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Trommelwaschmaschine mit elektrischem Antrieb Die Erfindung bezieht
sich auf eine Trommelwaschmaschine mit elektrischem Antrieb und Umsteuerung des
Motors zum abwechselnden Drehen der waagerecht gelagerten Trommel in beiden Richtungen.
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Es ist . bekannt, bei Waschmaschinen mit Wechselgetriebe die mechanische
Umsteuerung der Drehrichtung der Waschtrommel erst dann vorzunehmen, wenn die in
einer Richtung bewegte Trommel zur Ruhe gekommen ist und die beim Aufhören der Bewegung
exzentrische Lage des Waschgutes ein beschleunigtes Drehmoment auf die Trommel ausübt,
die Trommel also bereits vor der Umkehrung des Antriebes in der daurch erzielten
Drehrichtung in Bewegung' setzt, wodurch ein stoßfreier, geräuschloser Übergang
erreicht werden soll. Das Gewicht des in der Trommel. vorhandenen Wäscheballens,
welcher, unterstützt unter Umständen durch im Innern der Trommel, vorgesehene Mitnehmerrippen,
bei der Trommeldrehung sich einseitig etwas anhäuft und auf diese Weise ein der
Drehrichtung der Trommel entgegengesetztes Drzhmoment erzeugt, ist also für die
Umsteuerung der Drehrichtung nutzbar gemacht worden. Allerdings ist die einseitige
Anhäufung des Wäscheballens ineiner Waschtrommel ohne Längszwischemwand nicht erheblich,
da sich beim Übergang zum Stillstand der Trommel. der gesamte Wäscheballen mehr
nach dem unteren Trommelabschnitt zu ablagern wird. Infolgedessen ist das durch
den Wäscheballen erzeugte Drehmoment verhältnismäßig gering, so daß es nicht in
der Lage ist, beim obergang von einer Drehrichtung in die andere Drehrichtung eine
genügende Beschleunigung der Waschtrommel in der neuen Drehrichtung zu erzeugen,
um insbesondere beim Einschalten
eines elektrischen Antriebsmotors
in der neuen Drehrichtung einen vollkommen stoßfreien Lbergang zu erreichen.
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Um bei einer Trommelwaschmaschine mit elektrischem Antrieb und Umsteuerung
des Motors zum abwechselnden Drehen der waagerecht, gelagerten Waschtrommel einen
vollkommen stoßfreien Übergang zu erreichen, weist gemäß der Erfindung die Waschtrommel
neben radialen Mitnchmerrippen eine diametrale Längszwischenwand auf und kommt nach
Abschaltung des Motors für Rechts-und Linksgang vor Überschreiten der waagerechten
Lage der Längszwischenwand für das Wenden zum Stillstand. Bei einer Wasch-:rommel
mit einer diametralen Längszwischenxand treten ganz andere Verhältnisse auf ils
bei einer Waschtrommel # ohne Längs-:wischenwand. Während bei letzterer infolge
ler Trommeldrehung der Wäscheballen sich #inseitig etwas anhäuft, so daß er zwar
in oder Stellung der Trommel ein gewisses, ler Drehrichtung entgegengesetztes Drehnoment
aufweist, wird bei ersterer der Wäscheballen bei jeder Umdrehung durch lie Längszwischemvand
zunächst bis zur halien Trommelhöhe einseitig .emporgehoben, um >ei weiterer Drehung
auf der die «<wageechte Lage überschreitenden Längszwischenvand auf die andere
Seite der Trommel aburutschen. Die Folge hiervon ist, daß der Väscheballen einmal
ein der Drehrichtung [er Trommel entgegengesetztes Drehmoment ufweist, welches jedoch
erheblich größ--r ist 1s das bei Trommeln ohne Längszwischenand, und ein anderes
Mal ein in der Drehichtung der Trommel liegendes Drehmom:iit rzeugt.
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t@`aschtrommeln mit radialen Mitnehmerripen und diametraler Längszwischenwand
sind n sich bekannt. Eine Umsteuerung des An--iebselektromotors für den Wechsel
der )rehrichtung unter Ausnutzung des in der t'aschtrommel vorhandenen Wäschegewichtes
;t jedoch bisher noch nicht vorgeschlagen orden. Da bei ihnen die im Lauf einer
Umrehung der Trommel. durch den Wäscheallen erzeugten Drehmomente andersartig Lid
als diejenigen,% die bei Waschtrommeln hne Längszwischenwand auftreten, kann auch
tie Übertragung der bei Waschtrommeln ine I-ängszivischemvand bekannten inechani-,hen
I'insteuerungseinrichtungen, die: mit Zeitschaltung arbeiten, auf Waschonimeln mit
diametraler Län.-szwischenwand cd c!cktrischem .lntriJi nicht #itatttindcii. ic
t inschaltung des 1?Icktrotnotors kann elmchr mit dem Erfolg _ der Vermeidung in
Stromspitzen nur in der besonderen, olx-n #schilderten Lage der Waschtrommel erfol-#n,
in welcher das in der neuen Drehrich-' tung auftretende Drehmoment allerdings auch
besonders groß ist, wodurch im Gegensatz zu den bekannten Umsteuereinrichtungen
bei Waschtrommeln ohne Längszwischenwand ein vollkommen stoßfreier und geräuschloser
Übergang beim Umsteuern erfolgt.
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Dieser stoßfreie Übergang bei der Umsteuerung wird besonders zuverlässig
dann erzielt, wenn der durch ein nicht Hemmendes Getriebe mit der Waschtrommel gekuppelte
Elektromotor bereits vor Erreichung der Wendestellung abgeschaltet und erst nach
erfolgter Umkehr der Trommel, wenn Getriebe und Motor in der neuen Drzhrichtung
durch das vom exzentrisch abgelagerten Waschgut erzeugte Drehmoment eine möglichst
hohe Geschwindigkeit erreicht haben, wieder eingeschaltet wird.
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Um die Ausführung praktisch zu vereinfachen, wird erfindungsgemäß
weiterhin vorgeschlagen, daß die Abschaltung und Einschaltung des Elektromotors
dann erfolgt, wenn die Längszwischemvand der Trommel vor der jeweiligen Wendestellung
etwa die senkrechte Lage erreicht hat.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise rein schematisch
veranschaulicht. Die Fig. i, a und 3 zeigen eine um eine waagerechte Achse drehbare
Waschtrommel 'mit radialen Mitnehmerrippen und diametraler Längszwischenwand, wobei
Fig. i die Umkehrstellung nach beendetem Rechtslauf, Fig. a die Umkehrstellung nach
beendetem Linkslauf und Fig.3 die günstigste Ein- und Ausschaltstellung des Elektromotors
für die Waschtrommel zeigt.
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Die um eine waagerechte Achse a drehbare Waschtrommel b besitzt eine
diametrale Längszwischenwand c, durch welche die Trommel in zwei gleiche Kammern
geteilt ist. Durch in jeder Kammer vorgcscliciie Türend und e können die Wäschebalten/
und g eingefüllt und entleert werden. In jeder Kammer der Trommel b sind
radiale Mitnehmcrrippen /t und i für die Wäsche vorgesehen.
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In Fig. i ist nach mehrmaligem Rechtslauf der Trommel b eine Stellung
erreicht, in welcher die Zwischenwand c einte waagerechte Lage einnimmt und die
beiden W:ischeballen f und o- einseitig so verlagert sind, daß sie einer weiteren
Rechtsdrehung den größten Widerstand entgegensetzen.
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In hig. a sind nach mehrmaliger Linksdrehung; die Wäscheballen hei
waager:chter I.a'"e der Zwischenw:ii,d -._c-hts; iti; \ crlariert.
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In beiden Stellungen erfolgt erfindungsgemäß die Umkehr der Drehrichtung
der Waschtrommel. Zii diesem Zweck erfolgt in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung
der Waschtrommel, wo die Zwischenwand c sich in senkrechter
Lage
befindet, die Ausschaltung und Einschaltung des Motors, so daß die Trommel von der
Stellung der Fig.3 nur infolge ihrer Triiglicit bis zu den Stellungen der Fig. i
oder 2 weiterläuft, dort selbsttätig infolge des durch die @einseitige Gewichtsverlagerung
der Wä scheballcn hervorgerufenen Drehmomentes umkehrt und in der Stellung der Fig.3,
wenn Trommel, Getriebe und Motor eine 'hohe Geschwindigkeit erreicht haben, nach
Einschaltung des Motors wieder angetrieben wird.
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Selbstverständlich ist für die Umsteuerung nicht eine genau horizontale
Lage der Zwischenwand erforderlich; wesentlich ist jedoch, daß die horizontale Lage
der Zwischenwand nicht überschritten wird, in welchem Falle der Wäscheballen auf
die andere Trommelseite rutschen und der neuen Drehrichtung entgegenwirken würde.
Eine möglichst gleichmäßige Beschickupg der Trommel mit Wäsche unterstützt die mit
dem Erfindungsgegenstanderstrebte Wirkung.