DE653114C - Befestigung von Sicherungs- und Kenndraehten bei Schmelzsicherungspatronen an den Kontaktkappen - Google Patents

Befestigung von Sicherungs- und Kenndraehten bei Schmelzsicherungspatronen an den Kontaktkappen

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DE653114C
DE653114C DEST54239D DEST054239D DE653114C DE 653114 C DE653114 C DE 653114C DE ST54239 D DEST54239 D DE ST54239D DE ST054239 D DEST054239 D DE ST054239D DE 653114 C DE653114 C DE 653114C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/143Electrical contacts; Fastening fusible members to such contacts

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  • Fuses (AREA)

Description

Bei der Fabrikation von Sicherungspatronen erfolgt die Befestigung der Sicherungsdrähte an den Kontaktkappen bisher durch Lötung, Schweißung, Klemmung, Anschrauben usw. Diese Arbeitsweisen sind teils sehr umständlich und teuer, sämtlich jedoch mangelhaft und !unzweckmäßig. Querschnittsveränderungen und Verletzungen der Drähte, verbunden mit ungleichmäßiger, vielfach dem Zufall
ίο überlassener Kontaktgabe zu den Kontaktkappen sind vielfach die Folgen dieser Arbeitsmethoden. Manche Arbeitsweisen gestatten auch neben den Drähten hindurch das Eindringen von Luft. Die dadurch verursachten schädlichen Folgen sind bekannt. Häufig besteht bei den bekannten Verfahren auch die Gefahr, daß sich die Verbindungen durch Oxydation, Vibrationen usw. lockern.
Bei Anwendung von Lötung, wie bisher,
so muß die Verbindungsstelle sorgfältig vor Erhitzen geschützt werden, da sonst das Lötmittel abfließen würde und infolgedessen Unterbrechungen iund Flammenbögen unmittelbar am Kontakt entstehen würden, ohne · daß der Sicherungsfaden, wie gewünscht, im Innern der Sandfüllung schmilzt. Das gleiche gilt in erhöhtem Maße bei der Verbindung durch übliche Klemmung, denn infolge Quetschungen oder Dehnungen und damit verbundener Querschnittsverringerungen hat der Schmelzfaden jederzeit die Neigung, unmittelbar bei der Kontaktstelle abzuschmelzen, was höchst schädlich ist.
Zur Verhinderung dieser gefährlichen Erwärmungen der Verbindungen sind kostspielige Isolierungen erforderlich. Dadurch wird jedoch der Schmelzkanal verkürzt, was ebenfalls Nachteile hat.
Diese Schwierigkeiten werden durch das den Gegenstand der Erfindung bildende neue Verfahren behoben. Dasselbe besteht darin, daß die aus weichem Metall hergestellten Kontaktkappen in der Nähe der kleinen Löcher, durch die die Sicherungs- und Kenndrähte eingeführt werden, so ausgebildet sind, daß durch Zusammenpressen der Kontaktkappen zwischen zwei Stempeln ein Einpressen der Drähte in den Löchern und damit die Befestigung der Drähte an den Kontaktkappen erfolgt.
Ausführungsbeispiele zeigt die Zeichnung.
Die Kontaktkappe α der Abb. 1 ist aus weichem Material wie Kupfer oder Aluminium; durch die Kontaktnäche ist mindestens ein feines Loch angebracht, durch das ein oder mehrere Drähte b ein- oder hindurchgeführt sind. Die Kontaktkappe besitzt in der Nähe der Löcher Erhöhungen. Das Ganze wird zwischen zwei Stempeln zusammengepreßt. Zur Erhöhung der Festigkeit der Verbindung können diese Drähte an der Oberfläche umgebogen und mit eingepreßt werden. Zur Ab-
deckung der Preßstelle und der Drähte kann nach dem Einpressen ein dem Stempel !entsprechend, beispielsweise rund, oval, eckig geformtes, dünnes Plättchen c eingedrückt wer-^..-den, welches auch gleichzeitig ein besseres" Halten der Drähte bewirkt. Dieses Plättchen kann in der Stärke so gewählt werden, daß: dieses die durch den Preßvorgang entstandene Vertiefung ausgleicht, so daß die zu
ίο einer Kontaktfläche gewünschte ebene Fläche erreicht wird. Dieses Abdecken kann auch gleichzeitig mit dem Preß Vorgang erfolgen, indem zwischen Preßstempel und Preßstelle ein dünnes Blech, z. B. Folie, zwischengelegt wird, welches beim Vorgang des. Stempels gleichzeitig ausgestanzt 'und eingedrückt wird. Dieses Abdeckplättchenc wird zweckmäßig der für die betreffende Sicherung vorgeschriebenen Farbe entsprechend gefärbt verwendet
ao werden, um für den Fall, daß die Farbe des Kennmelders abspringt 'oder sich verfärbt, was infolge Überhitzung vorkommen kann, noch eine Kennzeichnung zu gewährleisten.
Die Form des Stempelst und somit des Abdeckplättchens kann als Firmen- oder Prüfzeichen ausgebildet werden und die Stempelfläche somit Eingravierungen dieser Zeichen erhalten, welche sich ■ dem Abdeckplättchen eindrücken, wobei durch die oben beschriebene Färbung eine besondere Hervorhebung dieser Zeichen 'erfolgt.
Bei stärkeren Sicherungen wird man zweckmäßig mehrere auf den Kontakt verteilte Drähte einpressen. Sämtliche Einpressungen können hierbei durch Mehrfachstempel gleichzeitig erfolgen und gleichmäßig auf die Patronenbohrung verteilt werden, damit sie einander nicht berühren.
Dieses Verfahren kann in der gleichen Weise am Hilfskontakt und auch am .Fußkontakt vorgenommen werden, wie z. B. Abb. 3" zeigt. Eine weitere Art der Einpressung an letzterem zeigt Abb. 2. Hierbei besitzt der Fußkontakt β eine besondere Form. Dieser ist um das Einpreßloch h herum verstärkt. Diese ringförmige Verstärkung ermöglicht die Einpressung der Drähte δ durch seitlich wirkende Preßbacken. Durch entsprechende Fassonierung der Kontaktfläche wird diese Ver-Stärkung zweckmäßig in der Fläche versenkt angeordnet. Zwecks Materialersparnis kann die Verstärkung auch aus einer besonders eingedrückten Metallröhre bestehen. Die letztgenannte Arbeitsweise ist insbesondere von Vorteil, wenn die Befestigung der Drähte als letzter Arbeitsgang beim Zusammenbau der Patrone erfolgen soll, weil hierbei der Gegendruckstempel nicht auf der inneren Seite sein kann.
·· Der technische Fortschritt dieser Erfindung liegt also darin, daß die bisher übliche teuere und 'umständliche Befestigung der Drähte vollkommen wegfällt, da das beschriebene Verfahren leicht automatisch ausgeführt werden kann.
■■•'"j"Durch Wegfallen von Lötung und Schweiy&i'ng wird Material 'und Energie gespart. Es '■erübrigt sich auch eine besondere Isolierschicht, da keine Lötstelle flüssig werden kann und keine Verletzung des Schmelzfadens erfolgt. Die Abschaltung wird gemäß den elektrischen Gesetzen genau in der Mitte der Sicherung erfolgen. Die zwecks Lotung, Klemmung u. dgl. bisher benötigten Hilfskontakte können weggelassen werden. Durch Wegfall der beiderseitigen Isolierungen 'und Hilfskontakte ergibt sich ungefähr die doppelte Länge der wirksamen Sicherung, was zu wertvollen Eigenschaften führt.
Die Einpressung der Sicherungsdrähte kann bei diesem Verfahren gleichzeitig bei Stanzung des Kontaktes miterfolgen. Es ist also überhaupt kein besonderer Arbeitsgang hierzu erforderlich. Die Drähte können nicht aneinandergeraten, da diese gleichmäßig verteilt sind.
Die Kontaktgabe ist unbedingt innig und zuverlässig, da der Draht direkt in das Material eingepreßt wird und sich dieses allseitig fest um den Draht schließt. Da das Einpressen unter Verwendung von Gegendruckstempeln erfolgt, kann der Druck beliebig stark gewählt werden. Lufträume und Kanäle, welche die Kontaktgabe erschweren und die Oxydation begünstigen, werden also vermieden.
Ein erheblicher volkswirtschaftlicher Vorteil liegt auch darin, daß die Kontaktteile aus dem Inlandsprodukt Aluminium hergestellt werden können, während bisher aus lot- und schweißtechnischen Gründen Messing hierzu verwendet wird.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Befestigung von Sicherungs- und KenndrähtenbeiSchmelzsicherungspatronen an den Kontaktkappen der Patronen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus weichem Material hergestellten Kontaktkappen in der Nähe der kleinen Löcher, durch die die Sicherungs- 'und Kenndrähte eingeführt werden, so ausgebildet sind, daß durch Zusammenpressen der Kontaktkappen zwischen zwei Stempeln ein Einpressen der Drähte in den Löchern und damit die Befestigung der Drähte an den Kontaktkäppen erfolgt.
2. Befestigung der Sicherungs- und Kenndrähte bei Schmelzsicherungspatroneni nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte nach dem Einführen in
die entsprechenden Löcher der Kontaktkappen . umgebogen und bei dem Preßvorgang eingedrückt werden.
3. Befestigung der Sicherungs- und Kenndrähte bei Schmelzsicherimgspatroineiii nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die durch den Preßvorgang in der Kontaktkappe entstandene Vertiefung ein Abdeckplättchen (c) eingedrückt wird, welches gleichzeitig dem Sicherungsdraht einen besseren Halt verleiht.
4. Befestigung der Sicherungs- und Kenndrähte bei Schmelzsicherungspatronem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckplättchen aus einer Metallfolie oder einem dünnen Blech besteht und dieses zwischen Preßstempel und Arbeitsstück gelegt, mit der Pressung zugleich ausgestanzt und durch geeigneten Druck oder Schlag eingepreßt wird.
5. Befestigung der Sicherungs- und Kenndrähte bei Schmelzsicherungspatroneii nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktkappen um die kleinen Löcher verstärkt ausgebildet sind und daß diese Verstärkung entweder über die umgebende Fläche hervorragt oder versenkt in der Kontaktfläche angeordnet ist, so daß die Zusammendrückung dieser Verstärkung und das Einpressen der Sicherungsdrähte durch seitliche Preßbacken erfolgen kann (Abb. 2).
6. Befestigung der Sicherungs- und Kenndrähte bei Schmelzsicherungspatrorien nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Pressung dienende innere Ringfläche der Verstärkung (Abb. 2) aus einer Metallhülse mit feiner Bohrung besteht, welche, in der Kontaktplatte befestigt ist.
7. Befestigung der Sicherungs- und Kenndrähte bei Schmelzsicherungspatroneii nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel, welcher die Einpressung im Stirnkontakt vornimmt, eine bestimmte Querschnittsform besitzt, so daß diese Einprägung (c) im Stirnkontakt zugleich als Prüf- oder Firmenzeichen dienen kann.
8. Befestigung der Sicherungs- und Kenndrähte bei Schmelzsicherungspatronen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Stirnkontakt eingepreßten Abdeckplättchen (c) der Amperestärke der. betreffenden Sicherung entsprechend gefärbt sind.
9. Befestigung der Sicherungs- und Kenndrähte bei Schmelzsicherungspatnonen nach Anspruch 3, 4 'und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplättchen (c) zur Stromübertragung dienen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEST54239D 1935-12-12 1935-12-12 Befestigung von Sicherungs- und Kenndraehten bei Schmelzsicherungspatronen an den Kontaktkappen Expired DE653114C (de)

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DE (1) DE653114C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5003281A (en) * 1990-01-16 1991-03-26 Littelfuse, Inc. Electrical fuse with self-centering fuse element and method for manufacture thereof

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5003281A (en) * 1990-01-16 1991-03-26 Littelfuse, Inc. Electrical fuse with self-centering fuse element and method for manufacture thereof

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