DE7142142U - Hammerbrecher - Google Patents

Description

Polysius AG, Neubeckum

HamiTierbrecher

Die Neuerung betrifft einen ' ammerbrecher mit wenigstens einer die Hämmer tragender. Brecherwelle, einem Amboß und einem im unteren Teil des Brechergehäuses angeordneten, auswechselbaren Rost.

Um bei den bekannten Hamme.-'brechern der vorstehend genannten Art den Rost auswechseln zu können, muß dieser zunächst aus seiner Einbaulage abgesenkt werden, um dann in horizontaler Richtung unter der Hammerbrecherwelle herausgefahren zu werden. Durch die notwendige Bewegung des Rostes in zwei Richtungen ist eine derartige Ausführung verhältnismäßig kompliziert.

Ungünstig ist ferner, daß beim Verschleiß einzelner Teile des Rostes, insbesondere der an den Amboß anschließenden, am stärksten beanspruchten Rostzone, im allgemeinen der ganze Rost ausgewechselt werden muß.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile einen Hammerbrecher der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Ausbau des Rostes auf besonders einfache Weise möglich ist und darüberhinaus dem unterschiedlichen Verschleiß der einzelnen Rostbereiche Rechnung getragen wird.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rost in eine an den Amboß anschließende Rostplatte und einen in horizontaler Richtung ohne wesentliches Absenken aus

dem Brechergehäuse herausziehbaren Rostkorb unterteilt ist.

Die Rostplatte wird dabei zweckmäßig nur se breit gewühlt . da2 die Oberkante des der Rostplatte benachbarten Endes des Kostkorbes wenig tiefer als die ünterkante der Kammer liegt. Auf diese Weise kann der Rostkorb ohne Absenken unter der mit den Hämmern besetzten Brecherwelle in horizontaler Richtung herausgezogen werden, wonach im Bedarfsfälle auch die Rostplatte ausgebaut werden kann.

Die Unterteilung de3 Rostes in eine verhältnismäßig schmale, einem starken Verschleiß ausgesetzte Rostplatte und einen großen Rostkorb hat im übrigen den wesentlichen Vorteil, daß die Rostplaite bei entsprechendem Verschleiß gesondert ausgewechselt werden kann.

Die neuerungsgemäße Lösung ist sowohl für Einwellen-Hammerbrecher als auch für Doppelwellen-Hammerbrecher geeignet.

Ein Aüsführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Sie zeigt einen Teilquerschnitt (linke Hälfte) durch einen neuerungsgemäßen Doppelwellen-Hammerbrecher .

Der Doppelwellen-Hammerbrecher ist symmetrisch zur vertikalen Mittelachse 1 aufgebaut, so daß die Beschreibung der dargestellten linken Hälfte genügt. Der Hammerbrecher enthält zwei rotierende Brecherwalzen 2, die mit Schlagorganen 3 besetzt sind und mit einem Amboß 4 sowie einem Rost zusammenwirken, der aus einem Rostkorb 5 und einer zwischen dem Rostkorb und dem Amboß 4 angeordneten Rost-Dlatte 6 besteht.

Der Rostkorb 5 enthält eine Anzahl von Roststäben 7, die in einem Rahmen 8 sitzen, der mit dem äußeren Gehäusewandteil 9 durch eine hydraulische Antriebseinrichtung 10 in horizontaler Richtung (Doppelpfeil 11) verfahrbar ist.

Zu diesem Zweck sind unterhalb des Hammerbrechers Rollenführungen 12 vorgesehen, auf denen die den Rostkorb 5 bildende Einheit verfahrbar ist. Im eingefahrenen Zustand stützt sich der Rostkorb 5 mit seinem vorderen Ende 13 auf einem ortsfesten Widerlager 14 ab, wobei die Laufschienen 15 geringfügig von den Rollenführungen 12 abgehoben sind (dadurch sind letztere vom Mahldruck entlastet).

Die Anordnung ist jedoch so gewählt, daß der Rostkorb ohne wesentliches Absenken in horizontaler Richtung aus dem Brechergehäuse herausgezogen werden kann. Der Rostkorb 5 wird zu Beginn dieser horizontalen Bewegung lediglich um wenige Millimeter abgesenkt, bis sich die Laufschienen Ip auf den Rollenführungen 12 abstützen. Entsprechend wird der Rostkorb 5 am Ende der Einfahrbewegung geringfügig angehoben, wenn er durch eine Schrägfläche 14a in das Widerlager 14 eingeführt wird.

Die Rostplatte 6 verbleibt beim herausziehen des Rostkorbes 5 zunächst noch im Brechergehäuse und kann dann im Bedarfsfalle gesondert ausgewechselt werden.

Claims (3)

- it - Scnutzansprüche

1.) Hammerbrecher mit wenigstens einer die Hämmer tragenden Erecherv.elle, einem Amboß und einem im unteren Teil des Brechergehäuses angeordneten, auswechselbaren Rost, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost in eine an den Amboß (¹J) anschließende Rostplatte (6) und einen in horizontaler Richtung ohne wesentliches Absenken aus dem Brechergehäuse herausziehbaren Rostkorb (5) unterteilt ist.

2.) Kammerbrecher nach Anspruch 1, in Form sines Doppelwellenbrechers mit einem für die Hämmer beider Wellen gemeinsamen Amboß und zwei im unteren Teil des Brechergehäuses angeordneten Rosten, dadurch gekennzeichnet, daß beide RosteJLn je eine an den Amboß (¹O anschließends Rostplatte (6) und einen Rostkorb (5) unterteilt sind, wobei die beiden Rostkörbe in entgegengesetzter Richtvng aus dem 3rechergehäuse herausziehbar sind.

3.) Hammerbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet _t daß die Rostplatte (6) nur so breit gewählt ist, daß die Oberkante des ier Rostplatte benachbarten Endes des Rostkorbes wenig tiefer als die Unterkante der Hämmer (3) liegt.