DE9112209U1 - Verstellvorrichtung für Lamellensiebe in Mähdrescher - Google Patents

Verstellvorrichtung für Lamellensiebe in Mähdrescher

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/44Grain cleaners; Grain separators
    • A01F12/446Sieving means
    • A01F12/448Sieve adjusting means

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Meine Akte: C 20/39
Verstellvorrichtung für Lamellensiebe in Mähdrescher
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung für zwei im Abstand übereinander angeordnete Lamellensiebe in Mähdrescher, deren Lamellen durch ein an jedem Lamellensieb angebrachtes Hebelgestänge und einen daran angreifenden, vom Fahrerstand des Mähdreschers aus über ein Antriebsteil betätigten Bowdenzug verstellbar sind und einer dem Fahrer den jeweiligen Öffnungswinkel der Lamellen angebenden Anzeige.
Eine derartige Verstellvorrichtung ist aus dem DE-GM 71 45 562 bekannt geworden, bei dem jeder Bowdenzug jedes Lamellensiebes durch eine von Hand betätigbare Gewindespindel verstellt wird.
Für die Siebverstellung sind somit zwei Gewindespindeln erforderlich, die die Verstellhandhabung umständlich machen. Außerdem sind von den Lamellensieben bis zu den im Fahrerstand angeordneten Gewindespindeln sehr lange und somit teure Bowdenzüge erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine nach der eingangs genannten Art aufgebaute Verstellvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß die beiden Lamellensiebe in einfacher und variabler Weise gleichzeitig oder unterschiedlich durch ein einziges Antriebsteil verstellt werden können und dabei
diese Verstellvorrichtung äußerst einfach und kostengünstig aufgebaut und leicht zu handhaben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst, wobei die sich daran anschließenden Unteransprüche Gestaltungsmerkmale beinhalten, welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung arbeitet mit zwei Bowdenzügen, die durch ein gemeinsames Antriebsteil, und zwar einen elektromotorischen Antrieb, gleichzeitig oder nacheinander und dabei gleichmäßig oder aber unterschiedlich in dem Öffnungswinkel ihrer Lamellen verstellt werden können.
Hierbei sind die beiden Bowdenzüge über eine Brücke mit dem Antriebsmotor gekoppelt und dabei steht ein Bowdenzug immer in fester Bewegungsverbindung mit der durch den Antriebsmotor verschiebbaren Brücke und der andere Bowdenzug ist durch eine elektromagnetische Kupplung für die Mitnahme oder Nichtmitnahme ein- und auskuppelbar.
Somit wird immer ein Sieb, &zgr;. B. das obere oder das untere Sieb, bei der Brückenbewegung direkt verstellt und das andere Sieb kann dann durch die Ein- und Auskupplung von der Brücke gleichzeitig oder später mitgenommen oder wieder zurückgeführt werden, was auch das Einstellen gleichmäßiger oder unterschiedlicher Öffnungswinkel der Lamellen ermöglicht.
Neben dieser variablen und äußerst einfachen und bequemen Lamellensiebverstellung liegt noch der Vorteil darin, daß diese aus dem Antriebsmotor, der Brücke und den Schubstangen der Bowdenzugenden bestehende Vorrichtung zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist, die sich nahe an die beiden
Lamellensiebe, und zwar einem diesen benachbarten Maschinenteil, ansetzen und dann über elektrische Leitungen mit einer im Fahrerstand angeordneten elektrischen und elektronischen Steuerung für die Bedienung und die Ablesung der Verstellvorrichtung anflanschen läßt, so daß die Bowdenzüge nur geringe Längen haben müssen, was die Gesamtkosten der Verstellvorrichtung günstig beeinflußt.
Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Verstellvorrichtung für Lamellensiebe in Mähdrescher,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Verstellbrücke der Vorrichtung nach Schnittlinie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht der Verstellvorrichtung mit Steuerung in schematischer Darstellung und Anordnung neben den Lamellensieben.
Mit (1) und (2) sind zwei in einem Mähdrescher im Abstand übereinander angeordnete Lamellensiebe bezeichnet, die von einem Gebläseluftstrom bestrichen und durchströmt werden und für die Öffnungsweite durch eine Verstellvorrichtung verstellbar sind.
Die Lamellen (la, 2a) beider Siebe (1, 2) werden durch ein an jedem Lamellensieb (1, 2) angebrachtes Hebelgestänge (3) und einen daran angreifenden, vom Fahrerstand des Mähdreschers aus über ein Antriebsteil (M) betätigten Bowdenzug (4, 5) verstellt.
Der jeweilige Öffnungswinkel der Lamellen (la, 2a) ist vom Fahrerstand an einer angebenden Anzeige (Al, A2) ablesbar.
Beide Bowdenzüge (4, 5) für beide Lamellensiebe (1, 2) sind an eine gemeinsame, von einem motorischen Antrieb (M) hin- und herschiebbare Brücke (6) angeschlossen und dabei ist ein Bowdenzug (4) bewegungsstarr mit der Brücke (6) verbunden und der andere Bowdenzug (5) in der Mitnahme durch die Brücke (6) ein- und auskuppelbar.
Die Brücke (6) ist an eine Schubstange (7) des motorischen Antriebes (M), vorzugsweise elektrischem Getriebemotor, bewegungsmäßig angekoppelt; der eine Bowdenzug (4) steht mit seinem Ende an der Brücke (6) in fester Verbindung und die Brücke (6) übergreift das Ende des anderen Bowdenzuges (5) verschiebbar und ist durch eine an der Brücke (6) angeordnete elektromechanische Kupplung (K) mit diesem Bowdenzug (5) bewegungsmäßig verbindbar.
Die Schubstange (7) ist vom Getriebeteil des Antriebes (M) in Form einer Gewindespindel oder Zahnstange gebildet, die vom Antrieb (M) mit der Brücke (6) hin- und herverschoben wird.
Die elektromechanische Kupplung (K) ist von einem Elektromagneten (8) mit Mitnahmestift (9) gebildet; der Bowdenzug (5) hat in seinem Längenendbereich eine Verzahnung (10) zum Eingriff des Mitnahmestiftes (9) für die Bewegungsverbindung zwischen Brücke (6) und Bowdenzug (5).
Die beiden mit der Brücke (6) verbundenen bzw. kuppelbaren Enden der Bowdenzüge (4, 5) sind als Schubstangen (4a, 5a) ausgebildet, von denen eine (4a) fest an der Brücke (6) angebracht ist und die andere mit der Verzahnung (10) die Brücke (6) durchgreift.
Beide Bowdenzüge (4, 5) und ihre endseitigen Schubstangen (4a, 5a) werden in Führungen (11) eines Maschinenteiles (12) des Mähdreschers verschiebbar geführt, an dem auch der motorische Antrieb (M) mit einem Flansch (19) festgelegt ist.
Die Schubstangen (4a, 5a) der Bowdenzüge (4, 5) sind als Mitnehmer für ein Drehpotentiometer gestaltet oder zu Schleifkontaktstangen (13, 14) verlängert, denen jeweils ein Potentiometer (Pl, P2) zugeordnet ist, welches den
jeweiligen Öffnungwinkel der Lamellen (la, 2a) erfaßt und an die Anzeige (Al, A2) zur Ablesung weitergibt.
Die Bowdenzug-Schubstangen (4a, 5a), die Brücke (6) mit Kupplung (K) und der motorische Antrieb (M) bilden eine Baueinheit (BE), die nahe den Lamellensieben (1, 2) an einem Maschinenteil (12) angeordnet ist, vorzugsweise in einem Seitenbereich der Siebe (1, 2) liegt.
Diese Baueinheit ist über elektrische Leitungen (15 bis 18) mit einer im Fahrerstand angeordneten elektrischen und elektronischen Steuerung (ST) verbunden, von der aus die Verstellung erfolgt.
Von der Baueinheit (BE) sind elektrische Leitungen (15, 16) der beiden Potentiometer (Pl, P2) zur Steuerung (ST) und somit zur Anzeige (A) geführt. Von der Steuerung (ST) geht jeweils eine elektrische Leitung (17, 18) zum Motor (M) und zur Kupplung (K) der Baueinheit (BE); (E) bezeichnet die Eingabe der Steuerung (ST).
Beim Verschieben der Brücke (6) durch die vom Antrieb (M) betätigte Schubstange (7) wird der Bowdenzug (4) durch seine bewegungsstarre Befestigung an der Brücke (6) mit verschoben und der zweite Bowdenzug (5) von der Brücke (6) nur mitgenommen wenn die Kupplung (K) mit diesem Bowdenzug (5) gekuppelt ist, d.h., der Mitnahmestift (9) in die Verzahnung (10) eingreift. Dann erfolgt gleichzeitig Verstellung der Lamellen (la, 2a) beider Siebe (1, 2).
Ist die Kupplung (K) ausgekuppelt, wird nur ein Sieb (1) über den Bowdenzug (4) verstellt und das andere Sieb (2) nicht.
Die Kupplung (K) kann wahlweise ein- und ausgekuppelt werden, wodurch gleichzeitige und gleichmäßige und/oder
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unterschiedliche Öffnungswinkeleinstellung der Lamellen (la, 2a) erfolgt oder es wird nur ein Sieb (1) verstellt und das andere (2) nicht oder es wird das zweite Sieb (2) später verstellt und dabei im Öffnungswinkel der Lamellen (2a) unterschiedlicher.
Das Öffnen und Schließen der Lamellen (la, 2a) kann somit gleichzeitig oder nacheinander oder aber nur bei einem Sieb vorgenommen werden und dabei können an den beiden Sieben (1, 2) der eine oder andere Bowdenzug (4 oder 5), z. B. am oberen Sieb (1) der Bowdenzug (4) und am unteren (2) der Bowdenzug (5) oder umgekehrt angeschlossen sein.

Claims (7)

Schutzansprüche
1. Verstellvorrichtung für Lamellensiebe in Mähdrescher, wobei zwei Lamellensiebe mit Abstand übereinander angeordnet sind, deren Lamellen durch ein an jedem Lamellensieb angebrachtes Hebelgestänge und je einen daran angreifenden, vom Fahrerstand des Mähdreschers aus über ein Antriebsteil betätigten Bowdenzug verstellbar sind, und mit einer dem Fahrer den jeweiligen Öffnungswinkel der Lamellen angebenden Anzeige, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bowdenzüge (4, 5) für beide Lamellensiebe (1, 2) an eine gemeinsame, von einem motorischen Antrieb (M) hin- und herschiebbare Brücke (6) angeschlossen sind und dabei ein Bowdenzug (4) bewegungsstarr mit der Brücke (6) verbunden und der andere Bowdenzug (5) in der Mitnahme durch die Brücke (6) ein- und auskuppelbar ist.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (6) an einer Schubstange (7) des motorischen Antriebes (M) bewegungsmäßig angekoppelt ist, der eine Bowdenzug (4) mit seinem Ende an der Brücke (6) befestigt ist und die Brücke (6) das Ende das anderen Bowdenzuges (5) verschiebbar übergreift und durch eine an der Brücke (6) angeordnete elektromechanische Kupplung (K) mit diesem Bowdenzug (5) bewegungsmäßig verbindbar ist.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromechanische Kupplung (K) von einem Elektromagneten (8) mit Mitnahmestift (9) gebildet ist und der Bowdenzug (5) in seinem brückenseitigen Längenendbereich eine Verzahnung (10) zum Eingriff des Mitnahmestiftes (9) für die Bewegungsverbindung zwischen Brücke (6) und Bowdenzug (5) hat.
4. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit der Brücke (6) verbundenen bzw. kuppelbaren Enden der Bowdenzüge (4, 5) als Schubstangen (4a, 5a) ausgebildet sind, von denen eine (4a) fest an der Brücke (6) angebracht und die andere (5a) mit der Verzahnung (10) die Brücke (6) durchgreift.
5. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bowdenzüge (4, 5) und ihre endseitigen Schubstangen (4a, 5a) in Führungen (11) eines Maschinenteiles (12) des Mähdreschers verschiebbar geführt sind, an dem auch der motorische Antrieb
(M) angeflanscht ist.
6. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (4a, 5a) der Bowdenzüge (4, 5) als Mitnehmer für ein Drehpotentiometer gestaltet oder zu Schleifkontaktstangen (13, 14) verlängert sind, denen jeweils ein Potentiometer (Pl, P2) zugeordnet ist, welches den jeweiligen Öffnungswinkel der Lamellen (la, 2a) erfaßt und an die Anzeige (Al, A2) zur Ablesung weitergibt.
7. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bowdenzug-Schubstangen (4a, 5a), die Brücke (6) mit Kupplung (K) und der motorische Antrieb (M) als Baueinheit (BE) nahe den Lamellensieben (1, 2) an dem Maschinenteil (12) des Mähdreschers angeordnet sind und diese Baueinheit (BE) über elektrische Leitungen (15 bis 18) der Potentiometer (Pl, P2), des Motors (M) und der Kupplung (K) mit einer im Fahrerstand angeordneten elektrischen und elektronischen Steuerung (ST) mit Eingabe (E) und Anzeige (A) verbunden ist.
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