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Drehbare Luftschiff-halle Die Erfindung betrifft drehbare Luftschiffhallen
mit Auflagerung auf FahrNverken, die auf Schienen laufen. Bei den bisherigen Luft--schiffhallen
dieser Art waren die Fahrwerke -in der Nähe des Drehpunktes der Halle und am Hallenende
angeordnet. Die Lasten aus dem Eigengewicht der Halle einschließlich Fußhoden, DachkonstruktIon
und die hinzukommenden Nutzlasten wurden dabei durch Gitterträger in den Längswänden
der Halle auf diese Fahrwerke Übertragen. Einte solche Bauweise hat b' ,ei * den
jetzt erforderlich werdenden Hallenläugen den Nachteil, daß _die Gitterträ-er infel
e-ihrer großen Stümveiten e 9
sehr schwer werden. Hierdurch entfallen auf
die einzelnen Fahrwerke hohe Lasten, di,-- bedingen, eine große Anzahl Räder an
jedem Fahrwerk- vorzuseh - en, da infolge der gegebenen Schieuenbreite der
Laufschien2n und des praktisch ausführbaren Dur - chmessers der Räder die-einzeInen
Radbelastungen eilh- be-
stimmte Größe nicht überschreiten dürfen,. Um eine
#gleichmä#ige Verteilung zu erzielen, mußten ferner zahlreiche Waagebalken eingcschaltet
werden, die einie veii#,ricleelte Bauart und große Bauhöhen der Fabrwerke ergaben.
Diese großen Bauhöhen der Fahlwerke be-
dingten tiefe Gruben, in denen die
Fahrwerke lauf-en mußten, um die Halle selbst nahe am Boden zu halt-en.
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Tiefe Gruben um die Luftschiffhalle sind jedoch immer gefahrvoll und
wegen der schwierigenAbfübrung der Niederschläge sehr ungünstig. Insbesondere bringgensolche
Gruben bei darüherstreichenden Winden Wirbel hervor, die gerade in der Nähe eines
Flughafens mit allen Mitteln vermieden werden müssen.
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Da ferner in.den modernen Hallen das Luftschiff am Ankermast eingefahren
werden soll, so müssen die Hallen einen Fußboden erhalten. Hierbei sind alsdann
zur Aufnahme des Fußbodens Gitterträger von einer Wand zur anderen zu spannen, die
wiederum in den Hauptträgern der Hallenlängenwände ihr Auflager haben. Infolge der
heutigen großen Hallenbreite-von etwa 6om :ergeben das auch
für
diesen Fußbodenträger Bauhöheii von 5 bis 6 in.
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Nach der Erfindung werden diese Nachteile und Schwierigkeiten vermieden,
ind#-#"# be, einer drehbaren Luftschiffhalle Bodenplattform mittels mehrerer Laufwag-C##,
auf mehreren kon7entrisch zueinander legten Schienenbajinen abgestützt ist, die
Bodenplattform - en waagerechte Kräfte ,' eg steif und gegen lotrechte Kräfte
nachgiebig ausgebildet und die Hallenkonstruktion in bekannter Weise in mehrere
in sich starre, nachgiebig miteinander verbundene Binderabschnitte unterteilt ist.
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Soweit man eine Luftschiffhalle quer zur Längsrichtung in mehrere
für sich fahrbare, statisch voneinander völlig unabhängige Teile zerlegt hat, sind
die Fahrwerke oder Laufwagen nahe der Hallendrehachse mit den Hallenteilen fest
verbunden, während die außenliegenden Fahrwerke eine Vcrschiebbarkeit der Hallenteile
ermöglichen sollen. Für den Antrieb sämtlicher Fahrwerke dient eine zwangsläufig
gekuppelte Vorgelegerolle, div an den Hallentrennstellen :eine nach all-en Richtungen
bewegliche Kupplung erfordert und für die entgegengesetzte Drehrichtunder Hallenteil-e
beiderseits der Dr,-hachs,c das Einschalten eines Zahnradgetriebes bedingt. Es handelt
sich dort also um eine nicht wenig verwickelte Einrichtung, Der erfindungsgemäß
in -waagerechter Ebene durchgehend steife und in lotrechter Richtung nachgiebige
Fußboden verbindet, als Zugglied dienend, die einzelnen in den Hallenseitenwänden
durch senkrechte Verbände zu Scheiben verbundenen -Binder. Die so gleb bildeten
Binderscheiben sind gelenkig oder nachgiebig verbunden und ruhen mit dem Fußboden
auf den Fahrwerken. Besondere Gitterträger in den LäAgswänden der Halle kommen in
Fortfall. Die Laufschienen können weitere quer unter dem Fußboden angeardnete besondere
Fahrwerke aufnehmen. Hiermit ergibt sich eine gute Verteilung der Belastung in der
Längsrichtung auf die Fundamente der Laufbahnen, so daß diese verhältnismäßig leicht
werden. Auch die Fahr-,verke können dadurch niedriggehalten werden. Besonders verwickelte
und zahlreiche Waagehalken bleiben in Fortfall, und der niedrige Bau der Fahrwerke
läßt eine durchgehende flache (7.ruhe zu-, die, ohne zu störeii oder Gefahren zu
ergehen, aucheinen glatt-,n, ruhigen Windabstrom um die Halle erm.ög- Z> licht.
Während früher für die Auflagerung, der Fahrwerke Kranschienen mit großen Kopfbreiten
Verwendung finden mußten, die sich schlecht im Kreisbogen biegen lassen -, können
nunmehr Regelschienen der Reichs. bahn verwendet werden. Der gegen waa-,-el rechte
- Kr . äfte steife Boden gestattet clii Angriff von zum Drehen der
Halle dienenden Antriebswagen, die sich auf den Laufschienen. er Fahrwerke bewegen
können.
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F
s werden bei dieser Hallenbauart und Ab
..k#i#itzung
im wesentlichen die Vorteile der #-schwimmenden .7 Halle bei Vermeidung deren bekannter
Nachteile erreicht, die insbesond,--re in der Abweichung von der lotrechten Lage
im Schwimmbecken unter dem Einfluß des Windes oder einer unglelchmäßigen Belastung
bestehen,- ferner iin Steigen und Fallen d2s Wasserstandes in Abhängigkeit von der
Witterung und endlich in der Gefahr des Einfri,erens des Schwimmbeckens im Winter.
Vou diesen äußeren Einwirkungen abgesehen, -rgeben schwimmende Hallen Schwierigkeiten
in der Unterhaltung und Ausbesserung der Schwimmkörper, deren dauernde Instandhaltung.
und gegebenenfalls Anstricherneuerung für die Halle von lebenswichtiger Bedeutung
ist.
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Die Zeichnung g veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in
C
Abb. i an einem Teil meiner Luftschiffhalle in Längsansicht, Abb. 2 in einer
Draufsicht auf die Halle und im Schnitt in verschiedenen Höhenlagen nach A-B in
Abb. i.
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Abb. 3 ist ein vergrößerter Längsschnitt nach C-C in Abb. 2
-, und die Abb. 4 bis 6 zeigen Abänderungen in der Auflagerung der Halle.
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Die Luftschiffhallenwandung ist in die Ab-
schnitte a-, 4.,
!a,# usw. aufgeteilt -, wofür die Binder d z. b. durch
Verbände b vereinigt sind. Diese Binderscheiben haben unter sich eine besonders
in den Abb. 4 bis 6 bei c angedeutete gelenkige oder nachgiebige Verbindung.
Wie besonders Abb. 3 zeigt, sind die Binderabschnitte auf dem Fußboden oder
der Bodenplattfoirm g aufgelagert, die infolge ihrer waagerechten Steifigkeit
als Zugglied zwischen den unteren Binderenden wirkt und so über die Hallenlänge
durchgeführt ist, -um die auf die Hallenenden auftretenden Windkräfte auf den Königsstuhl
zu übertragen. Die unterhalb der unteren Binderenden oder -scheib-jn auf den Laufschienenf
sich bewegenden Fahrwürkee übern-ehmen von der Last des Bauwerkes den
je Binderabschnitt auf sie entfallenden Anteil, wodurch die Einzelfahrwerke
je nach der Zahl der Auftüilun#en der Halle ZD eine mehr oder weniger unterteilte,
jedoch je-
weils wesentlich geringere Belastung zu übernehmen haben
-. als -es bei den bekannten Hallen der Fall ist. Die Fahriverkee können
unter jedem einzelnen -, zweiten oder dritten unteren Binderende, einem Binderabschnitt
oder jedem zweiten oder einem dritten solchen sich befinden (Abb. 1, 4,
5 und 6). Dergegen
lotrechte Kräfte nachgiebige Fußboden
g der Halle wird auf den gleichen oder auch anderen Fahrschienen
i der laufenden Fahrwerke e' getragen, die einer Verwindung der Bodenplattform
zwecks guter Verteilung und Aufnahme der Bodenlast folgen. /i ist die Ankermastfahrbahn,
und 1 sind Triebwagen für die Drehbewegung der.Halle, die natürlich auch
an anderer als der gezeichneten Stelle mit der Halle verbunden oder auch in einer
größeren Anzahl angeordnet sein können. Mit k ist der Königsstuhl bezeichnet.