DE3141330A1 - "wolfram-gluehfaden/anschlussdraht-hartloetverbindung" - Google Patents

"wolfram-gluehfaden/anschlussdraht-hartloetverbindung"

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DE3141330A1
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Description

3U1330
Beschreibung
Wolf ram-Glühfaden/Anschlußdraht-Hartlötverbindung
Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung der Drähte an Trägern oder Zuleitungen in elektrischen Lampen und ähnlich verschlossenen Einrichtungen und führt zu einer qualitativ hochwertigen Hartlötverbindung zwischen einer Wolframdrahtwendel und einer Molybdänzuleitung, die ein Verspröden des Glühfadens verhindert.
Das kritischste Teil einer elektrischen Lampe oder eines Lampenkolbens ist ihr Glühfaden. Er ist fast immer aus Wolfram, weil Wolfram den höchsten Schmelzpunkt aller bekannten praktischen Materialien hat. Elektrische Lampen sind gewöhnlich mit Gas gefüllt, um die Verdampfungsgeschwindigkeit des Wolframfadens herabzusetzen, und in gasgefüllten Lampen wird die Lichtausbeute durch Wendeln des Fadens erhöht. Bei den üblichen Größen von Haushaltsglühlampen, den sogenannten Brot- und -Butter-Lampen, wird im allgemeinen eine Doppelwendel verwendet.
Bei den in Massenproduktion hergestellten Billig-Glühlampen ist der Glühfaden an den Zuleitungsdrähten in der einfachst-
möglichen Weise befestigt. Die Enden des Glühfadens liegen in an den Enden der Zuleitungsdrähte ausgebildeten offenen Haken, und diese werden dann durch eine automatisierte Vorrichtung zurückgefaltet und geschlossen. Die zurückgebogenen Haken halten den Glühfaden fest, und da die gewendelten Enden dadurch deformiert werden, muß der Vorgang auf duktile Glühfäden beschränkt werden, die nicht zwecks Rekristallisation wärmebehandelt worden sind.
In Lampen mit höherer Wattzahl oder höherer Qualität, wie Halogen- und Photoprojektionslainpen, strebt man nach größerer Glühfadenbeständigkeit zusammen mit längerer Lebensdauer. In solchen Lampen werden Glühfäden verwendet, die vor der Montage durch Brennen rekristallisiert worden sind, um innere Spannungen zu beseitigen und Verunreinigungen auszutreiben. Dadurch werden Form und Abmessungen des Glühfadens für den nachfolgenden Lampenbetrieb stabilisiert. Jedoch sind solche Glühfäden spröder, und die Sprödigkeit macht die Befestigung des Glühfadens an den Zuleitungen oder den Zuleitungsdrähten der Lampen-Rahmenstruktur viel schwieriger. Da die einfache Hakenbefestigung ausentwickelt ist, sind verschiedene alternative Befestigungstechniken entwickelt worden, und die am allgemeinsten verwendete ist als Einpressen (spudding) bekannt. Dabei wird ein Draht oder ein Paßstück in die Endwindungen oder Wendel des Glühfadens gepreßt, um eine feste Reibpassung zu ergeben. In einer eingepaßten Verbindung ist die elektrische Verbindung im wesentlichen ein mechanischer Kontakt.
Im Verlauf der Jahre sind verschiedene Verbesserungen an dem einfachen Paßstück erfolgt. Die US-PS 2 339 679 - van Horn (1948) verwendet ein Paßstück, in dem Schraubenwindungen entweder durch einen Gewindeschneidvorgang oder durch enges Umwickeln feinen Drahtes ausgebildet worden sind. Die US-PS 2 830 217 - Hodge (1958) verwendet ein Paßstück, in dem das Ende des Leiters zu einer spatenähnlichen Spitze abgeflacht
ist, um mit der Glühfadenwendel einen Preßsitz zu bewirken. Auch sind Versuche unternommen worden, das Einpressen mit Schweißen zu kombinieren, z.B. in der US-PS 2 403 070 Fulton (1946). Nach dieser Patentschrift wird, um sicherzustellen, daß der Teil des Glühfadens, der die Druck- und Zugspannungen aufnimmt, von Versprödung aufgrund des Schweißens frei ist, die Glühfadenwendel nur an dem vom Eingangspunkt entfernten Ende an das Paßstück geschweißt.
Alle Preßtechniken und deren Verbesserungen, einschließlich das Einpressen, kombiniert mit dem Schweißen, sind im wesentlichen arbeitsintensiv und der Automatisierung nicht zuführbar.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Hartlötverbindung zwischen einem Zuleitungsdraht und einem wärmebehandelten Wolframglühfaden ohne schädliche Versprödung im Glühfaden oder im Zuleitungsdraht und die Erzielung einer solchen Verbindung durch ein einfaches, der Automation zuführbares Verfahren.
Beim Verbinden mit Wolfram kann man es sich nicht leisten, Wolfram soweit zu überhitzen, daß schädliches Kristallwachstum möglich wird und die sich daraus ergebende Versprödung eintritt. Die Befestigungspunkte des Glühfadens insbesondere sind Stellen hoher Spannung, und eine Versprödung an diesen Stellen muß um jeden Preis vermieden werden. Der erfindungsgemäße Erfolg beruht auf der Verwertung der Kenntnis, daß die Versprödung von Wolfram eine Punktion sowohl der Temperatur als auch der Zeit ist.
Bei einer erfindungsgemäßen Hartlötverbindung geht ein Zuleitungsdraht aus einem zum Hartlöten an Wolfram geeigneten Metall kontinuierlich in einen längs sich erstreckenden Hartlötabschnitt innerhalb eines Wolframglüfadenwendelteils "über.
3U1330
Das Wolfram wird an der Verbindungsstelle nicht versprödet, und dies wird dadurch erreicht, daß durch einen Energiestoß praktisch nur die geringe Menge an Hartlötmetall, die in der Verbindung verwendet wird, plötzlich über ihre Schmelztemperatur in einer inerten oder reduzierenden Umgebung erhitzt wird. Da die Menge des geschmolzenen Metalls gering ist, verursacht der Wärmeverlust an die Umgebung, einschließlich den Hauptteil der Zuleitung und des Wolframglühfadens, die mit dem Hartlötmetall in Berührung kommen, einen so raschen Temperaturabfall, daß eine Versprödung des Wolframs im wesentlichen vermieden wird. Um einen Verlust des Kühleffekts der Zuleitung zu vermeiden, sollte die Erhitzungszeit oder die Dauer des Energiestoßes nicht über eine Sekunde hinausgehen, vorzugsweise ist sie kürzer. Dank der raschen Kühlung, die dem Impuls folgt, steht für ein erhebliches Kornwachstum in dem vom Hartlötmetall berührten Wolfram nicht genügend Zeit zur Verfügung. Außerdem kühlt sich das Hartlötmetall bereits ab, wenn es das Wolfram berührt, und dies dient auch zur Senkung des Ausmaßes und der Zeitdauer des Erhitzens des Wolframs und begrenzt weiter das Kristallwachstum. Der Energieimpuls kann auf verschiedene Weise erfolgen: Eine elektrische Impulsentladung wird bevorzugt; andere energieliefernde Quellen können auch eingesetzt werden, z.B. ein. Elektronenstrahl oder ein Laser. Die inerte oder reduzierende Umgebung kann eine inerte oder reduzierende Atmosphäre oder ein Vakuum sein.
Bei einer bevorzugten Technik gemäß der Erfindung wird das Ende einer Molybdänzuleitung an das gewendelte Ende oder den Schenkel eines Wolframglühfadens gelegt, vorzugsweise so, daß die Zuleitung und der gewendelte Schenkel sich nahe ihren Enden schneiden. Dann läßt man mit Hilfe einer Entladung oder eines Bogenimpulses von einer Wolframelektrode in Inertgas (gepulstes TIG-Schweißen) auf den Teil der Molybdänzuleitung, der über den gewendelten Glühfadenschenkel hinausragt, den vorragenden Zuleitungsteil rasch schmelzen, vorzugsweise in weniger als 500 ms. Das Inertgas reinigt das erhitzte Molybdän
und Wolfram in dem Bereich des ßogens und verhindert jede Oxidbildung. Dadurch benetzt das flüssige Molybdän das Wolfram und wird durch Kapillarkräfte in die Windungen der Wendel hineingezogen, wo es rasch abgeschreckt wird und erstarrt. Die Zeitspanne vom Auslösen des Impulses bis zu dem Augenblick, wo das Wolfram sich auf seine Rekristallisationstemperatur von etwa 2200 0C abgekühlt hat, ist 2 s oder weniger und ist zu kurz, um eine abzulehnende Versprödung des Wolframs zuzulassen. Die Zeitspanne ist vorzugsweise 7 5Ο ms oder weniger, um keine wesentliche Versprödung eintreten zu lassen. Ferner kühlt sich das flüssige Molybdän nach und nach mit seiner Ausbreitung ab und gelangt durch die Windungen des W(^Iframglühfadens und ist am kältesten an der Stelle des weitesten Vordringens. Dieser Punkt äußersten Vorankommens ist auch der erste Befestigungspunkt des Wolframglühfadens, wo die Spannung leicht am größten ist, und die Erfindung führt somit wirksam zur geringsten Versprödung an diesem kritischen Punkt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer einendigen Wolfram-Halogenglühlampe mit Hartlötverbindungen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den von den Zuleitungen zum Tragen des Glühfadens gebildeten Rahmen;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Endansicht des Glühfadenwendelschenkels, der auf der Zuleitung ruht, wobei die Schweißelektrode sich an ihrem Platz über dem vorragenden Teil der Zuleitung befindet;
Fig. 4 ist ein ebener Schnitt durch Fig. 3 entlang Linie 4-4;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht der in Bildung begriffenen Verbindung, die den vorragenden Teil der Zuleitung, zu
einer geschmolzenen Kugel geworden, zeigt;
Fig. 6 ist eine noch weiter vergrößerte Ansicht, die eine erfindungsgemäße fertige, symmetrische Glühfadenverbindung zeigt;
Fig. 7 zeigt eine asymmetrische Glühfadenverbindung gemäß der Erfindung im gleichen Maßstab wie Fig. 6.
Insbesondere Fig. 1 veranschaulicht eine einendige Lampe des Haloger-.-Kompakt-Typs hoher Intensität mit einem rohrförmigen Kolben oder Hülle 1, einen längs sich erstreckenden Glühfaden 2 aus Wolframdrahtwendel enthaltend, hier als Doppelwendel dargestellt. Der Kolben enthält eine Gasfüllung, die hauptsächlich aus einem inaktiven Gas, wie Stickstoff, oder einem Inertgas, wie Argon, oder Gemischen solcher Gase bei einem Druck von mehreren 100 Torr und sogar erheblich über Atmosphärendruck besteht. In der Gasfüllung ist eine geringe Menge Jod- oder Bromdampf enthalten, der als regenerativer Getter zum Freihalten der Kolbenwandung von Abscheidungen des aus dem Glühfaden verdampften Wolframs dient. Damit der Wolfram-Halogen-Regenerationszyklus funktionsfähig bleibt, müssen die Kolbenwandungen bei verhältnismäßig hoher Temperatur über 250 0C, z.B. etwa 500 0C, gehalten werden. Daher ist der Kolben 1 aus Glas mit verhältnismäßig hohem Erweichungspunkt, wie aus einem der gut bekannten sogenannten Hartgläser, wie Borsilicat- oder Aluminosilicat-Gläser oder aus Quarzglas. Der Glühfaden 2 ist von jeder gewünschten Kapazität, die ausreicht, um die gewünschte Kolbenwandtemperatur aufrecht zu erhalten, z.B. etwa 150 W oder mehr, zum Betrieb von einer herkömmlichen Energiequelle. Der veranschaulichte Glühfaden ist tatsächlich für einen Betrieb bei 150 W einer 115 V-Quelle.
Der Glühfaden 2 wird entlang der Längsachse des Kolbens durch kurze bzw. lange innere Zuleitungsdrähte 3 bzw. 4 ge-
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tragen, die in Querarmen 3a und 4a enden, gegen die Kolbenachse hin ragend. Die Zuleitungsdrähte sind in geeigneter Weise aus duktilem Molybdän, das ausreichend starr ist, um den Glühfaden zu tragen, und sie sind eingebettet in und ragen durch eine Quetschdichtung 5 im unteren Ende der Lampe. Wenn gewünscht, können die Teile der Zuleitungsdrähte, die in der Dichtung 5 eingebettet sind, mit Glas in bekannter Weise vorbeschichtet oder geperlt sein, um das Versiegeln zu erleichtern. Wenngleich die Zuleitungsdrähte 3, 4 hier als aus einer einzigen kontinuierlichen Länge aus Molybdändraht hergestellt gezeigt sind, werden häufig zusammengesetzte Drähte verwendet, bei denen die nach außen ragenden Teile der Zuleitungen aus Draht anderer Zusammensetzung bestehen, wie aus einer Nickel/ Eisen-Legierung. Auch wenn die Hülle 1 aus Quarz oder geschmolzenem Siliciumdioxid besteht, umfassen die Zuleitungen 3, 4 dünne Blech- oder Folienteile, um eine hermetische Versiegelung im Bereich der Quetschdichtung 5 zu gewährleisten. Nachdem die Hülle quetschverschlossen worden ist, wird die Lampe mit dem Gasgemisch durch ein Belüftungsrohr gespült und gefüllt, das am oberen Ende des Kolbens angebracht ist und beim Entfernen den Rest 6 hinterläßt.
Diese Lampe ist als Hochleistungslampe vorgesehen, und daher ist der Glühfaden 2 gebrannt worden, um die fasrige Kristallstruktur des Wolframs zu stabilisieren und irgendwelche Verunreinigungen auszutreiben. Gebrannte Wolfram-Glühfäden jedoch sind spröde, und dies hat in der Vergangenheit das Befestigen des Glühfadens am Lampenrahmen schwierig gemacht. Die früher bei dieser Lampe angewandte Technik bestand darin, in die Glühfadenschenkel Paßstücke einzusetzen, sie mit Widerstandsschweiß ungen zu befestigen und dann die Paßstücke an die Zuleitungsdrähte zu schweißen. Das Verfahren war teuer und verhältnismäßig unzuverlässig, da es die Präzisionshandhabung vieler Teile erforderte.
Die Erfindung führt zu einer Hartlötverbindung, die zuverlässiger ist als eine Paßstückverbindung und billiger in der Herstellung. Molybdän, dessen Schmelzpunkt etwa 2620 0C beträgt, ist ein guti^s Hartlötmetall für Wolfram mit einem Schmelzpunkt von etwa 3370 0C. Beim Löten des Wolfram-Glühfadens an die Molybdändrahtzuleitungen 3, 4 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es bequem, einen sogenannten Haarnadel-Drahtrahmen zu verwenden, wie in Fig. 2 gezeigt. Der Rahmen umfaßt die Drähte 3 und 4, verbunden durch ein überbrückendes Teil 7, das die Teile im gewünschten Abstand beim Zusammenbau und Schweißen hält. Beispielsweise sind die Leitungen 3 und 4 etwa 0,51 mm (O,O20")-Drähte und der Glühfaden besteht aus O,05 mm (0,002")-Wolframdraht. Der Doppelwendelglühfaden 2 ist so gelegt, daß er den Abstand zwischen den quer gedrehten Armen 3a und 4a dos Rahmens überbrückt, wobei die linear gewendelten Schenkelteile die Arme kreuzen und darüber hinausragen. Eine in der Figur nicht dargestellte geeignete Befestigung hält den Glühfaden und den Rahmen in der für das nachfolgende Hartlöten gewünschten relativen Anordnung. Gemäß den Figuren 3 und 4 wird die Länge L des Überhanges oder des vorragenden Teils des Endteils 3b (oder 4b) des Armes über den Glühfaden hinaus auf der Grundlage des zum Hartlöten erforderlichen Molybdänvolumens bestimmt. Für einen Hartlötabschnitt, der in beide Richtungen vom Kreuzungspunkt X reicht, muß ein genügendes Molybdänvolumen vorliegen, um mehrere Windungen des Glühfadenschenkels in beiden Richtungen vom Schnittpunkt weg zu füllen. Der Hartlötabschnitt reicht innerhalb des Glühfadens zumindest so weit und vorzugsweise noch weiter als der Durchmesser des Drahtes. Die Länge des gewandelten Glühfadens, die durch Molybdän gefüllt wird, ist in Fig. 4 mit M bezeichnet.
Der Haarnadelrahmen wird aufgesetzt, vorzugsweise in einem Punkt des Arms 3a nahe der Schnittstelle mit dem Glühfadenschenkel, wie schematisch in den Figuren 3 und 4 angedeutet,
■er-
und ebenso (nicht dargestellt) an einem Punkt des Arms 4a. Die Wolframelektrode 8 der Wolfram-Inertgas· (TIG)-Schweißeinrichtung wird vertikal über das vorragende Teil 3b der Molybdänzuleitung gebracht. Die Elektrodenspitze sollte nahe genug dem Glühfaden 2 sein, um etwas Hitzestreuung oder Überlaufen zum Glühfaden zu ermöglichen, aber der Abstand von der Spitze zur Zuleitung sollte kleiner sein als der von der Spitze zum Glühfaden, um sicherzustellen, daß die Bogenentladung zur Zuleitung und nicht zum Glühfaden erfolgt. Die Elektrode ist von einem Keramikrohr oder einer Hülse 9 umgeben, durch die ein abschirmendes Inertgas abgegeben wird, um den Schweißbereich einzuhüllen und gegen Luft abzuschirmen. Ein geeignetes Gas ist Argon, vorzugsweise mit einem kleinen Prozentsatz (5 %) Wasserstoff, was einen heißeren Bogen und eine reduzierende Atmosphäre liefert. Die reduzierende Atmosphäre entfernt Oxide im Hartlot- oder Schweißbereich und fördert den Metallfluß.
Zum Hartlöten wird das abschirmende Inertgas eingeschaltet und ein elektrischer Stromimpuls, in geeigneter Weise von etwa 100 ms Dauer, zwischen der Elektrode und der Molybdänzuleitung entladen. Das Molybdänzuleitungsende 3b schmilzt und ballt sich zu einer Kugel 3c zusammen, über die der Glühfadenschenkel 2 reicht, wie in Fig* 5 gezeigt. In sehr kurzer Zeit benetzt das geschmolzene Molybdän den Wolfram-Glühfaden und wird durch Kapillarwirkung in dessen Windungen etwa gleich weit, 3d und 3e, auf jeder Seite des Schnittpunkts mit der Zuleitung 3a hineingezogen, wie in Fig. 6 gezeigt. Vor dem Hartlöten ging der Glühfadenschenkel 2 über die Zuleitung 3a hinaus, wie in Fig. 3 gezeigt, aber die (nicht gezeigte) Befestigung, die den Glühfaden am Platz hält, drückte den Schenkel in die selbe Ebene, wie die Zuleitung. Wenn der vorragende Teil 3b schmilzt, lassen der von der Befestigung ausgeübte Druck und auch die Oberflächenspannung den Glühfadenschenkel sich hinsichtlich des Zuleitungsschenkels 3a zentrieren, so daß ihre Mittellinien
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nun im gemeinsamen Punkt X zusammenlaufen. Verlust durch Strahlungswärme an den Glühfaden und an den Rahmen durch Leitung sowie an das Schutzgas durch Konvektion kühlt den Lötabschnitt rasch und läßt ihn erstarren. Die Hartlötung der langen Zuleitung 4 kann gleichzeitig ebenso erfolgen. Das Schutzgas wird nun abgeschaltet und der Zyklus ist beendet. Nachdem der Haarnadelrahmeri in einen Lampenkolben quetschgedichtet eingeschlossen ist, wie in Fig. 1 gezeigt, wird der äußere Dberbrückungsteil 7 abgeschnitten, um Zuleitungen geeigneter Länge zu hinterlassen, die aus der Lampenhülle herauskommen.
In Fig. 6 ist eine symmetrische Hartlötverbxndung veranschaulicht, bei der der Hartlötabschnitt, d.h., das Ausmaß des Eindringens des Molybdäns in den Glühfadenschenkel, auf jeder Seite der Zuleitung gleich ist. Fig. 7 veranschaulicht eine asymmetrische Verbindung, die dadurch erzielt wird, daß das Ausmaß des Uberragens des Glühfadenschenkels über die Zuleitung hinaus vor der Hartlötung verkürzt wird. Das Molybdän füllt dann leicht die kurze Strecke 3d1 bis zum Schnittende auf der linken Seite, da dort weniger Wärmeverlust ist und es heißer ist. Das Molybdän dringt auch in die Strecke 3e auf der rechten Seite ein, die länger oder kürzer sein kann, je nach dem Volumen des Hartlötmetalls. Eine asymmetrische Hartlötung kann verwendet werden, um den Glühfadenverlust zu reduzieren, da nur der Teil des Glühfadenschenkels, der seine Fortsetzung in die Wendel findet, brauchbar ist. Tatsächlich kann die Zuleitung gerade an das Ende des Glühfadenschenkels, wenn gewünscht, gelötet werden, um diesen Verlust auf ein Minimum zu reduzieren. Andererseits hat eine symmetrische Verbindung, wie in Fig. 6 veranschaulicht, den Vorteil, daß die Variabilität der tatsächlichen Glühfadenlänge und das daraus · resultierende Volumen des Hartlötmetalls aufgrund der Toleranz oder des Fehlers in der Länge des Überhangs hälftig reduziert wird.
Die wichtigeren Verfahrensparameter, die gesteuert werden müssen, um gute Verbindungen zwischen Zuleitung und Wolfram-Glühfadenwendel herzustellen, sind die folgenden:
1. Die Länge des Überhangs
Die Länge des Überhangs steuert direkt das Volumen des Hartlötmetalls und die Größenordnung von M. Sie muß auch ausreichen, die elektrische Entladung zum Zuleitungsdraht 3b und nicht zum Wolfram-Glühfaden stattfinden zu lassen.
2. Das Erhitzen
Eine zum Schmelzen des für das Hartlöten gewählten Molybdänvolumens ausreichende elektrische Energiemenge wird zugeführt. Die Leistung des Bogens, d.h. die Rate, mit der Wärme zugeführt wird, wird vorzugsweise zum Schmelzen des Molybdäns so rasch wie möglich ohne unkontrolliertes Spritzen oder übermäßiges Verdampfens des Materials optimiert.
3. Das Kühlen
Die Wärmezufuhr zur Hartlötung wird völlig abgeschnitten, wenn der Impuls beendet ist, und die Abkühlgeschwindigkeit wird hauptsächlich durch die Leitfähigkeit des Rahmens gesteuertf durch den durch die Teile gegebenen Wärmeabfall und durch die Strömungsgeschwindigkeit des Schutzgases. Die Abkühlgeschwindigkeit wird maximal gestaltet, um die Kornstruktur des Wolfram-Glühfadens vor unerwünschter Kristallisation und Versprödung zu schützen.
4. Die Oxidation
Die Oxidation des Wolfram-Glühfadens oder des Molybdäns wird durch einen ausreichenden Strom inerten Schutzgases ver-
hindert- Die Zugabe einiger weniger Prozent Wasserstoff zum Argon-Schutzgas ist wünschenswert, um rasche Bewegung des geschmolzenen Molybdäns in den gewendelten Glühfaden zu fördern.
5. Die Materialauswahl
Das für den Rahmen oder den Zuleitungsdraht, der die Schweißung bildet, ausgewählte Material sollte den durch die Lampe auferlegten Anforderungen für eine Zuleitung entsprechen und außerdem eine Schmelztemperatur erheblich unter der des gewendelten Wolfram-Glühfadens haben. Molybdän ist eine gute Wahl, weil es direkt an Hartglas oder Quarz dichtend ab geschlossen werden kann und für die Lampenverwendung refraktär genug ist. Nickel und Eisen können auch verwendet werden.
Die vorstehenden Kriterien wurden bei den erfindungsgemäßen Tests angewandt und damit wurde gute Verfahrensübereinstimmung erzielt. Metallographische Photographien zeigen keine wesentlichen Änderungen der kristallographischen Struktur des Glühfadens. Dies wird durch mechanische Tests bestätigt, die keine Verschlechterung in der Festigkeit des Glühfadens als Folge des Hartlötens zeigten. Es ist offensichtlich, daß das beschriebene Hartlötverfahren keinen Vorgang umfaßt, der ein hohes Maß an manueller Geschicklichkeit oder Handfertigkeit seitens des Tätigen erfordert und das erfindungsgemäße Verfahren ist leicht an die Automation für die Lampenherstel lung anpaßbar.

Claims (10)

Ansprüche
1.) Wolfram-Glühfaden/Anschlußdraht-Verbindung, gekennzeichnet durch die Kombination eines Wolfram-Glühfadens mit einem gewendelten Teil, einem Metall-Zuleitungsdraht, der in den gewendelten Teil eindringt und sich in einen Hartlötabschnitt integral fortsetzt, der sich in Längsrichtung innerhalb des gewendelten Teils erstreckt, wobei der Hartlötabschnitt das Ergebnis plötzlichen Schmelzens eines Teils des Zuleitungsdrahts in einer inerten oder reduzierenden Umgebung ist, während er mit dem gewendelten Teil in Berührung steht, so daß das geschmolzene Metall das Wolfram benetzt, und durch Kapillarwirkung in die Wendelung hereingezogen und darin erstarrt ist, wobei der Zeitraum vom Schmelzen bis zum Erstarren zu kurz ist, um ein beträchtliches Kristallwachs turn in dem von dem geschmolzenen Metall berührten Wolfram eintreten zu lassen.
2. Wolfram-Glühfaden/Anschlußdraht-Verbindung nach Anspruch 1, dessen gewendelter Teil aus rekristallisiertem Wolframdraht besteht.
3. Wolfram-Glühfaden/Anschlußdraht-Veibindung nach Anspruch 1 oder 2, dessen Zuleitungsdraht aus Molybdän ist.
4. Wolfram-Glühfaden/Anschlußdraht-Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Hartlötabschnitt durch den gewendelten Teil über eine Strecke nicht weniger als der Durchmesser des Zuleitungsdrahts reicht.
5 - Wolfram-Glühfaden/Anschlußdraht-Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Zuleitungsdraht in den gewendelten Teil von der Seite an einem Zwischenpunkt eindringt.
6. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Wolfram-Glühfaden mit einem gewendelten Teil und einem Metallzuleitungsdraht, gekennzeichnet durch Anlegen des gewendelten Teils an ein Endteil des Zuleitungsdrahtes mit einem zum Füllen mehrerer Windungen der Wendel des gewendelten Teils angemessenen Volumen, plötzliches Schmelzen des Endteils unter inerten oder reduzierenden Bedingungen, wodurch das geschmolzene Metall das Wolfram benetzt und durch Kapillarwirkung in die Wendel hereingezogen wird und darin erstarrt, und Steuern der dem Endteil zugeführten Energierate und der Abkühlgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls danach zum Schmelzen und Erstarrenlassen in einem zu kurzen Zeitraum, um beträchtliche Versprödung in dem von dem geschmolzenen Metall berührten Wolfram eintreten zu lassen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gewendelte Teil des Glühfadens und der Zuleitungsdraht so aneinander gelegt sind, daß sie sich nahe ihren Enden berühren und schneiden und das vorragende Endteil des Zuleitungsdrahtes geschmolzen und durch Kapillarwirkung in den gewendelten Teil gezogen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rate der dem Endteil zugeführten Energie und die Abkühlgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls danach zu einem Zeitraum von weniger als zwei Sekunden vom Schmelzen bis zum Erstarren führt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil durch einen elektrischen Entladungsimpuls in inertem oder reduzierendem Gas geschmolzen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil durch einen elektrischen Entladungsimpuls von einer Wolframelektrode in inertem oder reduzierendem Gas geschmolzen wird und die Schweißbogenleistung und die Zeitdauer sowie die Abkühlgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls so gesteuert werden, daß sich eine Zeitdauer von weniger als 750 ms vom Schmelzen bis zum Erstarren ergibt.
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