DE2524464A1

DE2524464A1 - Maehwerkantrieb

Info

Publication number: DE2524464A1
Application number: DE19752524464
Authority: DE
Inventors: Rudolf Schneider
Original assignee: Busatis Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Busatis Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1975-06-03
Filing date: 1975-06-03
Publication date: 1976-12-09
Also published as: ES448505A1; FR2312940A1; SE7606309L; CH611770A5; JPS51145726A; NL7605950A; IT1061620B; US4067179A; DK244976A

Description

DR. SOLF & ZAPF PATENTANWÄLTE

DR.-ING. DIPL.-ING. A. SOLF DIPL.-INQ. CHR. ZAPF

56 Wuppertal 1 Wall 27/29 Postfach 13O219

30. Mai 1975 l/gü/3

Firma BUSATIS-WERKE KG, 5630 Remscheid 11, Kölner Str. 61

Mähwerkantri eb

Die Erfindung betrifft einen Mähwerkantrieb für Doppelmesserschneidwerke, im wesentlichen bestehend aus einem Antriebselement, einer Kurbel, Treibstangen und Schwingarmen, die mit den Messer-kopfen verbunden sind.

Es ist bereits ein Mähwerkantrieb für Doppelmessermähwerke mit einem auf dem Innenschuh gelagerten hydraulischen Motor bekannt, wobei zwischen dem Motor und dem jeweiligen Mähmesser ein Schwinghebel eingeschaltet ist, der in unterschiedlichem Abstand von seiner Schwingachse liegende Anschlußstellen für das Verbindungsglied zum Motor und für das Mähmesser aufweist. Bei dieser bekannten Vorrichtung besitzt der hydraulische Motor eine zweifach gekröpfe Kurbel, die über Verbindungsglieder mit den auf einer gemeinsamen Schwingachse gelagerten Schwing-

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hebeln verbunden ist, wobei die Anschlußstellen der Schwinghebel in Höhe der Drehachse der Kurbel liegen und die gemeinsame Schwingachse auf Stützen gelagert ist, die am Innenschuh befestigt sind. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß die Schwinghebel vertikal angeordnet sind und aufgrund des Antriebs kreisbogenförmige Bewegungen in vertikaler Ebene durchführen. Diese Bewegungen werden auf die Messerrücken übertragen, die ihrerseits aufgrund der Lagerung der Messerhalter kreisbogenförmige Bewegungen in horizontaler Ebene ausführen. Dies führt zu Spannungen in den Messerrücken, die wiederum bei Dauerbelastung einen Bruch der Messerrücken bewirken können. Desweiteren klaffen dadurch die Messer bei hoher Drehzahl auseinander, so daß es zu Störungen und Verstopfungen im Mähbetrieb kommen kann. Ein weiterer Nachteil des bekannten Mähwerkantriebes ist, daß er nur an einem Ende des Schneidwerkes angeordnet werden kann, weil zumindest eine Stütze für die Lagerung der Schwinghebel vor den Mähmessern angeordnet sein muß und diese Stütze den ungehinderten Eintritt des Schnittgutes in das Schneidwerk behindert. Die Verwendung des Schneidwerkes als Vorausmäher, bei dem aus Gewichts- und Schwingungsgründen der Antrieb etwa in der Mitte angeordnet sein muß, beispielsweise in Mähbooten, ist somit nicht möglich.

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Desweiteren ist ein Antrieb für seitlich angetriebene Mähschneidwerke mit zwei gegenläufig hin- und her angetriebenen Messern bekannt, bei dem der obere und untere Antriebshebel unterschiedlich lang ist. Zur Verringerung der Biegebeanspruchung der Messer sind die Wirkungslinien der Antriebskräfte, die von den Schwenkpunkten der Antriebshebel aus verlaufen^ so angeordnet, daß sie die Messerschwerpunkte schneiden. Eine derartige Anordnung ist kostenaufwendig und muß auf die jeweilige Messerlänge abgestimmt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mähwerkantrieb zu schaffen, bei dem außer den Antriebskräften keine weiteren Kräfte auf die Messer einwirken und der an beliebiger Stelle des Schneidwerkes angeordnet werden kann. Der Mähwerkantrieb soll außerdem wenig Raum einnehmen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Mähwerkantrieb für Doppelmesserschneidwerke gelöst, der im wesentlichen aus Antriebselement, einer Kurbel, Treibstangen und Schwingarmen, die mit den Messerköpfen verbunden sind, besteht und der sich dadurch auszeichnet, daß der Achsabstand der Lagerung zur Anlenkung des oberen Schwingarmes gleich dem der Lagerung zur Anlenkung jedes Obermesserhalters und der Achsabstand der Lagerung zur Anlenkung des unteren Schwingarmes gleich dem der Lagerung zur Anlenkung jedes Untermesserhalters ist.

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Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Lagerung und Anlenkung der Schwingarme sowie die Lagerung und Anlenkung der Messerhalter räumlich derart zueinander angeordnet, daß sie in den Eckpunkten eines Parallelegramms liegen.

Diese Anordnung ist deshalb besonders vorteilhaft, weil dadurch die Messer die gleiche kreisbogenförmige Bewegung in horizontaler Ebene ausführen wie der Anlenkungspunkt der Schwingarme an den Messerköpfen. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß der Abstand der Lagerung des Schwingarmes zu seiner Anlenkung am

Messerkopf gleich dem Abstand der Lagerung der Messerhalter zu deren Anlenkung am Messer ist.

Der erfindungsgemäße Mähwerkantrieb ist darüberhinaus gekennzeichnet durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 12.

Anhand der Fig. 1 bis 4 wird der erfindungsgemäße Mähwerkantrieb beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Mähwerkantrieb,

Fig. 2 eine Rückansicht mit teilweisen Anschnitten, Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt und Fig. 4 ebenfalls eine Seitenansicht.

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Bei der beispielhaft dargestellten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Mähwerkantrieb auf der Schuhsohle 2 3 des Innenschuhs 18 verankert, auf der ein Gehäuse 19 mit einer Deckplatte 20, einer vorderen Seitenwand 21 sowie einer hinteren Seitenwand Γ2 befestigt ist. Das Gehäuse 19 schützt den Antrieb teilweise gegen Verschmutzung und dient zur Halterung der vorzugsweise als Scheibe ausgebildeten Kurbel 1, die unten in der Schuhsohle 2 3 und oben in der Deckplatte 20 drehbar gelagert ist. Auf der Deckplatte 20 ist der Motor 6 befestigt, der über eine Antriebswelle 24 die Drehungen auf die Kurbelscheibe 1 überträgt. Der Motor 6 ist vorzugsweise senkrecht über der Kurbelscheibe 1 angeordnet. Es ist aber auch möglich, den Motor z.B. liegend zu montieren und die Drehung über Kegelräder auf die Kurbelscheibe zu übertragen. Der Motor kann zudem außerhalb des Mähwerkantriebes angeordnet sein und über einen Keilriemenantrieb auf den Mähwerkantrieb wirken.

Die Kurbelscheibe 1 ist horizontal orientiert und besitzt eine obere Kröpfung 7 und eine untere Kröpfung 8. An der oberen Kröpfung ist die obere Treibstange 2 und an der unteren Kröpfung die untere Treibstange 3 horizontal und schwenkbar angelenkt. Die Treibstangen sind im Längsquerschnitt vorzugsweise gabelförmig ausgebildet und übergreifen mit dem gabelförmigen Teil die Anlenkstellen 25, 26 der Schwingarme 4 und 5. Sie sind schwenkbar an den Schwingarmen, insbesondere zwischen deren

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Lagerung und Anlenkung, vorzugsweise in deren Mitte, angeordnet und übertragen die Bewegungen der Kröpfungen der Kurbelscheibe auf die Schwingarme. Die Schwingarme 4, 5 besitzen vorzugsweise eine gemeinsame Schwingachse 27, die oben in einer Traverse 28 und unten in der Schuhsohle 2 3 gehaltert wird. Auf der Schwingachse befinden sich die Lagerungen 9 und 29 der Schwingarme. An den den Lagerungen gegenüberliegenden Enden sind die Anlenkungen 12 und 17 untergebracht, über die die Messerköpfe 10 und 11 schwenkbar mit den Schwingarmen verbunden sind. Diese Verbindung erfolgt im dargestellten Beispiel durch eine Klemmschraubenverbindung 30.

Die Obermesser 16 werden durch schwenkbar gelagerte Obermesserhalter 15 gehaltert. Ebenso werden die Untermesser 32 durch schwenkbar gelagerte Untermesserhalter 33 gehaltert. Dabei sind die Messerhalter am Balkenrücken 31 befestigt. Der Obermesserhalter 15 ist bei 13 schwenkbar gelagert und am anderen Ende 14 ebenfalls schwenkbar am Obermesser 16 angelenkt. Dabei ist der Abstand der Lagerung 13 zur Anlenkung14 jedes Messerhalters gleich dem Abstand der Lagerung 9 zur Anlenkung 12 des Schwingarmes 4, so daß die Achsen dieser Schwenk- und Lagerpunkte räumlich in den Ecken jeweils eines Parallelogramms angeordnet sind. Gleiches gilt für die räumliche Anordnung des unteren Schwingarmes 5 zu jedem Untermesserhalter. Der Abstand der Lagerung 34 zur Anlenkung 35 jedes Untermesserhalters ist ebenfalls gleich dem

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Abstand der Lagerung 29 zur Anlenkung 17 des Schwingarmes 5· Dabei sind alle Achsabstände jeweils der Lagerung zur Anlenkung der Schwingarme und Messerhalter vorzugsweise gleich. Durch diese Maßnahmen beschreiben die Anlenkpunkte 12 und 14 bzw. 17 und 35 gleiche Kreisbogenbewegungen, so daß es zu keinen Spannungen zwischen den Bewegungsubertragungselementen des erfindungsgemäßen Mähwerkantriebes kommen kann.

Durch die Anordnung sämtlicher Antriebsteile hinter dem Mähwerk kann der erfindungsgemäße Mähwerkantrieb an jeder beliebigen Stelle hinter dem Mähwerk angeordnet werden, so daß das Mähwerk auch als Vorausmähwerk, z.B. in Mähbooten, verwendbar ist. Darüberhinaus sind die Antriebselemente sehr raumsparend aufgebaut und auch insofern vielseitig verwendbar.

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Claims

Ansprüche

Γ1 .y Mähwerkantrieb für Doppelmesserschneidwerke, im wesentlichen bestehend aus einem Antriebselement, einer Kurbel, Treibstangen und Schwingarmen, die mit den Messerköpfen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand der Lagerung zur Anlenkung des oberen Schwingarmes gleich dem der Lagerung zur Anlenkung jedes Obermesserhalters und der Achsabstand der · Lagerung zur Anlenkung des unteren Schwingarmes gleich dem der Lagerung zur Anlenkung jedes Untermesserhalters ist.
2. Mähwerkantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung zur Anlenkung des oberen Schwingarmes mit der Lagerung und Anlenkung jedes Obermesserhalters ebenso wie die Lagerung und Anlenkung des unteren Schwingarmes mit der Lagerung und Anlenkung jedes Untermesserhalters räumlich derart zueinander angeordnet sind, daß sie in den Eckpunkten eines Parallelogramms liegen.

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3. Mähwerkantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Achsabstände jeweils der Lagerung zur Anlenkung der Schwingarme und Messerhalter gleich sind.
4. Mahwerkantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (1), Treibstangen (2, 3) und Schwingarme (4, 5) horizontal angeordnet sind.
5. Mahwerkantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen (9 + 29) der Schwingarme (4+5) senkrecht übereinander angeordnet sind.
6. Mahwerkantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (2 bzw. 3) an der Kröpfung (7 bzw. 8) der Kurbelscheibe (1) und zwischen der Lagerung (9 bzw. 29) und der Anlenkung (12 bzw. 17) der Schwingarme (4 bzw. 5) schwenkbar angelenkt ist.

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7. Mähwerkantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (2 bzw. 3) in der Mitte des Schwingarmes (4 bzw. 5) schwenkbar angelenkt ist.
8.. Mähwerkantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 7, da d u r c h gekennzeichnet, daß das Antriebselement ein Motor (6) ist, der vertikal über der Kurbel (1) angeordnet ist.
9. Mähwerkantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (6) ein Hydraulikmotor ist.
10. Mähwerkantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (6) außerhalb des Mähwerkantriebs angeordnet ist und über einen Keilriemenantrieb auf den Mähwerkantrieb wirkt.
11. Mähwerkantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (1) eine

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-11 obere Kröpfung (7) und eine untere Kröpfung (8) besitzt.
12. Mähwerkantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (4, 5) an den Lageruhgen (9,29) schwenkbar gelagert und an ihren den Lagerungen gegenüberliegenden Enden schwenkbar mit den Messerköpfen (10, 11) verbunden sind.

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