DE433253C

DE433253C - Brechmaschine mit umlaufender Messerwalze

Info

Publication number: DE433253C
Application number: DEF59363D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-07-15
Filing date: 1925-07-15
Publication date: 1926-08-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Brechmaschine mit umlaufender Messerwalze, deren Messer zwischen Ringen der Scheiben einer zweiten Walze der Ringtragwelle hindurchschlagen. Derartige Brechmaschinen, die für Brechgut von bestimmter Beschaffenheit, beispielsweise für Schlacken, Kohlen, Koks, besonders vorteilhaft sind, aber auch für anderes Brechgut, ζ. B. Knochen, Salze, Tone, Erden, verwendet werden können, wurden bisher in der Weise ausgeführt, daß mit der Ringtragwelle eine einzige Messerwalze zusammenwirkte, die seitlich etwas oberhalb der Ringtragwelle angeordnet war.

Nach der Erfindung ist bei derartigen Brechmaschinen der üblichen Messerwalze eine zweite Messerwalze vorgeschaltet, die sowohl mit der Ringtragwelle als auch zum Zwecke der Vorzerkleinerung des Brechgutes mit einer in der Gehäusewandung untergebrachten Panzerplatte o. dgl. zusammenwirkt. Durch die Anordnung dieser zweiten Messerwalze ist die Leistungsfähigkeit der Brechmaschine erhöht, weil nicht nur die Brechwirkung zwischen dieser Walze und der Ringtragwelle hinzukommt, sondern vor allem, weil das den beiden Messerwalzen zugeführte Brechgut erst den Raum zwischen der Panzerplatte und der vorgelagerten Walze passiert hat, so daß es in bereits vorzerkleinertem Zustande in die eigentliche Brechmaschine gelangt.

Ein weiteres Merkmal der Brechmaschine nach der Erfindung besteht darin, daß unter einer oder jeder der beiden Messer walzen eine weitere Messerwalze angeordnet ist, die sowohl mit der Ringtragwelle als auch mit der über ihr liegenden Messerwalze zusammenwirkt und in entgegengesetztem Sinne zu dieser umläuft. Durch die zusätzliche Anordnung dieser einen oder zwei weiteren to Messerwalzen ist die Möglichkeit gegeben, in der Maschine das zu zerkleinernde Gut in Stücke von verschiedenen Feinheitsgraden zu überführen.

Auf der Zeichnung ist die Brechmaschine nach der Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Abb. 1 ist ein Längsschnitt durch die Maschine nach der Linie A-B der Abb. 2, welche die Draufsicht auf die Maschine bei fortgeschnittenem Gehäuse-

ao oberteil darstellt.

Innerhalb des Gehäuses 1, das mit einem Aufgabetrichter 2 für das Brechgut versehen ist, liegt etwa in der Mitte die Ringtragwelle 3 mit den im Abstande voneinander darauf sitzenden Ringen 4. Seitlich und etwas oberhalb der Welle 3 ist die übliche Messerwalze 5 mit in einem Schraubengange darin befestigten Messern 6 gelagert.

Eine weitere Messerwalze 7 mit Messern 8 ist erfindungsgemäß der Messerwalze 5 vorgeschaltet. Sie liegt oberhalb der Welle 3 etwas nach der anderen Seite der Mittelebene dieser Welle wie die Walze 5. Gegenüber der Messerwalze 7 ist unterhalb des Trichters 2 im Gelriuse 1 eine Panzerplatte 9 befestigt.

Unterhalb der Messerwalze 5 ist eine weitere Walze 10 mit Messern 11 angeordnet. Diese Walze dreht sich in entgegengesetzter Richtung wie die Walze 5 und schlägt mit ihren Messern 11 ebenfalls zwischen den Ringen 4 der Welle 3 hindurch. Eine in gleicher Weise arbeitende Walze 12 mit Messern 13 liegt auf der anderen Seite der Welle 3 unterhalb der Messerwalze 7.

Der Antrieb der Maschine erfolgt in üblicher Weise mittels Treibscheiben 14, 15 von der Welle 16 aus über ein Stirnrad 17 auf ein auf der Walze 10 sitzendes Stirnrad 18. Das Stirnrad 18 steht mit einem Stirnrad 19 auf der Walze 5 in Eingriff. Die Ringtragwelle 3 wird durch ein Räderpaar 20,21 ebenfalls von der Welle 16 aus angetrieben und treibt ihrerseits mittels einer Kette 22 die Messer walze 7, von der aus die Drehung durch zwei Stirnräder 23,24 auf die Messerwalze 12 übertragen wird.

Im Betriebe wird das Brechgut von den Messern 8 der Walze 7 in Zusammenwirken mit der Panzerplatte 9 vorgebrochen und dann von den Messern 6 und den Messern 8 gemeinsam mit den Ringen 4 der Welle 3 weiter zerkleinert. Die Messer 11 und 13 der Wal- = zen 10 und 12 dienen zu einer weiteren Zerkleinerung des Brechgutes und außerdem zu einer Reinigung der Zwischenräume zwischen den Ringen 4.

Um das zerkleinerte Brechgut nach den verschiedenen Größen zu sortieren, können unterhalb der Messerwalzen 10, 12 Scheidewände 25, 26 vorgesehen sein. Dann werden in Richtung der Pfeile I die am wenigsten zerkleinerten, also gröbsten Stücke abgeführt werden, während in Richtung der Pfeile II die feiner zerkleinerten Stücke abgehen.

Die einzelnen Messer, besonders der Zusatzwalzen 10, 12, können verschiedene Abmessungen, insbesondere Breiten, haben, wodurch die Feinheit des Brechgutes beeinflußt werden kann.

Die Walze 10 unterstützt bei der Arbeit die Walze 5 durch den von ihr in der Drehrichtung der Walze 5 ausgeübten Druck. Die zum Antrieb der Walze 10 erforderliche Kraft wird zum Antrieb der Walze 5 ausgenutzt, so daß ein Kraftmehrbedarf trotz der Anbringung der Walze 10 nicht erforderlich ist. Das gleiche gilt von der Messerwalze 12, die mit der Messerwalze 7 zusammenwirkt.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Brechmaschine mit umlaufender Messerwalze, deren Messer zwischen Ringen oder Scheiben einer zweiten Walze hindurchschlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerwalze (5, 6) eine zweite Messerwalze (7, 8) vorgeschaltet ist, der in der Gehäusewand eine Panzerplatte (9) o. dgl. gegenüberliegt, so daß sie sowohl mit der Ringscheibenwalze (3, 4) als auch mit dieser Panzerplatte (9) zusammenwirkt.
2. Ausführungsform der Brechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer oder jeder der beiden Messerwalzen (5, 6, 7, 8) je eine weitere Messerwalze (10, 11 bzw. 12, 13) angeordnet ist, die sowohl mit der Ringsoheibenwalze (3, 4) als auch mit der über ihr liegenden, in entgegengesetztem Sinne umlaufenden Messerwake zusammenwirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.