DE715114C - Verfahren zur Herstellung von Vakuumapparaten aus Metall, insbesondere von elektrischen Entladungsapparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vakuumapparaten aus Metall, insbesondere von elektrischen Entladungsapparaten

Info

Publication number
DE715114C
DE715114C DEA80569D DEA0080569D DE715114C DE 715114 C DE715114 C DE 715114C DE A80569 D DEA80569 D DE A80569D DE A0080569 D DEA0080569 D DE A0080569D DE 715114 C DE715114 C DE 715114C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel wall
groove
flange
metal
electrical discharge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA80569D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE715114C publication Critical patent/DE715114C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • H01J5/22Vacuum-tight joints between parts of vessel
    • H01J5/28Vacuum-tight joints between parts of vessel between conductive parts of vessel
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0037Solid sealing members other than lamp bases
    • H01J2893/0044Direct connection between two metal elements, in particular via material a connecting material

Description

  • Verfahren zur, Herstellung von Vakuumapparaten aus Metall, insbesondere von elektrischen Entladungsapparaten Bei Vakuumapparaten aus Metall, insbesondere bei elektrischen Entladungsapparaten, sind häufig rohrförmige Ansätze an nicht ebenen Flächen der Gefäßes ,and erforderlich. Besondere Schwierigkeiten bereitet die Her-Stellung solcher Ansätze an zylindrischere Flächen, wenn wegen der Größe des Ansatzes oder :aus anderen Gründen kein Preß- oder Ziehverfahren angewendet werden kann, um den Ansatz aus dem Material der Gefäßwand herauszuarbeiten. Es ist versucht worden, solche Ansätze aus mit einem Flansch versehenen Rohren herzustellen und sie duwrch Löten oder Schweißen mit der Gefäßwand zu verbinden. Dieses Verfahren hat sich bei der Massenherstellung von Vakuum,apparat@en nicht bewährt, weil bei der bisher verwendeten Form des Flansches die Löt- oder Schweißstellie häufig undicht war: Dieser Nachteil wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß .an der Ansatzstelle für das Rohr ein etwa der- Flanschgröße entsprechender Teil. der unebenen Gefäßwand abgeflacht und mit einer vorzugsweise kreisförmigen, .die Öffnung in der Gefäßwand umgebenden Rille versehen wird. Diese Rille erleichtert die Herstellung einer zuverlässig vakuumdichten Verbindung zwischen der Gefäßwand und dem Flansch außerordentlich. In den Abbildungen ist in zum Teil schematischer Darstellung als Ausfülirungsbcispiol für die Durchführung dies Verfahrens gemäß der Erfindung die -Herstellung einer isolierten Stromdurchführung durch die zylindrische Wandeiner Glühk.athodenröhre mit Gas- oder Dampffüllung wiederbegeben. In dem beispielsweise aus einem nahtlos gezogenen Stahlrohr r hergestellten zylindrischen Gefäß sind die Glühkathode z und die Anode 3 mit Hilfe von vakuumdichten Stromdurchführungen befestigt. Zwischen ihnen ist die Steuerelektrode q. angebracht, - deren Zuleitung isoliert durch das seitliche Ansatzrohr 16 hindurchgeführt ist. Das Gefäß enthält eine kleine Menge eines ionisierbaren Gases oder Dampfes, beispielsweise Quecksilberdampf, von ausreichendem Druck für eine lichtbogenartige Entladung. Ein solches Gefäß muß selbstverständlich sehr hoch evakuiert werden können und während der verlangten hohen Lebensdauer vollkommen dicht sein. Es werden deshalb .an die vakuumdichte Verbindung der isolierten Stromdurchführungen und Löt-bzw. Schweißstellen sehr hohe Anforderungen gestellt.
  • Abb. z zeigt im -Schnitt einen Teil der Gefäßwand i, die irgendwie gekrümmt sein möge. Im allgemeinen wird ein nahtloses Stahlrohr verwendet werden; es bieten jedoch unter Umständen Ruch andere durch Pressen oder Ziehen verformbare Werkstoffe, :die von der Gas- oder Dampffüllung nicht angegriffen werden, Vorteile.
  • Zur Herstellung der abgeplatteten Fläche ,~ dient ein Widerlager 8, das so geformt und befestigt ist, daß es zusammen mit dem Stempel g einer kräftigen Presse die dargestellte Verformung der Gefäßwand bewirkt. Es empfiehlt sich im allgemeinen, der abgeplatteten Stelle Kreisform zu geben. Der in Abb. 2 dargestellte Schnitt ist senkrecht zur Rohrachse durch den Mittelpunkt der Kreisfläche gelegt.
  • Nach dem Pressen wird, wie Abb.3 zeigt, mit Hilfe der Bohrlehre io und des Bohrers 12 eine öffnung i i durch die abgeplatteten Teile ,^ der Gefäliwand gebohrt. Mit Rücksicht :auf die verlangte hohe Genauigkeit und zur Verineidung rauher Kanten oder Grate bietet bei den meisten Werkstoffen das Bohren der Öffnung Vorteile vor dem Stanzen, das bei genügender Sorgfalt jedoch ,auch zum Ziel führt.
  • Die Umgebung der öfnung i i wird, wie in Abb. 4. dargestellt ist, durch Drücken mit einer kreisförmigen Rille 15 versehen. Diesem Zwecke dienen das mit entsprechend geformtem Einsatzstück versehepeWiderlager 14. und der Stempel 13, der an seiner Unterseite eine ring föi-inig:e Erhöhung trägt. Der Stempel 13 wird erforderlichenfalls unter gleichzeitiger drehender Bewegung nach unten gepreßt, so daß das Material der Gefäßwand in die Vertiefungen fließt und die Rille 15 bildet, die Abb. 7 wiedergibt.
  • Das Verfahren eignet sich besonders zum Anbringen eines seitlichen rohrförmigen Stutzens für Stromdurchführungen. Die Abb. 6 und 7 :erläutern eine solche Anwendung der Erfindung an :einem Ausführungsbeispiel. Das mit einem Flansch 17 versehene Rohr 16 soll seitlich an der Gefäßwand i befestigt werden. Da zum vakuumdichten Verbinden des Isoliermaterials 23 mit dem Leiter 24. und dem Rohr 16 einige Kombinationen von Werkstoffen besondere Vorteile bieten -, ist es in manchen Fällen zweckmäßig, das Rohr 16 aus einem anderen Werkstoff herzustellen :als die Gefäßwand i. Wird beispielsweise als Isoliermaterial 23 :ein Hartglas verwendet, so ist es besonders vorteilhaft, das Rohr 16 aus einer Legierung mit 5q.o`o Eisen, 2ä% Nickel und i S o`o Kobalt herzustellen.
  • Die Herstellung der Verschweißung dies Rohres 16 mit der Gefäßwand i ist in Abb. 5 dargestellt. Es ist .angenommen, daß die Aiisatzstelle bereits, wie in- den Abb. 2 bis 4. dargestellt, abgeplattet, durchbohrt und mit einer Rille versehen ist. Das Rohr 16 wird durch die öffnung i i gesteckt und zwischen die Schweißelektroden gebracht. Die feste Elektrodc i S besteht aus Kupfer und trugt einen mechanisch - und thermisch widerstandsfähi-"(In Einsratz ig aus gut leitendem Werkstoff. 1)cr zum Zentrieren dienende Ansätz 2o ist mit dein Isolierrohr 2 i aus Fiber umeben, der möglichst genau in das Rohr 16 paßt. Die Gegenelektrode 22 gleitet längs der äußeren Oberfläche des Rohres 16. Die Stirnflache der Gegenelektrode drückt auf die erhabene Umgebung der Pille 15. Der Schweil:iimpuls kann sehr kurz gewählt werden. Wenn er beispi@elsweise nicht mehr als 5 Perioden eines 5o-l-lertz-Wechs:elstromes beträgt, tritt keine Verbrennung des Metalls :ein. Während dieser kurzen Zeit wird jedoch bei entsprechend großer Stromstärke genügend Wärme zum Verschweißen des Flansches i; mit der Gefäl:>-wand i entwickelt. Für das Gelingen. dieser Verschweil:',ung ist es von großer Bedeutung, daß durch die Abplattung 7 und die Rille i5 eine gIci:chmäl>ige ringförmige Kontaktstelle sichergestellt wird.
  • Abb. 6 zeigt eine vollständige -Zusammenstellung der fertigen Elektrodeneinführung. Durch den Druck der Schweißelektroden -während dies Schweißvorganges ist ein überraschend gut dichtender Kontakt zwischen dem Flansch 17 und der Rille 15 und ihrer Umgebung hergestellt worden. Es zeigte sich, d.aß diese Schweißstelle thermisch so widerstandsfähig ist, d.aß sie auch beim Verschmelzen des Glases 23 mit dein äußeren Ende des Rohres 16 und dem Leiter 24. nicht leidet. Am Ende des Leiters 2.1 ist das Graphitgitter 4. symmetrisch zur Gefäßachse angebracht.
  • Die ölfnung i i ist, wie Abb. 7 zeigt, von einer Rille 15 umgeben. Unter Umständen ist es jedoch vorteilhafter, den Flansch 17 des Rohres 16 mit :einer Rille zu versehen, die den erforderlichen ringförmigen Kontakt sicherstellt.
  • Das Verfahren ist nicht auf die bei der Erläuterung des Ausführungsbeispiels anbegebene Folge von Arbeitsvorgängen beschränkt. Es können vielmehr beispielsweise einzelne Schritte in einem Arbeitsgang durchgeführt und auch die Reihenfolge der Schritte geändert werden. Es kann beispielsweise das Drücken der abgeflachten Stelle ; in einem Arbeitsgang mit dem Drücken der Rille vorgenommen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Vakuumapparaten .aus Metall, insbesondere von elektrischen Entladungsapparaten mit einem oder mehreren an die gekrümmte Gefäßwand angesetzten Rohrstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzrolirstücke (16) mit einem Flansch (17) versehen werden und die Gefäßwand an der Ansatzstelle (7) ,auf einer vorzugsweise kreisförmigen Fläche abgeplattet wird und daß :die Gefäßwand an dieser Stelle oder der Flansch des Rohrstückes mit einer die Rohröffnung umgebenden Rille (i5) versehen wird und schließlich beide Teile miteinander elektrisch geschweißt oder gelötet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (15) -so geformt wird, d;aß eine ununterbrochen die Üffnung umgebende, schmale Kontaktstelle zwischen dem Flansch und der Gefäßwand entsteht.
  3. 3. Verfahren nach Ansprach r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Fließens des Schweißstromes die Schweißelektroden derart gegeneinandergepreßt werden, daß die Rille bzw. Erhöhung (15) teilweise abgeflacht wird.
DEA80569D 1935-09-27 1936-09-24 Verfahren zur Herstellung von Vakuumapparaten aus Metall, insbesondere von elektrischen Entladungsapparaten Expired DE715114C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US469524XA 1935-09-27 1935-09-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE715114C true DE715114C (de) 1941-12-13

Family

ID=21946263

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA80569D Expired DE715114C (de) 1935-09-27 1936-09-24 Verfahren zur Herstellung von Vakuumapparaten aus Metall, insbesondere von elektrischen Entladungsapparaten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE715114C (de)
GB (1) GB469524A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB469524A (en) 1937-07-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3221887C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohren
DE3325820A1 (de) Verfahren zum tiefziehen von blech und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE1138869B (de) Verfahren zur Herstellung einer Halbleiteranordnung
DE887845C (de) Steckerstiftanordnung fuer elektrische Geraete
DE2416388A1 (de) Quecksilberkapsel, insbesondere fuer eine gasgefuellte anzeigetafel, und verfahren zur herstellung der quecksilberkapsel
DE838162C (de)
DE715114C (de) Verfahren zur Herstellung von Vakuumapparaten aus Metall, insbesondere von elektrischen Entladungsapparaten
EP2888069B1 (de) Widerstandspunktschweissapparat
DE3604830C2 (de)
DE3639983A1 (de) Fuegeverfahren zur verbindung von normal- und supraleitenden materialien
DE2034133C3 (de) Verfahren zum Anbringen eines Anschlußstutzens an eine Wand sowie Anschlußstutzen zum Durchführen des Verfahrens
DE727527C (de) Verfahren zur Herstellung eines Quarzglasfusses fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE727343C (de) Verfahren zum Herstellen einer vakuumdichten Stromleiterdurchfuehrung durch Quarzglas
DE826776C (de) Vakuumgefaess aus Metall
DE973105C (de) Vakuumdichte Verbindung zwischen Bauteilen eines Entladungsgefaesses aus Metall, z. B. eines Stromrichters
DE559086C (de) Drahteinfuehrung fuer entlueftete bzw. gas- oder dampfgefuellte Glasgefaesse
AT157349B (de) Rohrförmige, vakuumdichte Durchführung durch keramische Körper.
DE335503C (de) Vorrichtung zum Schweissen von Flachnaehten mit der Schweissvorrichtung folgenden Druckrollen zum Zusammenpressen der Nahtraender
DE680064C (de) Verfahren zum Verbinden von keramischen Koerpern mit Metall
DE705974C (de) Verfahren zur vakuumdichten Einschmelzung einer Metallfolie in Quarz
DE653114C (de) Befestigung von Sicherungs- und Kenndraehten bei Schmelzsicherungspatronen an den Kontaktkappen
DE19632492C1 (de) Verfahren zum Ersetzen eines an einem Hohlkörper angebrachten metallischen Rohres
DE328586C (de) Klemme fuer Draehte, insbesondere elektrische Leitungsdraehte, mit zwei sich kreuzenden Kanaelen
DE4431753C1 (de) Röntgenbildverstärker und Verfahren zur Herstellung eines Röntgenbildverstärkers
DE1114257B (de) Verfahren zur Herstellung von Stapelroehren