DE713612C - Elektrischer Stromunterbrecher - Google Patents

Elektrischer Stromunterbrecher

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DE713612C
DE713612C DER93797D DER0093797D DE713612C DE 713612 C DE713612 C DE 713612C DE R93797 D DER93797 D DE R93797D DE R0093797 D DER0093797 D DE R0093797D DE 713612 C DE713612 C DE 713612C
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Germany
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circuit breaker
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tube
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DER93797D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/38Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes condensation products of aldehydes with amines or amides
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/76Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Elektrischer Stromunterbrecher Die meisten Isolierstoffe werden durch einen .an ihrer Oberfläche brennenden Starkströmlichtbogen .angegriffen, bzw: es wird in der Regel ihre Oherflächenisolation durch den Lichtbogen verschlechtert. Die im Hauptpatent angegebenen Isolierstoffe besitzen diese Nachteile nicht. Diese auf Harnstofibasis ,aufgebauten Kunststoffe, auch Aminoplaste, Carbamidh.arze, Harnstoffharze, enthalten verhältnismäßig wenig Kohlenstoff und daneben Stickstoff mit Wasserstoff zu Aminogruppen gebunden. Infolge dieser Zusammensetzung sind diese Stoffe praktisch unbrennbar und zerfallen unter dem Einfluh.> der Lichtbogenwärme an ihrer Oberfläche zu Gasen, ohne Rückstände zu hinterlassen. Die darunterliegenden Schichten werden durch diese Gase von der Lichtbogenivärme geschützt und. bewahren hierdurch ihre Isolier-und sonstigen Eigenschaften. Diese Stoffe eignen sich daher auch, wie im Hauptpatent schon angegeben ist, für röhrenförmige Lichtbogenräume in Stromunterbrechern, bei denen die Lichtbogenlöschtuig vermittels' der durch den Lichtbogen aus den Wandungen des ihn einschließenden Raumes erzeugten Gase bzw. Dämpfe erfolgt.
  • Den für die Schalttechnik wertvollen elektrischen und -löschtechnischen Eigenschaften der Carb.amidharze stehen die Schwierigkeiten in ihrer Formgebung und ihre Sprödigkeit für die !Anwendung entgegen. Carbamidharze werden nämlich *in Metallformen im Preß-. Gieß- oder Spritzverfahren geformt. Die Härtung in der Form erfolgt durch Erwärmung- auf eine bestimmte, genau einzuhaltende Temperatur. Bei Röhren ergeben sich infolge ungünstiger Wärmeverteilung wesentlich weniger günstige Verhältnisse als bei Platten, so daß das Enderzeugnis mit nur geringen Wandstärken hergestellt werden kann. Infolge der Sprödigkeit der Erzeugnisse aus Carbamidharz bilden sich bei Röhren bei höheren Drücken oder bei einseitiger Erwärmung leicht Sprünge. Auch die im Hauptpatent bereits vorgeschlagene Ver wendung von Füllstoffen oder Einlagen zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit führt nicht immer zum Ziel.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine andeie Lösung, gemäß welcher et-findungsgemäß der rohrförmige Lichtbogenraum aus einzelnen plattenförmigen Stücken solcher Wandstärke besteht, in welcher Harnstoffhar7körper günstig hergestellt werden können.
  • Ms Einzelteile kommen insbesondere solche in Frage, die sich aus Platten ergeben, da sich. die Harnstoffharze in bestmöglicher Qualität in Platten von begrenzter Dicke .herstellen lassen. Es ist daher zweckmäßig, die Rohre aus Lochscheiben zusammenzusetzen, die aus Platten ausgeschnitten und in gc>-i eigneter Weise zusammengehalten werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsböspiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt' einen Schnitt durch eine Schaltröhre, die aus Lochscheiben i aus Harnstoffharz zusammengesetzt ist. Die Lochscheiben sind in ein in der Regel isolierendes Tragrohr a eingesetzt, das .aus mechanisch festem Material, z. B. Hartpapier, Hartgewebe, Hartgummi, Mikalex oder keramischen Stoffen, besteht. Die Lochscheiben i können durch \asen a oder besondere Formgebung, z. B. Sechseckgestalt, gegen `'crschiebung gesichert werden. In Achsrichtung werden sie durch den Druck, der vom Tragrohr übertragen werden bann, zusammengehalten. Sie können auch gegenseitig durch Rillen, Vorsprünge u. dgl. festgelegt werden, die auch günstige Dichtung ergeben. Sie können ferner durch Gewinde untereinander und mit dem Tragrohr zusammengehalten werden. Schraubverbindung nach Ahb.2 ergibt gute Gasdichtigkeit der Gesamtröhre. Die Scheiben können außer der formschlüssigen Festhaltung auch durch geeignete Kitte bzw. Leime untereinander und mit dem Rohr dicht verbunden werden. Schließlich können die Scheiben in das Rohr unter Anwendung von Druck oder Temperaturdifferenzen eingeschrumpft werden. Es ist vorteilhafti -,venn die Lochsch?iben und das Tragrohr etwa gleich große Wärineausdehnugg besitzen, damit keine zusätzliche Spannungen bzw. keine Lockerung durch Temperaturwechsel entstehen können. Es können auch .auf fertig aus Lochscheiben aufgebaute Innenrohre aus Carbamidharz Tragrohre aus Carbamidharz mit Schichtstoffen aufgewickelt und gehärtet «erden. Im fertig aufgebauten Zustand kann das Innere der Röhre mit einer dickeren Carbamidharzscbicht versehen werden. In ähnlicher Weise lassen sich Isolierstoffe aus Carbamidhar z wickeln bzw. aufbauen. An -Stelle eines umgebenden Tragrohres tritt jedoch dabei .ein hindurchgeführter Tragbolzen. Bei einigen Schalterformen soll dieser Bolzen aus Metall bestehen, während der Isolierstoff ihn becherärtig umgeben soll. In diesem Fall kann über den Bolzen ein ein- oder mehrteiliges Rohr aus Kunstharz gezogen werden, in das von einer Seite ein Pfropfen aus Kunstharz eingepreßt, eingekittet oder eingeschrumpft wird.
  • Die Lochscheiben brauchen nicht aus Plattei: herausgearbeitet zu werden. Sie können -auch in besonderen Formen gepreßt oder gegossen werden, wobei der besondere Vorteil der optimalen Vergütung des. Materials beim gleichmäßig verlaufenden Härteprozeß erhalten bleibt, wenn die für die Platten günstigen Dicken eingehalten werden.
  • ie einzelnen Lochscheiben können zur Ver-,fgung Einlagen enthalten, z. B. aus Fasersf Bei Verwendung anorg.an:scher Fasern.
  • 5Me Asbest, und bei Fasern auf Cellulosegrundlage ist es nicht erwünscht. daß diese Stoffe in Berührung mit dem Lichtbogen kommen, vor allem, nachdem die oberen Schichten des Kunstharzes nach mehreren Schaltungen abgebrannt sind. Es muß deshalb an den vom Lichtbogen getroffenen Stellen, abgesehen von den für den Aufbau an sich erforderlichen, ein ausreichend starker Überzug von Carbamidharz vorgesehen werden.
  • Es gibt auch weitere Möglichkeiten turn Aufbau der Isolierröhren. Insbesondere können mehrere z. B. aus Platten herausgearbeitete Streifen in Achsrichtung des Rohres zusammengesetzt und durch ein Tragrohr radial zusammengepreßt werden. Besonders einfach wird die Ausführung bei Verwendung von Röhren mit achteckigem Querschnitt. Wie Abb.3 zeigt, kann dabei die Röhre aus flachen Streifen 3 und 4 aufgebaut werden. Die Streifen können schwach keilförmig geformt sein und in das Tragrohr unter Ausnutzung der Keilwirkung eingepreßt werden.
  • Bei Verwendung in Schaltern wird der Lichtbogen in der Röhre nach einer meist vorhergekannten Seite durch elektrodynamische Kräfte gedrängt, so daß eine der vier Begrenzungsflächen des Lichtbogenraumes 5 besonders stark ,angegriffen wird. Diese eine Seite kann nun leicht auswechselbar gemacht werden und aus einem besonders gut zur Gasabgabe geeigneten Stoff hergestellt sein. Bei der mittleren Phase von Drehstromschal.-tern wird der Lichtbogen abwechselnd nach zwei entge engesetzten Seiten getrieben.
  • Bei engen Röhren, insbesondere für Sicherungen, kann es zweckmäßig sein. die Röhre einfach als Rille zwischen zwei Platten auszubilden. Die Platten können durch Schrauben o. dgl. zusammengehalten werden. Mehrere parallele Drähte bei größeren Strömen können in parallelen Rillen angeordnet werden. Die Rillen können zickzackförmig in Wellenlinie. usw. verlaufen. Besonders zweckmäßig ist es, Teile der Sicherung etwa senkrecht zu dem nach der Löschung des Stromes entstehenden elektrischen Felde anzuordnen, da hierdurch Rückzündungen erschwert werden. A66.4 zeigt eine derartige Ausführungsform mit vier parallel geschalteten Drähten G. 7 sind Schrauben, die die Platten (evtl. mittels fester Druckplatten, die von auPen anpressen) zusammenhalten. Die Platten können außer den Schrauben oder an ihrer Statt durch Leimung zusammengehalten werden. Die Platten können Vorsprünge bzw. Rihen enthalten, die ineinanderpassen und bei Leimung einen sicheren Halt gewähren. Sie dienen dann unter Umständen als Dichtung, um ein seitliches Austreten der Gase zu verhindern.

Claims (3)

  1. PATENTAN'SPRf1CHE i. Elektrischer Stromunterbrecher mit rohrförmigem Lichtbogenraum aus Harnstoffkunstharzen nach Patent Ego 566, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Lichtbogenraum aus einzelnen plattenförmigen Stücken solcher Wandstärke besteht, in welcher Harnstoffharzkö,rper günstig hergestellt werden können.
  2. 2. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das -Rohr aus einer Reihe von Lochscheiben besteht, die durch mechanische oder chemische Mittel dicht miteinander verbunden sind.
  3. 3. Stromunterbrecher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheiben aus Platten herausgearbeitet sind. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, die Lochscheiben mit ineinandergreifenden Vorsprüngen bzw. Rillen versehen sind, derart, d,aß sie sich nicht gegeneinander verschieben können. 5. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheiben durch einen aus ähnlichen Grundstoffen wie sie se:bst bestehenden Klebstoff oder Kitt miteinander verbunden sind. 6. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Lochscheiben bestehende Rohr von einem aus mechanisch festem Isolierstoir, z. B. Hartpapier oder Hartgewebe, bestehenden Tragrohr umgeben ist, das vorzugsweise um das aus Lochscheiben bestehende Rohr herumgeprePst, herumgewickelt oder herumgegossen ist.
DER93797D 1935-07-03 1935-07-17 Elektrischer Stromunterbrecher Expired DE713612C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER93797D DE713612C (de) 1935-07-03 1935-07-17 Elektrischer Stromunterbrecher

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935R0093720 DE690566C (de) 1935-07-03 1935-07-03 Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloescas
DER93797D DE713612C (de) 1935-07-03 1935-07-17 Elektrischer Stromunterbrecher
GB3146035A GB467496A (en) 1935-11-13 1935-11-13 Improvements relating to devices for interrupting electric current

Publications (1)

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DE713612C true DE713612C (de) 1941-11-11

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ID=31998377

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DER93797D Expired DE713612C (de) 1935-07-03 1935-07-17 Elektrischer Stromunterbrecher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE713612C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094336B (de) * 1959-02-19 1960-12-08 Licentia Gmbh Hochspannungsschalter mit selbsterzeugtem Loeschmittel
DE1150133B (de) * 1958-02-14 1963-06-12 S & C Electric Company Eine Na Elektrischer Stromkreisunterbrecher

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150133B (de) * 1958-02-14 1963-06-12 S & C Electric Company Eine Na Elektrischer Stromkreisunterbrecher
DE1094336B (de) * 1959-02-19 1960-12-08 Licentia Gmbh Hochspannungsschalter mit selbsterzeugtem Loeschmittel

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