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Taste für Büromaschinen und ähnliche Maschinen Die Erfindung bezieht
sich auf Tasten für Büromaschinen und ähnliche Maschinen mit einem als Tragschale
zur Aufnahme von durch Aufsetzringe zu befestigenden Schriftzeichenplättchen ausgebildeten
Unterteil.
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Bei Büromaschinen und ähnlichen Maschinen wurden bisher die Tasten
meist dadurch gebildet, daß in die Tragschale einer Tastenstange ein Plättchen mit
dem Kennzeichen der Taste und darüber eine durchsichtige Scheibe aus Glas, Celluloid
o. dgl. eingelegt wurden und dann durch eine Metallfassung fest mit der Tastenstange
verbunden wurden. Neuerdings werden als Tasten vielfach fertige Tastenknöpfe aus
hornartiger Masse verwendet, die gedrechselt oder aus Kunststoff gepreßt oder gegossen
und, dann auf die Tragstange aufgesetzt werden. Da in diesen beiden Fällen die Ausbildung
der Tasten und ihre Befestigung an den Tastenstangen verschieden waren, mußten die
Tastenstangen je nach der Art der an ihnen zu befestigenden Tasten verschiedenartig
ausgebildet sein. Beim Einbau der Tastenstangen in die Maschine mußte also von vornherein
festgelegt werden, für welche Art von Tasten, sei es für eingelegte Tastenplättchen
oder für aufgesteckte fertige Tastenknöpfe, die Maschine einzurichten war. Eine
einmal für eingelegte Tastenplättchen eingerichtete Büromaschine konnte nur durch
Auswechseln sämtlicher Tastenstangen gegen solche, die zum Aufstecken fertiger Tastenknöpfe
geeignet waren, unigeändert werden. Für ein und dieselbe Maschine mußten jedenfalls
zwei Sätze von untereinander verschieden ausgebildeten Tastenstangen vorrätig gehalten
odergeschaffen werden, um den häufig voneinander abweichenden Wünschen der Verbraucher
nach der einen oder der anderen Tastenart Rechnung tragen zu können. Dies war außerordentlich
unwirtschaftlich.
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Hier schafft die Erfindung Wandel, indem sie es durch zweckentsprechende
Ausbildung und Anordnung der Tastenteile ermöglicht, mit einer einzigen Form von
Tastenstangen für die verschiedenen Arten von Tastenoberteilen auszukommen. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Unterteil mit von den Aufsetzringen
bzw. den Schriftzeichenplättchen abgedeckten Durchbrechungen versehen ist, die nach
Entfernen der Aufsetzrin.ge und der Schriftzeichenplättchen zur Aufnahme von an
aufsteckbaren Oberteilen aus Preßmasse o. dgl. Werkstoff vorgesehenen vorspringenden
Befestigungsteilen dienen, derart, daß an dem gleichen Tastenunterteil wahlweise
sowohl in dieTragschale
einlesbare, durch Aufsetzrinse zu befestigende
Schriftzeichenplättchen als auch Aufstecktastenknöpfe aus Preßmasse o. dgl. anbringbar
sind. Durch die Erfindung wird auch das Aufsetzen und Auswechseln der versc,hiedenen,
die Schriftzeichen tragenden Tastenoberteile wesentlich erleichtert.
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In vorteilhafter Weise können die Durchbrechungen und die Befestigungsteile
gleichzeitig als Paßinarken ausgebildet sein, -die durch ihr Zusaninienwirken die
richtige Lage des am Aufstecktastenknopf angebrachten Schriftzeichens zum Tastenunterteil
einstellen. Hierdurch wird in einfacher Weise ein rasches und genaues Aufstecken
des Tastenknopfes und eine gute Sicherung der gewünschten Lage gewährleistet.
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Weitere Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die
Befestigungsteile aus in deal Tastenoberteil eingelassenen Teilen aus anderem, vorzugsweise
biegsamem Werkstoff bestehen. Hierdurch wird insbesondere eine einfache und billige
Herstellung leicht aufsteckbarer und auswechselbarer Tastenknöpfe ermöglicht. Besonders
günstig ist es für diesen Zweck, daß nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Befestigungsteile aus in den aufsteckbaren Tastenoberteil ein felassenen flachen
Metallplättchen bestehen, die durch entsprechende Schlitze des Tastenunterteils
liindurchgreifen und unter deili Bo,len des Tastenunterteils unibiegbar sind.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausfiihrungsform der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Fig. i einen an einer Tastenstange befestigten Tastenknopf ini Schnitt.
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Fig. 2 einen (Trundriß zu Fig. i, wobei der Tastenknopf weggelassen
ist, Fig. 3 den Tastenknopf im Schnitt, gegenüber Fig. i uni oo' verdreht, F ig.
, 4. eine Draufsicht auf den Tastenknopf nach I' ig. 3.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist mit der Tastenstange i die
übliche Tragschale 2 beispielsweise durch Rippen 3 oder in anderer Weise fest verbunden,
vorzugs-«-eise verschweißt. Auf diese Tragschale die den Tastenunterteil bildet
und zur Aufnahme der üblichen mittels Aufsetzringen o. dgl. zu befestigenden Tastenplättchen
geeignet ist, kann als Tastenoberteil ein aus hornartiger )lasse hergestellter Tastenknopf
-. mit einem an seinem unteren Teil ausgebildeten liolilzvlindrischen oder hohlkegeligen
Ansatz. ti aufgesteckt werden.
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Zum sicheren Festhalten des aufgesteckten Tastenknopfes d auf der
Tragschale -2 kann der Knopf mit einem oder mehreren vorspringenden Befestigungsteilen
i-:rschen sein, die von einer oder mehrere i an der Tragscli;il,. atissebildeten
Durchbrechungen aufgenommen wer;len. Die Durchbrechungen können entweder ain Boden
oder auch an dem aufgebogenen Rand der Tragschale a angeordnet sein. Zweckmäßig
ist ihre Anordnung so getroffen, daß sie bei Verwendung der üblichen Tastenplättchen
von diesen bzw. von deren Aufsetzringen verdeckt werden.
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Um dabei die richtige Lage der an dein Tastenknopf d. angebrachten
Bezeichnung 0. die in der Zeichnung beispielsweise durch den Buchstaben H gebildet
ist, gegenüber der Tastenstange i einzustellen und zu sichern, können die Befestigungsteile
und die Durchbrechungen als Paßinarken ausgebildet sein, die heim Aufsetzen des
Tastenknopfes d. auf die Tragschale a in Übereinstimmung zu bringen sind. Selbstverständlich
können mehrere solcher Paßinarken an einem Tastenknolif d. bzw. einer Trasschale
a vorgesehen :ein.
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Bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel «-erden die Durchbrechungen
durch im Boden (ler Trasscliale 2 angebrachte Seillitze 7 gebildet. In diesem Falle
bestehen die Befestigungsteile des Tastenknopfes d. aus vorspringenden Teilen io,
die zweckmäßig au: anderem Werkstoff als der Tastenlznopf .1. beispielsweise aus
biegbarem Eisenblech. bestehen un:l in den Tastenknopf .I eingelassen sind. In vorteilhafter
«'eise werden "feile to gleich bei rlerHerstellung desTastenknopfes 4 mit eingepreßt
oder eingeformt. Der Tastenknopf .I kann in seine fertige Form gegossen oder gepreßt
werden. Fr kann aber auch aus dein vollen Stück herausgearbeitet. beispielsweise
gedreht werden, wobei die Teile io vorher oder nachher eingesetzt werden können.
Beim Aufsetzen des fertigen Tastenknopfes d. auf den Tastenteller a greifen die
vorspringenden Teile io durch die Schlitze ; im Boden der Tastenschale 2 hindurch
und werden dann umgebogen, so daß sie den Tastenknopf .I sowohl in seiner Lage gegenüber
der Tastenschale 2 sichern als auch federnd festhalten.
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Die Schlitze 7 können in den Boden oder in den oberen Rand der Tragschale
2 eingefeilt, eingekerbt oder eingefräst sein. Sie können von vornherein bei der
Herstellung -ler Tastenstange i und der Tragschale 2 angebracht werden, da sie das
Einlegen der üblichen Plättchen in keiner `'eise stören und beide Arten von Tastenoberteilen
zulassen. Die Schlitze 7 können aber auch leicht später angebracht werden, wenn
aus irgendwelchen Gründen an Stelle der bisherigen Tastenplättchen aufsteckbare
Tastenknöpfe aus Preßstoft oder einer anderen hornartigen Masse verwendet werden
sollen.
Die Durchbrechungen in der Tragschale 2 können auch durch
Einschnitte gebildet sein, wobei das zwischen zwei Einschnitten liegende Stück der
Tragschale 2 in Form einer Zunge umgebogen wind. Diese Zunge legt sich dann bei
entsprechender Ausgestaltung des vorspringenden Befestigungsteiles des Tastenknopfes
4. nach dem Aufstecken desselben federnd hinter diesen Befestigungsteil und hält
den Tastenknopf d. in seiner Lage fest.
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Der Werkstoff für die Tastenknöpfe 4. kann so gewählt werden, :daß
der Ansatz 6 um einen kleinen Betrag federnd nachgiebig ist. Beim Aufsetzen des
Tastenknopfes 4 auf die Tragschale 2 wird sich dann der Tastenknopf d. durch leichten
Drück von Hand festklemmen lassen. Der Tastenknopf 2 kann aber auch aus starrem
Werkstoff hergestellt sein. Eine gewisse Federung kann hierbei durch leichtes Zusammendrücken
des oberen Randes der Tragschale 2 erzielt werden.
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Der Tastenknopf d. kann auch in der Weise ausgebildet sein, daß außer
dem äußeren Ansatz 6, der den Tastenteller 2 außen umgreift, noch ein innerer zylinderförmiger
Ansatz ii vorspringt, der den Tastenteller :2 ganz oder teilweise ausfüllt. Zwischen
diesen beiden Ansätzen 6 und i i entsteht dann eine ringförmige Vertiefung 1a, in
die der obere Rand des Tastentellers 2 eingreift.
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Die ringförmige Vertiefung 1-2 kann auch, wie in der Zeichnung dargestellt,
so-ausgebildet sein, daß sie sich nach innen verjüngt, so daß auch hier der Tastenknopf
q. auf die Tragschäl.e 2 fest ,aufgedrückt werden kann. wobei sich der obere Rand
der Tragschale 2 in der ringförmigen Vertiefung 12 festklemmt.
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Durch .die Erfindung ist auch noch der Vorteil erzielt, daß die Tastenknöpfe
leicht auswechselbar sind. Beispielsweise können in einfacher Weise Tastenknöpfe
anderer Farbe oder mit anderen Bezeichnungen auf die Tastenstangen aufgesetzt werden,
ohne daß die Tastenhebel ausgewechselt werden müssen. Vorteilhaft ist es auch, die
Oberseite des Tastenknopfes .4 bei seiner Herstellung gleich mit einer die Taste
kennzeichnenden Bezeichnung 5 zu versehen.- Dies kann in verschiedener Art und Weise,
wie an sich bekannt, ausgeführt werden. Der vollständig fertige "Tastenknopf 4 kann
dann vorrätig gehalten und im Bedarfsfalle einfach auf die Tastenstange i vor oder
nach ihrem Einbau in die 1laschine aufgesetzt werden.