DE973105C - Vakuumdichte Verbindung zwischen Bauteilen eines Entladungsgefaesses aus Metall, z. B. eines Stromrichters - Google Patents
Vakuumdichte Verbindung zwischen Bauteilen eines Entladungsgefaesses aus Metall, z. B. eines StromrichtersInfo
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- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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- H01J5/22—Vacuum-tight joints between parts of vessel
- H01J5/26—Vacuum-tight joints between parts of vessel between insulating and conductive parts of vessel
-
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0033—Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
- H01J2893/0037—Solid sealing members other than lamp bases
- H01J2893/0041—Direct connection between insulating and metal elements, in particular via glass material
- H01J2893/0043—Glass-to-metal or quartz-to-metal, e.g. by soldering
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Description
Die Erfindung betrifft die vakuumdichte Verbindung zwischen Bauteilen eines Entladungsgefäßes
aus Metall, z. B. eines Stromrichters, bei der der zylindrische Rand eines Bauteiles mit Hilfe eines
in einer Rinne eingebetteten Glasschmelzflusses vakuumdicht eingeschmolzen ist.
Es sind vakuumdichte Verbindungen zwischen dem metallischen Kathodengefäß und dem metallischen
Gehäuse eines pumpenlosen Stromrichters unter Verwendung eines Glasflusses in einer Rinne
vorgeschlagen worden, bei der die beiden Metallteile über einen metallischen Zwischenzylinder miteinander
verbunden sind. Der Zwischenzylinder umgibt das Kathodengefäß konzentrisch. Ein umgebördelter
Rand des Zwischenzylinders dient als Rinne zur Aufnahme des Glasflusses, in welchem
der freie zylindrische Rand des Kathodengefäßes eingebettet und eingeschmolzen ist. Der Rand des
nicht umgebördelten längeren Wandteiles des Zwischenzylinders ist mit einem zylindrischen Ansatz
des metallischen Gehäuses bzw. Entladungsgefäßes des Stromrichters verschweißt. Diese Anordnung
hat noch den Nachteil, daß das Entladungsgefäß einen zylindrischen Ansatz mit einem
großen Durchmesser hat, der den erwähnten Zwischenzylinder und das Kathodenmetallgefäß von
außen umfaßt. Infolgedessen ist eine entsprechend sehr lange Schweißnaht vorhanden, die auf der
einen Seite am Vakuumraum liegt und auf die auf der anderen Seite der volle Druck der atmospäri-
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sehen Luft lastet. Solche Schweißnähte können die Veranlassung zu einer allmählichen Verschlechterung
des Vakuums im Laufe des Betriebes sein.
Diese Nachteile werden bei einer vakuumdichten Verbindung zwischen Bauteilen eines Entladungsgefäßes aus Metall, bei der der zylindrische Rand
eines Bauteiles mit Hilfe eines in einer Rinne eingebetteten Glasschmelzflusses vakuumdicht eingeschmolzen
ist, nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Rinne von dem anderen Bauteil
und von einem an diesem Bauteil befestigten Hilfsteil
gebildet ist.
Durch die Verbindung wird der technische Fortschritt erreicht, daß das Entladungsgefäß aus spanlos
verformbaren Blechen hergestellt werden kann und daß zwei elektrisch leitende Bauteile miteinander
verbunden und gegeneinander isoliert sind, ohne daß eine Vakuumschweißnaht vorhanden ist,
die vom atmosphärischen Druck belastet ist. Der Hilfsteil kann als innere Rinnenwand ausgebildet
sein und aus einem im Querschnitt Z-förmigen Stahlblechring bestehen. Man kann aber
auch einen keramischen Körper als innere Rinnenwand verwenden, der vorzugsweise so gestaltet und
angeordnet ist, daß er im Vakuumgefäß liegt, also keinen Vakuumwandteil bildet.
Der die äußere Rinnenwand bildende Teil kann aus dünnem, spanlos verformtem Blech aus Stahl
oder legiertem Stahl bestehen, auf welches zur Verstärkung ein Metallring aus Stahl oder legiertem
Stahl aufgeschweißt, aufgeschrumpft oder hart aufgelötet ist. Der legierte Stahl kann einen Ausdehnungskoeffizienten
haben, der dem des Glases so angepaßt ist, daß eine spannungsfreie bzw. spannungsarme
Verschmelzung entsteht. Der zur Verstärkung dienende Metallring kann dabei aus einem
warmfesten Stahl bestehen, so daß seine Verformung beim Erkalten ausgeschlossen bzw. weitgehend
vermieden ist.
Der die innere Rinnenwand bildende Teil kann ebenfalls ein spanlos verformter Blechring aus
Stahl oder legiertem Stahl sein, welcher an dem äußeren spanlos verformten Blechring, vorzugsweise
durch Punkt- oder Nahtschweißung, befestigt ist. Auch der die innere Rinnenwand bildende Teil
kann aus einem Material bestehen, dessen Ausdehnungskoeffizient dem des Glases angepaßt ist.
Weitere, für die Ausbildung des Erfindungsgedankens wesentliche Gesichtspunkte ergeben sich
aus den im folgenden behandelten zwei Ausführungsbeispielen, von denen die
Fig. ι eine Verbindung mit einer Rinne aus zwei metallischen Bauteilen und die
Fig. 2 eine Verbindung mit einer Rinne aus einem metallischen und einem keramischen Bauteil
darstellt.
In der Fig. 1 ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung
die Kathodeneinführung eines Quecksilberdampfgleichrichters dargestellt. Mit Hilfe der
Glaseinschmelzung, bei der das Glas vor der Verschmelzung aus den beiden Glasringen 1 und 3 besteht,
ist der zylindrische Teil 2 mit dem Teil 20 vakuumdicht verbunden. Die Rinne wird aus den
Teilen 19 und 20 gebildet, die an der Stelle 5 miteinander
metallurgisch verbunden sind.
Der Zylinder 2 kann aus gewöhnlichem Siemens-Martin-Stahl, vorzugsweise aus legiertem Stahl,
bestehen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die beiden an diesem Teil sich innen und außen anschließenden
Glasringe aus Material mit verschiedenem Ausdehnungskoeffizienten aufzubauen, und zwar so,
daß der Ausdehnungskoeffizient des Ringes 1 kleiner ist als der des Ringes 3. Der zylindrische Teil 2
kann in an sich bekannter Weise zumindest an der in das Glas hineinragenden Seite mit einer Emailschicht
überzogen sein. Die die Rinne bildenden Teile können ebenfalls aus unlegiertem Siemens-Martin-Stahl
oder vorzugsweise aus legiertem Stahl bestehen. Zumindest die dem Glas zugewendeten
Seiten dieser Teile werden mit einer Emailschicht überzogen.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem an der Innenseite eines inneren Glasringes
ι die Überschlagsstrecke und der Kriechweg durch einen keramischen Körper 15 verlängert ist.
Die Rinne ist aus den Wandteilen 4 und 15 zusammengesetzt. Der Glasring 1 hat einen kleineren'
Ausdehnungskoeffizienten als der Glasring 3. Je nach Bedarf, ob man zwischen dem Glasring 1 und
dem keramischen Körper 15 Druckspannungen zulassen oder vermeiden will, wird man die Ausdehnungskoeffizienten
der Teile 1 und 15 aufeinander abstimmen. Wenn der Ausdehnungskoeffizient
des keramischen Körpers 15 kleiner als der des Glasringes 1 ist, erhält man Druckspannungen im
keramischen Körper. Sind die Koeffizienten gleich, so wird die Verbindung zwischen den Teilen 1 und
15 spannungsfrei.
Die zur Verfügung stehenden Baustoffe gestatten einen großen Spielraum in der Gestaltung solcher
Durchführungen, um so mehr, als bei diesem Ausführungsbeispiel
der Körper 15 keinen vakuumdichten Abschluß zu übernehmen hat. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist zwischen den Glasringen 1 und 3 und dem gedrückten, aus Stahl bestehenden Außenleiter
4 beispielsweise ein Glasring 16 aus einem Zwischenglas verschmolzen mit einem Ausdehnungskoeffizienten,
der zwischen den Ausdehnungskoeffizienten der Teile 1 und 3 liegt. Die Teile 2 und 4
können zur Vergrößerung der Kriechstrecke in der oben beschriebenen Weise mit isolierenden Überzügen
versehen sein. Der außen auf den Stahlmantel aufgebrachte Verstärkungsring 18 kann aufgeschweißt,
aufgeschrumpft oder hart aufgelötet sein.
Durch die Hintereinanderschaltung solcher Durchführungen kann man Durchführungen für sehr hohe
Spannungen aufbauen.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Vakuumdichte Verbindung zwischen Bauteilen eines Entladungsgefäßes aus Metall, z. B. eines Stromrichters, bei der der zylindrische Rand eines Bauteils mit Hilfe eines in einer Rinne eingebetteten Glasschmelzflusses vakuum-dicht eingeschmolzen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne von dem anderen Bauteil und von einem an diesem Bauteil befestigten Hilf steil gebildet ist (Fig. ι und 2).
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsteil aus einem im Querschnitt Z-förmigen Stahlblechring besteht (Fig. i).3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die äußere Rinnenwand bildende Teil aus dünnem, spanlos verformtem Blech (20) besteht, auf welches zur Verstärkung ein Metallring (18) aus Stahl oder legiertem Stahl aufgeschweißt, aufgeschrumpft oder hart aufgelötet ist (Fig. 1).4. Verbindung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Verstärkung dienende Metallring (18) aus einem legierten Stahl besteht, dessen Ausdehnungskoeffizientao dem des Glases so angepaßt ist, daß eine spannungsfreie bzw. spannungsarme Verschmelzung entsteht (Fig. 1).5. Verbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Verstärkungas dienende Metallring (18) aus einem warmfesten Stahl besteht, so daß seine Verformung beim Erkalten ausgeschlossen bzw. weitgehend vermieden ist (Fig. 1).6. Verbindung nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die innere Rinnenwand bildende Teil ein spanlos verformter Blechring (19) ist, welcher an dem äußeren spanlos verformten Blechmantel, vorzugsweise durch Punkt- oder Nahtschweißung, befestigt ist (Fig. 1).7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die innere Rinnenwand bildende Teil aus einem Material besteht, dessen Ausdehnungskoeffizient dem des Glases angepaßt ist (Fig. 1).8. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die innere Rinnenwand bildende Teil ein keramischer Körper (15) und vorzugsweise so gestaltet und angeordnet ist, daß er völlig innerhalb des Vakuumgefäßes liegt, also keinen Vakuumwandteil bildet (Fig. 2).In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 737 720; schweizerische Patentschriften Nr. 243 720,
458;britische Patentschrift Nr. 501 376.In Betracht gezogene ältere Patente:Deutsches Patent Nr. 969 192.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 662/35 11.59
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DES22479A DE973105C (de) | 1951-03-23 | 1951-03-23 | Vakuumdichte Verbindung zwischen Bauteilen eines Entladungsgefaesses aus Metall, z. B. eines Stromrichters |
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DES22479A Expired DE973105C (de) | 1951-03-23 | 1951-03-23 | Vakuumdichte Verbindung zwischen Bauteilen eines Entladungsgefaesses aus Metall, z. B. eines Stromrichters |
Country Status (1)
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DE (1) | DE973105C (de) |
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- 1951-03-23 DE DES22479A patent/DE973105C/de not_active Expired
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