DE2616331A1

DE2616331A1 - Antriebsvorrichtung fuer schiebefenster

Info

Publication number: DE2616331A1
Application number: DE19762616331
Authority: DE
Inventors: Lothar Hornerius
Original assignee: Kuester and Co GmbH
Current assignee: Kuester and Co GmbH
Priority date: 1976-04-14
Filing date: 1976-04-14
Publication date: 1977-11-03

Description

Antriebsvorrichtung für
Schiebefenster Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Schiebefenster an Kraftfahrzeugen und dergleichen.
Als solche Antriebsvorrichtungen sind geschlossene Baueinheiten bekannt, die aus einem endlosen Kabelring bestehen, der über eine mittels einer Kurbel drehbare Trommel geschlungen ist, und der in zwei Kabelschläuchen geführt wird, die jeweils auf ihrer einen Seite an der Lagerplatine der Trommel und auf ihrer anderen Seite an einem starren, geraden Distanzstück befestigt sind.
Zwischen den am Distanzstück befestigten Enden der Kabelschläuche verläuft das Kabel frei zugänglich, und an diesem frei zugänglichen Teil ist ein Mitnehmer befestigt, an dem wiederum eine Mitnehmerplatte befestigbar, z.B.
anschraubbar ist, welche fest mit der zu bewegenden Fensterscheibe verbunden ist. Bei der Montage im Kraftfahrzeug wird das Distanzstück in Bewegungsrichtung des Fensters, d.h. also im wesentlichen senkrecht montiert.
Bei Drehung der trommel bewegt sich dann der Mitnehmer zwischen den Schlauchenden und parallel zum Distanzstück je nach Drehrichtung auf und nieder und verschiebt dabei die Scheibe.
Dabei ist es natürlich erforderlich, daß der Kabelring straff gespannt ist und keinen toten Gang oder sonstiges Spiel aufweist. Es ist daher bekannt, die Stücke der Kabelschläuche in ihrer Länge veränderbar zu machen und zu diesem Zwecke Gewindehülsen in diese Kabelschläuche einzusetzen, bzw. jeden Kabelschlauch über je eine solche Gewindehülse mit der Lagerplatine der Trommel zu verbinden.
Praktisch ist dies meist so ausgeführt, daß das Kabelschlauchende mit der Gewindehülse versehen ist, während an der Lagerplatine die Mutter ausgebildet ist, in die diese Gewindehülse eingeschraubt ist. Durch mehr oder weniger weites Hineitischrauben der Gewindehülse in die Mutter und anschließendem Festsetzen mittels einer Kontermutter-läßt sich die Länge des Kabelschlauches zuverlässig verändern und damit jedes Spiel aus dem Kabelring herausnehmen.
Diese Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß sie nicht der Tatsache Rechnung trägt, daß sich jedes Kabel durch den Betrieb im Laufe der Zeit dehnt und damit länger wird.
Selbst wenn bei der Montage des Schiebefensters durch entsprechende Einstellung der Gewindehülsen zunächst jeder toter Gang eliminiert ist, so tritt doch nach einer gewissen Betriebsdauer wieder ein toter Gang auf, weil sich dann das Kabel gedehnt hat. Dieser neue tote Gang kann zwar durch erneutes Einstellen der Gewindehülsen wieder beseitigt werden, aber erstens erfordert das ein Abnehmen der Türverkleidung und eine Arbeit an dem Fensterheber, und außerdem wird sich das Kabel beim weiteren Betrieb wiederum dehnen, so daß der tote Gang erneut auftritt. Es ist zwar denkbar, daß sich der Kabelring nach mehrmaliger Einstellung der Gewindehülsen und entsprechend langer Betriebsdauer nicht mehr dehnt, aber bis dieser Zustand erreicht ist, vergeht unter Umständen eine längere Zeit, und es muß eine nicht unbeträchtliche Einstellarbeit geleistet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, welche diese Nachteile überwindet und bei sich dehnendem Kabelring die Schlauchlänge automatisch immer der neuen Kabellänge anpaßt, so daß jede Nachstellarbeit vermieden wird.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der Strecke zwischen der Trommelplatine und dem Distanzstück ein Druckfeder-Element eingefügt ist, das mit dem Kabelschiauch in Anlageverbindung steht, und durch das das Kabel geführt ist.
Dieses Druckfeder-Element wird bei der Vor-Montage der gesonderten Baueinheit ??Antriebsvorrichtung für Schiebefenster, oder einfacher ausgedrückt "Fensterheber", vorgespannt, so daß der Kabelschlauch unter einer gewissen Spannung steht. Wenn sich nun das Kabel während des Betriebes dehnt, so tritt trotzdem kein toter Gang im Kabelring auf, weil sich das Druckfeder-Element im gleichen Maße entspannt und damit die Kabelschlauchlänge vergrößert und automatisch den toten Gang kompensiert.
Die Druckfeder-Elemente können in beliebigen Ausführungsformen verwendet werden. Es wären z.B. auch Tellerfedern oder Gummipuffer denkbar; hauptsächlich wird jedoch vorgeschlagen, Schrauben-Druckfedern zu verwenden. Diese Druckfeder-Elemente können wahlweise an verschiedenen Stellen eingesetzt werden1 entscheidend ist lediglich, daß sie die Aufgabe erfüllen, bei sich dehnendem Kabel die Schlauchlänge entsprechend zu vergrößern, damit auftretender toter Gamg bzw. Spiel automatisch kompensiert wird.
Sie können z.B. eingesetzt werden zwischen dem Schlauch und der Trommelplatine, oder zwischen dem Schlauch und dem Distanzstück. Schließlich kann auch der Schlauch in zwei Teile unterteilt und das Druckfeder-Element zwischen diese Schlauchteile eingesetzt werden.
Der endlose Kabelring hat zwei deutlich voneinander unterschiedene Zweige, nämlich je einen Zweig beginnend an der Trommel und durch jedes Schlauchstück zum Mitnehmer führend, an dem die Last der Fensterscheibe angreift.
In jedem Zweig muß ein gesondertes Druckfeder-Element eingesetzt sein, wenn dieser Zweig automatisch spielfrei gemacht werden soll. Falls es.als ausreichend angesehen wird, nur den einen oder nur den anderen Zweig spielfrei zu haben, so würde auch die Anbringung des Druckfeder-Elementes in nur einem Zweig genügen. Praktisch wird man aber wohl immer die Anbringung in beiden Zweigen vorsehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Figur zeigt schematisch eine Antriebsvorrichtung für Schiebefenster mit einem endlosen Kabelring, der eine Antriebs trommel umschlingt und in zwei Kabelschläuchen geführt wird, die jeweils zwischen der Platine der Trommel und einem Distanzstück eingesetzt sind,unter Zwischenfügung der erfindungsgemäßen Druckfeder-Elemente.
In der Figur ist auf einer Platine 1 eine Antriebs trommel 2 gelagert, die einen Zahnkranz 2a besitzt. Letzterer kämmt mit einem Ritzel 3, das ebenfalls auf der Platine 1 gelagert ist und von außen mittels einer Kurbel 4 gedreht werden kann.
Die Trommel 2 wird von einem endlosen Kabelring 5 umschlungen, der in den Kabelschläuchen 6a and 6b geführt wird. Zwischen den Kabelschläuchen ist auf der einen Seite ein Distanzstück 7 in Form einer Profilschiene eingefügt und die Kabelschläuche stützen sich an diesem Distanzstück 7 in Endarmaturen 8a,8b ab, die fest am Distanzstück sitzen. Zwischen diesen Endarmaturen läuft das Kabel frei. In diesem Bereich ist auf dem Kabel eine Mitnehmerplatte 9 befestigt, an der wiederum die gestrichelt angedeutete Fensterscheibe 10 befestigt ist.
Auf der andern Seite stützen sich die Schläuche 6a and 6b gegen die Platine i ab. Jedoch tun sie dies nicht unmittelbar, sondern jeweils unter Zwischenfügung einer Schrauben-Druckfeder 11 bzw. 12. Zu diesem Zweck sind die Schlauchenden jeweils mit einer Hülse 6a' bzw. 6b' versehen, und an der Platine 1 sind zwei Endarmaturen in Form von Klippsen la und Ib angebracht. Zwischen Hülse und Lappen erstrecken sich jeweils'die Druckfedern.
Die Wirkungsweise der Federn 11 und 12 ist leicht verständlich. Sie werden bei Montage der Antriebsvorrichtung in zusammengedrücktem Zustand eingebaut und dehnen sich in dem Maße aus, in dem der Kabelring 5 sich dehnt.
Dies läuft hinaus auf eine Verlängerung der Schläuche 6a und 6b, wobei automatisch dasjenige Spiel kompensiert wird, das durch die Dehnung des Kabelringes während des Betriebes in die Antriebsvorrichtung sonst hineinkommen würde.
Die Funktion der gesamten Vorrichtung ist an sich bekannt.
Durch Drehung der Kurbel 4 wird über das Ritzel 3 die Antriebstrommel 2 gedreht und dadurch der Kabelring 5 verschoben. Dabei verschiebt sich auch der Mitnehmer 9 und mit ihm die Fensterscheibe 10 zwischen den Endarmaturen 8a und 8b.
L e e r s e i t e

Claims

A n 8 p r ú c h e 1.) Antriebsvorrichtung für Schiebefenster an Kraftfahrzeugen und dergleichen, die aus einer geschlossenen Baueinheit unter Verwendung eines über eine drehbare Trommel geschlungen, endlosen Kabeiringes bes-teht, der zwischen der Trommel und einem Distanzstück jeweils in einem an der Trommelplatine und am Distanzstück befestigten Kabelschlauch geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Strecke zwischen der Trommelplatine (1) und dem Distanzstück (7) mindestens auf einer Seite ein Druckfeder-Element (in;12) eingefügt ist, das mit dem Kabelschlauch (6a;6b) in Anlageverbindung steht, und durch das das Kabel (5) geführt ist.

2.) Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfeder-Element (11;12) zwischen dem Kabelschlauch (6a;6b) und der Trommelplatine (1) eingefügt ist und sich auf dieser abstütztt 3.) Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfeder-Element (11;12) zwischen dem Kabelschlauch (6a;6b) und dem Distanzstück (7) eingefügt ist und sich auf diesem abstützt.

4.) Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfeder-Element zwischen zwei Teile des unterteilten Kabelschlauches (6a;6b) eingesetzt ist.

5.) Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Druckfeder-Element (11;12) in den Kabelschlauch (6a;6b) auf jeder Seite des Distanzstückes (7) bzw. der Trommelplatine (1) eingesetzt ist.

6.) Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckfeder-Element (11;12) nur in den Kabelschlauch (6a oder 6b) auf einer Seite des Distanzstückes (7) bzw. der Trommelplatine (i) eingesetzt ist.

7.) Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckfeder-Element (11; 12) eine Schrauben-Druckfeder verwendet ist.