DE7149559U - Kopiervorrichtung fuer druckplatten mit streufolien-automatik - Google Patents

Description

Gbm 5^1 FP-Dr.P-df 29. Dezember 1971

Beschreibung
zur Anmeldung der

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
Wiesbaden-Biebrich

für ein Gebrauchsmuster auf

Kopiervorrichtung für Druckplatten mit Streufolien-Automatik

Das Kopieren lichtempfindlicher Druckplatten unter einem Original erfolgt in den Fällen, wo man Wert auf möglichst scharfes Kopieren des Vorlagenbildes auf die Druckplatte legt j meistens unter Zusammenpressen von Vorlagenfilm und Druckplatte mittels des atmosphärischen Drucks in einem Vakuum-Kopierrahmen. Da der Vorlagenfilm sehv oft aus mehreren Einzelvorlagea zusammengesetzt ist und daher beim Kopieren die Kanten der einzelnen Filme und uie zum Befestigen der Filme benutzten Klebestreifen auf der üi-uck-

platte Markierungen hinterlassen würden, legt man für einen Teil der gesamten Belichtungsdauer eine Streufolie zwischen Lampe und Vorlagenfilm dicht über letzteren. Die Streufolien sind lichtdurchlässige, mattierte Folien, deren Mattierung beispielsweise durch mechanische Aufrauhung oder durch Auftragen einer vorzugsweise farblosen Pigmentschicht hervorgerufen sein kann. Zur bequemeren Handhabung hat man die Stroufolie an den Kopiervorrichtungen so beweglich angebracht, daß sie aus dem Strahlengang des Lichtes zwischen Lampe und Kopierrahmen herausgefahren werden kann, wenn man sie braucht, und daß man sie dicht über den Kopierrahmen fahren kann, wenn man bei einem Teil der gesamten Belichtungsdauer gestreutes Licht auf die Kopierschicht der Druckplatte einwirken lassen will.

Ziel der vorliegenden Neuerung ist es, das Kopieren von Druckplatten durch eine verbesserte Kopiervorrichtung bequemer zu gestalten und mit größerer Genauigkeit durchzuführen.

Die Kopiervorrichtung gemäß der Neuerung weist in bekannter Weise einen Vakuum-Kopierrahmen, eine darüber in einiger Entfernung angeordnete Lampe, die aktinisches Licht auf

den Kopierrahmen ausstrahlt, und eine derart beweglich angeordnete Streufolie auf, daß sie in den Strahlengang des Lichtes zwischen Lampe und Kopierrahmen dicht über letzteren hinein- und aus ihm herausfahrbar ist, und sie ist gekennzeichnet durch ein Triebwerk, das die Streufolie aus dem Strahlengang herausbringt, und durch einen einstellbaren Zeitschalter, der das Triebwerk nach Ablauf der eingestellten Zeit in Gang bringt.

Die Neuerung wird durch die beiliegende Zeichnung weiter erläutert. Diese stellt in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel der Kopiervorrichtung in einer Seitenansicht dar.

Auf vier Ständern 1 ruht eine Platte 2 und uater dieser ein Brett 3. Die Platte 2 bildet mit zwei Seitenwänden 4, einer Decke 15 und einer Rückwand 16 einen nach vorn offenen Kasten. Auf der Platte 3 ist ein Vakuum-Kopierrahmen 5 angebracht, an der Decke 15 hängt eine Lampe 6, die aktinisches Licht auf de'n Kopierrahmen 5 strahlt. Eine Streufolie 7 bildet mit zwei Seilen 11, die an den Ecken der Streufolie angebracht sind, ein in sich geschlossenes endloses System, das über vier Leitwalzen 12 umläuft. In der

Zeichnung ist die Position der Streufolie 7 dargestellt, in der sie in den zwischen der Lampe 6 und dem Vakuum-Kopierrahmen 5 befindlichen Strahlengang der Lampe hineingefahren ist. Mindestens eines der beiden Seile 11 ist mit einer Schlinge um eine Seiltrommel 10 gelegt. Die Seiltrommel 10 ist mittels eines Keilriemens 9 von einem Elektromotor 8 angetrieben. Der Motor 8 steht durch Kabel 13 mit einem Zeitschalter 1*» in Verbindung. Der Zeitschalter kann nach Einstellen der gewünschten Schaltzeit von der Bedienungsperson in Gang gesetzt werden. Vorzugsweise wird er jedoch auf ein elektrisches Signal hin eingeschaltet, das beim Einschalten der Lampe 6 an den Zeitsehaltar gegeben wird. Nach Ablmu 3er eingestellten Schaltzeit wird die Streufol .e 7 entgegen dem Uhrzeigersinn aus dem Strahlengang der Lampe 6 herausgefahren. Zweckmäßigerweise ist der Drehsinn des Elektromotors 8 umkehrbar, so daß die Streufolie 7 bei der Vorbereitung eines neuen Belichtungsvorganges durch den Elektromotor in die in der Zeichnung dargestellte Position zurückgefahren werden kann.

Statt des in der Zeichnung dargestellten Streufolientriebwerkes kann beispielsweise auch ein solches verwendet werden, bei dem die Streufolie beim Herausfahren aus dem Strahlen-

gang auf eine durch einen Elektromotor antreibbare Speicherwalze aufgewickelt und beim Hineinfahren in den Strahlengang durch den Elektromotor VG«i der Speicüenfalze abgewickelt wird. Der Elektromotor treibt in diesem Falle die Speicherwalze vorzugsweise mittels einer endlosen Kette und eines auf der Speicherwalzenwelle aufgebrachten Kettenrades an.

Bei einer weiteren Ausbildungsform der Vorrichtung gemä% der Neuerung wird die Streufolie von Hand unter Abwickeln von einer Speicherwalze und unter Spannen einer in der SpeieheFwalse eingesetzten Ruckholspiraie ir. den Strahlen= gang hineingefahren und in der hineingefahrenen Position durch eine Sperre festgehalten, und der von dem Zeitschalter nach Ablauf der eingestellten Schaltzeit gegebene Impuls dazu verwendet, die Sperre su lösen, so daß die Streufolie durch die Spannkraft der Spirale auf die Speicherwalze aufgewickelt wird. Eine Fliehkraftbremse kann dabei dafür sorgen, daß beim Herausfahren der Streufolie anas dem Strahlengang die Fahrgeschwindigkeit der Streufolie eine gewünschte Geschwindigkeitsgrenze nicht überschritten wird.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Kopiervorrichtung für lichtempfindliche Druckplatten mit einem Vakuum-Kopierrahmen, einer darüber in einiger Entfernung angeordneten Lampe, die aktinisches Licht auf den Kopierrahmen ausstrahlt, und einer derart beweglich angeordneten Streufolie, daß sie in den Strahlengang des Lichtes zwischen Lampe und Kopierrahmen dicht über letzteren hinein- und aus ihm herausfahrbar ist, gekennzeichnet durch ein Triebwerk (8, 9, 10), das die Streufolie (7) aus dem Strahlengang herausbringt, und durch einen einstellbaren Zeitschalter (14), der das TriebwerK nach Ablauf der eingestellten Zeit in Gang setzt.

2. Belichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk durch einen Elektromotor (8) betrieben wird.

3. Belichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsinn des Motors (8) umschaltbar ist.