DE559086C - Drahteinfuehrung fuer entlueftete bzw. gas- oder dampfgefuellte Glasgefaesse - Google Patents

Drahteinfuehrung fuer entlueftete bzw. gas- oder dampfgefuellte Glasgefaesse

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DE559086C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/50Means forming part of the tube or lamps for the purpose of providing electrical connection to it

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Drahteinführungen für entlüftete bzw. gas- oder dampfgefüllte Glasgefäße und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Art der Verlötung elektrischer Verbindungen mit dem äußeren Ende eines Einführungsdrahtes, wie sie beispielsweise für Entladungsröhren, Vakuumschalter und Glühlampen aller Art sowie auch für Glasgefäße zur Elektrolyse oder andere zugeschmolzene Glasgefäße benutzt wird.
Derartige Einführungsdrähte bestehen gewöhnlich aus Wolfram oder ähnlichen schwer schmelzbaren Metallen, an die elektrische Verbindungen verhältnismäßig schwer anzulöten sind, da sie hartgelötet werden müssen. Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, wird am äußeren Ende der Einführung ein weich lötbares Metall, z. B. Nickel, angebracht. Es ist z. B. üblich, das äußere Ende der Einführung zu vernickeln, so daß durch gewöhnliches Weichlöten eine elektrische Verbindung mit dem Nickelüberzug hergestellt werden kann. Es ist auch bereits vorgeschlagen, einen Nickeldraht mit der - Wolframeinführung durch Stumpfschweißen" zu verbinden.
Diese Verfahren sind im allgemeinen zufriedenstellend. Für gewisse Zwecke ist jedoch nicht nur eine größere mechanische Festigkeit, als sie durch das Stumpfschweißverfahren erreicht werden kann, sondern auch ein dickerer Metallüberzug, als er durch gewöhnliches Vernickeln hergestellt werden kann, wünschenswert.
Ferner ist vorgeschlagen, eine Verbindung mit einem Einführungsdraht in der Weise herzustellen, daß über den Einführungsdraht eine schlauchartige Drahtröhre geschoben wird. Eine derartige Verbindung, bei der der die Drahteinführung umhüllende Drahtschlauch lediglich durch seine Zugspannung gehalten wird, ist zwar einfach herzustellen, erfüllt aber weder in mechanischer noch elektrischer Hinsicht die Forderungen, die an eine solche Verbindung zu stellen sind.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung können nun Einführungen hergestellt werden, die den genannten Forderungen genügen. Das Verfahren besteht darin, daß eine Hülse oder Muffe aus dem weicheren Metall um die Wolframeinführung herumgelegt wird und beide an der Spitze der Einführung zusammengeschweißt werden. Auf diese Weise kann ein
Überzug in jeder gewünschten Dicke hergestellt werden und dabei der Einführung dieselbe Festigkeit gegeben werden, wie sie ein reiner Wolframdraht besitzt, da bei dieser Anordnung die Schweißstelle keine schwache Stelle bildet. Die zur Erhitzung der Verbindung nötige Erhitzung braucht nicht höher zu sein als bei der Stumpfschweißmethode und kann so lokalisiert werden, daß es möglich ist, ίο die Hülse an einer Einführung anzubringen, die bereits in das Glasgefäß eingeschmolzen ist. Das Verfahren ist nicht nur besonders einfach und leicht auszuführen, sondern ergibt auch besonders gute Verbindungen. Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Abb. ι zeigt schematisch die Art der Anbringung und Anschweißung einer Hülse an eine Einführung, wie sie für Quecksilberschalter benutzt wird.
Abb. 2 zeigt eine andere Form der Hülse für die Einführung vor der Schweißung.
Abb. 3 zeigt den fertigen Einführungsdraht.
Abb. 4 zeigt eine Hülse, weiche an einen vorher in ein Glasgefäß eingeschmolzenen Einführungsdraht angeschweißt worden ist.
Es bedeutet ι einen Einführungsdraht aus Wolfram oder einem anderen geeigneten Material. Nahe dem einen Ende dieses Drahtes ist ein Glasüberzug 2 aufgeschmolzen, während an dem entgegengesetzten Ende eine Hülse 3 aus Nickel oder ähnlichem Metall aufgeschweißt ist. Das Sch weiß verfahren im einzelnen soll an Hand der Abb. ι näher beschrieben werden.
Die Hülse 3, die aus einem Nickelrohr, einem rohrförmig gebogenen Nickelblech oder einer Wendel aus Nickeldraht besteht, wird über den Einführungsdraht 1 derart geschoben, daß der Draht 1 noch etwas herausragt. Die Hülse 3 wird dann in zwei Backen 4 einer Stumpfschweißmaschine geklemmt, zwischen deren beide anderen Backen 6 ein Kupferstab S eingespannt wird. Die Backen 4 und 6 sind durch Zuführungen 7 und 8 mit der Sekundärseite eines Transformators 9 verbunden, dessen Primärwicklung 10 ihrererseits durch die Leitungen 11 und 12 mit einer geeigneten Stromquelle in Verbindung steht. Wird nun der Kupferstab 5 gegen die Einführung 1 bewegt, so wird ein sehr starker Strom erzeugt, der seinerseits eine starke lokale Erhitzung des herausragenden Endes der Einführung 1 infolge des an dieser Stelle relativ hohen Widerstandes hervorruft. Da die Wärme auf die Hülse 3 abgeleitet wird, schmilzt das zunächstliegende Ende der Hülse und bildet mit der Einführung 1 an der Spitze eine vollkommene Schweißeinheit, wie in Abb. 3 dargestellt ist. Die Backen 4 besitzen zweckmäßigerweise eine große Kontaktfläche und werden unter erheblichen Druck zusammengepreßt, um zu erreichen, daß nicht eine Widerstandserhitzung an der Berührungsstelle mit der Hülse 3 eintritt, sondern zwischen der Hülse 3 und der Einführung 1. Vorteilhafterweise wird den Backen 4 auch eine große Wärmekapazität gegeben, damit das nach dem Glasüberzug 2 zuliegende Ende der Hülse 3 genügend kalt bleibt.
Nachdem die Hülse 3 mit der Einführung 1 verschweißt ist, wird sie durch Eintauchen in Weichlot verzinnt, um die Befestigung der Zuleitung an ihr zu erleichtern. Das Lot haftet an der Hülse und bildet einen weichen Überzug, so daß die Einführung schließlich aussieht, wie in Abb. 3 angegeben ist.
Auf die beschriebene Weise kann die Hülse 3 mit dem Draht 1 verschweißt werden ohne Beschädigung des aufgeschmolzenen Glasüberzuges 2, selbst wenn der Teil des Einführungsdrahtes, der der Erhitzung ausgesetzt ist, an dem Ende, wo die NickelhiUse angeschweißt wird, nur etwa 5 mm lang ist. Es ist auf diese Weise möglich, die Hülsen anzuschweißen, nachdem der Einführungsdraht ι bereits in das Glasgefäß 13 eingeschmolzen ist, wie in Abb. 4 dargestellt ist.
Der Schweißprozeß wird zweckmäßiger1 weise in einer reduzierenden Atmosphäre vorgenommen, um eine Oxydation des Einführungsdrahtes während der Schweißung zu verhindern. Diese Atmosphäre kann beispielsweise durch das Rohr 14, das mit einem Wasserstoffbehälter in Verbindung steht, zugefürt werden. Die an der öffnung des Rohres entstehende Flamme umspielt dann die zu erhitzende Stelle der Einführung. Infolge der Affinität des Wasserstoffs zum Sauerstoff bleibt dann bekanntlich der Bereich innerhalb der Flamme im wesentlichen frei von Sauerstoff.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Drahteinführung für entlüftete bzw. gas- oder dampfgefüllte Glasgefäße, besonders für Entladungsröhren, Vakuumschalter und Glühlampen aller Art, sowie auch für Glasgefäße zur Elektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß über dem aus dem Glaßgefäß herausragenden Ende des Durchführungsdrahtes eine metallische Umhüllung- angebracht ist, welche an ihrem äußeren Ende mit dem Durchführungsdraht verschweißt ist.
2. Drahteinführung nach Anspruch. 1 mit einem Durchführungsdraht aus Wolfram oder einem ähnlichen schwer schmelzbaren Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Umhüllung aus Nickel besteht.
3. Drahteinführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Umhüllung aus einem Rohr oder einem rohrförmig gebogenen Blech besteht.
4. Drahteinführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Umhüllung aus einer Drahtwendel besteht.
5. Verfahren zur Herstellung der Drahteinführung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf das aus dem Glasgefäß herausragende Ende des Durchführungsdrahtes die metallische Umhüllung aufgebracht und sodann das über die aufgeschobene metallische Umhüllung herausragende äußere Ende des Durchführungsdrahtes durch Stromwärme zum Schmelzen gebracht und so mit dem Rand der metallischen Umhüllung verschweißt wird.
6. Verfahren zum Verschweißen des äußeren Endes des Durchführungsdrahtes mit dem Rand der metallischen Umhüllung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Glasgefäß herausragende, die metallischeUmhüllung tragende Durchführungsdraht in die Backen einer Stumpfschweißmaschine eingespannt wird, worauf ein in die Gegenbacken der Stumpf schweißmaschine eingespannter Kupferstab nach Einschalten des Stromes gegen die Spitze des aus der metallischen Umhüllung herausragenden Teiles des Durchführungsdrahtes bewegt und so die Spitze des Durchführungsdrahtes durch Stromwärme bis zum Schmelzen erhitzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930559086D 1929-01-09 1930-01-10 Drahteinfuehrung fuer entlueftete bzw. gas- oder dampfgefuellte Glasgefaesse Expired DE559086C (de)

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US2445755A (en) * 1943-07-01 1948-07-27 Tung Sol Lamp Works Inc Manufacture of miniature thermionic devices
US2841690A (en) * 1954-12-28 1958-07-01 Gen Electric Contact pin and method for fluorescent lamps

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FR687831A (fr) 1930-08-13
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