DE190115C - - Google Patents

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DE190115C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/06Attaching of incandescent bodies to mount

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JVf 190115 -KLASSE 21/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1906 ab.
Es gibt verschiedene Verfahren, um Glühfäden mit den elektrischen Stromzuleitungsdrähten innig zu verbinden. Man erreicht dies beispielsweise dadurch, daß man das Metall des Zuleitungsdrahtes zum Schmelzen bringt und in die geschmolzene Kugel den Leuchtfaden einführt und alsdann abkühlt. Bei allen diesen Verfahren ist es notwendig, die Operation in einem Gefäß vorzunehmen, wel-
lo. ches die Luft völlig abschließt; hierdurch wird das Verfahren umständlich und teuer. Würde man versuchen, durch eine äußere Wärme, z. B. durch Gas, den Stromzuführungsdraht zum Schmelzen zu bringen, so würde man nur erreichen, daß sowohl der aus unedlem Metall bestehende Zuführüngsdraht oxydiert, als auch der Leuchtfaden verbrennt. Es ist nun gelungen, durch das in folgendem angegebene Verfahren diese Übelstände zu beseitigen und dadurch ein rasches, sicheres und billiges Verbinden der Leuchtfäden mit den Zuleitungsdrähten zu erreichen.
Läßt man .einen Strom von hoher Stromstärke, z. B. Wechselstrom, der dem Netz entnommen und durch einen Transformator auf eine hohe Stromstärke von z. B. 100 bis 100Ö Ampere und geringe Spannung, z. B. I oder 1Z2 Volt gebracht wird, für einen Augenblick durch den Zuführungsdraht gehen, so wird dieser sofort rotglühend (ja er kann sogar bis zum Schmelzen gebracht werden), um sich bei raschem Ausschalten des Stromes
(2. Auflage, ausgegeben am 5. Oktober IQ08.I sofort wieder abzukühlen. Die Zeitdauer der Stromeinschaltung ist so gering, daß der Sauerstoff der atmosphärischen Luft eine Einwirkung auf den Leuchtfaden sowie auf das Metall des Stromzuführungsdrahtes nicht ausüben kann. Zweckmäßig verbindet man mit der Wirkung des elektrischen Stromes von hoher Stromstärke gleichzeitig einen .gewissen Druck, um das erweichte Metall des Stromzuführungsdrahtes innig mit den Leuchtfäden durch Umpressen bezw. Einpressen zu verbinden.
Als Ausführungsbeispiel sei folgendes erwähnt : Ein Glühfaden, z. B. Kohlenfaden oder Metallfaden aus hochschmelzenden Metallen, wird in eine Öse aus Nickeldraht von ungefähr 0,3 bis 0,5 mm Durchmesser eingesteckt; senkrecht zum Stromzuführungsdraht werden an der Verbindungsstelle mit dem Leuchtfaden zwei Kupferklötze von ungefähr i qcm Oberfläche angelegt, die auf der einen Seite eine schwache Erhöhung haben. Durch Hinunterdrücken eines Hebels wird ein leichter Druck auf die Verbindungsstelle ausgeübt und zugleich der elektrische Strom geschlossen. Da die Verbindungsstelle den. größten Widerstand zeigt, so werden die ösen augenblicklich warm, das Metall erweicht sich, wird durch den leichten Druck, der auf die Kupferplatten wirkt, zusammengepreßt und umschließt hierdurch innig und homogen den Leuchtfaden. Der Strom wird nur ungefähr 1Z10 bis 1Z3 Sekunde geschlossen, um sofort danach wieder geöffnet
zu werden. Wie die Versuche zeigen, sind hierbei oxydierende Einflüsse nicht zu erkennen gewesen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Verbinden von Glühlampenfäden mit den metallischen Stromzuleitungsdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß man das Metall des Stromzuleitungsdrahtes durch einen kurzzeitigen Stromstoß von hoher Stromstärke erweicht und dadurch eine innige Verbindung des Leuchtkörpers oder Leuchtfadens mit dem Metall herbeiführt. .
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man während des für einen Augenblick wirkenden Stromdurchganges einen beliebigen Druck auf die Verbindungsstelle ausübt, um eine feste Verbindung zwischen Metall und Leuchtfaden zu erzielen..
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2493599A1 (fr) * 1980-10-30 1982-05-07 Gen Electric Jonction brasee entre un filament de tungstene et un condusteur, et procede de preparation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2493599A1 (fr) * 1980-10-30 1982-05-07 Gen Electric Jonction brasee entre un filament de tungstene et un condusteur, et procede de preparation

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