DE7145564U

DE7145564U - Reinigungsvorrichtung fuer maehdrescher

Info

Publication number: DE7145564U
Application number: DE19717145564
Authority: DE
Original assignee: Deere and Co
Current assignee: Deere and Co
Priority date: 1971-12-03
Filing date: 1971-12-03
Publication date: 1973-01-25

Description

8026 DEERE & COMPANY

Reinigungsvorrichtung für Mähdrescher '

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Mäh- ; drescher mit zwei im Abstand übereinander angeordneten, ^:

durch Mittelleisten unterteilten, vom Windstrom eines Gebläses bestrichenen Lamellensieben, die mit Hilfe einer im Bereich der Mittelstege angreifenden elektromotorisch betriebenen Vorrichtung verstellbar sind. ^:

f Bei einer aus der DT-OS 1 949 244 bekannten gattungsgleichen Reinigungsvorrichtung können beispielsweise in Schräglage . befindliche Siebe der Vorrichtung mit Hilfe eines unter- i

halb am Siebkasten befestigten Elektromotors wieder waage-' ? recht eingestellt werden. Der Motor treibt eine Gewinde- · [ spindel an, die an einem Hebel angreift, der anderenends an einer in Siebmitte vorgesehenen Schwenkachse befestigt ist. Das Verbindungselement zwischen Gewindespindel und Hebel ist eine auf der Spindel laufende Mutter, die sich je nach dem Umdrehungssinn des Motors in die eine oder an- [ dere Richtung bewegt. Die untereinander verbundenen Siebe werden hierdurch in entsprechender Richtung verschwenkt. Dieses Verstellen der Siebe ist für einen am Hang arbei-ίβ.. tenden Mähdrescher sinnvoll. Über eine VerstellmögliGhkeit der Sieblamellen, insbesondere des unteren oder des Körnersiebes ist dagegen nichts ausgesagt. Auch ist keine Fernbedienungsvorrichtung am Fahrerstand oder ein den Grad des Verstellwinkels anzeigendes Instrument vorgesehen.

Aus der DT-OS 1 952 808 ist ferner eine Verstellvorrichtung für Lamellensiebe von Mähdreschern bekannt. An mit dem Erfindungsgegenstand Vergleichbarem ist hieraus die Anordnung der Lamellen an zueinander parallelen, in Längsholmen des Siebrahmens gelagerten und mit je einer Abkröpfung versehenen Lamellenachsen zu entnehmen, wobei letztere untereinander im Bereich ihrer Abkröpfungen mittels einer

im rechten Winkel zu den Achsen verlaufenden Stange verbunden sind. An dieser ist eine nach außen geführte Zugstange eingehängt, über die die Lamellenachsen und die an ihnen befestigten Lamellen mittel- oder unmittelbar verstellt werden können. Bei 'dieser ansonsten durchaus zveckm#ßi£«Ti Verstellvorrichtung ist nicht an die dem unteren bzw. dem Körnersieb obliegende spezielle Art der Reinigung von Erntegut gedacht, die eine individuelle Mengenanpassung des zu reinigenden Erntegutes an den Körnertankinhalt und/oder an den Rücklauf eines bestimmten Gutanteiles erfordert. So fehlen für das Verstellen der Lamellen beispielsweise eine Fernbedienungsvorrichtung oder ein den Grad des Verstellwinkels anzeigendes Instrument am Fahrerstand, die ein differenziertes Anpassen überhaupt erst ermöglichen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach in der Schaffung einer möglichst unkomplizierten und billigen Möglichkeit, die verstellbaren Lamellen des unteren bzw. des Körnersiebes einer Reinigungsvorrichtung von Mähdreschern den jeweiligen mengenmäßigen Erfordernissen, wie dem Körnertankinhalt, der Rückflußmenge des noch unsauberen Gutanteiles und dgl. bequem anpassen zu können. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Lamellen des unteren bzw. des Körnersiebes der Reinigungsvorrichtung vom Fahrerstand des Mähdreschers aus über einen in das Körnersieb bzw. den Siebrahmen eingebauten Elektromotor verstellbar sind und ihr jeweiliger Öffnungswinkel an einem im Blickfeld des Fahrers gelegenen Anzeigeinstrument erkennbar ist. Diese Ausführungsform bringt den Vorteil, daß der Fahrer den Fahrerstand am Mähdrescher für ein Verstellen der Siebe nicht zu verlassen braucht und der Mähdrescher demzufolge auch nicht angehalten werden muß. Auch kann die Siebverstellung den jeweiligen Erfordernissen zufolge sofort und ohne jede Anstrengung erfolgen, wobei der Fahrer den von ihm eingestellten Öffnungswinkel der Lamellen genau verfolgen kann.

Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal ist auf der Triebwelle des Elektromotors ein Ritzel befestigt, das mit

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einem Stirnrad kämmt, an dem eine Gewindebüchse zur Führung einer mit den Lamellen gekoppelten Verstellstange dient. Zweckmäßig ist hierbei die Verstellstange mit einer zum Mittelsteg parallel verlaufenden Verstellschiene fest verbunden, die über Abkröpfungen von zu ihr i-echt winkel ig verlaufenden Achsen die an diesen Achsen befestigten Lamellen verstellt. Dieser aus relativ wenigen Einzelelementen bestehende Mechanismus ist billig herzustellen, wenig störanfällig und in der Wartung anspruchslos.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Verstellstange an ihrem dem Elektromotor zugewandten Ende über den Übersetzungstrieb hinaus verlängert und mit einem Kontaktschieber versehen, der an einem stufenlosen Widerstand einen der längsaxialen Verschiebung der Verstellstange bzw. denT-Öffnungswinkel der Lamellen entsprechenden Wert einstellt, wobei der am stufenlosen Widerstand eingestellte ner-ΐ auf einem arn Fahrerstand ^,geordneten Anzeigeinstrument angezeigt wird. Hierdurch wird aio Verstellung der Lamellen dem Fahrer in einfach- r Weise und ohne den Aufwand zusätzlicher mechanischer Bau elemente angezeigt, obgleich die Siebe selbst vom Fahrerstand nicht eingesehen werden können.

Nacji einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag ist der stufenlose Widerstand in einem mit dem Körnersieb fest verbundenen Gehäuse angeordnet. Was die elektrischen Verbindungsleitungen anbetrifft, so kann gemäß der Erfindung die vom Kontaktschieber zum stufenlosen Widerstand führende Leitung und diejenige vom stufenlosen Widerstand zum Anzeigeinstrument am Fahrerstand mit je einem Ausgleichsknie versehen sein.

Im Folgenden ist an Hand der Figuren 1 fels K der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen

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Fig. 1 das Funktionsschema einer elektromotorisch i j

betätigbaren Verstellvorrichtung für die j

Lamellen eines Körnersiebes der Reinigungsvorrichtung von Mähdreschern,

Fig. 2 den zwischen Elektromotor und Körnersieb angeordneten tjbersetzungstrieb aus Fig. 1 in einer Seitenansicht und in vergrößertem Maßstab dargestellt,

Fig. 3 das Meß- und Anzeigeprinzip der Größe des Öffnungswinkels der Lamellen am Körnersieb in einem vergrößerten Maßstab und

Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß \

Fig. 1 im Bereich der Verstellstange in !

einem ebenfalls vergrößerten Maßstab.

Das untere bzw- Kernersieb 1 eines Mähdreschers ist in Fig. i durch einen am Siebrahmen befestigten Mittelsteg in zwei vorzugsweise gleichgroße Felder unterteilt. In den Längsholmen dieses Siebes sl^nd in rechtem Winkel zum Mittelsteg und un- -< tereinander abstandsgleich Lamellenachsen 2' gelagert, von denen aus Gründen der Übersicht nur die oberste einschließ- ί lieh der dazugehörigen Lamellen 2 dargestellt ist. Der Mittel- : steg schützt eine darunter befindliche Verstellvorrichtung ,, der Lamellen 2 vor Verunreinigungen durch herabfallendes Gut. Die Verstellung selbst erfolgt, wie an sich bekannt, mit Hilfe einer an jeder Lamellenachse 2¹ vorgesehenen Abkröpfung 3, in deren Bereich eine Verstellschiene 5¹ alle Lamellenachsen untereinander verbindet. Mit 4 (Fig.4) ist ein am Rahmen des Körnersiebes 1 befestigtes Führungsteil dieser Schiene bezeichnet.

Als Impulsgeber für die Verstellung der Lamellen 2 dient ein Elektromotor 7, der zweckmäßigerweise im Siebrahmen des hin- und hergehenden Körnersiebes eingebaut ist. Auf der Triebwelle dieses Motors ist ein Ritzel 9 befestigt, das

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mit einem Stirnrad 10 kämmt/ dem eine Gewindebüchse 11 fest verbunden ist. In dieser ist eine im Bereich des Übersetzungstriebes mit einem Gewinde 12 (Fig.3) versehene Verstellstange 6 geführt, die über eine Strebe 17 (Fig. 4) mit der die Lamellenachsen 2' verbindenden pa- j

rallelen Verstellschiene 5' befestigt ist, so daß die [t

Lamellen 2 entsprechend dem Drehsinn des Motors 7 nach der einen oder anderen Seite mehr oder weniger stark verstellt werden können.

Zum Zweck der Messung des Öffnungswinkels der Lamellen ist die Verstellstange 6 gemäß Fig. 3 an ihrem dem Elektromotor 7 zugewandten Ende überjden Übersetzungstrieb 9, 10, 11 hinaus verlängert und in diesem Bereich mit einem

Kontaktschieber 15 versehen. Letzterer gleitet bei einer \ f

längsaxialen Verschiebung der Verstellstange 6 an einem !

stufenlosen Widerstand 14 entlang, der mit einem am Fah- ^*

rerstand angeordneten Anzeigeinstrument 17 elektrisch ver- k

bunden ist. Auf der Skala dieses Instrumentes wird sodann ■

ein der Verstellung der Stange 6 bzw. dem Öffnungswinkel der Lamellen 2 proportionaler Wert angezeigt. Der stufen- Γ""· lose Widerstand 14 ist in einem Gehäuse 16 untergebracht, das zweckmäßigerweise wie der Elektromotor im Siebkastenteil des hin- und hergehenden Körnersiebes eingebaut ist. Die elektrische Verbindungsleitung 18 zwischen dem beweglichen Kontaktschieber 15 und dem stufenlosen Widerstand 14 und die Leitung 19 zwischen dem in dem hin- und hergehenden Siebkasten angeordneten Widerstand 14 und dem Anzeigeinstrument 17 am Fahrerstand sind zum Ausgleich der Bewegungen mit je einem Ausgleichsknie 18' bzw. 19' versehen. Die funktioneile Verbindung des Elektromotors 7 zum Fahrerstand bzw. einem dort montierten Schalter erfolgt über die in Fig. 3 angedeuteten Leitungen 7'. |

Patentansprüche \

71*55**25.1.71

Claims

8026

Ratpntyrsprüche

1. Reinigungsvorrichtung für Mähdrescher, mit zwei im Abstand übereinander angeordneten, durch Mittelleisten in ihrer Breite unterteilten, vom Windstrom eines Gebläses bestrichenen Lamellensieben, die mit Hilfe einer im Bereich der Mittelstege angreifenden, elektromotorisch betriebenen Vorrichtung verstellbar sind, dadurch gekennezeichnet, daß die Lamellen (2) des unteren bzw. des Körnersiebes (1) der Reinigungsvorrichtung vom Fahrerstand des Mähdreschers aus über einen in das Körnersieb (1) bzw. den Siebrahmen eingebauten Elektromotor (7) verstellbar sind und ihr jeweiliger Öffnungswinkel an einem im Blickfeld des Fahrers 'gelegenen Anzeigeinstrument (17) erkennbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein auf der Triebwelle des Elektromotors (7) befestigtes Ritzel (9), das mit einem Stirnrad (10) kämmt, an dem eine Gewindebüchse (11) zur Führung einer mit den Lamellen (2) gekoppelten Verstell.-stange (6) dient.

Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellstange (6) mit einer zum Mittelsteg parallel verlaufenden Verstellschiene (5¹) fest verbunden ist, die über Abkröpfungen (3) von zu ihr rechtwinkelig verlaufenden Achsen (2') die an diesen Achsen befestigten Lamellen (2) verstellt.

Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellstange (6) an ihrem dem Elektromotor (7) zugewandten Ende üter den Übersetzungstrieb (9, 10, 11) hinaus verlängert und mit einem Kontaktschieber (15) versehen ist, der an einem stufenlosen Widerstand (H) einen der längsaxialen Verschiebung der Verstellstange (6) bzw. dem Öffnungswinkel der Lamellen (2) entsprechenden Wert einstellt.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der am stufenlosen Widerstand (14) eingestellte Wert auf einem am Fahrerstand angeordneten Anzeigeinstrument (17) angezeigt wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der stufenlose Widerstand (14) in einem mit dem Körnersieb (1) fest verbundenen Gehäuse (Ιό) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kontaktschieber (15) zum stufenlosen Widerstand (14) führende Leitung (18)

und diejenige vom stufenlosen Widerstand (14) zum \

Anzeigeinstrument (17) am Fahrerstand mit je einem ' j

Ausgleichsknie (18¹ bzw. 19') versehen sind.