinusöl oder Alkylphenolen, wie Isohexylphenol oder Isooktylphenol mit Äthylenoxyd.
  • Die Behandlung der getrockneten mineralgaren Leder mit den erwähnten Polyglykoläthern geschieht zweckmäßig in wäßrigen Lösungen im Walkfaß bei ,gewöhnlicher oder nur schwach erhöhter Temperatur, z. B. bei etwa 1o bis q.0°. Besonders gut eignen sich Polyglykoläther; deren Polyätherkette aus nur bis 6 Mol Äthylenoxyd aufgebaut und deren Wasserlöslichkeit verhältnismäßig bering isst.
  • Es ist zwar auch bekannt, trockenes Chromleder dadurch wieder aufzuwalken, daß man es mit wäßrigen Lösungen neutraler Polyoxyverbindtmgen, die mindestens eine Äthergruppe enthalten, oder mit Polyätherverbindungen behandelt, die sich durch eine hohe Wasserlöslichkeit ,auszeichnen. Die bei dem vorliegenden Verfalirenngezvandten Polyglykoläther zeigen dagegen nur eine verhältnismäßig geringe Löslichkeit in Wasser; sie liefern in Wasser Emulsionen; die wegen der gleichzeitig vorhandenen gewissen Löslichkeit der in ihnen enthaltenen Polyglykoläther in ölen und Wasser besonders Leder, das von Natur aus. Fettstoffe enthält und dessen wasserabweisenden Eigenschaften auf der Gegenwart eines über seine Oberfläche verteilten öl- oder Fettfilms beruhen, leicht benetzen. Die bereits bekannten: Erzeugnisse mit hoher Wasserlöslichkeit, denen die öllöslichkeit fehlt, zeigen demgegenüber eine wesentlich geringere Netzwirkung.
  • Beispiel ioo kg gefalztes chromgares Ziegenleder werden im Walk£aß mit einer Lösung, die in 5oo 1 Wasser z kg Ammaniumbicarbonat enthält. bei 35° etwa .15 Minuten lang geivalkt und anschließend in einem frischen Bad aus 5oo 1 Wasser, das 1,5 kg Türkischrotöl und o,5 kg Klauenöl enthält, bei 6o° etwa 3ö Minuten lang gefettet und getrocknet. Das getrocknete Leder kann leicht wieder aufge. walkt werden, wenn ma,n dazu ein Bad benutzt, das in 5oo 1 Wasser 2 kg des durch Einwirkung von 6 Mol Äthylenoxyd auf i Mol Isooktylphenol gewonnenen Erzeugnisses gelöst -enthält. Man walkt bei etwa 6o@.

Claims (1)

  1. PAT1?\TA:\S1'kUC11: Verfahren zum Aufivalken von getrocknetem mineralgarem. Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man den Walkbädern Polyglykoläther zusetzt, die im Molekül einen öllöslich machenden aliphatischen oder aliphatisch-.aromatischen Rest und einen Polyglykoläth-errest mit 3 bis -C.114 -_O-Gruppen enthalten.
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