DE7134528U - Rührwerk für schüttfähige Güter, insbesondere für Hopfen - Google Patents
Rührwerk für schüttfähige Güter, insbesondere für HopfenInfo
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Description
:
Patentanwalt f j ,
Patentanwalt f j ,
Dipl.-Ing. H. Strohschänk T
8 München 60
Musäusstraße 5
Musäusstraße 5
G 71 3Π 528.3 8.11.1971-SLa(3)
Albert Keindl 06-958G
Neue Beschreibung nebst Schutzanserüchen
Rührwerk für schüttfähige Güter
Die Neuerung bezieht sich auf ein Rührwerk für schüttfähige
Güter, insbesondere für Hopf er..
Für das Einebnen in Schuber mehr oder weniger uneben aufgeschütteten
Hopfens sind Rührwerke bekannt, die in üblicher Weise von oben her in die aus einem Trocknungsschacht seitlich herausziehbaren
Schuber hineinragen. Die Konstruktion ist umständlich und aufwendig.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfach ausgestaltetes Rührwerk zu schaffen, welches zugleich eine gleichmäßige
Auflockerung des Schüttgutes über eine rechteckige Fläche, beispielsweise die Auflagefläche einer Kipphorde, gewährleiste+.
Die gestellte Aufgabe ist gemäß dar Neuerung dadurch gelöst, daß das Rührwerk aus einer Gruppe parallel nebeneinander verlaufender,
an ihren beiden Enden in je einem gemeinsamen Querträger gelagerter und gemeinsam ro-tierend antreibbarer Antriebswellen
besteht, an denen in gegenseitigem Abstand und in gleichmäßiger Verteilung über den Grundriß des Rührwerkes Flügelräder od.dgl.
festgelegt sind.
Durch eine solche räumliche Verteilung einer Anzahl von Flügelrädern
über eine durch die Anordnung der Antriebswellen nebst
Querträgern ^ebiloete RechteckflSche ergibt sich die Möglichkeit
einer sehr gleichmiiPi^en LineLnung und Auflockerung eines
beispielsweise auf eine Kipphorde einer Trocknungsanlage aufgeschütteten Schüttgutes. Line besonders vorteilhafte Anwendung
ergibt sich für das Rührwerk, wenn es über der obersten Kipphorde einer horden-Trocknunp.sanlage für Hopfen angeordnet wird, weil
mit uer Linebnung ces Hopfens zugleich dessen gleichmäßige Auflockerung
uno auch entsprechend gleichmäßige Behandlung durch die cie Kipphorce von oben nach unten durchströmende Trocknungsluft
verbunoen ist. Zudem erübrigt sich auch jegliches bisher notwendiges
Verrühren des auf Gie genannte Kipphorde aufgeschütteten Hopfens vor Beginn des Trocknungsvorganges. Bei der letztgenannten
Anwenoung erübrigt sich schließlich auch jegliches Verrühren des am Schluß einer Trocknung in den genannten Schuber abgelassenen
getrockneten Hopfens.
Ausgestaltungen der Neuerung betreffen vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen des neuerungsgemäßen Rührwerkes.
In der Zeichnung ist die Heuerung beispielsweise veranschaulicht
; es zeigen:
Fig. 1 eine das Rührwerk enthaltende Trocknungsanlage in einer scheir.atisch gehaltenen lotrechten Schnitt;
Fig. 2 das Rührwerk gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht;
Fig. 3 dasselbe Rührwerk in einer Seitenansicht (mit auf
cie dargestellte Kipphorde gerade aufgeschüttetem, noch nicht gleichmäßig verteiltem Hopfen);
Fig. 4 eine dsr Fig. 3 gleichende Teilansicht, jedoch nach
Ingangsetzung des Rührwerkes.
Gemäß den AusfüLrungsbeispiel ist das Rührwerk in einer die
Form eines Trocknungsschachtes aufweisenden Trocknungsanlage für Köpfen angeordnet. Selbstverständlich könnte es demgegenüber
auch an irgendeiner anderen Stelle oder Konstruktion angeordnet werden.
Am Boden des Trocknungsschachtes 1 ist ein Lufterhitzer 2 angeordnet,
aus dem ein Warmluftstroir. in Richtung der Pfeile 3 nach
oben herausgefördert werden kann.
Oberhalb des Lufterhitzers 25 in der Regel etwas oberhalb des
Fußbodens 4 des über dem Lufterhitzer 2 befindlichen Stockwerkes, ist eine Auszugsvorrichtung mit einem waagerecht aus dem
Trocknungsschacht 1 herausziehbaren Schuber 5 vorgesehen, in
den getrockneter Hopfen von einer im Trocknungsschacht 1 darüber angeordneten unteren rechteckigen Kipphorde 6 abgegeben werden
kann. Die Kipphorde weist eine Vielzahl parallel nebeneinander verlaufender Stegleisten 7 auf, die zur Hopfenabgabe kippbar
sind, wodyrch der auf der Horde liegende Hopfen nach unten in den Schuber 5 herabfallen kann.
Oberhalb der unteren Kipphorde 6 befindet sich eine gleichartige obere Kipphorde 8. Dicht über der oberen Kipphorde S ist
ein Rührwerk mit dicht über derer. Auflagefläche gleichmäßig verteilt
angeordneten und um waagerechte Antriebswellen 9 rotierend antreibbaren Flügelrädern 10 vorgesehen. Wie insbesondere aus
Fig. 2 hervorgeht, weist der Trocknungsschacht 1 einen quadratischen Querschnitt auf, wobei über der oberen Kipphorde 8 mehrere,
mit ihren Enden jeweils gemeinsam in einem Querträger gelagerte Antriebswellen 9 parallel zu gegenüberliegenden Seitenkanten der
Kipphorde 8 in einem etwa einem Flügelraddurchmesser entsprechenden gegenseitigen Abstand nebeneinander angeordnet sind. Die Antriebswellen
9 durchsetzen mit ihren einen Enden alle die eine Seitenwand des Trocknungsschachtes 1 und sind dort über Kettentriebe
11 gemeinsam von einem Umkehr-Getriebemotor 12 her antreibbar.
Die auf den Antriebswellen 9 axial nebeneinander angeordneten Flügelräder 10 weisen einen etwa der Schütthöhe 13 des auf der
Kipphorde 8 gleichmäßig verteilten Hopfens I1+ gleichenden Durchmesser
auf, wobei jedes Flügelrad 10 als Flügel 15 ein Paar von aer Antriebswelle 9 in gegensätzlicher Richtung ausgehenoer angeschweißter
flachgedrückter Rohrstücke besitzt. Dabei sind die auf einex· Antriebswelle 3 axial benachbarten Flügel 15 um jeweils
90° zueinander versetzt angeordnet.
Aus Fig. 2 geht weiterhin hervor, daß die auf benachbarten Antriebswellen 9 befindlichen Flügelräder 10 jeweils in gemeinsamen
Querebenen liegen und die in einer gemeinsamen Querebene benachbarten Flügelräder 10 um jeweils 90° versetzt zueinander
verlaufende Flügel 15 aufweisen.
Zum Betrieb des beschriebenen Rührwerkes wird der Hopfen IH
zunächst auf die obere Kipphorde 8 geschüttet (vgl. Fig. 3) und daran anschließend der Umkehr-Getriebemotor 12 in einstellbaren
Zeitintervallen jeweils so angetrieben, daß die Antriebswellen
nach jeweils zwei Umdrehungen im einen Drehsinn zwei Umdrehungen im anderen Drehsinn durchfuhrϊγ. . Zugleich wird der Lufterhitzer
2 betrieben^ womit der auf der Kipphorde 8 befindliche Hopfen
nicht nur gleichmäßig über1 die Horde verteilt, sondern auch
gleichmäßig gemischt und aufgelockert wird. Die mehrmalige Mischung
von in seiner unteren Lage bereits getrocknetem Hopfen mit oberem, noch mehr oder weniger grünem Hopfen bringt gegenüber der bisher
üblichen Trocknung ohne Rührwerke eine wesentliche Verkürzung der Trockenzeit, in der Regel um mindestens 20 %, mit sich.
Außerdem entfällt die Notwendigkeit eines Ebenrechens des auf die obere Kipphorde 8 geschütteten Hopfens IU und die Notwendigkeit
eines Umrührens des in den Schuber 5 abgegebenen getrockneten Hopfens.
Im übrigen erfolgt der Trockenvorgang beim Vorhandensein mehrerer übereinander befindlicher Kipphorden in bekannter Weise
aufeinanderfolgend beispielsweise so, daß nach einer Vortijck-
nung des Hopfens auf der oberen Kipphorde 8 von etwa zwei Stunaen dieser Hopfen auf die darunter befindliche Kipphorde 6 abgegeben
wird und hiernach die obere Horde 8 mit frischem, noch grünem Hopfen gefüllt wird. Nach weiteren zwei Stundei. Betriebszeit weiKien beide Kipphorden 8 und 6 gekippt, womit der auf der
unteren Kipphorde 6 befindliche weiter getrocknete Hopfen in den Schuber 5 fällt, während sogleich anschließend der auf der
oberen Kipphorde 8 befindliche vorgetrocknete Hopfer, auf die vorher entleerte untere Kipphorde 6 abgelassen wird und daran
anschließend auch die obere Kipphorde 8 neu mit frischem Hopfen gefüllt wird. Nach weiteren zwei Stunden wird zunächst der Schuber
5 mit dem in ihm nachgetrockneten Hopfen aus dem Trocknungsschacht 1 in Richtung des Pfeiles 16 entnommen, dann der weiter
getrocknete Hopfen von der unteren Kipphorde 6 in den entleerten bzw. in einen weiteren Schuber 5 entleert usw., wie es bereits
vorstehend beschrieben wurde.
Die Flügel 15 der Flügelräder 10 könnten auch anders als beschrieben,
beispielsweise als Flacheisen, ausgebildet sein, soweit dadurch das Herabfallen des von den Rührwerken durchsetzten
Hopfens nicht gehindert wird.
Schutzansgrüche;
Claims (5)
1. Rührwerk für schüttfähige Güter, insbesondere Hopfen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Gruppe parallel nebeneinander
verlaufender, an ihren beiden Enden in je einem gemeinsamen Querträger
gelagerter und gemeinsam rotierend antreibbarer Antriebswellen (9) besteht, an denen in gegenseitigem Abstand und in
gleichmäßiger Verteilung über den Grundriß des Rührwerkes Flügelräder (10) od. dgl. festgelegt sind.
2. Rührwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (9) in einem etwa einem Flügelraddurchmesser
entsprechenden gegenseitigen Abstand angeordnet sind.
3. Rührwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Flügelrad (10) als Flügel (15) ein Paar von der Antriebswelle
(9) in gegensätzlicher Richtung ausgehender angeschweißter Flacheisen, flachgedrückter Rohrstücke od. dgl. aufweist.
4. Rührwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf einer Antriebswelle (9) axial benachbarten Flügel (15) um jeweils 90 zueinander versetzt angeordnet sind.
5. Rührwerk nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf benachbarten Antriebswellen (9) befindlichen Flügelräder (10) jeweils in gemeinsamen Querebenen liegen und die in
einer gemeinsamen Querebene benachbarten Flügelräder (10) um jeweils
90° versetzt zueinander verlaufende Flügel (15) aufweisen (Fig. 2).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7134528U true DE7134528U (de) | 1972-02-03 |
Family
ID=1272044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7134528U Expired DE7134528U (de) | Rührwerk für schüttfähige Güter, insbesondere für Hopfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7134528U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2937644A1 (de) * | 1979-09-18 | 1981-03-19 | Erich 8069 Oberlauterbach Geilersdorfer | Einrichtung zum auflockern des hopfens in der trocknungsanlage |
DE102009044979A1 (de) | 2008-09-24 | 2010-03-25 | Rudolf Gaul | Hopfenauflockerungvorrichtung |
-
0
- DE DE7134528U patent/DE7134528U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2937644A1 (de) * | 1979-09-18 | 1981-03-19 | Erich 8069 Oberlauterbach Geilersdorfer | Einrichtung zum auflockern des hopfens in der trocknungsanlage |
DE102009044979A1 (de) | 2008-09-24 | 2010-03-25 | Rudolf Gaul | Hopfenauflockerungvorrichtung |
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