DE7141905U

DE7141905U - Kunststoffstiefel

Info

Publication number: DE7141905U
Application number: DE19717141905
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-11-06
Filing date: 1971-11-06
Publication date: 1972-07-20

Description

Firir.a CARL FRLUD-JiB.'JKG 29 !10.1971

694 V/einheim/Bergstr. Dr.Z/K 011 600

Kunststoffstiefel

Stiefel wurden bekanntlich bis vor etwa 30 Jahren ausschließlich aus iiaturleder hergestellt. Dabei wurde·, der Stiefel an den Knöchelpartien verjüngt, wie aus der Figur 1 ersichtlich ist. Beim Anziehen drückte somit das Leder der Schaftwandung gegen den Knöchel. Besondere Probiene entstanden dadurch aber nicht, da Leder weich ist und durch den Druck der Knöchel gegen die Schaftwandung sogar ein besserer Sitz gewährleistet wurde.

Als dann Stiefel auch aus Gummi und Kunststoffen hergestellt wurden, behielt man zunächst die übliche Form gemäß Figur 1 bei. Hierbei ergeben sich aber nun Schwierigkeiten» insbesondere dann, wenn der Stiefel aus hartem Material, wie z.B. Hart-PVC oder Hart-Polyurethan hergestellt wird. In diesem Falle drückt die Schaftwandung dauernd gegen den Knöchel. Ein Nachgeben des Materials ist nicht möglich, so daß sich Wundscheuerungen ergeben können.

Neuerungsgemäß wird nun vorgeschlagen, den Schaft so auszubilden, daß die am Fuß seitlich vorstehenden Knöchel genügend Raum im Schaft haben. Man bringt also schon bei der Herstellung eine Auswölburg 1 an den Knöchelpartien an, wie dies Figur 2 zeigt.

Die Herstellung dieser Stiefel seibat kann nach üblichen Verfahren erfolgen. Im Falle einer zweiteiligen Form, wie aus Figur 3 ersichtlich, hat nan lediglich dafür zu sorgen,

daß der innere Leisten eine entsprechende Ausbuchtung zeigt. Der innere Leisten wird dann von einer Außenwand umgeben. In den Zwischenraum zwischen Leisten und Außenwand spritz man dann z.B. l60°C heißes PVC unter einem Druck von 200 at. ein. Nach dem Erkalten kann der neuerungs gems'Be Stiefel sofort entnommen werden. Man kann aber in den Zwischenraum auch eine schaumfähige Polyurethanpaste eingeben. Dann wird der Zwischen raum beim Schäumen ausgefüllt« wodurch ebenfalls der neuerungs gemäße Stiefel entsteht. Man kann ferner während der Herstellung der Stiefel noch Verstärkungseinlagen aus Stahl z.B. an den Zehenpartien anbringen. Diese Stahlschutzkappe wird dann in den Kunststoff eingebettet.

Man kann die Ausbuchtung an den Knöchelpartien auch sehr groß wählen, um dann anschließend diese Stellen mit einer Schaumschicht abzupolstern. Ferner ist zu beachten, daß die neuen Stiefel aus einem einzigen Stück bestehen.

Claims

• - 3 S chut ζ ar.sprüche

1. Einteiliger Stiefel aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft im Bereich der Knöchel auf beiden Seiten ausgewölbt ist.

2. Einteiliger Stiefel aus Kunststoff gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgewöl^ten Stellen mit einem Schaumstoff ausgepolstert -*—ν