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Licht- und Titelsteuerung bei Kopiermaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Licht-und Titelsteuerung bei Kopiermaschinen, bei der ein Steuerband
bzw. eine Schablone zur Anwendung kommt, die in die erforderliche Stellung über
eine Kupplung eines. ständig laufenden Antriebes gebracht wird.
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Bei bekannten Steuerungen dieser Art wird der Transport des Steuerbandes
bzw. der Schablone dadurch vorgenommen, daß die Antriebsglieder des Steuerbandes
im gewünschten Augenblick mit einem ständig umlaufenden Antrieb momentan gekuppelt
-und nach Einnahme der gewünschten Stellung vom umlaufenden Antrieb abgekuppelt
werden. Um dieses zu ermöglichen, werden bei den b:ekannteli Vorrichtungen durch
seinen Elektromagneten die entsprechenden Teile einer Zahnkupplung miteinander in
Eingriff bzw. ,außer Eingriff gebracht. Bei diesen Anordnungen bat es sich herausgestellt,
daß der vom Magneten .angezogene Kern nicht immer in einem völlig gleichmäßigen
Zeitraum nach dem Einschaltimpuls angezogen wird. Weiterhin ist es von Nachteil,
daß ,auch das Anzugsmoment des Magneten gewissen Schwankungen unterliegt. Insbesondere
bei Zahnkupplungen. erfolgt das Einrücken der Kupplung .zeitmäßig wesentlich verschieden,
je nachdem, an welcher Stelle die Kupplungszähne und eine Kupplungshälfte in die
Zahnlücken der anderen Kupplungshälfte einzugreifen vermögen. Bei der zur Verfügung
stehenden kurzen Schaltzeit machen sich aber diese Zeitdifferenzen störend bemerkbar.
Darüber hinaus sind bei solchen Kupplungen große Kupplungsmassen über Strecken zu
bewegen, so. daß die aufzuwendende Kupplungsleistung beim Elektromagneten sich in
hohen Stromstärken ausdrückt. Bei der Verwendung hoher Stromstärken fällt damit
die unmittelbare Verwendung von Feinsteuergliedernelektrischer Art in Fortfall,
wenn nicht umständliche Relaisanordnungen zwischen Impulsgeber und Im-.pulsempfänger
zwischengeschaltet werden sollen, die ihrerseits wieder Anlaß. zu Störungen und
Zeitschwankungen geben.
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Diese Nachteile der bekannten Anordnungen beseitigt die Erfindung
dadurch, daß als Kupplung eine Rutschkupplung verwendet wird. Hierbei laufen die
Flächen,der Rutschkupplung dauernd aufeinander. Die zur Wirkung gebrachte Reibung
bleibt in ständiger Einstellung konstant, so daß, die zu übertragende Kraft, ohne
zufälligen Schwankungen unterworfen zu sein, genau bestimmbar ist.
Bei
Auslösung des Kontaktes -werden keine Massenbeschleunigungskräfte in der Kupplung
benötigt, so dal:> Feinsteuerglieder li-ekannter elektrischer Art jederzeit Vc-ctvcitr@
dung finden können. So -wird in Ausgest:> tung des Frfindungs"edankens vorteilhaft,'i@
-weise ein durch das Negativ gesteuerter elek-' trischer Stromkreis zur Betätigung
der Sp: rrung der von der Kupplung mitgenommenen Welle für die Antriebsglieder der
Schablone herangezogen.
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Die Sperrung der Welle für die Antriebsglieder der Schablone ist vorteilhaft
so ausgebildet. daf:; die Welle bei jedesmaligerÄuslösung der Sperrung jeweils nur
eine Umdrehung .ausführen kann.
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Als Getriebe kann vorteilhaft in an sich gekannter Weise ein Malteserkreuz
verwend t werden.
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Ein Ausführun gäbeispiel des Erfindungs-<-egenstandes ist auf der
Zeichnung dargestellt. -Abb. i ist eine Draufsicht.
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Abb. 2 ist eine Ansicht in Richtung'< gesehen.
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Der durch die Welle g vermittels eines Stiftrades fortschaltbare Steuerstreifen
i -wird über ein Getriehe 2 durch die Welle ; weitergeschaltet. Die Welle 3 wird
über eine Rutschkupplung .f von der Welle 5 :reitgenommen. -welche von einem besonderen
Motor ,angetrieben -wird oder .auch. eine mit der Kopiermaschine in Verbindung stehende
Welle sein kann. Die Sperrung des Sperrhebels 6 -wird durch :einen vom Negativ gegebenen
Stromimpuls durch den Magnet 7 gelöst und damit der Transport der Schablone eingeleitet.
Der Auslösekontakt an der Kopiermaschine und die Randkerbe im Negativ werden so
festgelegt, daß die Einleitung der Schaltung bei bestimmten Stellungen der Umlaufblende
stattfindet.
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Die Sperrung der Welle 3 ist derart ausgebildet, daß sie nur eine
U mdreliung ausführen kann. Innerhalb dieser Umdrehung findet die Schaltung des
Blenden- oderTitelban.des statt, welche zweckmäßig über ein Malteserkreuz vorgenommen
-wird. Durch Festlegung des Standes der Einstiftscheibe des Malteserkreuzes kann
die Geit zwischen der Kontaktgabe durch das Negativ bis zur Schaltung der Blende
genau eingestellt werden. .Da die Sperrung der Achse 3 genau festgelegt ist, ergibt
sich stets eine eindeutige Lage der Einstifts.cheibe des Malteserkreuzes und eine
stets zeitlich genau festgelebbe SchaltUng des Bandes. Die Schaltzeit der Blende
selbst -wird durch .das Malteserkreuz nebst Cbersetzung kurz gehalten, so daf.)
die Weiterschaltung des Steuerstreifens in (lic Dunkeiperiöde des Filmtransportes
vorgen:)minL n --erden kann.
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i ` Die Verwendung des M alteserkreuzes im ' Zusammenhang mit der
Rutschkupplung ist noch von besonderem Vorteil. Die Rutschkupplung wird bei Lösung
der Sperrung nicht mit der Beschleunigung der ganzen Schaltcinrichtungsmassen belastet.
Es findet eine gewisse stufenweise Nacheinanderbelastung der Kupplung statt. wobei
die bei Schaltungsanfang in Bewegung gesetzten Massen die Kupplung beim eigentlichen
Schaltvorgang sogar noch mit unterstützten. Hierbei ist bei an sich nicht übei-mäf?igei-
Reibungsstärke vermieden, daß durch Schlupf während des Schaltvorganges störende
Zeitverzögerungen vermieden -werden.
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Soll eine Verzögerung zwischen d-em Transport des Steuerstreifens
und der Kontaktabe arn Negativ im gröf:erem Ausmaß vorgenommen -werden, als mit
der Versetzung der Einstiftscheibe des Malteserkreuzes mö;-licli ist, so kann an
der Welle 3 bei der Stt-lle S ein Untersetzungsgetriehe eingeschaltet -t-@-rden.
Es ist jedoch dabei zu berücksichtigen. d.aß dadurch ein langsamerer Transport des
Steuerstreifens stattfindet, der, -wenn er nicht durch geeignete Ausbildung des
Malteserkreuzes o. dgl. kurz gehalten -wird, innerhalb der Dunkelperiode nicht vorgenommen
wer--den-kann. in diesem Falle empfiehlt es sich, den vom Negativ gegebenen Stromimpuls
verzögert auf den Magnet ; -wirken zu lasen.