DE1507302B2 - Maehmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine an eine Dreipunkthebevorrichtung eines Schleppers ankuppelbare Mähmaschine mit einem mit Anschlußpunkten für die Ankupplung am Schlepper versehenen Gestellteil, mit einem am Gestellteil um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar angeordneten, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Tragarm, an dem eine Mähvorrichtung um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar befestigt ist, mit einer federnden Aufhängung für die Mähvorrichtung, die eine mit ihrem einen Ende am Gestellteil abgestützte Feder aufweist, und mit einem eine Verbindung zwischen dem Tragarm und der Mähvorrichtung herstellenden, mit seinem einen Ende an einer oberen Stütze der Mähvorrichtung gelagerten Schwenkarm.

Bei einer bekannten Mähmaschine dieser Art (US-PS 27 79 145) sind das andere Ende der Feder und der Tragarm an einem Hebel derart angelenkt, daß sie gemeinsam um die Hebelachse schwenkbar sind, die ihrerseits fest mit dem Tragarm verbunden ist. Infolge dieser Anordnung wirken sich alle Höhenbewegungen der Mähvorrichtung unmittelbar auf die Feder aus, so daß beim Abwärtsschwenken der Mähvorrichtung um ihre Schwenkachse eine Aushebebewegung des Tragarmes und damit auch der Mähvorrichtung über die Feder ausgelöst wird.

Dadurch verändert sich der Bodenabstand der Mähwerkzeuge, so daß die gewünschte möglichst gleichbleibende Schnitthöhe nicht gewährleistet ist. Die bekannte Anordnung ist daher nur für Fingermähbalken und ähnliche Mähvorrichtungen geeignet, deren Eigengewicht hinsichtlich der Auswirkungen auf die Feder vernachlässigbar gering ist.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe der Feder eine Gewichtsentlastung des Tragarmes zu ermöglichen, die auch beim Anschluß einer Mähvorrichtung mit hohem Eigengewicht durch deren Höhenbewegungen nicht beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Feder der Aufhängung für die Mähvorrichtung mit ihrem anderen Ende am Tragarm angreift und daß der Schwenkarm mit seinem anderen, unteren ίο Ende ebenfalls am Tragarm angeordnet ist. Hierdurch ist die Feder der Aufhängung vom Schwenkmechanismus für die Mähvorrichtung entkoppelt, so daß sie ausschließlich auf den Tragarm Hubkräfte aufbringt.

In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Mähmaschine ist das eine Ende des Schwenkarmes über eine Feder gegen die Stütze der Mähvorrichtung festgelegt, so daß die Mähvorrichtung für sich federnd höhenbeweglich ist und dadurch Bodenunebenheiten elastisch folgen kann. Eine Einstellung der Schwenklage der Mähvorrichtung ohne Rückwirkungen auf die federnde Aufhängung des Schwenkarmes wird erreicht, wenn der Anschlußpunkt des anderen Endes des Schwenkar-, mes am Tragarm lageeinstellbar ist.
',-Ά Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer in, den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher " erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Mähmaschine,
F i g. 2 eine Rückansicht der Mähmaschine nach _; Fig. 1.

'30 Die dargestellte Mähmaschine hat ein Gestell 1, das zu der Mähvorrichtung gehört und einen Rahmen 2 mit horizontalen Querträgern 3 und 7 aufweist. Der vordere Querträger 3 ist über zwei schräg nach hinten abgebogene Rahmenteile 4 und nach hinten gerichtete Längsträger 5 und 6 sowie zwei nach oben und hinten verlaufende Träger 5A mit dem hinteren Querträger 7 verbunden.

Etwa mittig an den Längsträgern 5 und 6 sind Lager vorgesehen, in denen eine zu den Querträgern 3 und 7 parallele Hohlwelle 8 gelagert ist, welche schaufeiförmige Schneidwerkzeuge 9 trägt. Zur Lagerung der Werkzeuge sind an der Welle 8 zwei Reihen von Laschenpaaren derart angebracht, daß die mit Achsen 11 in den Laschen gehalterten Schneidwerkzeuge innerhalb jeder Reihe gleiche Abstände voneinander haben. Die Schneidwerkzeuge sind mit ihren Achsen 11 in den Laschenpaaren drehbar gelagert und gegen Federkraft nach oben verschwenkbar, so daß sie beim Auftreffen auf Bodenhindernisse nach hinten und oben ausweichen können. In Arbeitsrichtung vor der Hohlwelle ist ein querliegendes Rohr 21 angebracht, das dazu dient, das Mähgut in eine für den Schnitt geeignete Lage zu den Schneidwerkzeugen zu bringen. Die Hohlwelle 8 ist im Bereich der Schneidwerkzeuge von einer Haube 19 abgedeckt, die an ihren Stirnseiten Wände 20 aufweist.

Das Gestell 1 ist von zwei mit Stellspindeln 22 höhenverstellbaren Laufrädern 23 abgestützt, von denen eines etwa mittig am Längsträger 6 und das andere am rückwärtigen Ende des Längsträgers 5 angeordnet ist. Durch Höhenverstellung der Laufräder kann die Schnitthöhe der Schneidwerkzeuge geändert werden. An dem Längsträger 5 des Rahmens 2 sind mit Abstand voneinander zwei Laschenpaare 24 befestigt, in denen mit Querbolzen 25 Tragarme 26 bzw. 27 gelagert sind. Der Tragarm 26 liegt in Draufsicht rechtwinklig zur Fahrtrichtung A, und der Tragarm 27 ist von dem zugehörigen Laschenpaar 24 aus etwas schräg nach vorne gerichtet. Die beiden Tragarme sind an ihren von dem

Längsträger 5 abgekehrten Enden durch einen in Fahrtrichtung verlaufenden rohrförmigen Träger 28 miteinander verbunden, der eine in Fahrtrichtung liegende Achse 29 umgibt, so daß der rohrförmige Träger 28 um die Achse 29 drehbar und die Tragarme 26, 27 um diese Achse schwenkbar sind. Die Achse 29 ist an ihrem einen Ende von einer abgewinkelten Schiene 31 und an ihrem anderen Ende von einem als Anbaubock ausgebildetem Gestellteil 30 abgestützt, der an der Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers 32 befestigt und an dem auch die Schiene 31 abgestützt ist. Am oberen Ende des Gestellteiles 30 ist eine Feder 33 befestigt, deren anderes Ende über eine Kette 34 mit dem Tragarm 26 verbunden ist. An dem Tragarm 26 ist außerdem eine vertikale Platte 35 befestigt, die mehrere Ausnehmungen aufweist, in welche das eine Ende einer Stange 36 einsteckbar ist, deren anderes Ende durch eine auf der Haube 19 befestigte Stütze 37 geführt ist. Die Stange 36 bildet einen Schwenkarm und ist oberhalb der Stütze 37 von einer Feder 39 umgeben, die an der Stütze und an einem am oberen Ende der Stange 36 befestigten Anschlag abgestützt ist.
Zum Antrieb der Schneidwerkzeuge ist die Hohlwelle über ein Kardangelenk 39/4 mit einer Zwischenwelle 40 gekuppelt, die über ein weiteres Kardangelenk 41 ah die Abtriebswelle 42 eines von einem Gehäuse 44 umschlossenen Kegelradgetriebes 43,45 angeschlossen ist, dessen Antriebswelle 46 über eine Gelenkwelle 47 mit der Zapfwelle des Schleppers 32 gekuppelt ist. Die Welle 8 wird mit einer Drehzahl von 2000 U/min angetrieben.

Das Maschinengestell ist um eine in Fahrtrichtung liegende, von den fluchtenden Querbolzen 25 gebildete Achse höhenverschwenkbar. Infolge dieser Anhängung und der federnden Abstützung über den federbelasteten Schwenkarm 36 ist die Mähvorrichtung federnd höhenbeweglich und kann daher Bodenunebenheiten gut folgen. Durch Umsetzen des Schwenkarmes an der Platte 35 kann die Vorspannung der Feder 39 geändert werden.

Zur Umstellung für die Straßenfahrt kann die Maschine um die von den Querbolzen 25 gebildete Schwenkachse nach oben geklappt werden. Sie wird dann mit der Hebevorrichtung ausgehoben, wobei ein am Gestellteil 30 befestigter Anschlag 55 den Tragarm 26 untergreift und abstützt.

Hierzu 2 Blatt Zeishnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. An eine Dreipunkthebevorrichtung eines Schleppers ankuppelbare Mähmaschine mit einem mit Anschlußpunkten für die Ankupplung am Schlepper versehenen Gestellteil, mit einem am Gestellteil um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar angeordneten, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Tragarm, an dem eine Mähvorrichtung um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar befestigt ist, mit einer federnden Aufhängung für die Mähvorrichtung, die eine mit ihrem einen Ende am Gestellteil abgestützte Feder aufweist, und mit einem eine Verbindung zwischen dem Tragarm und der Mähvorrichtung herstellenden, mit seinem einen Ende an einer oberen Stütze der Mähvorrichtung gelagerten Schwenkarm, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (33) der Aufhängung für die Mähvorrichtung mit ihrem anderen Ende am Tragarm (26) angreift und daß der Schwenkarm (36) mit seinem anderen, unteren Ende ebenfalls am Tragarm (26) angeordnet ist.

2. Mähmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennzeichnet, daß das eine Ende des Schwenkarmes (36) über eine Feder (39) gegen die Stütze (37) der Mähvorrichtung festgelegt ist.

3. Mähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußpunkt des anderen Endes des Schwenkarmes (36) am Tragarm (26) lageeinstellbar ist.