DE3221887C2 - Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohren - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von BimetallrohrenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung von Bimetallrohren, bei welchem nach dem Einbringen eines Innenrohres in ein Außenrohr die erhaltene Rohranordnung erwärmt und gleichzeitig das Innere des Innenrohres mit Hilfe eines Gases unter Druck gesetzt wird, mit oder ohne Verwendung eines Lötmittels. Wird kein Lötmittel verwendet, so werden die Werkstoffe des Innenrohres und des Außenrohres so gewählt, daß der Wärmedehnungskoeffizient des Innenrohres kleiner ist als derjenige des Außenrohres.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohren der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung. Ein solches Verfahren ist bereits aus der DE-OS 17 52 508 bekannt
Bei diesem bekannten Vsrfab^n werden zwei Rohrkomponenten aus verschiedenen Metallen ineinandergefügt
und sodann in ein äußeres halterohr hineingesteckt, welches die äußere Rohrkomponente dicht Umgibt. Das
Mäl^ei*o^ir h^c^hta|*c **ΐτι<*ρη ^Ataii nnit wesentlich ^srm^eren ^^ärmedehnun(Tskoeffizienten als 'ede der beiden
Rohrkomponenten. Eine aus den beiden Rohrkomponenten und dem äußeren Halterohr bestehende Rotiranordnung
wird gestreckt und anschließend auf eine Temperatur zwischen 400 und 500°C erwärmt. Nach dem
Abkühlen der Rohranordnung wird das äußere Halterohr von den beiden miteinander verbundenen Rohrkomponenten
abgezogen.
Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil eines hohen Materialaufwandes, da spezielle äußere Halterohre
erforderlich sind. Aus der DE-PS 8 13 839, der DE-AS 28 39 684 sowie der DE-PS 8 23 732 sind drei Aspekte des
bekannten Bundy-Verfahrens zur Herstellung mehrschichtiger Rohre aus kupferüberzogenen Stahlblechstrcifen
mit Hilfe einer Zwischenschicht bekannt. Die genannten Rohrstreifen werden durch Wickeln hergestellt,
wobei die durch den Wickelvorgang schraubenförmig nebeneinander verlaufenden Metallstreifenbahnen auf
geeignete Weise miteinander verbunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung »o auszubilden, daß eine kostengünstige Herstellung von mehrlagigen Rohren ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird bei der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
gelöst.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ergibt sich in erster Linie daraus, daß durch
Druckbeaufschlagung des Innenrohres mit Hilfe eines Druckgases die angestrebte Verbindung des Innenrohres
mit dem Außenrohr, ggf. unter Verwendung eines Lötmittels, auf technisch elegante Weise erreicht wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Werkstoffe für das Innenrohr und das Außenrohr so gewählt werden, daß der Wärmedehnungskoeffizient des Innenrohres kleiner ist als der Wärmedehnungskoeffizient des Außenrohres.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Werkstoffe für das Innenrohr und das Außenrohr so gewählt werden, daß der Wärmedehnungskoeffizient des Innenrohres kleiner ist als der Wärmedehnungskoeffizient des Außenrohres.
Beim zonenweisen Erwärmen der erhaltenen Rohranordnung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, eine
Kompressionskraft auf das Innenrohr von dessen beiden Enden in Axialrichtung auszuüben, wohingegen das
Innere des Innenrohres mit Druck beaufschlagt wird, wodurch Innen- und Außenrohr gut miteinander verbunden
werden. Was die Auswahl des jeweiligen Lötmittels angeht, so sollte dieses unter Berücksichtigung auf die
Werkstoffkombination von Innen- und Außenrohr sowie unter Berücksichtigung der angestrebten Verwendungszwecke
und Verwendungstemperaturen ausgewählt werden. Einige geeignete Lötmittel sind in der folgenden
Tafel 1 zusammen mit Werkstoffen für Innen- und Außenrohr sowie unter Angabe der Verwendungstemperaturen
zusammengestellt.
32 21 887 | Schmelztemperatur | Verwendung des Lötmittels | |
Tafel 1 | bereich des | ||
Lötmittel Gestalt des Lölmittels | Zusammensetzung | Lötmittels (= C) | |
des Lötmittels | 640-900 | kein Flußmittel für SCup- | |
(%) | fer; zu verwenden für das | ||
Phosphor- gegossener oder | P:5-7 | Löten von Kupfer und | |
haltiges warmgewalzter Lötdraht | Ag:5-15 | Kupferlegierungen; unge | |
Kupferlot in Bandform oder Pulver | Cu: Rest | eignet für Gußeisen und | |
Stahl; Löten (Hartlöten) | |||
mit dem Brenner durch | |||
Eintauchen und im Ofen | |||
600-790 | geeignet zum Lösen von | ||
Kupferlegierungen, Nik | |||
Silberlot Band, Draht und Pulver | Cd: 0-24 | keilegierungen und Eisen | |
Cu: 15-35 | legierungen; das Vorlie | ||
Zn: 0-28 | gen von l'hosphor ist un | ||
weitere | geeignet zur-i Löten von | ||
Stoffe:0-5 | Kupfer, Gußeisen und an | ||
Ag: Rest | deren Eisenlegierungen; | ||
Löten (Hartlöten) mittels | |||
des Brenners durch Ein | |||
tauchen und im Ofen | |||
800-900 | geeignet zum Löten von | ||
Kupferlegierungen, Nik- | |||
Deutsches pulvrig und stückig | Zn: 30-55 | kellegierungen, Kupfer | |
Silberlot | Ni:0-10 | und Gußeisen; Löten | |
Cu: Rest | (Hartlöten mittels des | ||
Brenners, durch Eintau | |||
chen und im Ofen | |||
850-980 | geeignet für das Verlöten | ||
von Kupferlegierungen, | |||
mcssinglut Band, Stab, Draht, | Zn: 0-48 | Nickellegierungen, Guß | |
Pulver und Stücke | weitere | eisen und ausreichende | |
Stoffe: 0-11 | Festigkeit verlangende | ||
Cu: Rest | Stahlverbindungen | ||
880-960 | verwendbar für das Löten | ||
von Elektronenröhrentei | |||
Goldlot Band und Draht | Cu: 20-63 | len; für ein Löten in redu | |
Au: Rest | zierender Atmosphäre, | ||
unter vermindertem | |||
Druck und im Vakuum; | |||
520-640 | zum Verlöten von Alumi | ||
niumlegierungen; Löten | |||
Aluminium- Band, Stab und Draht | Si:5—12 | (Hartlöten) mittels des | |
lot | Cu:0-4 | Brenners, durch Eintau | |
Al: Rest | chen und im Ofen; Fluß | ||
mittel erforderhchi | |||
1000-107C | geeignet zum Verlöten | ||
von nichtrostendem Stahl | |||
Wärmebe- Band, Stab, Draht und | Ni: 70 | und nickelreichen Legie | |
ständiges Pulver | Cr: 17 | rungen; zum Löten unter | |
Lot | B: 3,5 | reduzierender Atmosphä | |
Fe + Si + C; 10 | re und für das Verlöten im | ||
Ofen unter Wasserstoffat | |||
mosphäre | |||
960-970 | |||
Ag: 85 | |||
Mn: 15 | |||
Beim Löten (Hartlöten) ist die Verwendung eines Flußmittels günstig, um insbesondere eine Oxidation und
eine Herabsetzung des Fließvermögens des Lötwerkstoffes zu verhindern. Zu diesem Zweck können Zinkchlorid,
Harz, Borax, Borsäure, Natriumchlorid, Lithiumchlorid, Fluorverbindungen und dergleichen wahlweise als
Flußmittel entsprechend den Erfordernissen an das Lötmittel und die miteinander zu verbindenden Rohrwerkstoffe
verwendet werden.
Beim Zonenerwärmen der Rohranordnung liegt die Erwärmungstemperatur innerhalb eines Arbeitstemperaturbereiches
des ausgewählten Lötmittels, wie vorstehend angegeben. Außerdem wird ein Druck ρ (Pa2) auf die
Innenseite des Innenrohres zum Einwirken gebracht, der gerade ausreicht, um das Innenrohr als Folge einer
elastischen oder plastischen Verformung so zu expandieren, daß es in innigem Kontakt mit der Innenoberfläche
des Außenrohres gelangt. Der Druck schwankt etwas in Abhängigkeit von dem Raum zwischen dem Innenrohr
und dem Außenrohr. Vorteilhafterweise genügt der Druck der folgenden Gleichung:
2OitJD, < p/100
< 2o0ti)/Do.
In dieser Gleichung bezeichnet «7, die Zugfestigkeit (N/m2) des lnnenrohrwerkstoffes bei der Arbeitstcmpcratur,
ti die Dicke (mm) des Innenrohres, D1 den Außendurchmesser (mm) des Innenrohres, ob die Bruchfestigkeit
(N/m2) des Außenrohrwerkstoffes bei der Löttemperatur, fo die Dicke (mm) des Außenrohres und Do den
Innendurchmesser 'πϊγγΛ dss Außenrohres.
Gemäß des zweiten Aspekts (zweite Ausführungsform) der Erfindung kann die Rohranordnung über ihre
gesamte Länge gleichzeitig erwärmt werden oder kann die örtliche Erwärmungszone über die Gesamtlänge der
Rohranordnung bewegt werden. Im letzten Fall läßt sich die Expansion des Rohres weiter dadurch erleichtern,
daß das Innenrohr mit einer Kompressionskraft in Axialrichtung des Rohres beaufschlagt wird. Erfindungsgemäß
kann die Größe bzw. Dimension des erzeugten Bimetallrohres dadurch gesteuert werden, daß der Durchmesser
des Bimetallrohres auf herkömmliche Weise vergrößert oder verringert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unier Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert In dieser zeigt
Fig. 1 und 2 schematische Längsschnitte durch Ausführungsfc.iien von zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung geeigneter Vorrichtungen.
Wie in den Fi g. 1 und 2 dargestellt, wird ein Innenrohr 2 in ein Außenrohr 1 eingebracht und wird sodann ein zwischen dem Außenrohr t und dem Innenrohr 2 vorhandener Zwischenraum mit einem Lötpulver 3, gegebenenfalls unier Zusatz eines Flußmittels, gefüllt. Nachdem beide Enden des Innenrohres 2 luftdicht mit Hilfe einer Verschlußkappe 4 geschlossen sind, wird die erhaltene Rohranordnung in eine Kammer 5 mit konditionierbarer Atmosphäre eingebracht. Gegebenenfalls können der Zwischenraum zwischen den Rohren sowie der Innenraum des Innenrohres 2 mit Hilfe einer Vakuum-Absaugeinrichtung 13 evakuiert werden oder kann ein inertes Gas oder ein reduzierendes Gas aus einer Gasflasche 14 in das Innere der Kammer 5 eingeleitet werden. Sodann werden Luft oder ein Inertgas aus einer Gasflasche 12 unter Druck in den Innenraum des Innenrohrcs 2 gepumpt, während die Rohranordung zonenweise erwärmt wird, was durch Anlegen eines hochfrequenten Stromes aus einer Stromquelle 10 an eine Hochfrequenz-Erwärmungsspule 6 und durch Bewegen dieser Spule 6 mit Hilfe einer Spulenbewegungseinrichtung 11 erfolgt, so daß das Innenrohr 2 im Bereich der jeweiligen Ortslage der Erwärmungsspule 6 nach außen expandiert wird, um auf diese Weise in Richtung auf das Außenrohr 1 bewegt und mit diesem Verlötet zu werden. Durch Bewegen einer derartigen Erwärmungszone über die Gesamtlänge des Rohres kann das Innenrohr mit dem Außenrohr zwecks Erzeugung eines Bimetallrohres verlötet werden. Außerdem kann das Verlöten des Innenrohres und des Außenrohres dadurch unterstützt werden, daß das Innenrohr 2 in Richtung seiner Achse mit einer Kompressionskraft beaufschlagt wird, wie mit Hilfe einer Kompressions-Belastungseinrichtung 7, eines diese Belastung messenden Instrumentes 8 sowie eines Kompressionskolbens 9. Diese Druckbeaufschlagung sollte während der zonenweisen Erwärmung durchgeführt werden.
Wie in den Fi g. 1 und 2 dargestellt, wird ein Innenrohr 2 in ein Außenrohr 1 eingebracht und wird sodann ein zwischen dem Außenrohr t und dem Innenrohr 2 vorhandener Zwischenraum mit einem Lötpulver 3, gegebenenfalls unier Zusatz eines Flußmittels, gefüllt. Nachdem beide Enden des Innenrohres 2 luftdicht mit Hilfe einer Verschlußkappe 4 geschlossen sind, wird die erhaltene Rohranordnung in eine Kammer 5 mit konditionierbarer Atmosphäre eingebracht. Gegebenenfalls können der Zwischenraum zwischen den Rohren sowie der Innenraum des Innenrohres 2 mit Hilfe einer Vakuum-Absaugeinrichtung 13 evakuiert werden oder kann ein inertes Gas oder ein reduzierendes Gas aus einer Gasflasche 14 in das Innere der Kammer 5 eingeleitet werden. Sodann werden Luft oder ein Inertgas aus einer Gasflasche 12 unter Druck in den Innenraum des Innenrohrcs 2 gepumpt, während die Rohranordung zonenweise erwärmt wird, was durch Anlegen eines hochfrequenten Stromes aus einer Stromquelle 10 an eine Hochfrequenz-Erwärmungsspule 6 und durch Bewegen dieser Spule 6 mit Hilfe einer Spulenbewegungseinrichtung 11 erfolgt, so daß das Innenrohr 2 im Bereich der jeweiligen Ortslage der Erwärmungsspule 6 nach außen expandiert wird, um auf diese Weise in Richtung auf das Außenrohr 1 bewegt und mit diesem Verlötet zu werden. Durch Bewegen einer derartigen Erwärmungszone über die Gesamtlänge des Rohres kann das Innenrohr mit dem Außenrohr zwecks Erzeugung eines Bimetallrohres verlötet werden. Außerdem kann das Verlöten des Innenrohres und des Außenrohres dadurch unterstützt werden, daß das Innenrohr 2 in Richtung seiner Achse mit einer Kompressionskraft beaufschlagt wird, wie mit Hilfe einer Kompressions-Belastungseinrichtung 7, eines diese Belastung messenden Instrumentes 8 sowie eines Kompressionskolbens 9. Diese Druckbeaufschlagung sollte während der zonenweisen Erwärmung durchgeführt werden.
Ist es außerdem beabsichtigt, ein Bimetallrohr ohne Verwendung eines Lötmittels herzustellen, so werden
Innenrohre und Außenrohre mit unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten verwendet. Werden derartige
Innen- und Außtnrohre in die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung eingebracht, so wird das Innenrohr 2 expandiert
und mit dem Außenrohr 1 während des zonenweisen Erwärmens verbunden. Sodann wir durch Abkühlen der
Rohranordnung im Anschluß an das Erwärmen das Innenrohr fest mit dem Außenrohr verbunden als Folge der
unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten, welche das Innenrohr einerseits und das AuClenrohr andererseits
aufweisen. Auf diese Weise kann ein Bimetallrohr hergestellt werden.
F i g. 2 zeigt eine andere Herstellungsweise für Bimetallrohre, wobei ein Innenrohr 2 in ein Außenrohr 1
eingesetzt wird und beide Enden des Innenrohres 2 luftdicht mit Hilfe von Dichtungskappen 4 verschlossen
werden, worauf die so erhaltene Rohranordnung in einen rohrförmigen Elektroofen 15 eingesetzt wird. Durch
Einbringen von Luft- oder Inertgas aus einer Gasflasche 12 in den Innenraum des Innenrohres 2 während die
Rohranordnung als ganzes in dem Ofen 15 erwärmt wird, wird das Innenrohr 2 expandiert und am Außenrohr
befestigt. Wird die Rohranordnung nach dem Erwärmen abgekühlt, so ist die Schrumpfung des Außenrohres 1
größer als die Schrumpfung des Innenrohres 2 als Folge der den beiden Rohren innewohnenden unterschiedlichen
Wärmedehnungskoeffizienten, so daß das Außenrohr 1 eine Kompressionskraft auf das Innenrohr 2 ausübt,
wodurch die Außen- und Innenrohre fest miteinander vereinigt werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele noch näher erläutert, wobei die Erfindung keinesfalls auf
diese Beispiele beschränkt ist.
In diesem Beispiel wurde ein Außenrohr mit einem Außendurchmesser von 17,3 mm aus dem Werkstoff SUS
304 TP verwendet und wurde ein Innenrohr mit einem Außendurchmesser von 14,0 mm und einer Wandstärke
von 0,3 mm aus einem unter der Bezeichnung »Inconel« bekannten Werkstoff benutzt. Als Lötmaterial wurde
ein wärmebeständiges Lot aus BNi-4-Pulver(Ni-Si-B-Typ)ohne Flußmittelzusatz benutzt.
Ziriächst wurde die Außenoberfläche des in das Außenrohr eingebrachten Innenrohres mit einer Paste aus
einem pulvrigen Lötmittel und einem organischen Lösungsmittel aufgetragen. Jedes Ende des Innenrohres
wurde mittels einer Dichtungskappe aus dem Werkstoff SUS 304 zugelötet. Die erhaltene Rohranordnung
wurde in die in F i g. 1 dargestellte Kamr.vsr mit konditionierbarer Atmosphäre eingebracht, welche entleert und
in welche eine Atmosphäre aus Argon mit 5% H2 aufrechterhalten wurde. Der Innenraum des Innenrohres
wurde evakuiert und mit einem Argon-Druckgas bis zu 980 k Pa beaufschlagt. Die Rohranordnung wurde
zonenmäßig bis zu 1150°C mit Hilfe einer Hochfrequenz-Erhitzungsspule mit doppelten Windungen erwärmt
und die Erwärmungszone wurde mit einer Geschwindigkeit von 200 mm/min bewegt. Das auf diese Weise
erhaltene Bimetallrohr wurde der Länge nach aufgeschnitten und überprüft, wobei gefunden wurde, daß das
Bimetallrohr vollständig verlötet war.
gg■ s„;ei 2
Es wurde ein Außenrohr mit einem Außendurchmesser von 17,3 mm und einer Wandungsdicke von 1,2 mm
aus dem Werkstoff SUS 304 TP zusammen mit einem Cu-Ni-nahtgeschweißten Innenrohr mit einem Außendurchmesser
von 14,0 mm und einer Wandungsdicke von 0,5 mm verwendet. Als Lötmittel wurd ein Silberlot aus
BAg-8-Pulver verwendet, welches mit einem handelsüblichen Flußmittel vermischt und auf die Außenoberfläche
des Innenrohres aufgetragen wurde. Sodann wurde der gesamte in Beispiel 1 beschriebene Vorgang wiederholt
mit der Ausnahme, daß im Innenraum der Kammer ein Vakuum (—30,133 Pa) herrschte und der Innenraum des
Innenrohres mittels eines Argon-Druckgases mit 4900 k Pa beaufschlagt wurde. Die zonenweise Erwärmungstemperatur betrug 850° C und die Bewegungsgeschwindigkeit betrug 0,0033 m/s. Das auf diese Weise erzielte
Zweifachrohr erwies sich bei einer Längsschnittprüfung als vollständig verlötet.
Als Außenrohr wurde ein Rohr mit einem Außendurchmesser von 17,3 mm und einer Dicke von \2 mm aus
dem Werkstoff SUS 304 TP verwendet und als Innenrohr diente ein Kupferrohr mit einem Außendurchmesser
von 14,0 mm und einer Dicke von 0,5 mm. Als Lötmittel wurde das sogenannte Lot 50 aus Zinnpulver verwendet,
welches mit einem handelsüblichen Flußmittel für Stahl vermischt und auf die Außenoberfläche des Innenrohres
aufgetragen wurde.
Sodann wurde der gleiche Vorgang, wie in Beispiel 1 beschrieben, wiederholt, mit der Ausnahme, daß im
Inneren der Kammer eine Luftatmosphäre aufrechterhalten wurde, daß im Innenraum des Innenrohres mit Hilfe
von Druckluft ein Druck von 4900 k Pa aufrechterhalten wurde, daß die Temperatur der zonenweisen Erwärmung
300° C und die Bewegungsgeschwindigkeit 0,0033 m/s betrug. Außerdem wurden beide Enden des Innenrohrcs
in Axialrichtung mit einer Kompressionskraft von etwa 980 N beaufschlagt. Das derart erhaltene Bimetallrohr
zeigte sich bei einer Längsschnittuntersuchung als vollständig verlötet.
Als Außenrohr wurde ein Rohr aus dem Werkstoff SUS 304 TP mit einem Außendurchmesser von 17,3 mm
und einer Dicke von 1,2 mm verwendet. Als Innenrohr wurde ein geschweißtes Rohr aus dem Werkstoff
»Inconel« mit einem Außendurchmesser von 14,0 mm und einer Dicke von 03 mm verwendet. Nachdem die
miteinander verbundenen Oberflächen dieser Rohre, d. h. die Innenoberfläche des Außenrohres sowie die
Außenoberfläche des Innenrohres, einer Kupferplattierung unterzogen worden waren, wurde ein Silberlot aus
einem BAg-8-Pulver zusammen mit einem Flußmittel auf die Außenoberfläche des Innenrohres aufgetragen.
Sodann wurde der gleiche Vorgang wiederholt, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, daß das
Innere der Kammer mittels Argongas gespült wurde, der innenraum des Innenrohres mittels Argongas mit
einem Druck von 4900 k Pa beaufschlagt wurde, als Temperatur für die zonenweise Erwärmung 8500C gewählt
wurde und die Bewegungsgeschwindigkeit 0.0033 m/s betrug. Das derart erhaltene Bimetallrohr zeigte sich bei
einer Längsschnittuntersuchung als vollständig verlötet.
Es wurde der gleiche Vorgang wie in Beispiel 1 beschrieben, wiederholt mit der Ausnahme, daß der Druck im
Inneren des Innenrohres 2940 k Pa betrug. Bei dem derart erzeugten Bimetallrohr war der Außendurchmesser
des Rohres auf 18,0 bis 185 mm vergrößert. Sodann wurde dieses Bimetallrohr durchmessermäßig auf herkömmliche
Weise auf 17,5 mm reduziert. Ais Ergebnis einer Längsschnittuntersuchung ergab sich, daß das
Ip.nenrohr und das Außenrohr vollständig miteinander verlötet waren.
Wie aus den vorstehenden Beispielen erkennbar, sind vielfältige Werkstoffkombinationen für Innenrohr und
Außenrohr beim erfindungsgemäßen Verfahren möglich und wird das Lötmittel in Abhängigkeit von der
gewählten Werkstoffkombination ausgewählt Um den Lötvorgang zu unterstützen kann es weiterhin nützlich
sein, daß die Verbindungsoberfläche des Rohres mit einem Metali beschichtet wird, sei es durch Plattieren oder
durch Sprühen, welches die gleiche Wirkung hat wie die Metallplattierung. Es kann auch eine Druckkraft auf
beide Enden des Innenrohres in Richtung dessen Längsachse zur Einwirkung gebracht werden. Ferner versteht
sich, daß der im Innenraum des Innenrohres aufgebrachte Druck in Abhängigkeit von der elastischen oder
plastischen Verformung des Werkstoffes des Innenrohres bei der Erwärmungstemperatur während des Lötvorganges
veränd-srt werden muß, weil die Herstellung der Bimetallrohre von der elastischen oder plastischen
Verformung des Innenrohres bei hoher Temperatur Gebrauch macht. Übersteigt jedoch der Druck im Innenraum
des Ii.nenrohres den der Zugfestigkeit oder der Streckgrenze des Außenrohres bei der herrschenden
hohen Temperatur entsprechenden Druck, so führt dieses zu einer Erweiterung des Außenrohres, wie in Beispiel
5 gezeigt. Aus diesem Grunde ist es ratsam, daß der das Innere des Innenrohres beaufschlagende Druck nicht
ίο höher ist als ein Druck, welcher der Bruchfestigkeit des Außenrohres bei der Löttemperatur entspricht. Das
bedeutet, daß der Druck im Inneren des Innenrohres vorzugsweise anhand der vorstehend angegebenen
Gleichung berechnet wird. Wenngleich die vorstehenden Beispiele lediglich klein dimensionierte Rohre mit
einem Durchmesser von 17,3 mm betreffen, so kann die Erfindung auf die Herstellung groß dimensionierter
Rohre, wie ölförderrohre oder dergleichen angewendet werden. Außerdem ist die Erfindung anwendbar auf die
Herstellung von Mehrschichten-Kastenbehältern und dergleichen.
Für dieses Beispiel wurde ein Kohlenstoffstahl-Rohr (STBA 22) mit einem Außendurchmesser von 50,8 mm
und einer Dicke von 0,5 mm als Außenrohr zusammen mit einem TIG-geschweißten Rohr aus reinem Titan
(zweite Klasse gemäß japanischer Industrienorm) mit einem Außendurchmesser von 38,0 mm und einer Dicke
von 0,5 mm als Innenrohr verwendet. Ein Bimetallrohr wurde aus diesem Innenrohr und diesem Außenrohr in
der folgenden Weise hergestellt. Wie in Fig. 2 dargestellt, wurde das Innenrohr 2 in das Außenrohr 1 eingebracht
und wurden beide Enden des Innenrohres 2 mit Hilfe von Dichtkappen 4 mit Hilfe des TIG-Schweißens
verschlossen. Die erhaltene Rohranordnung wurde in den rohrförmigen Elektroofen 15 eingesetzt, wo die
ge imte Anordnung auf eine Temperatur von 8000C erwärmt wurde, während das Innere des Innenrohres 2 mit
Hilfe von aus der Gasflasche 12 zugeführtem Argongas mit einem Druck von 15 bar beaufschlagt wurde.
Nachdem die Rohranordnung 5 min lang auf 8000C gehalten worden war, wurde aus dem Ofen entnommen und
unter einem verminderten Druck abgekühlt. Das derart erhaltene Bimetallrohr zeigte sich bei einer Quef-Schnittsuntersuchung
über die gesamte Länge als vollständig miteinander verbunden (Innenrohr und Außenrohr).
Es wurde ein Kohlenstoffstahl-Rohr (STBA 22) mit einem Außendurchmesser von 50,8 mm und einer Dicke
von 5.0 mm als Außenrohr zusammen mit einem T!G-geschweißten Rohr aus hochreinem ferritischen Edelstahl
(30% Cr; 2% Mo) mit einem Außendurchmesser von 38,0 mm und einer Dicke von 0,45 mm als Innenrohr
verwendet.
Ein Metallrohr wurde aus diesen beiden Rohren wie folgt hergestellt. Gemäß F i g. 1 wurden Dichtungskappen
4 an beide Enden des Innenrohres 2 geschweißt, welches in das Außenrohr 1 eingeschoben worden .var. Die
erhaltene Rohranordnung wurde in die Kammer 5 mit konditionierbarer Atmosphäre eingebracht, deren Inneres
mit Hilfe der Vakuum-Absaugeinrichtung 13 entleert und sodann mit Argongas aus der Gasflasche 14
aufgefüllt wurde. Das Innere des Innenrohres 2 wurde mit Hilfe von Argongas aus der Gasflasche 12 mit einem
Druck von 10 bar beaufschlagt. Sodann wurde die Rohranordnung auf 10500C mit Hilfe der sich mit einer
Geschwindigkeit von 0,0033 m/s über die gesamte Rohrlänge bewegenden Erwärmungsspule 6 zonenweise
erwärmt. Das derart erhaltene Bimetallrohr zeigte sich bei einer Querschnittsüberprüfung als über seine gesamte
Länge vollständig vereinigt (Innen- und Außenrohr).
Es wurde ein nichtrostendes Stahlrohr aus dem Werkstoff SUS 316 mit einem Außendurchmesser von
50,8 mm und einer Dicke von 5,0 mm als Außenrohr zusammen mit einem TIG-geschweißten Rohr aus einer
Nickellegierung (Inconel 625) mit einem Außendurchmesser von 38,0 mm und einer Dicke von 0,5 mrn als
Innenrohr verwendet
Der gleiche Vorgang, wie in Beispiel 7 beschrieben, wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die Erwärmungstemperatur
10000C betrug, der Druck im Inneren des Innenrohres 30 bar ausmachte und außerdem eine
Kompressionskraft von etwa 9800 N auf das Innenrohr in dessen Axialrichtung aufgebracht wurde. Dieses
geschah mit Hilfe der Kompressionsbelastungseinrichtung 7, der Belastungsmeßeinrichtung 8 sowie des Kompressionskolbens
9. Das derart erhaltene Bimetallrohr erwies sich bei einer Querschnittsprüfung als über die
gesamte Länge vollständig vereinigt (Innen- und Außenrohr).
Der Außendurchmesser des in Beispiel 8 erhaltenen birneiallrohres wurde mit Hilfe eines hydraulischen
Erweiterungsverfahrens auf 52,8 mm erweitert Andererseits wurde der Außendurchmesser des in Beispiel 6
erhaltenen Bimetallrohres auf 49,0 mm mit Hilfe eines Kaltziehverfahrens reduziert Jedes dieser erweiterten
bzw. reduzierten Doppelrohre erwies sich bei einer Querschnittsüberprüfung als über die gesamte Länge
vollständig vereinigt (Innen- und Außenrohr).
Vergleichsbeispiel 1
Es wurde das gleiche Vorgehen, wie in Beispiel 7 beschrieben, wiederholt mit der Ausnahme, daß ein
Kohlenstoffstahlrohr (STBA 22) mit einem Außendurchmesser von 50,8 mm und einer Dicke von 5,0 mm als
Außenrohr zusammen mit einem TIG-geschweißten Rohr aus rostfreiem Stahl gemäß SUS 304 mit einem
Außendurchmesser von 38,0 mm und einer Dicke von 0,5 mm als Innenrohr verwendet wurde; die Erwärmunßstcmperatur
11000C betrug und im Inneren des Innenrohres ein Druck von 15 bar erzeugt wurde. Als Ergebnis
einer Querschnittsuntersuchung wurde gefunden, daß das erhaltene Bimetallrohr einen Spalt von etwa 0,1 mm
aufwies und daß außerdem Innen- und Außenrohr nicht innig miteinander verbunden waren.
Die Kombination der Rohrwerkstoffe, die Relation des Wärmedehnungskoeffizienten sowie die Ergebnisse
des Vereinigungszustandes in den Beispielen 6 bis 8 sowie im Vergleichsbeispiel 1 sind in der folgenden Tafel 2
zusammengestellt.
Tu fei 2
Wie aus Tafel 2 hervorgeht, ist die Werkstoffkombination für Innen- und Außenirohr erfindungsgemäß
beliebig, sofern der Wärmedehnungskoeffizient des Außenrohres größer ist als der Wärrnedehnungskoeffizient
des Innenrohres. Die Erwärmungstemperatur, der im Inneren des Innenrohres aufgebrachte Druck, die Kompressionskraft
und dergleichen sind Faktoren zum Erweitern des Innenrohres bei hohen Temperaturen zwecks
Herbeiführung eines innigen Kontaktes mit dem Außenrohr; woraus folgt, daß diese Einflußgrößen leicht in
Abhängigkeit von der Werkstoffestigkeit bei der Erhitzungstemneratur, dem Dnichmesser und der Wandstärke
des Innenrohres und dergleichen festgelegt werden können.
Erfindungsgemäß wird das Innenrohr durch das Außenrohr kompressiven Bearspruchungen unterworfen,
indem die Unterschiedlichkeit der Wärmedehnungskoeffizienten des Innenrohres und des Außenrohres verwendet
wird, woraus sich ergibt, daß beide Rohrwerkstoffe selbstverständlich höheren Erwärmungstemperaturen
standhalten müssen. Bei der Ausübung der Erfindung ist der verwendbare Temperaturbereich jedoch breiter als
beim herkömmlichen Aufschrumpfen, so daß die Produktion leichter vor sich geht. Außerdem wird das "nnenrohr
innig mit dem Außenrohr durch Beaufschlagung des Inneren des Innenrohres mit einem Druck vereint, so
daß es nicht erforderlich ist. den Innendurchmesser des Außenrohres und den Außendurchmesser des Innenrohrcs
mit hoher Genauigkeit zu dimensionieren, verglichen mit dem herkömmlichen Aufschrumpfen, was einen
beträchtlichen Vorteil für die Herstellung von groß dimensionierten Bimetalirohren beinhaltet, wenngleich die
vorstehenden Beispiele die Verarbeitung von Rohren mit Durchmessern von ca. 50 mm beschreiben. Die
Erfindung ist anwendbar auf die Herstellung von Bimetallrohren mit unterschiedlichen Durchmessern und nicht
nur für große und kleine Rohre für Sonderzwecke. Ferner kann die obere Grenze der Verwendungstemperatur
eines Bimetallrohres angehoben werden durch Steigerung der Temperatur des Innenrohres bei der Erweiterung
unter Druck.
Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohren äußerst vorteilhaft
zum Verbinden eines hochkorrosionsbeständigen oder wärmebeständigen Innenrohres aus einem kostspieligen
Material mit einem Außenrohr aus einem preisgünstigen Material mit oder ohne Anwendung eines
Lötmittels, so daß sich Bimetallrohre vergleichsweise kostengünstig und vorteilhaft erzeugen lassen. Ferner sind
die hergestellten Bimetallrohre für Apparaturen und Rohrleitungen verwendbar, welche bisher auf die Anwendung
teurer, hochkorrosionsbeständiger Materialien angewiesen waren, wodurch sich Kosten einsparen lassen.
Außenrohr | Innenrohr | Verbindungs zustand |
|
Beispiele | Kohlenstoff | Ti | gut |
Beispiele | Kohlenstoff | hochreiner ferritischer nichtrostender Stahl [FE-30Cr-2Mo) |
gut |
nichtrostender Stahl (SUS 316) |
Ni-Legierung (Inconel 625) |
gut | |
Vergleichsbeispiel 1 | Kohlenstoffstahl | nichtrostender Stahl (SUS 304) |
schlecht |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen von Bimetallrohren, bei welchem ein Innenrohr in ein Außenrohr eingeführt
und die erhaltene Rohranordnung erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des
Innenrohres gegebenenfalls nach Einbringen eines Lötmittels in den Zwischenraum zwischen Innenrohr und
Außenrohr mit Druckgas beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Rohranordnung-zonenweise
erwärmt wird, wobei die Erwärmungszone über die gesamte Länge der Rohranordnung bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Rohranordnung als Ganzes
erwärmt wird
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zuvor mit einem Flußmittel vermischtes
Lötmittel verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum nach Einbringen des
Lötmittels unter einen verminderten Druck oder unte: einer inerten oder einer reduzierenden Gasatmosphäre
gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der mit einander zu verbindenden
Oberflächen des innenrohres bzw. des Außenrohres einer Metallplattierung oder einem Menallsprühen
unter Verwendung wenigstens eines Lösungsmittels, ausgewählt aus einer Nickel. Chrom, Kupfer und
Eisen umfassenden Gruppe, unterzogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Rohranordnung zonenweise
dadurch erwärmt wird, daß die Erhitzungszone über die Gesamtlänge der Rohranordnung bewegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des Innenrohres in
Richtung ihrer Längsachse während des Erwärmens der Rohranordnung mit einer Kompressionskraft
beaufschlagt werden.
9. Verfahren nach einera der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des
Bimetallrohres auf eine vorbestimmte Abmessung erweitert oder reduziert wird.
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